eisenbahn, wälder und kampf

[insektoid]

hallo civ-fanatiker

ich fasse hier mal 3 themen in einem thread zusammen, damit ich nicht als board-spammer daher komme

eisenbahn:

ich weiss... daran wird sich nichts ändern. ich bin dennoch der meinung, das die eisenbahn in sachen fortbewegung zu mächtig ist. da kann man seine truppen innerhalb eines zugs durch die halbe karte bewegen ohne auch nur einen bewegungspunkt zu verlieren. zugegeben: die eisenbahn hat in sachen truppenverschiebungen im geschichtlichen rahmen viel bewirkt, aber so wie es in civ1-3 benutzt wird, ists es einfach unrealistisch. ich frage mich, ob das evtl. mal korrigiert wird... vielleicht bin ich ja auch der einzige der sich daran nervt... eine grössere gegnerische insel einzunehmen ist ohne atomwaffen so gut wie unmöglich


wälder:
seit patch 1.29 scheint das anpflanzen/abholzen wieder zu funktionieren... hab das per zufall entdeckt, als ich einen von mir gepflanzten wald später wieder zu brennholz verarbeitet habe


kampf:
das bei den kämpfen zum teil sehr seltsame resultate herauskommen ist ja nichts neues.. was mir aber aufgefallen ist --> oft profitiert nur die ki von solchen schwer verständlichen ergebnissen. ich hatte am wochenende schon so wilde schreikämpfe, das meine nachbarn die krankenschwester mit der spritze gerufen haben
ist das auch schon jemandem von euch aufgefallen oder ist das glück einfach nie auf meiner seite??

ich freue mich über eure eindrücke/meinungen zu den obenstehenden themen

gruss
insektoid

[sargon2]

Das mit den Eisenbahnen finde ich auch unrealistisch. Ich meine fast das in einer früheren Version das schon teurer war. 1/10 fände ich akzeptabel

Das mit den Wäldern hatte ich versucht - hat aber nicht geklappt. Es kann aber sein, dass nach einem längeren Zeitraum der neue wie alter Wald behandelt wird.

An die Kampfergebnisse habe ich mich gewöhnt. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse im MP dann muss ja irgend ein Mensch profitieren oder es wird wieder gerecht verteilt.

[Held in Blau]

Eisenbahn: Dass es unrealistisch ist, würd ich nicht unbedingt sagen. Schließlich zählt eine Civ-Runde (mindestens) 1 Jahr. Und in einem Jahr kann man wirklich per Eisenbahn zig Mal rund um die Welt reisen. Schon zu Jules Vernes Zeiten, dauerte es ja nur 80 Tage. Nagut, soviel schneller ist die Bahn seitdem nicht geworden, aber das reicht ja.
Vom spieltechnischen her, fänd ich es aber auch besser, wenn die Eisenbahn Bewegungspunkte kosten würde. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass es in der Erweiterung noch eine weitere Fortbewegungsmöglichkeit gibt (Transrapid/ Hochgeschwindigkeitszug) und dass die dann erst 0 Bewegungspunkte kostet.

[absolut vodka]

Eisenbahn: Dass es unrealistisch ist, würd ich nicht unbedingt sagen. Schließlich zählt eine Civ-Runde (mindestens) 1 Jahr. Und in einem Jahr kann man wirklich per Eisenbahn zig Mal rund um die Welt reisen. Schon zu Jules Vernes Zeiten, dauerte es ja nur 80 Tage. Nagut, soviel schneller ist die Bahn seitdem nicht geworden, aber das reicht ja.

Nur seltsam, dass die Flugzeuge in einem Jahr nicht überall hinkommen. Achja, der ICC ist ja jetzt noch schneller geworden, ich vergass.

[Yakodi]

Welcher König/Präsident/oder was auch immer regiert in RL schon 6000 Jahre?
Wer wirklich auf Realismus aus ist, der kann Civ (und zwar 1-3) wohl in die Tonne kloppen. Aber warum ist es dann trotzdem solch ein Hit?

[sargon2]

Original geschrieben von Blaukrieger
Eisenbahn: Dass es unrealistisch ist, würd ich nicht unbedingt sagen. Schließlich zählt eine Civ-Runde (mindestens) 1 Jahr. Und in einem Jahr kann man wirklich per Eisenbahn zig Mal rund um die Welt reisen. Schon zu Jules Vernes Zeiten, dauerte es ja nur 80 Tage. Nagut, soviel schneller ist die Bahn seitdem nicht geworden, aber das reicht ja.
Vom spieltechnischen her, fänd ich es aber auch besser, wenn die Eisenbahn Bewegungspunkte kosten würde. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass es in der Erweiterung noch eine weitere Fortbewegungsmöglichkeit gibt (Transrapid/ Hochgeschwindigkeitszug) und dass die dann erst 0 Bewegungspunkte kostet.

OK mit der Eisenbahn kommt man wirklich in einem Jahr um die Welt selbst mit einer Bimmelbahn. Aber kommt man auf Straßen nicht auch in einem Jahr weiter als drei Felder (Breite von Deutschland oder kleiner) irgendwie müssen die beiden in einem Verhältnis stehen.

Zum Realismus: keiner fordert jetzt schon perfekten Realismus. Wo es aber geht kann man sich schon an der Realität orientieren oder wäre es dir recht, wenn Krieger mit Laserwaffen ausgestattet wären - wäre doch cool, oder?
Mein Spiel wäre das nicht mehr.

[absolut vodka]

Ich hätte es sowieso viel besser gefunden, wenn die Eisenbahnen Autobahnen gewesen wären.

[Held in Blau]

Original geschrieben von sargon2
Aber kommt man auf Straßen nicht auch in einem Jahr weiter als drei Felder (Breite von Deutschland oder kleiner) irgendwie müssen die beiden in einem Verhältnis stehen.

Heute natürlich schon, aber im Mittelalter gab es keine befestigten Straßen. Wenn es geregnet hatte, waren die Straßen nur Schlamm und damit unpassierbar für Wochen. Als Fußgänger schaffst du 4km/h in der Stunde. Wenn du 10h am Tag läufst (das wirst du aber nicht über mehrere Monate hindurch schaffen), hast du 40km am Tag oder 14600km im Jahr. Die Erde hat (am Äquator) einen Umfang von 40000km. Du brauchst also ca. 3 Jahre bei optimalen Verhältnissen. Wegen der schlechten Straßenverhältnisse war man im Übrigen zu Pferd auch nicht viel schneller. Marco Polo brauchte für seine Reise nach China 4 Jahre.

[absolut vodka]

Im Mittelalter dauern die Runden ja auch nicht ein Jahr...

[JBlond]

Noch mal etwas zum ersten Beitrag:

Also das das Erobern einer gegnerischen Insel fast unmöglich ist, finde ich nicht.
Meine Lösung dafür: Marines, Marines und nochmal Mar....
Ein paar Transporter voll mit diesen Einheiten, natürlich gut geschützt von ein paar Schlachtschiffen und evtl. ein paar mehr zusätzlich zum Bombodieren der Küste (um die Straßen der Gegner um die Stadt herum zu zerstören)...

Dadurch das die Marines auf den Transportern nicht direkt von Land aus angreifbar sind, hat man einen großen Vorteil. Wenn man wirklich eine Invasionsarmee in dieser Konstellation zusammenstellt, hat dem kaum ein Gegner, auch auf einer Insel, etwas entgegenzusetzen. Ohne weiteres können so mehrere Städte beim 'Erstschlag' in einer Runde erobert werden. Da die KI Massen von Transportern mit Marines vor der Küste nicht als Bedrohung ansieht, zieht sie auch keine zusätzlichen Einheiten in die Städte.

Irgendwie finde ich das die Marines sowieso unterschätzt werden, ich freue mich schon auf PTW und die Gefechte mit 'echten' Gegnern

Ein klitzekleines Problem hat man nur wenn der Transporter mit 8 Marines voll ist, und ein Elite-Marine gerade nichts besseres zu tun hat als sich fortzupflanzen und einen Leader produziert. Dann darf einer der Marines schwimmen gehen oder beim Gegner geopfert.

Das wärs erstmal...
Ciao
Matthias

ach ja... noch etwas...
kann man nicht im Editor einstellen wieviel Bewegungspunkte die Eisenbahn abzieht? (z.B. 1/10)

[Bloodaxe]

mit der eisenbahn bin ich klar der meinung von insektoid.

was mich an den kämpfen stört, ist die scheinbar nur mathematische berechung. da gibt es dicke logikbrüche.

könnt ihr euch vorstellen, was eine panzerdivison mit einer römischen legion machen würde?

oder - was mir schon öfters passiert ist - wie schafft es eine galleone ein atom-u-boot zu versenken? werfen die pulverfässer über bord?

und von wegen 6000 jahre regieren... ich sehe mich eher als der "gute geist" der zivilisation... der marionettenspieler

[Yakodi]

Also nochmal: Eigentlich wimmelt es doch nur so von "nicht realistischen" Details in Civ (1-3). Eines, was einem in jedem Zug begegnet sind die Bauzeiten der Gebäude ...

Daher frag ich jetzt mal anders herum: Welche Details findet Ihr eigentlich realistisch in Civ?

[insektoid]

eigentlich wollte ich die diskussion gar nicht so weit in richtung realismus treiben

vergessen wir mal den realismus: die unendliche fortbewegung mit der eisenbahn nimmt dem spiel den taktischen reiz. der verteidiger kann in jedem fall seine gesamte armee ohne zeitverslust von einer seite des reichs in das andere verschieben. ich finds ok, wenn die eisenbahn einen bewegungsbonus gibt (1/10 wie vorgeschlagen macht sinn), aber nicht unendlich.


ich bezweifle übrigens, ob die kblond-marines-taktik gegen einen menschlichen spieler funktionieren kann... auch wenn ich vielleicht 5-10 städte durch so einen erstangriff verlieren sollte (was eine riiiiiiiiiiesige invasionsarmee und -flotte voraussetzt) hab ich zum zeitpunkt der marines sicher den tank und von diesen stehen im landesinneren auch massen herum.. die marines sind nicht wirklich sehr stark und innerhalb eines zugs kann man dank der eisenbahn sämtliche städte wieder zurückerobern.

[Richelieu]

civ kann kaum realistisch gemacht werden, weil dadurch die spielbalance völlig ausgehebelt würde, wenn du dennoch mehr realität -in den kämpfen z.b.- haben möchtest-kann ich dir den editor ans herz legen.

[Yakodi]

Original geschrieben von insektoid
eigentlich wollte ich die diskussion gar nicht so weit in richtung realismus treiben

vergessen wir mal den realismus: die unendliche fortbewegung mit der eisenbahn nimmt dem spiel den taktischen reiz.

Also, ich find solche Diskussionen nicht schlecht. Es bringt einen doch weiter, zu lesen, welche Sicht der Dinge die anderen so haben!

Das Dingen nennt sich ja auch eher "Strategiespiel" und nicht "Taktikspiel". Ich persönlich finde die Eisenbahn genauso, wie sie ist, super!