Kalkulator

[Herbstblatt]

Original geschrieben von Zarathustra

Es ist doch Augenwischerei nun noch einen geheimnisvollen Zufallswert mit ins Spiel zubringen.

Die Kämpfe sind absichtlich duch mehr als nur durch die Wahrscheinlichkeit der Angriffs- und Verteidigungswerte geprägt.

Ist dir etwa noch nie der Unterschied zwischen den Ergebnissen in Civ2, SMAC und Civ3 aufgefallen? In Civ2 und SMAC wurde noch mit dem alten System gerechnet.

Die Ergebnisse in Civ3 sind bewusst NOCH zufallsabhängiger und sowas erreicht man entweder durch Einbinden eines weiteren "Zufalls" oder durch Manipulation des vorhandenen "Zufalls".

Nicht umsonst kann man durch Speichern-Lade-Spielchen genau herausfinden, zu welchem Zeitpunkt eine beliebige Einheit gegen eine beliebige zweite Einheit verlieren wird - gleichgültig welche Werte sie haben.

Du kannst dir das auch selber beweisen, indem du folgendes auf apolyton gemachtes Experiment nachbaust. Gebe einem Panzer den Angriff 999 und 20 Hitpoints und lasse ihn einen Warrior mit drei Hitpoints angreifen. Du wirst erstaunt sein, wieviele Hitpoints er gelegentlich verliert. Das ist weit mehr als eine statistische Abweichung.

[Zarathustra]

Original geschrieben von Sommerloch
Die Kämpfe sind absichtlich duch mehr als nur durch die Wahrscheinlichkeit der Angriffs- und Verteidigungswerte geprägt.

Ist dir etwa noch nie der Unterschied zwischen den Ergebnissen in Civ2, SMAC und Civ3 aufgefallen? In Civ2 und SMAC wurde noch mit dem alten System gerechnet.

Die Ergebnisse in Civ3 sind bewusst NOCH zufallsabhängiger und sowas erreicht man entweder durch Einbinden eines weiteren "Zufalls" oder durch Manipulation des vorhandenen "Zufalls".

Nicht umsonst kann man durch Speichern-Lade-Spielchen genau herausfinden, zu welchem Zeitpunkt eine beliebige Einheit gegen eine beliebige zweite Einheit verlieren wird - gleichgültig welche Werte sie haben.

Du kannst dir das auch selber beweisen, indem du folgendes auf apolyton gemachtes Experiment nachbaust. Gebe einem Panzer den Angriff 999 und 20 Hitpoints und lasse ihn einen Warrior mit drei Hitpoints angreifen. Du wirst erstaunt sein, wieviele Hitpoints er gelegentlich verliert. Das ist weit mehr als eine statistische Abweichung.

Du hast ja recht. Nur was bringt es?
Für jemanden der diesen Kalkulator nutzt, um mal ein / zwei gewinn (Verlust) Erklärungen zu bekommen, ist er soweit ausreichend... warum es noch komplizierter machen?
Letztendlich ändert das alles ja doch nichts am Kampfergebnis.

[Herbstblatt]

naja, was ich damit sagen will, hab ich auch schon oben gesagt:

Im Kalkulator mag bei manchen Kämpfen die Gewinnwahrscheinlichkeit bei 99,99% liegen, im Spiel jedoch liegt sie irgendwo bei 85%.

Das ist einfach meine eigene Erfahrung, mehr nicht.

[Zarathustra]

Original geschrieben von Sommerloch
Das ist einfach meine eigene Erfahrung, mehr nicht.

Welche sich dann so ziemlich mit meinen decken.

[Das Wiesel]

Q: Die Kämpfe sind absichtlich duch mehr als nur durch die Wahrscheinlichkeit der Angriffs- und Verteidigungswerte geprägt.
Vielleicht.
Wahrscheinlicher ist, dass das mit der Erzeugung der Zufallszahlen zusammenhängt. Computer kennen normalerweise keinen "echten" Zufall, wie er z.B. beim radioaktiven Zerfall auftritt. Moderne Prozessoren haben einen Generator eingebaut, der auf dem thermischen Rauschen im Chip beruht (man braucht das zur Generierung von Schlüsseln beim e-Commerce ), aber üblicherweise werden Pseudozufallszahlen verwendet, und ich nehme an, dass die Civ3-Programmierer einfach den Generator aus der Laufzeitbibliothek genommen haben. Dabei ergibt sich aus einem bestimmten Anfangsstatus immer die gleiche Folge von Zahlen, die für die Berechnung der "zufälligen" Ereignisse ausgewertet werden. Normalerweise wird dieser Anfangsstatus bei Spielbeginn z.B. mit den Millisekunden der aktuellen Uhrzeit oder etwas ähnlichem geladen. Wenn der aktuelle Status mit dem Spiel gespeichert und beim Laden wieder in den Pseudozufallsgenerator geladen wird, hat man genau die gleichen "Zufallsereignisse" als wenn man weitergespielt hätte.
Einem Computer beizubringen, Zufallsereignissse zu generieren, ist gar nicht so einfach, was unter anderem mit der Frage zu tun hat "Was ist eine Folge zufälliger Zahlen?" Darüber sind dicke Bücher geschrieben worden, der Klassiker ist immer noch Don Knuth's Art of Programming, Vol 2 (die zweite Hälfte des Buches)
Jennifer könnte das sicherlich viel besser erläutern...

[Herbstblatt]

Original geschrieben von Das Wiesel
Vielleicht.
Wahrscheinlicher ist, dass das mit der Erzeugung der Zufallszahlen zusammenhängt. Computer kennen normalerweise keinen "echten" Zufall, wie er z.B. beim radioaktiven Zerfall auftritt. Moderne Prozessoren haben einen Generator eingebaut, der auf dem thermischen Rauschen im Chip beruht (man braucht das zur Generierung von Schlüsseln beim e-Commerce ), aber üblicherweise werden Pseudozufallszahlen verwendet, und ich nehme an, dass die Civ3-Programmierer einfach den Generator aus der Laufzeitbibliothek genommen haben. Dabei ergibt sich aus einem bestimmten Anfangsstatus immer die gleiche Folge von Zahlen, die für die Berechnung der "zufälligen" Ereignisse ausgewertet werden. Normalerweise wird dieser Anfangsstatus bei Spielbeginn z.B. mit den Millisekunden der aktuellen Uhrzeit oder etwas ähnlichem geladen. Wenn der aktuelle Status mit dem Spiel gespeichert und beim Laden wieder in den Pseudozufallsgenerator geladen wird, hat man genau die gleichen "Zufallsereignisse" als wenn man weitergespielt hätte.
Einem Computer beizubringen, Zufallsereignissse zu generieren, ist gar nicht so einfach, was unter anderem mit der Frage zu tun hat "Was ist eine Folge zufälliger Zahlen?" Darüber sind dicke Bücher geschrieben worden, der Klassiker ist immer noch Don Knuth's Art of Programming, Vol 2 (die zweite Hälfte des Buches)

Das liest sich alles sehr interessant, wirklich.

Aber du machst einen Fehler: in Civ2 und SMAC hatte es mit dem "normalen Zufall" ja schon geklappt und es kam von den gleichen Programmierern. Deswegen kann es in meinen Augen nur Absicht sein, dass der Zufall in Civ3 eine größere Rolle spielt.