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Thema: Unterhaltskosten deiner Einheiten

  1. #1
    Öööhrlich? Oooohhh! Avatar von Samson95
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    Unterhaltskosten deiner Einheiten

    Hallo,

    ich habe mich gewundert, dass ich im späten Spiel Goldprobleme habe, obwohl ich garnicht so viele Militäreinheiten habe.
    Daher habe ich mich mal drangemacht, herauszufinden, wie sich die Unterhaltskosten zusammensetzen.


    Erkenntnis:

    - Jede Einheit kostet gleichviel Unterhalt.
    Es ist egal ob du 20 Bautrupps, Späher, Schwertkämpfer oder Kampfpanzer hast.
    Hast du zu deinem Spielzeitpunkt 20 Kampfpanzer und sonst keine Einheiten und bezahlst (fiktiver Wert) 200 Gold Unterhaltskosten für Einheiten, würdest du auch 200 Gold zahlen müssen, wenn du alle Kampfpanzer auflöst und stattdessen 20 Bautrupps hättest.
    Auch Große Persönlichkeiten kosten gleichviel Unterhalt.

    Erkenntnis (nicht bewiesen, aber bin mir sehr sicher):

    Städteanzahl, Einwohnerzahl, Kultur/Sozialpolitikenfortschritt, Epoche (Der direkte Epochenwechsel ist hier gemeint; nicht der Spielzeitpunkt/Anzahl gespielter Runden an sich) haben keinen Einfluss auf die Unterhaltskosten.

    Folgendes habe ich nun getestet:
    Schnelles Spiel, Kleine Karte, Ghandi

    Ich habe nun meine eine Stadt auf 5 Einwohner wachsen lassen, dann so eingestellt, dass sie nicht mehr weiter wächst und 8 Einheiten gebaut. Habe darauf geachtet, dass ich kein Gebäude baue/Sozialpolitik wähle, die die Kosten beeinflussen könnte (falls es überhaupt etwas gibt).

    Runde 74:
    Einheiten: 1 2 3 4 5 6 7 .8
    Unterhalt: 0 2 2 5 5 8 8 12

    Dann habe ich eine zeitlang immer nur den Unterhaltswert für 8 Einheiten von Runde zu Runde überprüft und wann dieser gestiegen ist. Hier nun jedesmal die genaue Rundenzahl, in der die Unterhaltskosten sich verändert haben.

    Runde 74: 12 Gold
    Runde 82: 13 Gold
    Runde 90: 14 Gold
    Runde 98: 15 Gold

    Runde 106 habe ich nochmal überprüft, wie hoch die Kosten für weniger Einheiten ausfallen:
    Einheiten: 1 2 3 4 5 .6 .7 ..8
    Unterhalt: 0 3 3 7 7 11 11 16

    Da jedesmal, wenn die Unterhaltskosten für 8 Einheiten stiegen, sie immer nur um 1 Gold stiegen, geb ich mal nur noch die Runden an, in denen dies passierte:

    113, 120, 127, 134, 141, 148, 154, 161, 167, 173, 179, 185, 191, 196, 202, 207, 213, 218, 223, 228, 233, 238, 243, 248, 253, 257, 262, 266, 271, 275, 279, 284, 288, 292, 296, 300, 304, 308, 312

    So.
    In Runde 312 (Jahr 2032) hatte ich das Problem, dass ich meine Einheiten nicht mehr bezahlen konnte und auch die anderen Civs kein Gold zum Borgen überhatten. Somit habe ich dann eine Einheit verkauft, hab wieder grüne Zahlen geschrieben und den Rest bis Spielende mit Unterhaltskosten für 7 Einheiten überprüft und dabei nochmal geschaut, wie hoch die Unterhaltskosten liegen, wenn ich nach und nach alle Einheiten auflöse:

    Runde 312:
    Einheiten: 1 .2 .3 ..4 .5 ..6 ..7 ..8
    Unterhalt: 0 11 11 25 25 39 39 55

    Runde 313 stieg dann der Unterhalt auf 50.
    Also eine Runde später, als die Kosten für 8 Einheiten stiegen.

    319, 324, 329.

    Danach war mit Runde 330 das Jahr 2050 erreicht.

    Habe dann noch kurz schnell bis Runde 380 weitergedrückt, um zu schauen, ob die Abstände zwischen den Runden, in denen die Kosten steigen, auch nach dem Jahr 2050 sich noch verringern.

    Mit 8 Einheiten: Runde 380, 383, 386
    Mit 7 Einheiten: Runde 390, 394, 398, 403

    Festzuhalten:

    - Die Unterhaltskosten für Einheiten steigen automatisch alle paar Spielrunden.
    - Die Zeitspanne, wieviele Runden vergehen, bis die Kosten steigen, verkürzt sich im Laufe des Spiels. Auch nach 2050.

    (Keine Ahnung, ob es irgendwann aufhört. Sonst könnte man ja irgendwann die Einheiten nicht mehr Bezahlen, da man ja irgendwann kein Platz mehr für neue Städte/bewirtschaftbare Felder fände)

    - Erste Einheit kostet nie Unterhalt
    - Unterhaltskosten steigen alle zwei Einheiten
    - Scheinbar wird es immer teurer pro 2 Einheiten, je mehr Einheiten man hat.
    2 Einheiten 11 Gold, 4 Einheiten 25 Gold -> +14 Gold
    6 Einheiten 39 Gold, 8 Einheiten 55 Gold -> +16 Gold
    (Müsste später mal testen, wie sich das bei noch mehr Einheiten auswirkt)


    Meine erste Meinung dazu:
    Ich finde diese Mechanik sehr unübersichtlich. Schwer, da genau mit seinem Haushalt vorauszuplanen.
    Letztlich heißt es: Hast du 20 Einheiten und willst 150 Runden später immernoch 20 Einheiten haben, musst du bis dahin einiges mehr Gold pro Runde erwirtschaften.
    Also ist man gezwungen, mehr Einwohner zu bekommen, die mehr Goldfelder bewirtschaften, wenn man gleichviel Einheiten unterstützen will. Ich denke, das Markt und Börsengebäude allein reicht da nicht aus.

    Auch werde ich wohl in Zukunft darauf achten, im späten Spielverlauf nicht mehr Bautrupps als unbedingt notwendig zu besitzen. In einem Spielstand von mir (Episch, kleine Karte) hatte ich gleich 20 Gold weniger zu bezahlen, nur weil ich einen Bautrupp auflöste. Dann lieber ein Kampfpanzer mehr, der nicht mehr Unterhalt kostet.
    Mir wirds auf jedenfall einiges bringen. Z.B. hatte ich bisher immer ein paar Späher unterhalten, weil ich dachte, die kosten nicht viel Unterhalt und sind prima, um Fog of War an wichtigen stellen zu beseitigen. Aber wenn die gleichviel Unterhalt kosten, dann setz ich da lieber ne Militäreinheit hin.
    Finde es aber ansich total scheisse, dass sich die Unterhaltskosten zwischen verschiedenen Einheitentypen nicht unterscheiden.


    Würd mich freuen, wenn ihr noch Ergänzungen habt/findet oder Fehler entdeckt. Und was ihr dazu meint.

    Zu testen wäre noch, in wie weit sich diese Mechanik in den einzelnen Spielgeschwindigkeiten (schnell, normal, episch, Marathon) unterscheidet und wie stark die Kostenspirale bei mehr Einheiten (habs bisher nur mit bis zu 8 Einheiten getestet und grad keine Lust mehr nochn Spielstand zu laden und es zu überprüfen).


    P.S. Wenn hier jemand Antwortet "Oh man, dass ist doch schon alles bekannt, deine Mühe war umsonst", dann... hab ich halt pech gehabt.
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  2. #2
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Es gibt doch eine Übersicht wo man herausfindet wodurch die Ausgaben veranlasst sind...

  3. #3
    Öööhrlich? Oooohhh! Avatar von Samson95
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    edit:

    Du meinst, man sieht, wieviel Gold man für Einheiten bezahlt.

    Aber warum man so und so viel Gold für Einheiten bezahlt, war mir halt ein Rätsel.
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  4. #4
    SSV! Avatar von jotunn
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    Ich finde das hier sehr interessant, danke.
    Im Strategischen wäre der Thread aber besser aufgehoben.

  5. #5
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von Samson95 Beitrag anzeigen
    Unnnnnnnnnnnnnd............. wo?
    Gute Frage.

    Schau mal in der Wirtschaftsübersicht.

    Dort müsste auf der Linken Seite aufgeschlüsselt sein welche Einnahmen du hast und welche Ausgaben.

  6. #6
    Öööhrlich? Oooohhh! Avatar von Samson95
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    Achso Strategieunterforum... daran hab ich nu nich gedacht.

    @Tronde
    siehe oben, hab mein Beitrag editiert.
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  7. #7
    cute & great Avatar von Lenina
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    Zitat Zitat von jotunn Beitrag anzeigen
    Im Strategischen wäre der Thread aber besser aufgehoben.
    Seh ich genauso.
    Hoffen wir mal, dass er sich hier gut entwickelt.

  8. #8
    SSV! Avatar von jotunn
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    Ein paar Gedanken dazu:
    Dass der Einheitenunterhalt über die Dauer gesehen steigen muss ist klar, da man ansonsten im Gold ertrinkt.
    Ich bin aber davon ausgegangen, dass der Unterhalt vom Einheitentyp bestimmt wird. Es ist unlogisch, dass ein Krieger, den man eigentlich nur füttern und ab und an neue Waffen herstellen muss, genauso viel Unterhalt kostet wie ein Panzer. Der Panzer muss gewartet werden, braucht Munition und Besatzung.
    Für weitere Tests in diese Richtung wäre ich dankbar. Vielleicht komme ich am Wochenende selbst dazu.

  9. #9
    Öööhrlich? Oooohhh! Avatar von Samson95
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    Ja das ist der Punkt, der mich auch stört.
    Wenn zu z.B., aus welchem Grund auch immer, extrem in der Forschung anderen Spielern hinterherhängst, bezahlst du für deine Speerkämpfer genausoviel Unterhalt, wie ein anderer Spieler für seine Schützen?

    Das einzige, was dies verhindern könnte, wäre, dass die Unterhaltskosten mit der Gesamtzahl bisher produzierter Forschungspunkten verknüpft sind. Das habe ich jetzt noch nicht getestet gehabt. Hatte nur einmal viele meiner Städte an einen anderen Spieler verschenkt, um zu testen, ob die Städte/Einwohnerzahl etwas an den Kosten verändert.

    Aber auch so: Baust du keine besseren Einheiten, sondern bleibst erstmal auf deinen 5 Speerkämpfern sitzen, weil du keinen Krieg befürchtest, kosten diese später trotzdem auch viel mehr Gold.

    Bei Civ4 hatten ja auch alle Einheitentypen gleichviel gekostet(1 Gold, oder?)/bzw. Einheitenunterstützungspunkte verbraucht , aber dort stieg eben nicht der Unterhalt pro Einheit im Laufe der Zeit automatisch. Sprich, du warst nicht gezwungen mehr Gold zu erwirtschaften.
    Hat wohl alles was mit dem neuen 1Einheit/Feld zu tun, damit unterbunden wird, dass man zu große Armeen hat. Aber schön geregelt ist das nicht, finde ich.

    Werd ich später mal machen.

    Wegen Strategieforum: Das kann doch ein Mod bestimmt dorthin verschieben, oder?
    Geändert von Samson95 (28. September 2010 um 11:28 Uhr)
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  10. #10
    SSV! Avatar von jotunn
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    Das hat Lenina schon erledigt. Danke dafür.

  11. #11
    ...Kekse! Avatar von Beyond Doubt
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    Zitat Zitat von Samson95 Beitrag anzeigen
    Erkenntnis:

    - Jede Einheit kostet gleichviel Unterhalt.
    Es ist egal ob du 20 Bautrupps, Späher, Schwertkämpfer oder Kampfpanzer hast.
    Hast du zu deinem Spielzeitpunkt 20 Kampfpanzer und sonst keine Einheiten und bezahlst (fiktiver Wert) 200 Gold Unterhaltskosten für Einheiten, würdest du auch 200 Gold zahlen müssen, wenn du alle Kampfpanzer auflöst und stattdessen 20 Bautrupps hättest.
    Auch Große Persönlichkeiten kosten gleichviel Unterhalt.
    Ist das bewiesen? Ich hatte nämlich nicht den Eindruck...
    Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass wenn ich ein Tribok in eine Kanone upgegradet habe, auch mein Rundeneinkommen gesunken ist...?

    Zudem hatte ich das Gefühl, dass gerade sowas wie Pferdeeinheiten besonders ins Budget reinhauen...

    Beweisen kann ich das aber nicht - nur Gefühl

  12. #12
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    Ich wäre ja dafür, dass Einheiten, die in einer Epoche entdeckt werden, die man schon hinter sich gelassen hat, keinen Unterhalt kosten. Bzw. ein Threshold da ist, der das checkt.

  13. #13
    Öööhrlich? Oooohhh! Avatar von Samson95
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    @Beyond Doubt

    Lade doch einfach mal einen Spielstand und überprüfe es, indem du auf deine Einheitenunterhaltskosten schaust (Mauszeiger über dein Goldbetrag oben führen) dann eine Einheit (evtl 2 Einheiten, da ja die Kosten alle zwei Einheiten zu steigen scheinen) auflöst und nochmal draufschaust.

    Danach musst du dann den Spielstand neuladen, wenn du es genau nehmen willst, und dann einen anderen Einheitentyp auflösen, da das Ergebnis sonst verfälscht wird wegen:

    Zitat Zitat von Samson95 Beitrag anzeigen
    - Scheinbar wird es immer teurer pro 2 Einheiten, je mehr Einheiten man hat.
    2 Einheiten 11 Gold, 4 Einheiten 25 Gold -> +14 Gold
    6 Einheiten 39 Gold, 8 Einheiten 55 Gold -> +16 Gold
    (Müsste später mal testen, wie sich das bei noch mehr Einheiten auswirkt)


    Vielleicht habe ich irgendwo ein paar Sachen Übersehen und liege mit meinem Bericht völlig falsch.
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  14. #14
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von Samson95 Beitrag anzeigen
    Achso Strategieunterforum... daran hab ich nu nich gedacht.

    @Tronde
    siehe oben, hab mein Beitrag editiert.
    Ok - dann habe ich deine Frage wohl falsch verstanden. Ob sich der Preis bei den Einheiten ändert bzw. abhängig von den Einheiten an sich ist habe ich noch nicht geschaut.

  15. #15
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    Wenn ihr schon mit der Realismus Keule kommt:
    Am Anfang würde es wohl reichen dem Krieger nen paar mal was zu essen zu geben, später will der dann nen richtiges Einkommen, mit Gefahrenzulage wenn er mit ner Keule gegen nen Schützen vorgehen muss.
    Ich glaube nicht das ein Panzer im Unterhalt teuerer ist als ein Trupp Berufs Soldaten.

    Man kann das ganze super mit der Teuerungsrate in CIV IV vergleichen, blos dass jetzt anstatt das man weniger geld aus komerz bekommt alles mit der zeit immer teuerer wird. Ist für mich deutlich einfacher nach zu vollziehen.
    Nett wäre allerdings wenn die Berechnungsgrundlage dafür etwas verständlicher wäre. (Teuerungsrate in Civ IV hatte das gleiche problem)

    Auch die Xte einheit mehr unterhalt kostet als die davor ist logisch. Je mehr Einheiten desto größer der Verwaltungsaufwand. Wird eine armee zu groß kann sie sich z.b. nicht mehr durch jagt selbst ernähren sonders muss versorgt werden.
    Wir sind Borg, Wiederstand ist Spannung durch Stromstärke!!

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