Der Hoffenheim Thread

[Kaffeesatzleser]

Um noch einmal auf Holstein zu kommen: Die verpflichten in der Winterpause den 30jährigen Grgic von Sandhausen, der in 14 Drittligaspielen 2 Tore gemacht hat. Natürlich sind sie damit Krösus in der Regionalliga, aber es ist absolut kein Vergleich zu den Hoffenheimeinkäufen zu Regionalligazeiten.

http://www.sport-nord.de/news/index.php?news_id=10123

[Superputze]

Um noch einmal auf Holstein zu kommen: Die verpflichten in der Winterpause den 30jährigen Grgic von Sandhausen, der in 14 Drittligaspielen 2 Tore gemacht hat. Natürlich sind sie damit Krösus in der Regionalliga, aber es ist absolut kein Vergleich zu den Hoffenheimeinkäufen zu Regionalligazeiten.

http://www.sport-nord.de/news/index.php?news_id=10123

Leider weile ich ja derzeit nicht in Kiel, aber es wird sicher wieder so größenwahnsinnig.

[Chris]

Hat Hertha nicht nen Millionenkredit in Berlin, den sie grade abbezahlen?

Bis die UFA kam, war Hertha in der Regionalliga. Die Bayern waren bis zum Olympiastadion gleichauf mit Gladbach, danach hat sich das geändert. Also kein unbedeutender Einfluss.
Geht mir ja nur um ein Kontra zum "wahren Fussball". Den gibt es nicht.

Hertha hat überall Kredite, die sie abbezahlen. Im Gegensatz zu Golfsburg und Bayerkusen. Daher kann ich es nur schwer nachvollziehen, wie man die Vereine in einen Topf werfen kann, aber nun gut.

Btw das Berliner Oly kostet eher Fans, als dass es welche bringt...

[Shakka]

Hertha hat überall Kredite, die sie abbezahlen. Im Gegensatz zu Golfsburg und Bayerkusen. Daher kann ich es nur schwer nachvollziehen, wie man die Vereine in einen Topf werfen kann, aber nun gut.

Hertha hat aber auch anders als Leverkusen das Geld zum Fenster herausgeworfen. Kein Wunder, dass man da Kredite abbezahlen muss. Leverkusen hat in den Letzten 10 oder 15 Jahren immer oben mitgespielt, war fast immer international vertreten und hat kleine Spieler groß gemacht und teuer verkauft.
Weiter ist Hertha der einzige BL-Verein zwischen Rostock und Cottbus. Berlin ist ein dicker Ballungsraum. Das sind alles Vorteile gegenüber den anderen Clubs.

Btw das Berliner Oly kostet eher Fans, als dass es welche bringt...

Wenn Hertha mal guten Fußball spielen würde, könnte man den Zuschauern aber zumindest mal einen Platz anbieten. Das hätte man in Gladbach die letzten 30 Jahre auch gerne können wollen.

[papillon]

Hertha hat überall Kredite, die sie abbezahlen. Im Gegensatz zu Golfsburg und Bayerkusen. Daher kann ich es nur schwer nachvollziehen, wie man die Vereine in einen Topf werfen kann, aber nun gut.

Btw das Berliner Oly kostet eher Fans, als dass es welche bringt...

Nee, ich meine, dass Berlin die Hertha finanziell fast "gerettet" hat oder irre ich grade? Also mein Passivwissen sagt mir irgendwas mit finanzieller Unterstützung da die Hertha sonst komplett pleite gewesen wäre. Kann da aber auch irren.

[obiwankenobi]

Ich würde gerne wissen, woran du das festmachst. Bayern spielte ab Mai 72 im Olympiastadion. Gladbach wurde von 75 bis 77 dreimal hintereinander Meister.

Ergänzend sollte man hinzufügen, dass Bayern zu dieser Zeit einen Zuschauerschnitt von 25000 - 35000 Fans hatte. Das entspricht einer Auslastung von 50 %. Man kann dies nicht mit der Auslastung des Oly ab der Mitte des letzten Jahrzehnts vergleichen.



Nach der Theorie von Sunicum hätte eigentlich Schalke mit dem Parkstadion die Nummer Eins in Deutschland sein müssen.

[sucinum]

Nach der Theorie von Sunicum hätte eigentlich Schalke mit dem Parkstadion die Nummer Eins in Deutschland sein müssen.

Das sind aber Trottel. Gibt ja auch reichere Vereine als Hoffenheim, die schlechter spielen.

Grundzüge der Höflichkeit wären übrigens schon angebracht, wenns nichts ausmacht.

[Superputze]

Das sind aber Trottel. Gibt ja auch reichere Vereine als Hoffenheim, die schlechter spielen.

Grundzüge der Höflichkeit wären übrigens schon angebracht, wenns nichts ausmacht.

Danke gleichfalls

(Jetzt verteidige ich doch glat Schalke )

[sucinum]

Was denn? Jetzt mal ungeachtet der Mitgift, meinst du, Assauer hat den Verein besser aufgebaut, als es Hopp jetzt tut? Ist doch ein Witz.

Würden die jetzt blind Stars zusammenkaufen und sich Champions League auf die Fahne schreiben, könnte man sagen, sowas sollte doch den etablierten Vereinen vorbehalten sein, aber umgekehrt versucht sich Hoffenheim selber zu etablieren und es wird massiv in Struktur investiert. Ob das jetzt ein Kuhdorf ist oder die Hauptstadt - ihr Stadion bekommen sie genau so voll. Ob das jetzt Hopp bauen muss oder es ein Olympiastadion ist, spielt keine Rolle, in beiden Fällen hat es nicht der Verein durch grandiose Fussballkunst erspielt. Kann mir hier keiner vormachen, das die Bundesliga ein reiner sportlicher Wettkampf war, bis Hoffenheim kam und alles kaputt gemacht hat. Ihr sucht nur irgendwas, über das ihr herziehen könnt, um euch dadurch selber besser zu fühlen.

[Chris]

Hertha hat aber auch anders als Leverkusen das Geld zum Fenster herausgeworfen. Kein Wunder, dass man da Kredite abbezahlen muss. Leverkusen hat in den Letzten 10 oder 15 Jahren immer oben mitgespielt, war fast immer international vertreten und hat kleine Spieler groß gemacht und teuer verkauft.

In den letzten 10 Jahren hat Hertha eine Transferbilanz von ~-23.4 und Leverkusen eine von ~-24Mio €. Also vergleichbar viel. Hertha war auch recht häufig international vertreten, wenn auch nicht sonderlich erfolgreich. Leverkusen sollte aber in Punkto Gehälter deutlich die Nase vorn haben. Berlin hat Schulden, von Leverkusen hab ich da noch nichts gehört. Wer kommt also dafür auf?

Weiter ist Hertha der einzige BL-Verein zwischen Rostock und Cottbus. Berlin ist ein dicker Ballungsraum. Das sind alles Vorteile gegenüber den anderen Clubs.

Dafür gibt es in Berlin auch Alba, die Eisbären und mit Union noch einen weiteren Fussballclub, der viele potentielle Fans abzieht

Wenn Hertha mal guten Fußball spielen würde, könnte man den Zuschauern aber zumindest mal einen Platz anbieten. Das hätte man in Gladbach die letzten 30 Jahre auch gerne können wollen.

Das tun sie inzwischen ja auch

Gladbach hat früher anscheinend verpasst das Stadion entsprechend auszubauen, in den Erfolgsjahren sollte ja genug Geld dagewesen sein...

[luxi68]

Kann mir hier keiner vormachen, das die Bundesliga ein reiner sportlicher Wettkampf war, bis Hoffenheim kam und alles kaputt gemacht hat. Ihr sucht nur irgendwas, über das ihr herziehen könnt, um euch dadurch selber besser zu fühlen.

[Kaffeesatzleser]

Ihr sucht nur irgendwas, über das ihr herziehen könnt, um euch dadurch selber besser zu fühlen.

Du merkst schon, dass dies ein rein persönlicher Angriff auf die Hoffenheim-Kritiker ist (ich fühle mich selber angesprochen)? Sprich, schlechter Diskussionsstil ohne Argumente. Im Gegenzug könnte ich dir auch unterstellen, dass du nur opportunistisch auf den 'Hopp is beautiful' Zug aufspringst, der jegliche Kritik von vornherein abwatscht und Andersdenkende als Misanthropen des Fußballs hinstellt. Das tue ich nicht, da eine Diskussion sich um Argumente drehen sollte, woran sich aber auch ein Diskussionsgegener halten sollte. Ansonsten wird es unsachlich.

[Shakka]

Yes, Jimi. I am experienced:

Es gibt doch zwei Argumentationsplattformen der Hoffenheimgegner.

1. "Es ist schlecht, dass Hopp (so viel Geld) in Hoffenheim investiert."
2. "Hoffenheim ist kein Traditionsverein."

Ich stelle mal eine gewinnbringende Frage:
Fändest Du, als Hoffenheimgegner, es weniger schlecht, wenn Hopps Investitionen statt in Hoffe in eine "Traditionsmannschaft" fließen würden?

---------

Am Rande ein Zitat von Smith(*):

Diffuse Vorstellungen von der tollen Clubgeschichte und Vorrangsansprüche der Fans deswegen. Die Spieler-Söldner, das Event-Publikum, die raffgierigen Manager und die Vollkleisterung mit Sponsorenaufklebern ist doch überall das selbe....

(*)User aus einem anderen Forum

[Kaffeesatzleser]

Fändest Du, als Hoffenheimgegner, es weniger schlecht, wenn Hopps Investitionen statt in Hoffe in eine "Traditionsmannschaft" fließen würden?

Kommt darauf an, ob er dann eine ähnliche Alleinstellung im Verein wie bei Hoffenheim hätte, oder nicht. Dieses absolutistische Machtgefüge gefällt mir nicht, weil es Fußballfans (und natürlich ebenso den -verein) als elementare Säule eines Fußballclubs nicht mitnimmt. Fragen, die den Fußball insgesamt betreffen, wie Anstosszeiten, Restriktionen in den Stadien, Werbedichte, etc. werden somit im Endeffekt nur noch von wenigen Fußballmächtigen bestimmt. Die Entwicklung des Fußballfans zum reinen Konsumenten wird durch Modelle wie Hoffenheim beschleunigt. Das ist der Punkt, an welchem meine Kritik ansetzt.

[Shakka]

Kommt darauf an, ob er dann eine ähnliche Alleinstellung im Verein wie bei Hoffenheim hätte, oder nicht. Dieses absolutistische Machtgefüge gefällt mir nicht, weil es Fußballfans (und natürlich ebenso den -verein) als elementare Säule eines Fußballclubs nicht mitnimmt. Fragen, die den Fußball insgesamt betreffen, wie Anstosszeiten, Restriktionen in den Stadien, Werbedichte, etc. werden somit im Endeffekt nur noch von wenigen Fußballmächtigen bestimmt. Die Entwicklung des Fußballfans zum reinen Konsumenten wird durch Modelle wie Hoffenheim beschleunigt. Das ist der Punkt, an welchem meine Kritik ansetzt.

Das sehe ich auch so.
Aber ich prangere dafür weder Hoffenheim noch Hopp an.
Denn letztlich verbocken es die Traditionsvereine selbst. Die allerneuste Prostitution der Anstoßzeiten an die TV-Übertragungen zum Beispiel hat die DFL selbst verbockt. Und die DFL sind nicht "die da oben" sondern besteht aus den Stimmen der (Traditions-)Vereine.
Das größte Übel liegt in den Karnvelasverinsmäßigen Strukturen in den Clubs. Die Kühe (Fans) werden zwar professionell gemolken und ausgenommen. Gewirtschaftet wird aber wie im Kindergarten. Wenn man sich mal veranschaulicht, wie viel Kohle der 1.FCK in den letzten Jahren versiebt hat oder was bei Schalke, Stuttgart und Dortmund verpufft ist, dann sollten die Fans mal besser im eigenen Verein aufräumen statt auf Hoffenheim zu zeigen.

Der größte Katalysator dieser Entwicklung war sicher der neidische Blick auf die intl. Erfolge der englischen Mannschaften. So hätte ich erwartet, dass die 50+1-Regel schon längst weg wäre. Wobei das letztlich nur eine kleine Formalität ist. Hopp ist ja auch "nur" Mitglied und "besitzt" daher weniger als 1%. Aber wenn er sein Geld an Bedingungen knüpft hat er ja doch das Sagen.
Oder bei Bayern müsste man doch "nur" Hoeneß überzeugen und man könnte doch de facto machen, was man wollte...

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Mal was heiteres:http://www.youtube.com/watch?v=QAGYrxoEg1A