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Thema: Der Diplomatiesieg, so geht's.

  1. #1
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Der Diplomatiesieg, so geht's.

    Wir wollen also einen Diplomatiesieg erringen. Wie fängt man das nun an?

    Um den Diplosieg zu erringen, muss man das Wunder "Die vereinten Nationen" bauen. Man braucht also eine Stadt, die gut Wunder bauen kann. Dafür muss man die Tech Globalisierung erforschen, die in der Moderne ist. Man braucht also gute Forschungsleistung, nicht ganz so viel, wie fürs Raumschiff, aber bis Globalisierung muss man auch erst mal in einer akzeptablen Geschwindigkeit kommen.

    Und dann braucht man Staaten, die für einen stimmen. Da gibt es prinzipiell 2 Möglichkeiten: 1. Man zieht Stadtstaaten auf seine Seite. 2. Man befreit bereits eroberte Reiche oder Stadtstaaten. (Mit Reich mein ich eine der großen Civ, die auch auf einen Sieg spielen.)
    Man kann andere Reiche nicht dazu bewegen, für einen zu stimmen, es sei denn, man hat sie befreit.
    Da man zum Sieg ne bestimmte Stimmenanzahl braucht, und alle Reiche für sich selbst stimmen, folgt schon mal: Man muss sich irgendwie die Stimmen der Stadtstaaten sichern. Dieser Weg geht also entweder über das Militär, indem man sie befreit oder über Geld, indem man sich ihre Stimme kauft. Welcher Weg möglich ist, hängt davon ab, ob die Masse der Stadtstaaten von einem Reich erobert wurde oder nicht.

    Wir brauchen also des weitern richtig viel Geld um Stadtstaaten zu kaufen, oder einiges an Militär, um Stadtstaaten zu befreien.


    Welche Sozialpolitken sind wichtig?
    Am wichtigsten: Patronat. Das sollte vollständig ausgebaut werden. Der Rest ist geschmackssache. Sinnvoll sind außerdem:
    - Wirtschaft, aber nur die Grundsopo und evtl noch der billige straßenunterhalt. Das billigere Einkaufen sollte man lassen, wir brauchen die Kohle, um die Stadtstaaten zu bestechen.
    - Rationalismus, um schneller zu forschen.
    - Wenn man Krieg führen muss: Ehre und Autokratie.
    - Ordnung, wenn man sonst nix besseres hat. Mehr Prod für Gebäude ist ganz ok.

    Nicht so wichtig:
    Frömmigkeit. Kultur brauchen wir nicht so unbedingt.
    genau so: Freiheit.
    Unabhängigkeit ist auch nicht so gut, am Anfang hilft es bisschen, später fallen die Boni hiervon aber nicht mehr so sehr ins Gewicht bis auf vielleicht den Zufriedenheitsbonus.


    Anfangs kann man friedlich paar Städte siedeln oder einen Gegner militärisch ausschalten, je nach Belieben. Bei den Städten sollten man darauf achten, dass man ordentlich Geld scheffelt. Also ruhig die Häfte bis 2/3 der Städte mit Handelsposten, Märkten, Banken und später Börsen ausbauen. Man braucht mindestens eine gute Prodstadt für etwas Militär und Wunder. Und dann braucht man auch ne gute Forschung, hier bietet sich eine Stadt nur mit Bauernhöfen an, die viel Bevölkerung hat und dann auch die staatliche Hochschule und paar Akademien kriegt.

    Im Mittelalter und Renaissance buildert man sich so durch, lässt sich nicht erobern, und passt vielleicht auf, dass nicht eine KI alle andern erobert. In einen solchen Falls muss man vielleicht auf Seiten der unterlegenen KI in den Krieg einsteigen. Nebenbei baut man die städte aus mit Geld- und Wissenschaftsgebäuden. Natürlich auch auf Zufreidenheit achten. Man kann sich schon mal ein paar Stadtstaaten anlachen, besonders die Kulturellen und Maritimen lohnen sich ja. Mit der KI kann man auch fleißig handeln, die Forschungsabkommen sollte man nutzen.

    Im Endspiel sieht man dann zu, dass man schnell zu Globalisierung kommt. Das kann man evtl. mit den zwei Freitechs aus dem Rationalismus-Zweig beschleunigen. Am besten ist natürlich, wenn man sich die für Ökologie und Globalisierung selbst aufspart. Die Militärtechs aus der unteren Hälfte kann man sich eigentlich schenken. Es sei denn, die KI ist militärisch gut und man muss Stadtstaaten befreien. Eisenbahn sollte man aber auf jeden Fall noch forschen, der Prodbonus ist zu gut.
    Mit Erforschung der Globalisierung baut man dann die UN. Spätestens jetzt sollte man jedem Stadtstaat mal so ca. 1000 Gold rüberschieben, die muss man unbedingt angespart haben. Oder man muss den Befreiungsfeldzug gegen die größte KI, die am meisten Stadtstaaten geschluckt hat, starten und so schnell wie möglich alle befreien.
    Wenn man genug der kleinen Unterstützer auf seiner Seite hat (sie müssen dazu von einem befreit oder mit einem verbündet sein), kommt dann nach 10 Runden die Meldung, dass man gewonnen hat.


    Welche Civs eigenen sich besonders dafür?

    - China, wegen dem Gold vom Papiermacher.
    - Arabien wegen dem Gold von den Handelswegen.
    - Persien, weil die Goldenen Zeitalter länger dauern und in diesen gibts viel Geld.
    - Für die militärische Variante alle die, die im Endspiel noch eine gute Spezialeinheit haben, z.B. die Deutschen mit dem Panzer oder die Franzosen mit der Fremdenlegion.
    - Nicht viel besser als andere ist der Grieche geeignet. Der kriegt zwar einen Bonus auf die Stadtstaaten, aber es reicht auch, wenn man die erst kurz vor Schluss einkauft.


    Welche Wunder sollte man versuchen, zu bekommen?
    - Die UN. Man kann sie natürlich auch von jemand anders bauen lassen, aber das dauert vielleicht länger, und der Besitzer kriegt ne Stimme mehr.
    - Chichen Itza. GAs sind wichtig für die Golderschaffung.
    - und dann noch gleich das Taj Mahal hinten dran. Die Chichen-Mahal-Kombo verschafft einem auf Standardgeschwindigkeit 22 Runden GA.

    Der Rest ist egal. Man kann natürlich die Speziwunder bauen, und mit den Spezis ein Goldenes zünden, aber die Prod kann man vielleicht auch anderswo gut anlegen.


    Die Karte
    Hierzu kann man sagen: Je mehr Inseln, desto weniger Militär braucht man. Die KI kommt bisher mit Kriegen übers Wasser hinweg nicht richtig klar. Also ist man auf einer Insel erstens selber sicher vor der KI, und zweitens erobert die KI die Stadtstaaten, die auf Inseln liegen, nicht. Man kann also auf Archipel eher davon ausgehen, dass man die Stadtstaaten am Ende einkaufen kann. Spielt man hingegen auf Pangäa, erobert die KI sich doch ganz gerne was zusammen. Da sollte man also sich darauf gefasst machen, dass man am Ende Stadtstaaten militärisch befreien muss. Man braucht früher im Spiel auch selber etwas stehendes Heer, um einen eventuellen Überfall abwehren zu können.


    Ich hoff, dass ihr euch von dem Thread animieren lasst, mal einen Diplosieg zu versuchen, ist es doch laut Steam-Achievements die seltenste aller Siegarten.
    Geändert von Der Kantelberg (08. Oktober 2010 um 15:14 Uhr)
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  2. #2
    Des Grafen Chefkritiker Avatar von Karlzberg
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    [B]
    Da man zum Sieg 2/3 der möglichen Stimmen braucht
    ich hab noch nciht drauf geachtet, aber ist nicht je nach kartengröße (oder anzahl der civs?) eine vorbestimmte anzahl an stimmen nötig? mein letztes königsspiel war auf einer großen map mit der maximalen anzahl an zivs und stadtstaaten (also 18+24, wenn ich mich nicht irre). dabei waren zu jeder zeit laut siegesfortschritt 16 stimmen für den sieg nötig, egal, wieviele oberhäupter/stadtstaaten schon aus dem spiel genommen wurden.
    gez.: Das einzig wahre Bier

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe, nicht jedoch für das, was andere hinein interpretieren (wollen)!

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von chili_12
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    Muss man die kompletten 10 Runden mit den Stadtstaaten verbündet sein? Weil du dein Gold so früh herschenkst. Ansonsten wärs doch besser eine Runde vor der Abstimmung das Geld zu verteilen.

  4. #4
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von chili_12 Beitrag anzeigen
    Muss man die kompletten 10 Runden mit den Stadtstaaten verbündet sein? Weil du dein Gold so früh herschenkst. Ansonsten wärs doch besser eine Runde vor der Abstimmung das Geld zu verteilen.
    Das weiß ich nicht genau. Ich schätze, es ist erst zum Zeitpunkt der Abstimmung wichtig. Aber da man eh immer ein bisschen zu viel Gold ausgibt, kann man sich da auch paar runden eher einkaufen und noch von den Boni profitieren.
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  5. #5
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Karlzberg Beitrag anzeigen
    ich hab noch nciht drauf geachtet, aber ist nicht je nach kartengröße (oder anzahl der civs?) eine vorbestimmte anzahl an stimmen nötig? mein letztes königsspiel war auf einer großen map mit der maximalen anzahl an zivs und stadtstaaten (also 18+24, wenn ich mich nicht irre). dabei waren zu jeder zeit laut siegesfortschritt 16 stimmen für den sieg nötig, egal, wieviele oberhäupter/stadtstaaten schon aus dem spiel genommen wurden.
    Du könntest recht haben, hab grade ein neues Spiel angefangen, und da sind es 10 Stimmen von 24 möglichen, ich editier das mal.
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  6. #6
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    Brutal einfach auf Archipeln. Da die KI hier die meisten der Stadtstaaten eh nicht findet, gewinnt man locker.

  7. #7
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Templar Beitrag anzeigen
    Brutal einfach auf Archipeln. Da die KI hier die meisten der Stadtstaaten eh nicht findet, gewinnt man locker.
    Ganz genau.
    Ich glaub, das füg ich auch noch ein.
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  8. #8
    Klingone Avatar von Worf der Große
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    Welch Verhältnis hatte die Städteanzahl gegenüber den anderen KIs während der drei beschriebenen Phasen?
    Sig sauer

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von chili_12
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    Naja aber bis die 15 Runden Bauzeit des Wunders rum sind hat man doch schon nahezu alle Raumschifftechs und das startet dann fix in den Weltraum. Genauso einfach
    Die RS-Fabriken sind billiger als Stadtstaaten.

  10. #10
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    Also Diplosieg geht viel schneller als Wissenschaftssieg! Fürs Raumschiff braucht man quasi den gesamten Techtree. Außerdem muss man 6 Teile bauen, und nicht nur eines wie bei der UN. Wie oben schon erwähnt, kann man viele Techs im Industriezeitalter und in der Moderne auslassen wenn man nur auf Globalisierung geht. Einfach mal ein Spiel starten und bei F6 auf Globalisierung klicken, dann sieht man wie wenige Techs man nur braucht. Und mit den 2 freien Techs von Rationalismus und 1 oder 2 großen Wissenschaftlern kann man die teuren Techs ziemlich schnell erforschen. Militärtechs braucht man eigentlich nur, wenn man Stadtstaaten befreien muss.

    Kontinente geht sehr gut für Diplosieg. Einfach den eigenen Kontinent spätestens im Mittelalter erobern, die AI kommt ja selten übers Meer. Solange am eigenen Kontinent einige Stadtstaaten sind, ist es auch egal, wenn die auf dem anderen Kontinent erobert werden, die benötigte Anzahl an Stimmen richtete sich ja nach den noch lebenden Civs.

    Das einzig nervige am Diplosieg sind die 10 Runden, die man, nachdem UN fertiggestellt ist, auf die Abstimmung warten muss.

    Edit: Da maritimie Stadtstaaten so overpowered sind, sollte man die sich so früh wie möglich holen, nicht erst kurz vor der Abstimmung. Die lohnen sich immer.
    Geändert von Feyaria (08. Oktober 2010 um 06:35 Uhr)

  11. #11
    Hiawatha der Irokesen Avatar von ezzemm
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    In meinem aktuellen Spiel (Terra, Standard, SG6) mit den Griechen habe ich früh Patronat ausgebaut und alles Geld in die Stadstaaten investiert. Bis auf zwei eroberte SS sind alle mit mir alliiert.

    Meine Hauptstadt hat ohne Bauernhöfe und trotz Prod-Fokus über 20 Einwohner und zeritweise kam 50% meiner Forschung aus den SS. Und wenn Rom mir den Krieg erklärt, dann sitzen fünf spitze Nadeln an seiner Grenze, die für mich Krieg führen

    Es kann sich also schon lohnen, früh die SS auf seine Site zu ziehen; zumal man sich aufgrund der Schutzversprechen spätere Kriege gegen die halbe Welt spart, um die SS zu befreien.

  12. #12
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Worf der Große Beitrag anzeigen
    Welch Verhältnis hatte die Städteanzahl gegenüber den anderen KIs während der drei beschriebenen Phasen?
    Anfang: Antike/Klassik: Sicher gleich viel. Ich war auf ner separaten Insel, kannte die KIs nicht, daher muss ich schätzen.
    Ab dem Mittelalter sind die KIs dann davongezogen, der Franzose und der Afrikaner hatten durch siedeln und Erobern bestimmt doppelt so viele Städte wie ich.
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  13. #13
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von chili_12 Beitrag anzeigen
    Naja aber bis die 15 Runden Bauzeit des Wunders rum sind hat man doch schon nahezu alle Raumschifftechs und das startet dann fix in den Weltraum. Genauso einfach
    Die RS-Fabriken sind billiger als Stadtstaaten.
    Wie Feyare schon gesagt hat:
    Diplo geht wesentlich schneller:
    - man braucht viel weniger Techs.
    - Das Wunder kannste sogar mit nem Ingenieur beschleunigen, die Raumschiffteile nicht.
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  14. #14
    sucht BASE für CiV Avatar von Conqueror
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    Zitat Zitat von chili_12 Beitrag anzeigen
    Muss man die kompletten 10 Runden mit den Stadtstaaten verbündet sein? Weil du dein Gold so früh herschenkst. Ansonsten wärs doch besser eine Runde vor der Abstimmung das Geld zu verteilen.
    Man muss nicht. Ich habe mir die fehlende Anzahl einmal auch erst kurz vorher "eingekauft", wobei wie schon richtig gesagt wurde: Maritime Stadtstaaten sollte man sich i.d.R. schon vorher 1-2 zulegen (je nach Kartengröße), da der Nahrungsbedarf für späteres Wachstum überproportional ansteigt und man sonst ewig warten muss, bis eine Stadt mal über pop12 kommt.

    Edith meint: Sehr schöne Anleitung zum Diplosieg, das kann man unterschreiben

  15. #15
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    Diplo Sieg ist viel zu einfach.
    Wenn ich einen Wissenschafts oder Kultursieg anstrebe, denk ich immer,
    eigendlich müsst ich nur schnell UN bauen, noch 1-2 Staatstaten befreien/kaufen und das spiel wär gleich gewonnen...
    Das Schwierige am Katz & Maus Spiel ist zu wissen wer die Katze ist

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