CIV-Zusammenhänge und Hüttenstrategie

[Kranzius]

Irgendwie hab ich nichts wirklich komprimiertes dafür gefunden.

Ich bin ein wenig verwirrt. Nicht das ich mit CIV nicht zurechtkomme (Spiele König auf "Marathon", mit und ohne rasende Barbs, normale Karte, Aggressive KI, 5-12 random-CIV´s, je nach Lust und Laune), aber irgendwie fehlen mir scheinbar doch noch verschiedene Zusammenhänge. Zumal "Normal"-Spiele (Spielzeit betreffend) sehr zäh verlaufen und ich da überhaupt nicht in die "Puschen" (schreibt man das so?) komme.

1. Bei einer Prod-Stadt nur mit Schmieden usw., aber ohne Markt oder Hafen bin ich doch bald an der Wachstumsgrenze und kann nicht mehr rausholen. Macht es Sinn die lieber wachsen zu lassen, so dass noch mehr Felder bewirtschaftet werden?

2. Wieviel Wissenschaftsstädte sollte man haben und vor allem welche Gebäude darin?

3. Welche Gebäude kommen in eine Finanzstadt?

4. Spezialisiere ich die Städte bei eine Hüttenstrategie auch?

5. Wie groß sind bei euch die Städte bei:

A. Hüttenstrategie
B. Wissenschaftsstadt
C. Produktionsstadt
D. Finanzstadt

6. In welchen Städten lohnt sich der Bau von oder ? Wie errechnet sich das dann? Lohnt sich sowas überhaupt?

7. Baut ihr auch Städte mit allen Gebäuden? Lohnen sich eigentlich Städte mit Wissenschaftsgebäuden (Bibo, Uni, usw.) UND Finanzgebäuden (Markt, Handelsgebäude, Bank usw.)

Ich freue mich wenn die "Heymlich´s", "Burlwood´s", "Roderich´s" oder "Judicator´s" dieser Welt antworten könnten, um nur einige der CIV-Strategen zu nennen. Natürlich auch alle anderen, da hier viele verdammt gute Spieler unterwegs zu sein scheinen.

[Tobbe]

Ich glaube zwar nicht, dass ich in die Kategorie der genannten Civ-Strategen falle, aber ich versuche es trotzdem mal. Ein paar Worte vorweg: Aufgrund der hohen Komplexität von Civ 4 ist es schwer generelle Aussagen zu treffen. Generelle Aussagen können leicht durch spezielle Situationen ausgesetzt werden. Für wirklich aussagekräftige Hilfen und Tipps eignen sich Stories mMn am besten, da dort viele der relevanten Aspekte mit in Entscheidungen miteinbezogen werden können.

1. Bei einer Prod-Stadt nur mit Schmieden usw., aber ohne Markt oder Hafen bin ich doch bald an der Wachstumsgrenze und kann nicht mehr rausholen. Macht es Sinn die lieber wachsen zu lassen, so dass noch mehr Felder bewirtschaftet werden?

Es kommt mMn stark auf das Umfeld drauf an. Sind noch weitere, sinnvolle Felder vorhanden (v.a. Minen)? Wenn ja, dann wird auch gerne mal ein Markt (für ), ein Tempel oder etwas anderes für gebaut. Wenn nein, dann kommt es bei mir nicht selten vor, dass eine Prodstadt auch mal lange klein bleibt.

2. Wieviel Wissenschaftsstädte sollte man haben und vor allem welche Gebäude darin?

3. Welche Gebäude kommen in eine Finanzstadt?

4. Spezialisiere ich die Städte bei eine Hüttenstrategie auch?

Eine Spezialisierung der Städte ist immer sinnvoll, wie weit ist ja umstritten.

Die Unterscheidung Wissenschafts- und Finanzstadt ist etwas unglücklich, der Begriff Kommerzstadt trifft wohl eher.

Eine reine Finanzstadt zeichnet sich ja durch Schreine, angesiedelte KGs oder durch viele eingestellte Händler aus. Da die ersten beiden Punkte meist nur auf eine Stadt, vielleicht zwei Städte des Reiches zutrifft, ist eine eigene Kategorie dafür schon fast zuviel. Ich persönlich versuche mit ca. 2/3 Kommerzstädten zu arbeiten. Diese Rate variiert jedoch in Abhängigkeit vom Umland, von meinen Gegnern (viele Aggro KIs -> mehr Prodstädte) vom vorhandenen Platz (nur wenig Platz? -> mehr Kriege notwendig -> mehr Prodstädte) und noch vielen weiteren Dingen.

Für Kommerzstädte haben alle + Gebäude hohe Priorität (Bib, Kloster, später Uni, Observatorium), dazu noch Kornkammer (v.a. für Sklaverei) und Gerichte. Für eignen sich natürlich Märkte gut. Da diese Städte oft nur wenig haben, ist man mit solchen Bauaufträgen auch gut beschäftigt.

Wenn ein Schrein in der Stadt steht kommt natürlich sofort nen Markt, ein Krämer und ne Bank, gefolgt von der Wall Street rein.

Ich würde auch eher sagen, dass es wichtiger ist, zu wissen, welche Gebäude man NICHT baut. Keine Kasernen und Schmieden in die Kommerzstädte, keine Unis, Märkte etc. in die Prodstädte..etc.

5. Wie groß sind bei euch die Städte bei:

A. Hüttenstrategie
B. Wissenschaftsstadt
C. Produktionsstadt
D. Finanzstadt

Keine klare Aussage von mir hier, da die Stadtgröße zu stark von Umland, Zeitalter und verfügbaren Techs abhängt. Generell würde ich für mich Aussagen, dass Prod.-Städte eher kleiner sind als Kommerzstädte, da letztere versuchen, so viele Hüttenfelder wie möglich zu bearbeiten, wohingegen die Prodstädte lediglich über lange Strecken des Spiels möglichst ertragreiche -Felder bearbeiten.

6. In welchen Städten lohnt sich der Bau von oder ? Wie errechnet sich das dann? Lohnt sich sowas überhaupt?

Ich nutze diese Möglichkeiten selten, nur in Notfällen und dringender Forschungsbeschleunigung (z.B. Lib-Race)...aber für diesen Punkt bin ich gespannt auf weitere Antworten!

7. Baut ihr auch Städte mit allen Gebäuden? Lohnen sich eigentlich Städte mit Wissenschaftsgebäuden (Bibo, Uni, usw.) UND Finanzgebäuden (Markt, Handelsgebäude, Bank usw.)

Je höher der SG, desto seltener habe ich solche Städte. Gerade im späten Spiel kann ich mir jedoch den Bau einiger Gebäude selten verkneifen, frei nach dem Motto: ach, die Bib braucht doch nur 3 Runden...

Eine Kommerzstadt erhält bei mir auch durchaus mal Märkte und Krämer, abhängig von der Forschungsrate. Gerade bei höheren SGs ist eine Forschungsrate von 50-60% nicht selten, so dass ich eher einen Markt bauen würde, bevor ich eine Uni angehe...

[Kefka]

Sehe ich alles anders.

Ich setze auf starke Citys im Kern meines Reiches. Die bekommen alles, heisst, Wachstum, Produktion, Kommerz, Forschung und Wunder. Haben meachtig Kultur und alles.

Die ausseren Citys meist Kasernen, Mauern und Defensiv Einheiten.

Millitear lohnt sich ohnehin nur wenn man einen Tech. Forsprung ausgearbeitet hat und die noetigen Resourcen besitzt. Ein Krieg mit gleichwertigen Units ist Schwachmatisch und reine Produktionsverschweandung.

Die vollausgebauten Citys im Kern sind ohnehin bald so fett das der KI Krieg erkleart aber nie zu den besagten durchkommt. Oft bauen diese kaum oder nie Soldaten. Lieber Tempel, Markt usw. aber WICHTIG viele Wunder und die Forschung hoch halten.


Speater mit Infanterie und Artillerie die Bogenschuetzen des Gegners platwalzen. Funktioniert auf fast allen Schwierigkeitsgraden, bis auf die beiden letzten (glaube ich) die sind ohnehin kaum zu meistern weil der Computer nur noch Betruegt.

Die Citys zu spezialisieren ist also vollkommender schwachfug weil man aus einer guten City eben moeglichst alles rausholen sollte.

Dementsprechend

[Ines]

So einfach ist das also.

[Kefka]

So einfach ist das also.

Ich bennene diese Strategie: "Kefkas Ring"
IDementsprechend weare es freundlich auch darauf hinzuweisen wenn man: "Kefkas Ring" benutzt.

[priest.]

Dann spiel doch mal ein öffentliches.

[dasvieh]

Und deswegen ist er der User des Monats!

[Kefka]

Dann spiel doch mal ein öffentliches.

Das werde ich auch machen.

[Ines]

Auf Kaiser?

[Kefka]

Auf Kaiser?

Meinetwegen.

So, aber jetzt sollten wir hier zum Thjema zurueck kehren. Alles weitere koennen wir ja per PN regeln.

[KingK]

einmal meine strategie:
1. Kommerzstädte werden an einem fluss gebaut ( wenn möglich) und mit hütten vollgepflastert. hinein kommen markt, uni, biblo, krämer, bank, obsevatorium, kloster und wissenschaftler (vllcht. auch der ein oder andere händler( wenn genug nahrung)) AUF KEINEN FALL KASERNE ODER SCHMIEDE ODER SO!! diese städte bilden das rückrad meiner(deiner)(eurer) forschung.
2. Prod-städte werden auf nem hügel mit zwei gebaut und wenn viele andere hügel in der nähe sind. hier lohnt sich bei mir auf mal die ein oder andere fabrik(modernisierung). in die städte kommen kaserne, schmiede, heldenepos, eisenverarbeitung; wenn man zeit hat kann auch das ein oder andere forschungsgebäude rein(dauert ja nicht so lange)
3. lohnt sich nur, wenn du schon bei 100% forschung bist und die städte nichts zu bauen haben oder wenn du ein race noch schnell gewinnen willst. hast du noch nicht 100% forschung lohnt sich schon eher, damit kannstde dann die forschung pumpen und machst noch gewinn.

[big_tschad]

Die allesumfassende Taktik gibt es ja nicht und das wurde ja auch schon oft genug gesagt.

Ich mache meistens meine Hauptstadt zur Forschungshochburg, errichte eine starke Produktionsstadt
und versuche eine Religion zu gründen um dann mit dem Schrein meine Finanzstadt zu haben.
Danach geht es dann daran in der Forschungsstadt viele Hütten und Wissenschaftler einzustellen.
Die Produktionsstadt geht auf Mienen und entsprechend Bauernhöfe
und die Finanzstadt geht auf Wachstum und Nahrung um möglichst viele Händler einzustellen.

Bezüglich der Stadtgröße versuche ich am Limit zu sein, auch wenn dafür mal ein anderes als "typisches" Gebäude gebaut werden muss.

Die Produktionsstadt bekommt dann wenn möglich Heldenepos und baut danach ziemlich lange nur Militär.

Die Forschungsstadt hat als Ziel die Gr. Bibliothek und die Finanzstadt braucht halt den Propheten für den Schrein und dann Missionare ohne Ende

Das ist so der Weg den ich mir immer vornehme - klappt halt immer nur begrenzt.
Darüber hinaus baue ich die weiteren Städte dann entweder zur Produktion aus oder plaster alles mit Hütten voll.
2-3 Hüttenstädte tragen meist eine Produktionsstadt (je nach Level).
Eine weitere Forschungsstadt brauche ich nicht, denn Oxford gibt es ja nur einmal .

[Kranzius]

Noch 2 Fragen, die mir auf verschiedene Posts einfallen:

8. Bohnusressourcen, wie Gold bringen ja mit einer Schmiede +2. Muss diese Ressource genau für diese Stadt im FC sein? Oder reciht es aus, wenn die irgendwo einmal ist? Reicht es sogar aus, wenn ich mir die von anderen CIV´s erhandle? D.h. ich erhalte, wenn ich Gold erhandle +1 in allen Städten und überall dort wo ne Schmiede steht nochmal +1?

9. Klöster erhalten +10%. Wenn ich mehrere Religionen in einer Stadt habe und somit vielleicht 3 verschiedene Klöster baue, habe ich den Boni dann für jedes Kloster?

10. Klöster veralten mit "Wissenschaftlicher Methode". Wirken die +10% trotzdem weiter?

Natürlich stehen weiter die ersten 7 Fragen zur Diskussion.

[Rorschach]

8. Bohnusressourcen, wie Gold bringen ja mit einer Schmiede +2. Muss diese Ressource genau für diese Stadt im FC sein? neinOder reciht es aus, wenn die irgendwo einmal ist? jaReicht es sogar aus, wenn ich mir die von anderen CIV´s erhandle? jaD.h. ich erhalte, wenn ich Gold erhandle +1 in allen Städten und überall dort wo ne Schmiede steht nochmal +1 ja?

9. Klöster erhalten +10%. Wenn ich mehrere Religionen in einer Stadt habe und somit vielleicht 3 verschiedene Klöster baue, habe ich den Boni dann für jedes Kloster? ja

10. Klöster veralten mit "Wissenschaftlicher Methode". Wirken die +10% trotzdem weiter? nein

Natürlich stehen weiter die ersten 7 Fragen zur Diskussion.

[Kranzius]

Der nächste Punkt zur Diskussion. Wenn ich eine Kommerzstadt habe, wo ich auch Händler und dergleichen züchte, dann brauche ich fast schon wieder "Kastensystem" und "Monarchie". Kastensystem ersetzt die Sklaverei, die für alle anderen Städte dann quasi wegfällt. Mit Monarchie habe ich immer das Gefühl, dass ich mich selber betrüge. Wenn ich nämlich in einen ordentlich Krieg komme (was nicht selten ist), dann merkt man schnell, dass man mit der KU nicht mehr zurechtkommt und die Städte viel zu groß sind.

Hier hilft dann nur Sklaverei (aber das hat man ja auch für Kastenwesen ersetzt) oder aber das Globe Theater, wobei ich dann dort nur noch entweder Nationalepos, Oxford oder WallStreet bauen kann.

Daher sind doch kleinere Städte eher sinnvoll, wenn man auf Domination oder Eroberung spielt. Kann man das zumindest pauschalisieren?