Danke zocka, jetzt kann ich wieder beruhigt schlafen.
Danke zocka, jetzt kann ich wieder beruhigt schlafen.
...ritze ratze, ritze ratze, fertig ist die Miezekatze
Da sind wir auch wieder mal völlig einer Meinung.
Aber obwohl ich selbst gerne drin schmökere (ja, ich lese auch Bild, wenn ich eine rumliegen sehe), habe ich dagegen eine unüberbrückbare Abneigung. Genau wie auch gegen die Leute, die dort aktiv sind.
Das ist dieser Menschentypus, der gerne in Foren moderiert, bei der Feuerwehr im Überschwemmungsgebiet Absperrungen bewacht, Jugendliche beim Schwarzfischen anzeigt, einen hinhängt, wenn man über eine rote Ampel fährt, besserwisserische und missionarische Halbwisser.
Und die Leser sind Typen, die schnelle Antworten suchen und sich Fakten eintrichtern, die sie anderen um die Ohren hauen können.
Das mag jetzt etwas verallgemeinernd sein, aber die Botschaft ist, denke ich, klar.
Ich selbst bin kein wissenschaftlicher Typ. Dafür bin ich viel zu undiszipliniert, faul und genußsüchtig. Aber es gibt Leute, die ihre Intelligenz in staatlichen Prüfungen unter Beweis gestellt haben und die ihr Leben der seriösen Wissenschaft geweiht haben. Wenn ich in bestimmten Werken lese, weiß ich damit, dass man dort nur Leute zu Worte kommen lässt, die sich in ihrem Fach einen Namen gemacht haben. Und das ist für mich gerade dann, wenn ich von einem Thema überhaupt keine Ahnung habe, ein hoher Wert. Gibt ja auch Leute, die gescheitert sind, beständig unter der fehlenden intellektuellen Anerkennung leiden und deshalb um so mehr versuchen, ihre Anschauungen bzw. Person an den Mann zu bringen. An der Uni trifft man genügend Leute, die exmatrikuliert wurden, an ihrer fachlichen Eignung aber nicht im mindesten zweifeln. Ganz im Gegenteil wird das häufig dann auf eine Verkettung von unglücklichen Umständen zurückgeführt. Und in vielen akademischen Berufen ist es daher auch so, dass das Gesetz die Allgemeinheit vor der Tätigkeit, manchmal sogar schon vor der Beratung durch solche Leute schützt.
Und es ist ja nicht so, dass man sich in wissenschaftlichen Abhandlungen nicht der Diskussion stellen müsste. Es soll mal ein Doktorand einen Artikel in der NJW über ein juristisches Thema schreiben. Der wird von fast allen Profs samt Assistenten gelesen. Wenn da Mist drin ist, wird der zerpflückt.
Das Prinzip ist also das Gleiche, nur das Publikum ist ein anderes, sowohl auf Autoren- als auch auf Leserseite.
Kurzum: In Forschung und Lehre sollen mMn die arbeiten, die ihre Befähigung dazu unter Beweis gestellt haben. Das soll aber nicht heißen, dass virtuelle Stammtische wie die WP keine Existenzberechtigung hätten. Die hat die Bild allerdings auch.
Geändert von Judicator (23. Februar 2008 um 13:01 Uhr)
Ich habe selbst zwei Artikel verfaßt und mehrere korrigiert. Für mich ist das einfach ein Freiwilliges Geben und Nehmen.
Wie zocka schon sagte, sind viele Skripte einfach Schrott und Wikipedia hilft da oft erstaunlich weiter. Kommt natürlich auch aufs Fachgebiet an. Vor allem, wenn sich manche Professoren auf Bücher beziehen, die letztmalig Ende der 60er erschienen sind oder von denen sich etwa 5 Exemplare in der Bibliothek befinden.
Ich kann mir einfach nicht merken, was du nochmal studierst.
...ritze ratze, ritze ratze, fertig ist die Miezekatze
Volkswirtschaftslehre.
Danke.
...ritze ratze, ritze ratze, fertig ist die Miezekatze
Ich finde es aber bezeichnend, wenn einige schreiben, daß sie kein Sendungsbewußtsein haben und dann ihre 30 eigenen Artikel runterrattern.
Also da steht, dass unter Berücksichtigung des Ersetzungsprinzips nur jene Kombinationen auftreten.
Übrigens zweifle ich daran, dass man eine funktionierende OOPL mit Polymorphie erschaffen kann, die das Substitutionsprinzip nicht benutzt. Kennst Du eine?
PS: Ich habe hier ein "Informatikhandbuch". Darin wird eigentlich jedes Thema behandelt. 1200 Seiten hat das Teil. Um eine Klausur zu bestehen ist der Stoff in dem Buch zu dünn. Aber wenn ich in zehn Jahren noch alles das auf die Kette kriege, was in dem Buch steht, dann wäre das ein Wunder.
Jedenfalls werden diese Begriff auch dort auf einer Seite beschrieben. Und es ist nicht differenzierter als in der Wikipedia.
Verstand op nul, frituur op 180.
Ja eben.
Unsere ganze Wirtschaftsordnung funktioniert so, dass es nichts umsonst gibt. Und da will mir einer erzählen, dass er da Artikel aus Freude am "Dienst am Menschen" reinstellt?
"Mein Haus, meine Frau, mein Garten, meine Wikipediaartikel."
Und selbst wenn es wirklich Freude am Dienst am Menschen wäre: Warum schreibt er dann den Artikel nicht in renommierten Fachblättern?
Möchte mal sehen, was hier unser Shakka machen würde, wenn er operiert werden müsste und ihm dann gesagt würde, dass den Job der nächstbeste macht, der hier reinschneit und ihn sich zutraut. Staatliche Kontrolle, Prüfungen, alles Firlefanz. Wer zweimal eine Sau ausgenommen hat, weiß auch wie ein Mensch aufgebaut ist.
Mein liebes Shäkels. Es gibt - wenn überhaupt - sehr wenige in diesem Forum, die ich genauso schätze wie Dich und Deinen Sachverstand. Aber komm mir jetzt bitte bitte bitte mit Sahne oben drauf nicht mit irgendeiner Mickimaus-Profilierungs-Kacke unter Informatikern.
Der Satz"Durch das Substitutionsprinzip ergeben sich in der Polymorphie der objektorientierten Programmierung folgende Auftrittsmöglichkeiten für Varianzen ..."erklärt doch überhaupt nichts. Wenn man natürlich über die Problematik schon Bescheid weiß, dann ist es freilich einfach.
Und im Übrigen gibt es OOPLs, die sich nicht an o.g. Varianz-Prinzip halten. Ein prominentes Beispiel ist Eiffel. Und falls irgendjemand diesen Sachverhalt nachschlagen möchte - in der (deutschen) Wikipedia findet sich im Artikel über Eiffel dazu nichts.
Er ist wieder daaa, er war lange weheeeg. Jetzt isser wieder daaa, wie gefaellt Euch seine neue Frisuuur!
...ritze ratze, ritze ratze, fertig ist die Miezekatze
Ich gebe zu, dass ich mich in Deinem (überspitzten) Beispiel wiedererkenne. Es trifft schon auf mich zu.
Vielleicht bin ich also ein Aufklärungsromantiker des 21. Jahrhunderts. Denn den Leitspruch "Sapere aude" finde ich nach wie vor gut.
Der Wahrheitsgehalt einer Aussage hängt nicht davon ab, wer etwas sagt. Also muss man sich immer seines Geistes bemühen, wenn man wissen will.
Und ich will wissen.
Als ich einmal mit einer schweren Krankheit beim Arzt war, konnte er die Krankheit nicht benennen. Der Hautarzt diagnostizierte eine Allergie, gab eine Salbe und fertig.
Ich war nicht von seiner Diagnose überzeugt. Also habe ich im Internet geguckt, was es denn wirklich war. Wikipedia war damals noch recht dünn. Ich glaube ich habe mich in einem Forum umgeguckt. Die Symptome waren relativ einfach so dass die Suche schnell zu Ergebnissen führte.
Meine Selbstdiagnose lautete dann "Pfeiffersches Drüsenfieber". Als ich erfuhr, dass in meiner Schule drei weitere Personen mit pfeifferschem Drüsenfieber und eine mit Röteln (die Symptome sind ähnlich) erkrankt waren, wurde mir klar, dass ein "Fachmann" noch so ein toller Fachmann sein kann - in 5 Minuten kann man eine Krankheit einfach nicht sicher diagnostizieren. Und dann benötigt man auch keinen Fachmann.
Öh ja. Ich schweife ab...
Verstand op nul, frituur op 180.
Das sind Einzelfälle, die mir so ähnlich auch schon passiert sind.
Es gibt aber auch das Gegenbeispiel, wo Leute selbst herumbasteln und den Schaden noch vergrößern.
Ich habe nichts gegen Autodidakten, sondern gegen Leute, die sich dazu aufschwingen, andere belehren zu wollen. Die sind nämlich der natürliche Feind des Autodidakten. Gerade der, der über eine Thematik nichts weiß, ist ja auf Hilfe angewiesen. Und wie bitte soll ich im Internet wissen, an wen ich gerate, wenn selbst an der Uni Studenten rumlaufen, die anderen sagen, wie die Hausarbeit funktioniert (und hinterher stellt es sich als Müll raus). Genau aus dem Grund lehren bei uns Lehrstuhlinhaber und nicht Hinz&Kunz.
Daher kann die WP -da hat Ludwig ganz recht- allenfalls dazu dienen, sich etwas Halbwissen anzulesen. Das reicht mir in den meisten Fällen für den Hausgebrauch auch und mit den gleichzeitig "inhalierten" Fehlern kann ich leben.
Wissenschaftlich ist das Teil aber unbrauchbar und unwürdig. Es finden sich eben immer wieder Fehler, die sich ein Autor bei Duncker&Humblodt nicht leisten wird.
Ich glaube nicht, dass ich auf diesem Gebiet so viel Sachverstand hätte als dass ich mich mit Erfolgsaussichten "profilieren" könnte.
Ich weiß nicht, wie tief Du in diesem Thema drin bist.
Ich habe mich noch nie ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt. Ich kenne es nur in groben Zügen. Eben die üblichen Randthemen der Anfängervorlesungen und vielleicht auch Software Engineering. Egal...
Ich gebe zu, dass einige Teile des Artikels zunächst falsch verstanden habe. Vielleicht weil ich vorher nicht mehr wirklich wusste, was das genau ist. Wirklich gut geschrieben ist der Artikel daher vielleicht nicht.
Ich kenne Eiffel nur vom Namen her.
Wie wird das denn bei Eiffel gehandhabt?
Nach ein bisschen Überlegen bin ich mir auch nicht im Klaren, was das Vorgehen bei ungetypten Sprachen ist. Python zum Beispiel. Greift überhaupt das Substitutionsprinzip?
Naja. Fachblabla. Ich bin Dir nicht böse, wenn Du keinen Bock das zu erklären. Mich interessiert es "am Rande". Ich könnte, wenn ich wollte da nachforschen. Aber das ist viel zu viel Mühe für etwas, das man in Echt und Wirklichkeit gar nicht genau wissen muss. Außer man will sich, wie Du schon sagst, "profilieren".
Verstand op nul, frituur op 180.