Ja, Anfang und Ende waren gut, die ziemlich belanglosen Villain of the week-Episoden in der Mitte hätten sie aber weglassen können.
Ja, Anfang und Ende waren gut, die ziemlich belanglosen Villain of the week-Episoden in der Mitte hätten sie aber weglassen können.
Fimi
Naja, aber fandest du Rey besser, nachdem du wusstest, dass ihr Großvater Palpi ist? Hat dieses Stück Fansvervice ihren Charakter interessanter gemacht oder die Handlung des Films aufgewertet? Wer nur die eigene Nostalgie bedienen will, kann sich ja das Original anschauen. Oder auf schlechte remakes alle 20 Jahre hoffen wie jetzt bei den Disney-Musicals. Diese in der Filmindustrie grassierende Seuche (nur nichts eigenes machen und Nostalgie bedienen) finde ich noch um einiges schlimmer, als vereinzelte in die Hose gegangene Twists.
Und wenn wir ehrlich sind geht es nicht darum, ob Erwartungen erfüllt werden oder nicht. Empire Strikes Back ist wohl der beliebteste Film der Reihe und zwar gerade weil er Erwartungen nicht erfüllt hat. Wenn der heute rausgekommen wäre wäre er vermutlich verrissen worden. George RR Martin spielt ständig mit den Erwartungen seiner Leser und erfüllt sie oft gezielt nicht. Die haben alle keinen Fanservice betrieben.
Das Problem ist, dass in Force Awakens viel vorbereitet wurde, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie es überhaupt weitergehen soll und ob das dann relevant für die Handlung ist. Wer Reys Eltern sind konnte nur eine enttäuschende Antwort haben (in Ermangelung des erwähnten Wunders bzw. des erwähnten Geniestreichs). Das Gleiche gilt etwa auch dafür, warum Luke sich versteckt oder wo Snoke herkommt (gut, wäre die Antwort auf wenigstens eine dieser Frageb Jar Jar gewesen hätte das den Film vielleicht noch gerettet).
In Rise Of Skywalker wurde diese Weigerung, Erklärungen und Hintergründe zu liefern, noch einmal deutlich, da wurde ja nicht mal erklärt, wie Palpi nun eigentlich zurück ist. Hauptsache Nostalgie melken.
Und oft war die Erwartungshaltung der Fans auch einfach nicht vernünftig bzw. entsprechen die Handlungen der Figuren in The Last Jedi genau der Erwartungshaltung, die man durch die OT haben sollte. Dass Luke etwa das Schwert, das Rey ihm reicht, wegwirft, spiegelt perfekt seine Handlungen in der OT wieder, sein Schwert hat er im Original schon in viel unpassenderen Situationen weggeworfen. Zudem gebe ich zu bedenken, dass Yoda in der OT auch nie ein Schwert geführt und sich eher pazifistisch geäußert hat, also passt es auch zu dem, was man von einem Jedimeister im Exil erwarten sollte.
Und generell sollte man nicht erwarten, dass Luke 1:1 der aus der OT ist, er ist Jahrzehnte älter und in seiner Entwicklung nun mal nicht stehen geblieben. Dass er nicht das gemacht hat, was manche Fans wollten, heißt nun mal nicht, dass es eine Interpretation seines Charakters ist, die sich nicht auf die OT stützt.
Wie gesagt, das Video erklärt das recht gut:
Natürlich war der "Twist" DU BIST EINE PALPATINE komplett bescheuert, keine Frage. Ich meinte jetzt eher die Wirkung auf das Star Wars-Publikum im Allgemeinen und nicht auf mich. So ungefähr auf dem Niveau wie in diesem Clip von Red Letter Media: ICH KENNE PALPATINE WOW
Also mein Stand ist, dass JJ Abrams die Handlung für Episode 8 skizziert hatte (und eigentlich nicht mehr für die Trilogie zurückkommen sollte), und Rian Johnson dann das alles über den Haufen geworfen hat, um seine schlechten Witze einzubauen und jede Wendung zu verhonepiepeln. Das macht das Ergebnis natürlich nicht besser, es lässt auch Fragen aufkommen, wie unfähig Disney ist, wenn sie für vier Milliarden Star Wars kaufen und dann so einen Hunz machen, der nicht nur Hardcore-Fans, sondern auch Casuals verjagt hat.
Das sind wir uns einig. Ich finde es es nur übertrieben, wie alles Johnson angelastet wird, obwohl der Wurm mMn schon zu Beginn der Trilogie drin war. Und ich halte viele Kritikpunkte für deplatziert, wenn bsplsw. Fans sich darüber streiten, was man nun konkret mit der Macht machen darf und was nicht geht das einfach komplett an dem vobei, was sie in der OT war. Da haben sie einfach die Macht sein lassen, was grad zur Szene gepasst hat. Und es war sicher besser für die Filme, als noch nicht alles in einem extended universe kodifiziert war und Fanhorden nur darauf gewartet haben, einen Filmemacher des "Regelverstoßes" zu überführen oder den Film nach jeder noch so kleinen Logiklücke zu durchforsten (von denen es in der OT ja auch genug gibt). Wenn man sich die Kritiken so durchliest hat man oft den Eindruck, das großen (oder zumindest lauten) Teilen der Fans die Fantasie abhanden gekommen ist, was es einer Fantasystory wie Star Wars dann auch irgendwie schwer macht, die Erwartungen zu erfüllen.
Also der Wurm war schon drin, aber Rian Johnson hat dann nochmal ein ganz anderes Fass aufgemacht, und J.J. hat am Ende die ganze Wurmscheiße püriert und uns gegen unseren Willen per Magensonde eingeflößt
Aber ich finde schon, dass man sich beschweren darf, wenn im 8./9. Teil die Macht plötzlich was ganz anderes macht (höhö). Das sind halt Dinge, auf die man meiner Meinung nach achten muss, wenn man ein riesiges Franchise wie Star Wars immer weiterspinnt - wie passt das in die Kontinuität, dass nie zuvor ein Jedi jemand im Sterben liegenden geheilt hat? Warum benutzt niemand ein Holdo-Manöver? Das ist für mich einfach ein Zeichen von Inkompetenz.
Im 5. Teil hat die Macht halt auch plötzlich ganz andere Sachen gemacht, als im 4. Im 6. dann wieder andere und in den Prequels wieder andere. Das liegt daran, dass sie ein vage definierter Mystizismus ist und nicht auf ein paar Wookieediaseiten passt. Das ist auch eine ganz normale Entwicklung in einer Fantasystory. Es wäre enttäuschend und fantasielos, wenn die Macht auf das reduziert wäre, was in irgendwelchen Ratgebern steht.
So von 03:16 bis 09:30 und 30:22 - 35:38 wird das btw auch ganz gut abgehandelt.
Redletter ist übrigens genau die Art von "reviewer", die ich meine, sehr pedantisch und oberflächlich. Hat was von cinemasins, nur dass der es nicht ernst meint.
Das Bemühen um mehr soziale Gleichheit hat ebenfalls seine Schattenseite:
So erzeugen manche Verfechter von Gleichheit und Akzeptanz selbst Ungleichheit und Inakzeptanz – weil auch sie nur jene akzeptieren, die ihren eigenen Werten entsprechen. Alle anderen werden beschuldigt, beschämt, moralisch verurteilt oder sonstwie verächtlich gemacht. Das begünstigt Kulturkämpfe und eine immer stärkere Polarisierung der Gesellschaft.
Das Bemühen um mehr soziale Gleichheit hat ebenfalls seine Schattenseite:
So erzeugen manche Verfechter von Gleichheit und Akzeptanz selbst Ungleichheit und Inakzeptanz – weil auch sie nur jene akzeptieren, die ihren eigenen Werten entsprechen. Alle anderen werden beschuldigt, beschämt, moralisch verurteilt oder sonstwie verächtlich gemacht. Das begünstigt Kulturkämpfe und eine immer stärkere Polarisierung der Gesellschaft.
Wo auf der vorherigen Seite Battlestar Galactica erwähnt wurde: Da fällt mir wieder ein, dass die Serie schon Jahre zuvor einen Plotpunkt besser gelöst hat, der zurecht an Star Wars Episode 8 kritisiert wurde. Da gab es auch eine Folge, in der die Flotte auf der Flucht vor den zahlenmässig überlegenen Verfolgern ist. Aber dort gurken sie dann nicht tagelang mit Unterlichtgeschwindigkeit durch die Gegend (und keiner fragt sich wieso sie nicht jemand mit einem Sprung einfach überholt), sondern springen erneut und werden ständig nach einer halben Stunde wieder von den Zylonen aufgespürt. Was dann dazu führt, dass schon bald der Treibstoff auszugehen droht und die Mannschaften wegen der ständigen Alarmbereitschaft auf dem Zahnfleisch laufen. Also eigentlich das gleiche, was Last Jedi auch erzählen wollte, nur weit weniger fragwürdig. Vielleicht wäre es für Rian Johnson in dem Punkt tatsächlich besser gewesen gut zu klauen statt schlecht selber was zu erfinden.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Ja, vielleicht hätten Sie einfach mal Profis als Drehbuchschreiber engagieren sollen, statt solche die zuvor nur Drehbücher für die Muppets-Show schrieben.
I only want you happiness, knowing
I can never be yours to share it. .
In Erinnerung an Lady Ellaira Welrose.
"Who decides limits? And base on what?"
You said you worked hard? Well, maybe you need to work a little harder.
Is that really the limits of your strength?
Could the you of tomorrow beat you today?
Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche
Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.