.
Somewhere over the rainbow...
...there's no place like home.
Judy Garland, The Wizard Of OZ
Ci[Wii]lization @ 1292 6114 9198 7307
Die Auswirkung auf das Spielbalancing durch die neuen WW ist viel geringer als durch neue Völker. Nehmen wir nur die Polynesier. Wenn ich mit denen spiele, kann ich schon früh andere Kontinente erforschen. Da die weiter entfernten Völker für gewöhnlich freundlicher sind, erziele ich bessere Handelsabkommen. Ich finde interessante StSt früher, ich kann mir Ressourcen sichern, finde die schwer zugänglichen Ruinen usw. Das beeinflusst das Spielgeschehen weit mehr als die neuen WW. Zumal das nicht so einfach ist, die alle zu bauen. Zuletzt wurde mit die Große Bibliothek vor der Nase weggebaut, weil ich unbedingt noch das Mausoleum fertigstellen wollte. Und die Bibliothek bringt mehr.
Naja aber es ist doch üblich dass bestimmte Zivs bestimmte Vorteile haben.
Ja, weil einige gemeint haben, nur WW beeinflussen das Spielbalancing. Mich würde es wundern, wenn noch ein richtiges Addon auf den Markt kommt. Eher noch viele DLCs. Denke, sie erfüllen die Erwartungen für Firaxis.
Irgendwo hast du Recht: neue Zivs zu balancieren ist auch nicht einfach, aber bei den WWs musst du ja jede Civ neu anpassen und die müssen sowohl mit als auch ohne Zusatz-WWs ausbalangsiert sein im Prinzip, denn es könnte ja welche geben, die dieses DLC nicht haben. Das könnte etwas mehr Arbeit sein.
Also ich fände einfach schön, wenn sie noch mehr Inhalt bringen wie auch immer und irgendwann den gesamten verfügbaren Inhalt bündeln zu einem guten Preis und der dann halbwegs ausbalangsiert ist.
Wenn man dann Spionage weglassen oder ausschalten kann, wäre das natürlich noch besser. Denn eigentlich mag ich sie auch nicht mehr seit Civ 2. Spion ausbilden, in Stadt schicken, Tech klauen, Geld bezahlen. Mehr braucht man nicht bei der Spionage.
[QUOTE=Janilein;4289976]
Also ich fände einfach schön, wenn sie noch mehr Inhalt bringen wie auch immer und irgendwann den gesamten verfügbaren Inhalt bündeln zu einem guten Preis und der dann halbwegs ausbalangsiert ist.
QUOTE]
Dann hätten also manche ein WW das solche Effekte hat während andere das gleiche mit schwächeren Effekten hat?
Ich finde, die WWs bringen keine Balancierungsprobleme. Außerdem kann sie jeder bauen. Wenn ein WW als besonder wichtig angesehen wird, kann auch die KI versuchen, sie zu bauen. Die große Bibliothek wird mir oft vor der Nase weggebaut.
Viel problematischer wäre es, wenn ein Volk aufgrund seiner Fähigkeiten allen anderen klar überlegen wäre.
Das kommt darauf an, was Du unter einem "Problem" verstehst.
Weltwunder aufeinander einzustellen (=eine Balance zu finden) ist an und für sich schwierig genug.
Wie viele Wunder soll es geben, die (nur so als Beispiel) Zufriedenheit erzeugen - und zu welcher Zeit und wieviel Zufriedenheit genau? Das hat Auswirkungen auf das Spielgleichgewicht, denn die Zufriedenheit setzt bekanntlich ein Wachstumslimit.
Können alle Spieler im Prinzip die gleichen Wunder bauen/erobern, dann ist das Problem lösbar.
Wenn aber einige Spieler ein bestimmtes (DLC-)Wunder bauen können, andere wiederum nicht, dann *kann* keine Gesamtbalance gefunden werden!
Völker bringen hingegen per se ein neues Element in das Spiel ein, das allerdings nicht auf die oben geschilderte Weise mit anderen Spielelementen Wechselwirkt sondern eigenständig ist. Erweist sich ein Volk als zu stark/schwach, kann es separat verändert werden. Es ist nicht von Bedeutung, ob unterschiedliche CiV-Spieler das Volk nun besitzen, oder nicht.
Geändert von Deggial (19. August 2011 um 17:20 Uhr)
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Warum sollten manche Spieler ein WW bauen können und andere nicht? So oder so, die drei neuen WW bringen in dieser Hinsicht überhaupt keine Probleme. Keines davon ist übermächtig. Der Artemistempel ist sehr nett, aber es ist fast unmöglich auf König/Kaiser Stonehenge, Artemstempel und Große Bibliothek zu bauen bzw. wenn man das versucht, gerät man mit anderen Sachen ins Hintertreffen.
Civ ist auch ein Glücksspiel. Sollte man nicht vergessen. Da war auch nie etwas ausbalanciert. Sonst müsste jeder Spieler mit exakt denselben Startbedingungen beginnen. Die beeinflussen das Spiel nämlich mehr als alles andere.
Deshalb verläuft auch kein Spiel wie das andere. Weil jedes Spiel sich aufgrund neue Startbedingungen und vieler Zufälligkeiten völlig anders entwickelt, als das vorherige.
Und mit Verlaub: Wenn ein WW einem den 100 % sicheren Sieg garantieren würde, wäre es natürlich nicht ausbalanciert. Aber das war noch nie der Fall und ist ein ziemlich unsinniges Beispiel.
Richtig blöd war z.B. in Ci2, wo man nichts anderes gebraucht hat, als so rasch wie möglich die Demokratie zu bekommen. Damit konnte man so viel Gold machen, dass man einfach die gegnerischen Städte aufgekauft hat. So etwas ist natürlich echt dämlich.
@ Der Kantelberg:
Meine Behauptung ist sozusagen ein Axiom, das ich einfach ganz frech in die Welt gesetzt habe () und das keines Beweises bedarf, weil es zwingend aus der Logik folgt:
Gibt es ein Spielelement, das entweder im Spiel vorhanden ist (wenn sich der Spieler den DLC gekauft hat; @ Attila!) oder im anderen Fall eben nicht und gibt es nur einen einzigen Patch für beide Situationen, dann *kann* dieser Patch nicht beide Möglichkeiten gleichermaßen berücksichtigen! (Einschränkung: Gut, er kann natürlich schon. Bei zwei derartigen DLC wären es dann 4 erforderliche Patchvarianten, bei drei schon 8 und es geht munter weiter...)
Oh, ich behaupte keineswegs, dass die drei neuen Weltwunder CiV schon aus dem Gleichgewicht gebracht hätten oder das Spiel deswegen unspielbar würde!
Erstens waren die Wunder nur ein BEISPIEL für Spielinhalt ändernden DLC und zweitens sind ihre Effekte einfach zu gering, um die Spielbalance bereits über den Haufen zu werfen. Das ist aber mehr dem "Glück" zu verdanken, als einer immanenten Regel.
Stelle Dir doch einfach einen DLC vor, der ein neues Gesundheits-System einführt (und *nur* dieses!). Wie wolltest Du ein solches einschneidendes Spielelement mit den bereits vorhandenen Elementen ausbalancieren, wenn Du ständig *beide* Situationen (DLC erworben/nicht erworben) berücksichtigen müsstest?
Ich bin der Überzeugung, dass es genau dieses Dilemma ist, das ein komplettes Add-on (oder einen allgemein zugänglichen Patch) erforderlich macht. Für große Speilmechanikveränderungen auf jeden Fall. Im Prinzip aber auch schon für "Kleinigkeiten" wie die neuen Weltwunder.
Geändert von Deggial (21. August 2011 um 11:46 Uhr)
Ich denke, dass die Entwickler das Spiel immer auf die Verwendung aller DLC's hin ausbalancieren werden. Alles andere würde der DLC's Verkaufspolitik widersprechen. Schließlich will man als eifriger DLC Käufer auch ein gutes Balancing haben!
Stimme dir da übrigens zu: Stark die Spielmechanik verändernde Zusätze müssen als Add-On kommen. Schon allein weil sonst ein Onlinespiel kaum mehr möglich wäre mit der immer mehr ansteigenden Vielfalt an DLC-Variationen.
Ich würde sagen, es erscheint vernünftig, dass es schwieriger ist, viele DLCs miteinander zu balancieren, weil man ja nie weiß, was jemand gerade gekauft hat. Es gibt einfach mehr Kombis. Beweisen kann man es nicht. Man muss stattdessen einfach schauen, wie es in der Praxis läuft und das dann als Indix nehmen, um empirisch was zu lernen über Softwaredesign. Ich denke, die DLCs gibts halt noch nicht soooooo lang und die Firmen experimentieren noch mit der optimalen Größe. Meiner Meinung nach werden DLCs in Strategiespielen in Zukunft größeren Umfang einnehmen, da dann das Balancing leichter wird. Da ich eh alles in Bündeln kaufe, brauche ich eigentlich nur auf das Gesamtbalancing schauen.