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Thema: +++Eilmeldung+++ Europaweiter Alarm nach Atom-Zwischenfall

  1. #46
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    Zitat Zitat von CaptainKirk Beitrag anzeigen
    Der entscheidende Punkt ist, dass Kraftwerke nicht gebaut werden um zu explodieren.
    Wozu Atomwaffen im Grunde ebenso wenig gebaut werden.
    Nur ist der Einsatz von Atomwaffen eben vorhersehbar / kalkulierbar und ein GAU eben nicht.


    Dieser Satz von Dir, Qwuert, ist auch ziemlich hetzend und auch nicht richtig.
    Hetzend?

    Die Folgen des Kraftwerksunglücks sind sicher nicht schwerer als die bei einem Einsatz strategischer Atomwaffen.
    Kommt darauf an, was man unter "schwer" versteht.
    Im Zweifelsfall genügte jedoch schon ein konventioneller Sprengkörper um einen Effekt ähnlich einer Atomwaffe herbeizuführen, nämlich wenn das Ziel, beabsichtigt oder nicht, ein AKW ist.

    Bei modernen Kraftwerken, die nun bei uns ja nicht gebaut werden sollen, dürfte selbst bei einem Unglück keine Strahlung nach außen entweichen, sondern nach innen.
    Ich spreche aber nicht von einem "Unglück", sondern einem GAU.

    Ich möchte das Leid von Menschen nicht relativieren. Aber jeder Debatte tut es gut etwas ruhig zu bleiben.
    Wo bin ich unruhig geworden? Schliesst du immer von dir auf andere?

  2. #47
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    Zitat Zitat von Radyserb Beitrag anzeigen

    Kommt, wir vergraben den Atom-Restmüll unter nosnebs Haus
    Wobei wir die Endlagerfrage auch ohne Kernkraftwerke noch zu lösen hätten. Nicht nur wegen Altlasten aus Kraftwerken, sondern weil ein erheblicher Teil aus medizinischen und forschenden Einrichtungen stammt. Auf den medizinischen Nutzen würde ich noch weniger verzichten wollen als auf die Stromerzeugung.


    Zitat Zitat von Qwert Beitrag anzeigen
    Wozu Atomwaffen im Grunde ebenso wenig gebaut werden.Nur ist der Einsatz von Atomwaffen eben vorhersehbar / kalkulierbar und ein GAU eben nicht
    Hetzend?
    Auch wenn Atomwaffen im Kalten Krieg ein Abschreckungspotential hatten, so beinhaltete ihre Konstruktion doch den potentiellen Zweck des Einatzes als Vernichtungswaffe. Das würde ich keinem Kraftwerkskonstrukteur unterstellen.

    Zitat Zitat von Qwert Beitrag anzeigen
    Ich spreche aber nicht von einem "Unglück", sondern einem GAU.
    Ein GAU ist der Grösste anzunehmende Unfall. Als solcher also berechenbar, aber statistisch unwahrscheinlich. Bei der Konstruktion von Kraftwerken wird der der GAU als Szenario geplant bei dem trotzdem keine Schadwirkung nach außen auftreten darf.

    Zitat Zitat von Qwert Beitrag anzeigen
    Wo bin ich unruhig geworden? Schliesst du immer von dir auf andere?
    Es fällt mir auf, dass Kernkraft wie viele andere Themen in Deutschland auch nicht sehr sachlich betrachtet werden.

  3. #48
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    Zitat Zitat von CaptainKirk Beitrag anzeigen



    Ein GAU ist der Grösste anzunehmende Unfall. Als solcher also berechenbar, aber statistisch unwahrscheinlich. Bei der Konstruktion von Kraftwerken wird der der GAU als Szenario geplant bei dem trotzdem keine Schadwirkung nach außen auftreten darf.



    Es fällt mir auf, dass Kernkraft wie viele andere Themen in Deutschland auch nicht sehr sachlich betrachtet werden.
    Ein GAU ohne Schadwirkung nach außen erscheint mir auch außerhalb einer sachlichen Betrachtung.

  4. #49
    Registrierter Benutzer Avatar von CaptainKirk
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    Zitat Zitat von Juni Beitrag anzeigen
    Ein GAU ohne Schadwirkung nach außen erscheint mir auch außerhalb einer sachlichen Betrachtung.
    Zum Glück geht es ja nicht immer nur um den Schein.

    Es ist nunmal der Anspruch beim Bau für den Fall eines GaUs vorbereitet zu sein. Dafür werden ja auch Sicherheitssysteme gebaut die man wahrscheinlich(im statistischen Sinne) nicht brauchen wird. Wenn es zu Folgen wie in Tschernobyl kommt, dann war es im Sinne des Wortes kein GaU.

    Warum die Ereignisse von Tschernobyl in dem Sinne nicht anzunehmen waren oder was zu einen nicht vorher anzunehmenden Unglück geführt hat ist um einiges komplizierter.

    Veröffentlichte Indizien deuten für mich zumindest auf extreme Fahrlässigkeit bei unvorstellbar vielen Einzelfällen und/oder eine Vernachlässigung der GaU-Szenarios.
    Auf Vertuschungstheorien anderer Art will ich mal verzichten, da es dann doch etwas spekulativ wird.

  5. #50
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    Zitat Zitat von CaptainKirk Beitrag anzeigen
    Zum Glück geht es ja nicht immer nur um den Schein.

    Es ist nunmal der Anspruch beim Bau für den Fall eines GaUs vorbereitet zu sein. Dafür werden ja auch Sicherheitssysteme gebaut die man wahrscheinlich(im statistischen Sinne) nicht brauchen wird. Wenn es zu Folgen wie in Tschernobyl kommt, dann war es im Sinne des Wortes kein GaU.

    Warum die Ereignisse von Tschernobyl in dem Sinne nicht anzunehmen waren oder was zu einen nicht vorher anzunehmenden Unglück geführt hat ist um einiges komplizierter.

    Veröffentlichte Indizien deuten für mich zumindest auf extreme Fahrlässigkeit bei unvorstellbar vielen Einzelfällen und/oder eine Vernachlässigung der GaU-Szenarios.
    Auf Vertuschungstheorien anderer Art will ich mal verzichten, da es dann doch etwas spekulativ wird.
    Bei dem GaU kann also nicht sein was nicht sein darf und daher sind unsere KKWs definitionsgemäß sicher.
    Unsere heutige Managergeneration spart überall. Machen sie wenigstens bei der Kernkraftsicherheit halt? Von den Beschäftigten aus Schweden sind doch bereits die ersten Warnhinweise gekommen.
    Im übrigen gibt es wegen der extrem hohen Risiken gesonderte gesetzliche Haftungsbeschränkungen.

  6. #51
    Registrierter Benutzer Avatar von CaptainKirk
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    Zitat Zitat von Juni Beitrag anzeigen
    Bei dem GaU kann also nicht sein was nicht sein darf und daher sind unsere KKWs definitionsgemäß sicher.
    Unsere heutige Managergeneration spart überall. Machen sie wenigstens bei der Kernkraftsicherheit halt? Von den Beschäftigten aus Schweden sind doch bereits die ersten Warnhinweise gekommen.
    Im übrigen gibt es wegen der extrem hohen Risiken gesonderte gesetzliche Haftungsbeschränkungen.
    Ich kann es ja nicht ändern, das ein GaU relativ genau definiert ist.

    Ein Super Gau, der genaugenommen garkein Gau ist, wäre etwas anderes.
    Offiziell gab es davon zwei, von denen mindestens einer eher fragwürdige Hintergründe hat und er andere den meisten Menschen ziemlich unbekannt ist.
    Das Thema wahrscheinlichkeiten hatten wir ja bereits. Es gibt sehr viele Dinge die mir mehr Angst machen, als deutsche Kernkraftwerke.

    Warum müssen den auch in einer Kraftwerksdebatte die Manager mal wieder als ungeliebte Neidopfer herhalten. Über für und wider von Managerkultur knn man sich bei andere Themen viel sinniger unterhalten.
    Geändert von CaptainKirk (11. Juni 2008 um 01:57 Uhr)

  7. #52
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    Zitat Zitat von CaptainKirk Beitrag anzeigen
    Warum müssen den auch in einer Kraftwerksdebatte die Manager mal wieder als ungeliebte Neidopfer herhalten. Über für und wider von Managerkultur knn man sich bei andere Themen viel sinniger unterhalten.
    Das Neidmotiv weise ich zurück. Managementfehler bei der Sicherheit von Kernkraftwerken haben nun mal ein größeres Bedrohungspotential als in anderen Bereichen. Und die Bedenken der bei Vattenfall Beschäftigten geben mehr Anlass zu Sorge um den sachgemäßen Umgang mit Sicherheitsvorschriften als zu Neid auf überbezahlte Manager.

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