Zurück zum Thema!
"Warum ist M2TW nicht so gut wie erhofft?"
Stellt sich also die Frage: Was war erhofft?
Nun realistisch gesehen, und diese Meinung habe ich auch vor dem Release vertreten, durfte man doch ein perfektioniertes RomeTW erwarten. Heißt also: Schwächen und Bugs von RomeTW ausgemerzt und ein paar zusätzliche Features hinzugefügt und vorallem auch von MTW übernommen.
Nun, außer ein paar gute hervorstechende Features wurden die oben genannten Hoffnungen doch enttäuscht.
Ich will gar nicht auf einzelne Aspekte eingehen. Als grobe Zusammenfassung kann man wohl sagen, daß M2TW nicht die konsequente Weiterentwicklung eines RomeTW 1.5 ist, sondern eine Weiterentwicklung von RomeTW 0.9 (?) ist, und deshalb bei Release genauso bugverseucht war und eben 'nur' auf gleicher Eben steht wie RomeTW.
Außerdem finde ich es befremdlich, daß über fehlendes Stein-Schere-Papier-Prinzip geredet wird. Ich sehe da überhaupt kein Defizit bei TW und verwahre mich davor das unsägliche Command&Conquer-Prinzip auf alle Strategie-Spiele ausdehnen zu wollen.
Im großen und ganzen sind die taktischen Kämpfe bei TW für mich das kleinste Problem der Serie.
Das Hauptproblem ist die Kampagnenkarte, also das eigentliche Strategiespiel. Hier tritt TW seit Jahren auf der Stelle.
Hauptkritikpunkte:
- "Erobere Alles"
- "Zahlreiche unbedeutende Schlachten pro Runde"
usw.
Was mir fehlt: Ich habe nie mit Problemen zu kämpfen mit denen die wirklichen Herrscher und Generäle sich rumschlagen mußten.
Insofern wird TW für mich immer unbefriedigender.
CA sollte Konzepte z.B. von "EuropaUniversalis" (EU) aufgreifen oder auch von "Imperialismus". Wobei ich z.B. die Konzepte von EU bezüglich Kriegsführung und Friedensverhandlungen einfach und treffend finde. -> Mit einem simplen Konzept wird die Realität recht gut nachgestellt. Allerdings ist die Bedienung von EU eine einzige Katastrophe.