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Thema: Kingoms-Strategien

  1. #1
    unbeugsam Avatar von Theages
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    Kingoms-Strategien

    Da ich nur für mein eines Problem keinen eigenen Thread erstellen wollte, soll dies ab jetzt der Thread für Kingdoms-Strategien sein.



    So, kommen wir zur ersten Fragestellung, es ereignete sich Folgendes:

    Ein Kumpel und ich spielten eine Hotseat-Partie mit Britannia (kein Patch/Mod, sondern "Vanilla"). Er spielte mit Schottland, ich mit Irland, der Rest war KI. Wir beide begannen erwartungsgemäß früh mit Eroberungen und Bündnis miteinander, um erst England unschädlich zu machen, bevor wir gegeneinander spielen würden. Da ich dummerweise nach den genannten anfänglichen Erfolgen zwei zwar kleinere, aber strategisch wichtige Schlachten gegen die Engländer, welche anfangs überraschenderweise nahezu ihre ganze Aufmerksamkeit mir widmeten, verlor und Dublin länger als sonst nicht rebellierte, kam meine Expansion zwischen ca. Runde 5-10 ins Stocken. Dadurch, dass mir also noch wirklich gute Städte fehlten und ich erst ein neues Heer aufbauen musste, hatte ich zu dieser Zeit massive Geldprobleme und kam dementsprechend kaum voran. Nur durch den massiven Einsatz von Kaufmännern, die zwischenzeitlich bis zu 1/3 meiner Einnahmen erwirtschafteten, konnte ich mich über Wasser halten und wenigstens den Enländern irgendetwas entgegensetzen. Erst ab ungefähr Runde 20 hatte ich Irland sowohl von Engländern, als auch von Rebellen befreit.
    Schottland blühte indes auf und konnte weit nach Süden vorstoßen und die Norweger von Eroberungen auf der britischen Hauptinsel abhalten. Allerdings fehlten auch ihm Einnahmen, da es zwar viele Städte für ihn zum Erobern gegeben hatte, diese aber zu klein waren, um mehr als 1-2 halbwegs hochwertige Heere halten zu können.
    In den nächsten zehn Runden musste war ich damit beschäftigt, eine halbwegs vernünftige Verwaltung aufzubauen. Gleichzeitig entbrandete eine gewaltige Materialschlacht zwischen England und mir um den Sankt-Georgs-Kanal und die Irische See, die nur unter Aufwendung all meines Geldes von mir entschieden werden konnte, sodass ich immer noch kaum verwendbare Landheere aufbauen konnte. Schottland schaffte es derweil, bis an den Kanal vorzustoßen, also ganz Britannien einmal von Nord nach Süd zu durchdringen. Allerdings waren auch seine Finanzen immer noch nicht gesichert, da er immer noch kaum große Städte hatte, einen Zweifrontenkrieg führen musste und viele Sicherungstruppen in den eroberten Städten stationiert halten musste.
    Als dann kurz darauf auch noch William Wallace und die Baronallianz spawnten, begann ich zu rüsten und konnte alsbald unter Bruch des Bündnisses und unter Einsatz der im Seekampf gegen England fortgebildeten Flotten mit ca. 40 Einheiten (also 2 Heere) an verschiedenen Stellen der britischen Westküste landen und, da Schottland in diesem Gebiet kaum Truppen hatte, das schottische Reich in zwei Teile teilen. Zu dieser Zeit war das Spiel besonders spannend, als ich dann aber York erobert hatte, war ich auf einmal führend.
    Doch Schottland begann mit Gegenschlägen und schaffte es, Norwegen bis auf 1-2 kleine Dörfchen komplett zu besiegen. Doch trotz dieser Erfolge hatte Schottland massive Probleme, sich gegen mich im Seekrieg durchzusetzen und auch auf dem britischen Festland bekam es immer größere Probleme, da die eroberten Siedlungen in Südbritannien noch nicht wirklich befriedet waren und ich gen Norden vorrückte. Als ich dann ca. in Runde 45 eine Flotte mit einem gewaltigen Heer der Schotten, welches den Kampf auf das kaum geschützte Irland verlagern wollte, abfing und beim ersten Angriff versenkte, gab Schottland entnervt auf.

    Nun zur Kernfrage: Hat einer von euch Ideen, wie Schottland hätte besser spielen können? Expansion nach Süden ist für Schottland zwingend notwendig, allerdings tut sich dann (zumindest gegen menschlcihe Spieler) praktisch immer die von mir ausgenutzte Gefahr auf, dass Schottland durch gezielte Landungen angreifbar ist. Es braucht also Schiffe, um das zu verhindern. Diese werden dann jedoch meist von Norwegen oder eben Irland, die mehr Geld für den bau von Schiffen verwenden können, zerstört.
    Also, was schlagt ihr für eine Strategie vor? (Alle, die keine haben, hoffe ich, mit meiner Kurzstory wenigstens etwas unterhalten zu haben)

    Gruß,
    Theages

  2. #2
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Ich hab Kingdoms nicht, deswegen kann ich strategisch überhaupt nichts dazu sagen.
    Zur Flotte folgendes:
    Ich halte es immer so, dass ich meine Flotten wenn möglich am Ende der Runde im Hafen liegen habe. Dann kann sie nicht angegriffen werden.
    Angreifen sollte man nur mit großer Überlegenheit, bis die eigenen Schiffe ordentlich Erfahrung auf dem Buckel haben, d.h. sie sollte schwerpunktmäßig eingesetzt werden. Gegen die KI sollte das reichen.
    Und nach jeder Schlacht die Truppen sofort auffrischen, damit immer eine maximale zahlenmäßige Überlegenheit vorhanden ist, das beeinflusst die Berechnung der Schlacht sehr zum positiven.

    In MTW2 vanilla sind Reiter, besonders schwere Reiter, der Schlüssel der Feldschlachten, wenn es nicht gerade ein extrem ungünstiges Terrain ist.
    Inwieweit Schottland da Zugriff hat ist allerdings fraglich, aber auch leichte Reiter können ja flexibel eingesetzt werden und die Ritter in einen Pikenreihe locken.
    Ich nutze immer am liebsten kleine hochwertige Armeen statt billiger Masse.
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  3. #3
    unbeugsam Avatar von Theages
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    Schottland hat kaum (oder keinen, ich glaube, nicht einmal die Generäle sind welche) Zugriff auf Reiter. Auffrischen ist, finde ich, in Medieval immer ziemlich kompliziert, vor allem, weil man in der Zeit in der jeweiligen Stadt keine Einheiten ausbilden kann. Zu den Schiffen: Es ging ja darum, dass Schottland eine Armee bei mir abladen wollte (zugegeben, die Schiffe waren ziemlich schlecht gesetzt). Weiterhin ist es mMn in diesem Szenario wichtig, das Meer zwischen Irland und Britannien überblicken zu können.

  4. #4
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Kannst du mal ein Bild der Karte einstellen?
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  5. #5
    unbeugsam Avatar von Theages
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    der Nordosten Irlands und die Irische See:




    meine Besitzungen auf Britannien:




    die gesamte Karte mit den ungefähren Angriffsrouten (meine Karteninfos sind nicht so aktuell gewesen):






    PS:
    Ich hab mich mit den Rundenzahlen wohl etwas verschätzt.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  6. #6
    unbeugsam Avatar von Theages
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  7. #7
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    So, jetzt konnte ichdie Karte mal studieren.
    wo ist das Problem mit den Schiffen?
    Ich sehe viele Häfen in bequemer Reichweite, man muss sich als Schotte eben an diese Provinzen halten und von Hafen zu Hafen schippern.
    Also schwerpunktmäßig ein bis zwei Flotten bereithalten, die durch zerstören kleinerer Gegnerflotten erfahrunstechnisch aufgerüstet werden.
    Schiffe ab zwei silbernen Winkeln haben kaum ernstzunehmende Gegner.
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von Maxiwill
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    Der Herr ist die falsche Seite der Küste runtergesegelt. Der hätte doch bloß unten um London/Wales rum weiter expandieren müssen und hätte so eine langgezogene, aber leicht zu verteidigende Küste mit gutem Hinterland gehabt. Außerdem hätte er sich Zwischenstop in York, nach London und Dublin der wichtigsten Stadt im Spiel imho, machen können...

  9. #9
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Oder einfach die Insel inder Mitte der Irischen See als Sprungbrett nutzen.
    Von Hafen zu Hafen gesegelt ist da im Prinzip nur ein Schiff nötig.
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

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