Civ 5 - Beurteilung

[Janilein]

civ 5 ist vermutlich das beste rundenbasierte strategiespiel des jahres. ohne es selbst gespielt zu haben nur von den geschichten, diskussionen und reviews her: es lohnt sich!

wer auf nummer sicher gehen will, wartet noch ein paar wochen, vielleicht bis kurz vor oder nach weihnachten, bis die patchhäufigkeit abgenommen hat und schlägt dann zu. dann sind die rundenzeiten vielleicht noch kürzer, das interface noch aufgeräumter und noch mehr kostenlose oder bezahlbare DLCs auf dem markt. das wäre mein tipp für leute, die warten können und das konnte agathon ja bisher.

[Totila]

PS: Im Grunde suche ich nur jemanden der mich davon überzeugt, dass sich diese Investition auf jedenfall rechnet und das Spiel nicht nach ner Woche im Regal landet.

Sehr sehr schlecht ist es, wenn du dir ein Loch ins Knie bohrst. Civ5 ist ein Spiel. Einige mögen es, andere nicht. Ich selbst finde es in Ordnung. Ein wirkliches Bild kann man sich nur machen, wenn man selbst spielt.

[Phoe-Nix]

Zunächst: Die 39 € (zb. bei Saturn) ist das Spiel allemal Wert, selbst wenn es nach einigen Stunden in die Schublade wandern sollte. Für das Geld bekommst du gerade mal ein ganz normales Essen für zwei Personen. Anders als ein Essen, kannst du es später aber noch einmal versuchen; und noch einmal...

Als sehr erfahrener Civ-Spieler habe ich immer das Gefühl, dass Spieltiefe und Langzeitmotivation im 5ten Teil dieser großen Serie für eine nette Grafik und EInsteigerfreundlichkeit geopfert wurden.

In deiner Einschätzung vermisse ich leider Details: Was genau erzeugt für dich Spieltiefe in Civ, was vermisst dein Gefühl hier - und wieso immer? Was konkret braucht Spiel, damit es dich lange Zeit motiviert? Du schreibst so allgemein, eine Empfehlung auszusprechen kann daher nur ebenso allgemein und rein subjektiv sein.

Erwartest du ein aufgebohrtes Civ4, wirst du wahrscheinlich enttäuscht werden. Erwartest du einfach ein anderes Civ ... kann dir niemand sagen wie du es finden wirst. Mir war Civ4 anfangs zu mathematisch. Die genauen Werte der +X und -Y Boni/Mali insbesondere in der Diplomatie unterstützten den Eindruck noch. Civ5 ist (nicht nur) da anders. Besser? Schlechter? Das liegt im Auge des Betrachters.

[Booky]

Da hier schon so viele geantwortet haben, hier noch die Einschätzung von jemandem, der vor dem gleichen Problem steht:

CiV ist anders, neu, an manchen Stellen verschlankt, an manchen hat es wohl an Komplexität gewonnen. Sollte dir die Demo als Spielerfahrung nicht ausreichen, bleibt nur das Bauchgefühl. Ohne CiV jemals angefasst zu haben, würde ich dir vorschlagen, es dir zuzulegen. Du wirst in jedem Fall viele Stunden Unterhaltung haben. Ob es so viele werden, wie von dir angeführt, wird erst die Zeit zeigen. Aber aus meiner "Fernsicht" hat es genug Potential.

[Worf der Große]

Die Demo halte ich für Civ-Kenner eigentlich für unbrauchbar. Die 100R sind da einfach zu kurz. Man lernt Civ kennen, aber nicht wirklich Civ5. Dann doch lieber eine Testversion besorgen.

@Agathon
Was gefällt dir denn bisher an Civ5?

[Lai]

mir macht civ V eine menge spass, was nicht bedeutet, dass es nicht eine grosse menge an details gibt, die mir so nicht gefallen. die ich mir anders wünsche.
meine spielzeit beträgt ca 250 stunden, gespielt habe ich alle zivilisationen ausser dem amerikaner.

ich bin der festen überzeugung, dass mein spiel noch lange abwechslungsreich sein wird, dass ich noch lange dinge an meinem spiel werde verbessern können etc pp.

mein grösster kritikpunkt ist die tatsache, dass man nur schwer viele sozialpolitiken frühzeitig freischalten kann, wenn man selber viele städte gründet.
ich würde ansich viel lieber eine grosse anzahl städte gründen, möchte aber auf die sozialpolitiken (die ich sehr gelungen finde-weitaus besser als das alte system) nicht verzichten.
der zweitgrösste kritikpunkt ist der, dass im grunde alle entscheidungen doch sehr langfristig ausgelegt sind.
man kann zb nur sehr begrenzt ein paar runden lang gold scheffeln...im sinne von SPÜRBAR mehr. klar kann man da zb die feldbelegung ändern, aber irgendwie ist das auch nur eher halbschwanger.

[Mizou]

Mir ist das Spiel gegenwärtig zu kriegerisch, man wird schon fast dazu gezwungen sehr früh andere Gegner auszumerzen, ihre Städte als Marionetten zu führen um von ihnen Kultur zu bekommen ohne selbst die SoPo-Kosten zu steigern.

In höheren SG hat die KI keine -Probleme, sie startet schon mit 20-40 und siedelt alles zu um nach 70-100 Runden mit einer Armee von 2 Epochen Vorsprung anmaschiert zu kommen gegen deine 10-20 Einheiten.

Dennoch kann man sehr gut auf SG 4 zumindest sich aufbauen und jeden überrennen, man hat ein Paar lustige Stunden voller KI Fehler vor sich, es ist köstlich und man lacht viel soviel kann ich sagen. Anspruchsvoll wirds seit dem Patch schon ab Stufe 5 wenn du groß werden willst, die meisten Spieler die SG 6 7 oder gar 8 momentan Siegreich beenden tun dies aber alle mit nem rush, sprich sehr sehr früh 2-3 Schwertkämpfer + 1-2 Katas oder gar 4 Ritter. Die KI kommt mit diesem frühen Rush nicht klar, zumindest noch nicht.

Ich bin mir sicher das in den kommenden 5 Jahren (ja solang hat civ4 gebraucht bis es so ist wie man es jetzt spielt) auch civ5 zu einem sehr sehr guten Spiel wird, ein gutes ist es allemal schon. 252Spielstunden bisher, und wie schon angesprochen ab 5 wirds seid dem Patch mit dem normalen friedlichen Aufbau einer Zivilisation schon knackig, hatte bisher nur Erfolge damit wenn ich mich einbunkern konnte auf nem Halbkontinent. Mir liegt dieses Erobern nicht so, ist zu einfach um ehrlich zu sein.

Hoffe dir und anderen einen Anreiz vermittelt zu haben, ganz witzig fand ich den Kommentar: ein gutes Essen im Restaurant kostet genausoviel wie das Spiel nur das du das Spiel länger hast Also solang du dir die ich glaub mitlerweile nur noch 37Euro leisten kannst, wirst du zumindest ein Paar mehr Stunden Spaß / Frustration / etc. finden als bei einem 1-2h Dinner

[Karlzberg]

also ich würde objektiv vom kauf abraten. grund sind nicht irgendwelche neuerungen oder fehlender tiefgang. das muss jeder für sich entscheiden, womit es wieder eine subjektive beurteilung würde.

das spiel hat einfach eine dermaßen miserable ki/diplomatie, dass man das spiel irgendwann nurnoch frustriert in die ecke pfeffert. wenn man ohnehin allein mit kriegerischem ansatz spielt und einem daher gute verhältnisse zur ki egal sind, merkt man hiervon nicht allzuviel. will man hingegen weitestgehend friedlich spielen und nur mal hier und da EINEN stadtstaat z.b. wegen rohstoffknappheit annektieren, dann wirds echt gruselig. dann kommt nämlich direkt dein nachbar, der vorher dein bester freund war (verteidigungsbündnisse etc.) und alles und jeden geschluckt hat und beschimpft dich wüst, was dir denn einfiele, diesen einen staat zu kassieren. das frustriert dann einfach nurnoch, wenn man über jahrhunderte hinweg alles, aber wirklich ALLES für gute beziehungen mit diesem staat getan hat und das dann alles wegen einer solchen kleinigkeit hinfällig wird.

ebenfalls unschön ist die sache mit der marionettierung/annektierung gelöst. hier wird einem doch die freiheit genommen, wirklich entscheiden zu können, ob man städte nun selbst lenken möchte, oder nicht. grund hierfür ist, dass die nachteile der annektierung so massiv sind, dass prinzipiell nur eine marionettisierung in frage kommt.

in den ärgerlichen, aber ncoh gerade zu verschmerzenden bereich fällt das eine-einheit-pro-feld-system. wirklich ärgerlich wird es nämlich dann, wenn du mit einer andren nation offene grenzen hast und diese dann eine einheit in deinem reich parkt. der clou an der sache ist nämlich, dass du dieses feld nun mit keinem bautrupp mehr betreten, es also auch nciht mehr modernisieren kannst. komfortfunktionen zum verschieben großer truppenverbände vermisst man ebenfalls schmerzlich.

[luxi68]

das frustriert dann einfach nurnoch, wenn man über jahrhunderte hinweg alles, aber wirklich ALLES für gute beziehungen mit diesem staat getan hat und das dann alles wegen einer solchen kleinigkeit hinfällig wird.

War in bisherigen Civteilen nicht anders. Was nicht heißt, dass es nicht frustrierend sein kann.

ebenfalls unschön ist die sache mit der marionettierung/annektierung gelöst. hier wird einem doch die freiheit genommen, wirklich entscheiden zu können, ob man städte nun selbst lenken möchte, oder nicht. grund hierfür ist, dass die nachteile der annektierung so massiv sind, dass prinzipiell nur eine marionettisierung in frage kommt.

Ich habe bisher 95% aller eroberten Städte direkt annektiert. Man muss halt nur schon vorher für ausreichende Zufriedenheit sorgen. Finde ich gut dass Civ5 kriegerische Naturen etwas einbremst.

in den ärgerlichen, aber ncoh gerade zu verschmerzenden bereich fällt das eine-einheit-pro-feld-system.

Nö, das ist endlich mal was neues.

wirklich ärgerlich wird es nämlich dann, wenn du mit einer andren nation offene grenzen hast und diese dann eine einheit in deinem reich parkt. der clou an der sache ist nämlich, dass du dieses feld nun mit keinem bautrupp mehr betreten, es also auch nciht mehr modernisieren kannst.

Muss man halt warten bis die OG beendet sind. Allgemein sollte man sich gut überlegen wem man OG gewährt.

komfortfunktionen zum verschieben großer truppenverbände vermisst man ebenfalls schmerzlich.

Wie soll das auch gehen bei 1UpT?

Mir gefällt Civ5 sehr gut. Der Suchtfaktor eines neuen Civspiels ist bei mir vorhanden.

[Karlzberg]

War in bisherigen Civteilen nicht anders. Was nicht heißt, dass es nicht frustrierend sein kann.

naja, sooo extrem war das in bisher noch keinem teil, abgesehen vllt. vom ersten, den ich mangels erfahrung nicht beurteilen kann. es ist ja auch nciht nur so, dass man selbst direkt ein geächteter ist. auch kis, die stadtstaaten angreifen, sind direkt auf jeder feindesliste drauf. es ist ok, wenn die schwächeren ein wneig zusammenhalten, aber aus besten freunden wegen EINES stadtstaates erbitterte feinde zu machen, ist zu übertrieben.

Ich habe bisher 95% aller eroberten Städte direkt annektiert. Man muss halt nur schon vorher für ausreichende Zufriedenheit sorgen. Finde ich gut dass Civ5 kriegerische Naturen etwas einbremst.

prinzipiell finde ich das abschwächen des kriegstreibens auch äußerst begrüßenswert. ich finde es auch nciht schlimm, dass das erobern grundsätzlich nachteiliger sein kann. problematisch finde ich lediglich, dass die annektierung der marionettisierung so massiv unterlegen ist, dass einem somit praktisch die entscheidung abgenommen wird, ob man die betreffende stadt annektiert oder zur marionette macht.

Nö, das ist endlich mal was neues.

ich finde das neue system nicht schlecht, da hab ich mcih vllt. etwas ungenau ausgedrückt. ich kritisiere die sehr schwache umsetzung. es ist schlichtweg unsinn, dass ich meinen bautrup nicht auf ein feld bewegen kann, auf dem eine mit mir befreundete militäreinheit einer andren nation steht. siehe auch die punkte weiter unten.

Muss man halt warten bis die OG beendet sind. Allgemein sollte man sich gut überlegen wem man OG gewährt.

naja, wenn man marathon spielt, wären das 90 runden, die man im schlimmsten fall auf eine strategische ressource warten muss. das kann nciht im sinne des spielspaßes sein und ist einfach nur unsinn.

Wie soll das auch gehen bei 1UpT?

weiß ich nciht, vllt. mit formationen oder ähnlichem. ich bin aber auch kein spieleentwickler, so dass es MEINE aufgabe wäre, mir um sowas gedanken zu machen. ich bin schlichter konsument und brauche somit nur kritisieren, ohne lösungen anzubieten

Mir gefällt Civ5 sehr gut. Der Suchtfaktor eines neuen Civspiels ist bei mir vorhanden.

das ist subjektiv und bleibt dir selbstverständlich unbestritten. subjektiv würde ich selbst das spiel auch garnicht mal so schlecht bewerten, es hat einige sehr gute ansätze, wie ich finde.

jedoch ist das spiel so dermaßen mangelbehaftet mit solchen spielspaßkillern, dass man in der tat auch objektiv von abraten kann. wer auf diplomatie und einige bedienkomforts verzichten kann, dem kann man das spiel jedoch ans herz legen.

[Talchia]

Werde ich wieder ganze Tage (teils über 10h am stück) gemeinsam mit einem Freund epische Geschichten schreiben können?
Wird mir das Spiel wieder tausende Stunden Spielspaß versprechen?

Also wenn man gemeinsam spielen will braucht schon mal jeder das Spiel, dank Steam ist es nicht möglich gemeinsam MP mit nur einer Version zu spielen. PBEM gibt es bislang nicht, also ist auch der offline Weg nicht möglich.

Spielspaß war bei mir nach einigen Stunden verflogen, im MP gehts einfach nur darum als erster Tech X zu erreichen, es gibt keine Möglichkeit mehr so etwas auszugleichen. Im SP dagegen agiert die KI so dämmlich das man selbst dann noch einfach gewinnen kann.

Civ war bislang ein Kompromiss für anspruchsvolle Spieler und Einsteiger, Teil 5 hingegen bietet für anspruchsvolle Spieler nichts. Victoria2, HoI oder EU3 sind dem Spiel in allen Punkten überlegen, bunte Grafik kann kein Kriterium sein. Zielgruppe für dieses Spiel sind in meinen Augen Leute die gerne RTS spielen würden aber mit der Echtzeit nicht klarkommen.

[luxi68]

naja, wenn man marathon spielt, wären das 90 runden

Okay, da kann ich mir vorstellen das es nervig ist. Marathon spiele ich nicht, bei normaler Geschwindigkeit sind es "nur" maximal 30 Runden.

[Karlzberg]

Okay, da kann ich mir vorstellen das es nervig ist. Marathon spiele ich nicht, bei normaler Geschwindigkeit sind es "nur" maximal 30 Runden.

marathon spiel ich in civ5 übrigens auch nciht, obwohl das in allen andren teilen meine bevorzugte geschwindigkeit war. der grund ist, dass es in civ5 einfach nciht genug zu tun gibt und selbst episch sich noch ziemlich zieht...
aber das ist nun wieder ein subjektiver eindruck

[Mizou]

marathon spiel ich in civ5 übrigens auch nciht, obwohl das in allen andren teilen meine bevorzugte geschwindigkeit war. der grund ist, dass es in civ5 einfach nciht genug zu tun gibt und selbst episch sich noch ziemlich zieht...
aber das ist nun wieder ein subjektiver eindruck

allerdings der erste der mir persönlich glaubhaft erscheint, auf episch in civ4 macht wohl sogar missionieren sinn und spaß.

[Ochso]

Also auch ich spiele Civ von Anfang an.

Civ 5 habe ich mir trotz besseren Wissens schon jetzt gekauft, da ich natürlich nicht abwarten konnte bis das Game fertig ist.
Ich spiele es jetzt aber doch jeden Tag seit es raus gekommen ist, da Civ eines der letzten Games ist, das ich überhaupt noch am PC spiele.

Im Vergleich zu den vorherigen Civ´s ist der 5. Teil der "liebloseste".
Das ist sicher auch der Grund für das "komische" Gefühl.
Es kommt einem auch viel simpler vor.
Das sind alles gefühlte Verschlechterungen.

Civ V ist das unübersichtlichste Civ das es je gab.
Es zeigt einem am wenigsten Infos.
Leider habe ich den Eindruck, das Civ V ein gepimptes Revolution ist, und zu einem Mehrspielergame umgemodelt werden soll.
Civ V ist der erste Teil, bei dem Du im Singleplayermodus die Züge, und vor allem Kämpfe der KI simultan sehen wirst, nicht nacheinander. Oder halt nicht sehen wirst.

Das Kampfsystem ist das beste aller Teile!
Hexagons, super Idee!!!
1EpF ist eine super Inovation, keine Stacks.
Städte verteidigen sich selbst, gute Idee.

Die Kulturgrenzen waren in Civ 4 am besten. Hier dauert es lang bis Du ein geschlossenes Reich hast.

Stadtstaaten, da bin ich mir noch nicht sicher ob Sie eine Bereicherung sind oder nerven.

Ich denke Civ V wird sicher noch weiter entwickelt und vor allem endlich mal fertig .
Leider funktionieren viele Dinge noch nicht balanciert. Ich habe viel Kritik geübt und werde von vielen als "Jammerer" bezeichnet.

Aber ich spiele es wie gesagt seit es draußen ist. Das alleine zählt, Also wenn Du Civ Fan bist KAUFE ES DIR!!!!!
Es gibt keine Alternative.