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Thema: VHS auf DVD

  1. #61
    ...
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    Zitat Zitat von Polly Beitrag anzeigen
    Wenigstens hätte ich von dir nicht einen Hauch mehr Sozialisationsfähigkeit erwartet.
    Sozi..was?
    Ich ging halt davon aus, dass Bild- und Videokodierung zu den Domänen eines Mathematikers gehören.

    Zitat Zitat von Polly Beitrag anzeigen
    Wie du nun auf die 50GB als Fixwert für das Ergebnis eines verlustfreien Komprimierungsverfahren kommst, ist mir schleierhaft. Erfahrung? Rateversuch? Wie gesagt habe ich keinerlei praktische Erfahrung mit der Aufnahme von Videos, aber dein Schätzwert scheint mir jetzt doch ein wenig weltfremd zu sein.
    50 GB war nur ein Schuss ins Blaue. Unkomprimiert wären zwei Stunden Film bei 768 × 576, 3 Byte pro Pixel und 25 Bildern pro Sekunde aber schon satte 220 GB. Dazu noch die Tonspur.

    Hier ist ein Vergleich. So über-kompetent scheint die Seite allerdings auch nicht zu sein.

  2. #62
    sehr stylisch Avatar von Polly
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    Zitat Zitat von El Promillo Beitrag anzeigen
    Ich ging halt davon aus, dass Bild- und Videokodierung zu den Domänen eines Mathematikers gehören.
    Ich denke, da bist du eher bei den Medieninformatikern (?) richtig. Ich habe mich während meines Studiums sogar tatsächlich mit Codierungstheorie befasst, aber wie das bei den Mathematikern halt so ist, werden solche Dinge völlig losgelöst von praktischen Anwendungen untersucht. Ob die Kompressionsalgorithmen zum Schluss Telefongespräche, Videos oder Elefanten packen, geht uns Mathematiker nichts an.


    Zitat Zitat von El Promillo Beitrag anzeigen
    50 GB war nur ein Schuss ins Blaue. Unkomprimiert wären zwei Stunden Film bei 768 × 576, 3 Byte pro Pixel und 25 Bildern pro Sekunde aber schon satte 220 GB. Dazu noch die Tonspur.

    Hier ist ein Vergleich. So über-kompetent scheint die Seite allerdings auch nicht zu sein.
    Dass die Kompressionsraten nicht die Größe einer verlustbehafteten Verschlüsselung erreichen, glaube ich gerne. Allerdings muss man die Algorithmen vermutlich noch mal zusätzlich in Echtzeit- und Nichtechtzeitsalgorithmen unterteilen. Formate wie MPEG4 oder dergleichen sind ja nicht deswegen so beliebt und weit verbreitet, weil sie so gut packen, sondern weil sie relativ gut packen und man die Sachen trotzdem in Echtzeit mit einem handelsüblichen PC anschauen kann. Richtig "harte" Kompressionsalgorithmen brauchen hingegen mitunter mehrere Minuten oder (bei 1xx GB) sogar Stunden um eine gepackte Datei wieder zu entpacken.

    Ich habe allerdings ebenso versucht mich in den letzten Stunden zu informieren. Offensichtlich gibt es tatsächlich keinen im Privatgebrauch bekannten verlustfreien Kompressionsalgorithmus für Videos, der einigermaßen konkurrenzfähig ist. Ich schätze mal, dass die Industriealgorithmen im Gegenzug patentiert sind. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass die Filmindustrie ihre digitalen Werke mit verlustbehafteten Verfahren archiviert.

  3. #63
    Bockiges Erdmännchen Avatar von Loki
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    Zitat Zitat von Polly Beitrag anzeigen
    Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass die Filmindustrie ihre digitalen Werke mit verlustbehafteten Verfahren archiviert.
    Warum nicht? Ab einem gewissen Grade des Verlustes ist der Verlust für den Menschen garnicht mehr wahrnehmbar.

    Zu Zeiten der analogen Aufnahmen wurde auch erst die x-Te kopie genutzt, um sie als Vorlage für die Welt zu nutzen, die vorherigen Kopien waren nur zur Sicherung. Und dass eine analoge Kopie auch verlustbehaftet ist, ist wohl auch jedem klar.
    Wie, Du weißt nicht, was das Bild der Woche ist?
    Wir warten auf Deine Einsendung...

  4. #64
    sehr stylisch Avatar von Polly
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    Naja, das lag aber wohl früher eben daran, dass es keine verlustfreien Kopiermöglichkeiten für analoge Medien gab. Jede Kopie war zwangsweise mit Verlusten behaftet. Im Zeitalter der digitalen Datensammlungen hat sich dies gewandelt. Heute ist es (kostenlos) möglich ein Objekt digital ohne jeden Informationsverlust zu kopieren. Da dies nun möglich ist, denke ich schon, dass es vorausschauende Industrien auch anwenden. Der erweiterte Platzbedarf ist dann natürlich schon mit Kosten verbunden, aber ich wage einmal die Behauptung, dass große Firmen, die ihre Filme mit X Millionen Dollar Budgets ausstatten, die Mehrkosten für eine 200 GB statt 10GB Archivierung nicht mal spüren.

    Ob und welche Verluste für den Menschen gar nicht wahrnehmbar sind, sind ja wieder andere Fragen. Dort geht es dann um bewusst gesteuerte Verluste. Mir geht es mehr um Verluste, die das Verfahren ansich verursacht und nicht kontrollierbar sind und deswegen auch irgendwann spürbar sind. Ein JPG ansich mag noch wie das Original ausschauen. Wenn du das gleiche Bild allerdings zehnmal in Folge als JPG abspeicherst, bleibt vermutlich nur noch wenig vom Original übrig. Das kann doch imo für eine Firma, die 100 Millionen in einen Film investiert hat, keine Option sein, wenn es bewiesenermaßen auch anders geht.

  5. #65
    Klingone Avatar von Worf der Große
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    Zitat Zitat von Judicator Beitrag anzeigen
    Ich hab vermutlich gut 1000 VHS-Kassetten, größtenteils sogar bei allen möglichen Doku-Versender gekauft.
    Nun stellt sich das Problem der bestmöglichen Sicherung, der z.T. nicht mehr reproduzierbaren Sachen.

    Soll man nun per Scart vom Videorecorder in den DVD-Brenner oder ist es besser, sich ein eigenes Überspielgerät zu kaufen?
    Nächste Woche ist bei Real ein "DVD-Recorder-/HiFi-Video-Kombination" für 249€ im Angebot.
    "Direkte Übersspielung von VHS auf DVD und umgekehrt" wird angepriesen.
    Sig sauer

  6. #66
    Dämon aus der alten Welt Avatar von Muside
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    Zitat Zitat von Polly Beitrag anzeigen
    Heute ist es (kostenlos) möglich ein Objekt digital ohne jeden Informationsverlust zu kopieren. Da dies nun möglich ist, denke ich schon, dass es vorausschauende Industrien auch anwenden. Der erweiterte Platzbedarf ist dann natürlich schon mit Kosten verbunden, aber ich wage einmal die Behauptung, dass große Firmen, die ihre Filme mit X Millionen Dollar Budgets ausstatten, die Mehrkosten für eine 200 GB statt 10GB Archivierung nicht mal spüren.
    Es gibt leider noch kein Digitalisierungsverfahren, das alle Informationen eines Zelluloidfilms adäquat verarbeiten könnte. Gerade die jüngeren Regisseure Hollywoods versuchen die Entwicklung solcher Technologien voranzutreiben, aber momentan ist 4K-Abtastung (4096x2160) das höchste der Gefühle. Aber hier werden die kommenden Jahre sicher einige Neuerungen bringen.
    Lehrling ist jedermann
    Geselle ist, der etwas kann
    Meister ist, der 'was ersann

  7. #67
    Bockiges Erdmännchen Avatar von Loki
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    Wie, Du weißt nicht, was das Bild der Woche ist?
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