Nein, das scheint nur so, weil mein Tisch recht groß ist (was hier auch nicht so wirkt^^).
Aber es ist ja auch nur die Karte für 1on1. Bei 3 oder 4 Spielern wird diese wesentlich größer. Genau so wie der Platzbedarf ^^.
Und nicht vergessen: Die Schlachten werden ja auf dem "extra" Platz ausgeführt - das ist auf dem Bild die "freie" Fläche unten. Da braucht man manchmal auch mehr, je nach Größe der Armee. Wir haben zu zweit jedenfalls oft Platzprobleme. Zu 3. oder zu 4. kann ich bei mir auf diesen Tisch nicht so gut spielen, wenn überhaupt.
Nun haben wir das Spiel zu ende gespielt - wir haben uns gestern noch 2 Stunden Zeit genommen. Draußen ist Berlin unter Wasser getaucht worden und wir haben gecivt
. Zum Glück steht mein Auto noch da wo es vorhin auch stand^^.
Nun gut, zu Civ:
Die Forschung ist doch viel schneller als ich mir das zu erst dachte. Das Spiel wird dadurch verkürzt und man kann, ähnlich wie Civ5 auf schnell, nicht alle Einheiten "lange nutzen" (diese Werden automatisch verbessert wenn eine bessere Tech das freischaltet). Im Grunde braucht man "nur" 15 Techs für Tech-Sieg! Was zu erst als sehr plump und wirklich schnell anhört, ist in Wirklichkeit sehr abwechlungsreich und hat für ein Brettspiel genug Tiefe.
Da ich das "schnelle" Techen aber unterschätzt hatte, wurde ich gerade mal drei Runden nach der ersten, erfolgreichen Schlacht mit Musketieren und Rittern überrannt. Das ging mir wirklich zu schnell. Aber, wenn man das weiß ist das kein Nachteil für das Spiel. Wie schon gesagt, es gibt ja grad deshalb recht viele Möglichkeiten anders zu Forschen. Es stehen 10 Stufe I, 10 Stufe II, 9 Stufe III, 7 Stufe IV und eine Stufe V Tech zur Auswahl, wobei die letzte automatisch das Spiel beenden.
Warum ist das so? Folgender Hintergrund: Nach jedem erfolgreichen Kampf, kann man bei Gegner eine Ressource oder bis zu drei Kulturpunkt oder bis zu drei Forschungspunkte "klauen".
Egal was man auch nimmt, es ist nicht wenig. So hat zu Beginn des Spiel jeder Spieler etwa 3-4 Forschung. Wenn er durch Kampf diese verliert, schlägt das deutlich eine Lücke in die Forschung ein. Noch schlimmer bei Kultur, die mir als recht schwierige Siegesoption erscheint. Wobei ich das noch nicht wirklich ausführlich angeschaut hatte.
Ressourcen sind sehr mächtig und man hat nur maximal eine Ressource pro Spieler der im Spiel ist, mal vier möglichen Ressourcen. Praktisch hat man aber etwa 2-3 Ressourcen auf der Hand. Jeder verlorener Kampf ist damit auch hier nicht grad vorteilhaft.
Nur ein Beispiel: ein Speerkämpfer der Stärke 3 kann mit Eisen für einen ganzen Kampf auf Stärke 6 Gebracht werden, was praktisch +2 Technologiestufen entspricht. Nur wen man 2 Bogenschützen der Stärke 3 hat, kann man diese noch halbwegs gut abwähren. Da die Einheiten im Schnitt eine Stärke von 2 haben ist das recht selten der Fall. Zudem kommt noch dazu, dass die Ressourcen sammeln praktisch eine Stadtproduktion für eine ganze Runde ersetzt. Man kann Ressource sammeln oder eben Einheiten produzieren.
Anders gesagt, der Kampf ist wichtig. Und dies muss jeder beachten, einer der auf Kultursieg spielt eben so wie einer der Wirtschaftsieg als Siegoption gewählt hat. Da der Kampf recht umfangreich ausfällt aber auch gut gelöst ist, ist dies kein Nachteil.
Im nächsten Spiel werde ich mehr drauf achten