Kaels Ankündigung, die nächste FfH-Version als "Stand-Alone"-Spiel rauszubringen, wirft interessante urheberrechtliche Fragen auf.
FfH2 nutzte ja - wie alle Mods von PC-Spielen - das Spiel als Basis des FfH-Programms und lieferte lediglich Ergänzungen und Veränderungen von Dateien. Das heißt, ohne die Spieldateien von Civ4 war FfH nicht lauffähig. Und die Dateien, die das FfH-Downloadpaket enthielt, beinhalteten ja in vielen Fällen lediglich Variationen der Civ4-Dateien. Die Mod wurde als Freeware frei verteilt, obwohl sie Civ4-Material enthielt und dies streng genommen Civ4-Urheberrechte verletzte.
Von den Entwicklern und Publishern von PC-Spielen wird ein solches Vorgehen von Moddern ja prinzipiell nicht nur toleriert, sondern sogar begrüßt und gefördert. Weil die Modder damit allen Käufern des Spiel zusätzlichen Gratis-Content liefern. Dadurch steigt der Wert des Spiels. Und außerdem bindet man die Community der Modder und Moduser langfristig an das Spiel an.
Kaels Ankündigung, eine FfH-"Stand-Alone"-Version rauszubringen, kann eigentlich nur so verstanden werden, dass diese FfH-Version auch ohne Civ4 oder Civ5 lauffähig ist. Das würde aber meines Erachtens von den Civ-Firmen nur toleriert werden, wenn FfH entweder keinerlei Dateimaterial von Civilization mehr enthält. Das heißt, wenn FfH künftig weder die Engine von Civ benutzt, noch Civ-Grafikmaterial usw. Oder, das wäre die zweite Alternative, FfH ist keine Freeware mehr und Kael & Co. beteiligen die Civ-Rechteinhaber an den Verkaufserlösen.