Das sehe ich anders. Mit demselben Argument müßte man jede Form von Vorbau und Bauprojektwechsel verbieten. Die Reihenfolge der Einzelschritte im Rundenablauf ist eben so, wie sie ist. Warum sollte es nicht legitim sein, das auszunutzen? Zum Beispiel läßt sich auch ausnutzen, daß beim Bevölkerungswachstum vom neuen Bürger zwar Schilde, aber kein Gold und keine Nahrung produziert werden.
Ich sehe keinen Sinn darin, im Einzelspielermodus irgendetwas zu verbieten, außer Laden und Speichern, um andere Ergebnisse zu erzielen und Veränderungen des Spielverhaltens über die Konfiguration (d.h. die Ai-Patrol-Einstellung zu ändern).
Das hier ist kein normales Spiel, sondern ein Wettbewerb. Durch den Trick lassen sich je nach Umfang nicht unwesentliche Erträge ercheaten, wenn man auch mit Belegungswechseln arbeitet. Bei den Fantikern ist es daher verboten: http://hof.civfanatics.net/civ3/rule...how=disallowed
Nur das Bauprojekt zu wechseln ist zwar spürbar schwächer in der Wirkung, aber in PBEMs und DGs nicht ohne Grund verboten. Im Sinne einer einheitlichen Regelung wäre eine Anpassung daran angemessen. Wichtig ist, dass es eindeutig geregelt ist.
Das ist Quark mit Soße. Feldbelegungswechsel - um die es hier im übrigen nicht geht - sind auch da drüben nicht verboten (was auch immer diese HOF-Games sind). Es ist da lediglich verboten mit demselben Bevölkerungspunkt in einer Runde so zu arbeiten, daß er einen höheren Ertrag abwirft, als ihm irgendein Feld alleine ermöglicht hätte. Mehr nicht:
Breaking into the build sequence and changing Laborers from high commerce tiles to high production tiles by navigating through the city arrows or F1. Changing the Laborers in a city which has already completed it's production phase is allowable though.Auch das ist in den von Dir angeführten Regeln bei den Civfanatics nicht verboten. Eine starke Reglementierung von Einzelspielen halte ich für vollkommen überflüssig. Es gab letztens auch ein SdM, in dem von allen Spielern extensiv Schiffsketten verwendet wurden, die im DG so nicht erlaubt gewesen wären. Da hat - zu recht - auch kein Hahn nach gekräht.Nur das Bauprojekt zu wechseln ist zwar spürbar schwächer in der Wirkung, aber in PBEMs und DGs nicht ohne Grund verboten. Im Sinne einer einheitlichen Regelung wäre eine Anpassung daran angemessen. Wichtig ist, dass es eindeutig geregelt ist.
Als Exploit im Wortsinne empfände ich etwa, wenn in einem SdM, in dem der Autor mal wieder vergessen hat, den Samen des Zufallszahlengenerators im Save zu speichern, ein Spieler hingeht, und nach einem ihm nicht genehmen Kampfergebnis einen Absturz des Spiels provoziert (indem er zu den Beratern wechselt, obwohl er weiß, daß es zum Absturz kommt) um die Runde wiederholen zu können, bis das Ergebnis paßt.
Die Exploits sind allerdings auch nicht alle "bekannt", jedenfalls mir nicht. Nun, das kann man als Ignoranz gegenüber der Spielmechanik werten, die sich manches Mal eben auf sehr bestimmte Weise manipulieren ließe.
Ich sehe das Problem daher abstrakt, d.h. eine einheitliche Regelung wäre nötig (wie in PBEMs und DGs), weil man sonst den Eindruck übrig behielte, dass manche Super-Ergebnisse a u c h deswegen erzielt werden, weil der profane Civver vergleichsweise zu doof ist, die Exploits auszunutzen.
g e s p e r r t
C3C
[Küchenschlacht Remastered] | Persien kämpft gegen fünf weitere Spieler auf einer unfairen Karte
Natürlich werden viele gute Ergebnisse auch deswegen erzielt, weil mancher Spieler sich mehr Zeit nimmt und die zur Verfügung stehenden Mittel gründlicher nutzt als andere. Daß der eine oder andere bestimmte Kniffe nicht kennt oder aus Faulheit oder Unkenntnis ihrer Wirksamkeit nicht anwendet, läßt sich niemals vermeiden. Aber deswegen einen zwanzig Seiten starken Wälzer aufzustellen... Die zur Verfügung stehenden Mittel sind für alle gleich, so daß ich keinerlei Wettbewerbsverzerrung erkennen kann.
Natürlich kann man hingehen, und alle mehr oder weniger überraschenden Verhaltensweisen des Spieles durchmustern und in gut und schlecht unterteilen, aber wozu? Das ist viel Arbeit, gibt Zank und Diskussionen und bringt am Ende gar nichts. Bei der Verwendung des Begriffes "Exploit" wird unausgesprochen in den Raum gestellt, daß der Hersteller der Spieles etwas so nicht wollte, wie es geworden ist. Aber mal abgesehen von offensichtlichen Dingen wie Abstürzen mag ich mich nicht erdreisten, hier für die Entwickler zu sprechen. Die Tatsache, daß es zahlreiche Nachbesserungen gab, spricht doch eine klare Sprache: Sie haben sich über sehr vieles Gedanken gemacht, und die Sachen beseitigt, die sie so nicht wollten. Mir kann doch keiner erzählen, daß denen offensichtliche Dinge wie der mögliche Wechsel aus Dialogfenstern in die Stadtansicht entgangen sein soll.
Könnte man 1 zu 1 aus den GOTM Regeln übernehmen.
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Game of the month, bei den fanatics. Das weiß ja sogar ich.
EDIT: Gnaaarrr... das du einem das Klugscheißern auch immer klauen musst, just.
ich denke auch, dass zuersteinmal definiert werden müsst, was nun exploit ist und was nicht....
und... ganz unobjektiv.... bin ich generell ein vertreter von sowenig regeln wie möglich...wenn etwas möglich ist und quasi allen bekannt ist...warum also nicht zulassen...
aber wie gesagt...erstmal sollte festgelegt werden, was nun exploit ist und was nicht.