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Thema: Star Trek lebt

  1. #1411
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Zwei richtige Schrottfolgen erwischt und eine halbgare.

    6.22: Die Muse / Muse

    Belana stürzt auf einem Planeten ab, der sich ungefähr in der Epoche der griechischen Antike befindet. Dort wird das (Amphi)Theater groß geschrieben, wie im alten Griechenland mit einem Chor und Masken - aber hier dürfen auch Frauen auf die Bühne. Belana wird zuerst von einem Dichter gefangengehalten um Voyagergeschichten aus ihr rauszupressen, aber bald arbeiten sie zusammen. Sie wird zu seiner Muse, er besorgt ihr Teile, die sie für die Reparatur ihres Shuttles braucht.


    Voyagergeschichten sind nämlich der neueste Schrei im alten Griechenland, aber der Dichter möchte anfangs eher ausgetretene Pfade benutzen: Janeway küsst Chakotay, Seven küsst Tom, Belana küsst Harry und so ein Schmu. Belana ist darüber empört und auch die Schauspieler sind ganz unglücklich, so darf der Tuvok-Schauspieler keine Emotion zeigen und auch die Seven-Schauspielerin ist entnervt.

    Dummerweise droht auch noch Krieg und der Dichter möchte diesen mit seiner Aufführung verhindern. Ein moralisches Stück soll den eigenen Anführer dazu bringen eben keinen Krieg zu erklären. Im Theaterstück ist Seven die Borgkönigin, Janeway enttarnt sie aber und hat sie schon am Boden, aber dann wirft sie die Lanze fort damit der Hass nicht obsiegt. Am Ende kommt Belana auch noch auf die Bühne und entschwindet als eine der Ewigen per Transporterstrahl. Der Patron ist verblüfft, das Stück endet im Applaus, es ist aber unklar, ob das für einen Frieden reicht.

    Wertung: Pure Lebenszeitvernichtung Als Kenner des griechischen Theaters verspürte ich einen Dolchstoch mitten durch's Herz.
    Geändert von Tohuwabohu (03. Januar 2020 um 01:59 Uhr)

  2. #1412
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    6.23: Voller Wut / Fury

    Kes ist wieder da und sie dürstet nach Rache! Mit ihren PSI Kräften zieht sie als greise Ocampa eine Schneise der Verwüstung durch die Gänge der Voyager bis hin zum Maschinenraum, wo sie Belana umbringt und dann den Warpkern mittels Handauflegen leersaugt. Die Energie braucht sie um einen Zeitsprung durchzuführen, dahin zurück als die Voyager gerade mal zwei Monate im Deltaquadranten war.


    Dort räumt sie erstmal ihr altes Ich aus dem Weg und versteckt die betäubte, unschuldige Kes im hydroponischen Garten in einem Schubfach (?) unter einer der Pflanzen. Dann heckt sie einen bösartigen Plan aus: sie will die Voyager an den von Fresszellen entstellten Vidiianern verraten und gibt ihnen Kurs und Frequenzen bekannt. Im Gegenzug will sie für ihr jüngeres, betäubtes Ich freies Geleit zurück in den Raum der Ocampa. Problematisch ist nur, dass Tuvok als Telepath, der er nunmal ist, rätselhafte Blicke in die Zukunft werfen kann: er sieht Naomi Wildman und die Borg. Und Janeway weiß nun, dass etwas nicht stimmt, zumal Tachyonenstrahlung festgestellt wird und der Computer Schwierigkeiten hat Kes ausfindig zu machen - kein Wunder, es gibt ja zwei davon.

    Währenddessen greifen die Vidiianer an, stürmen die Voyager und verhaken große Greifer in die Hülle der Voyager. Das ist cool, mal was anderes als so ein beknackter Traktorstrahl! Letztendlich kann sich die Voyager losreißen, wobei ein Stück der Hülle auch weggerissen wird.

    Zeitgleich gibt's den Showdown zwischen Kes und Janeway im hydroponischen Garten. Kes wirft Janeway vor sie ständig ermutigt zu haben ihre telepathischen Kräfte zu nutzen und neue Ebenen zu erreichen, obwohl ihr das alles nichts gutes einbrachte. Darum will sie ihr junges Pendant wieder zurückführen und die Voyager zerstören. Janeway sieht das natürlich anders und es entwickelt sich der beschissenste Kampf den ich jemals in einer Star Trek Folge gesehen habe: Während Kes mit PSI Kräfte und Kopfnicken Janeway wegstößt, schießt die mit dem Phaser, am Ende gar auf Stufe tödlich. Und Janeway siegt, offenbar konnte sie schneller abdrücken als Kes nicken.


    Nun gut, die Rachegreisin stirbt, aber dafür ist die junge Kes wieder wach. Sie soll, so unschuldig und dumm wie sie anfangs war, eine Holo-Aufnahme von sich machen, mit der man in der Zukunft die alte Kes besänftigen kann.

    Wieder in der Gegenwart greift die alte Sith-Kes wieder an, diesmal ist aber der Maschinenraum evakuiert, der Warpkern ausgeschalten, Belana in Sicherheit. Holo-Kes tritt in Aktion und hält eine kurze Moralpredigt, dass sie immer selbst entschieden hatte in welche Richtung es für sie ginge und erinnert daran, wie gern die Crew sie hatte und mahnt zu denken wer sie selbst mal war. Das besänftigt die alte Kes und sie zieht unverrichteter Dinge wieder ab.


    Wertung: völlig unnötiger Dreck.
    Geändert von Tohuwabohu (03. Januar 2020 um 02:03 Uhr)

  3. #1413
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    6.23: Rettungsanker / Life Line

    Die Kommunikation mit der Sternenflotte steht. Einmal im Monat stehen die Sterne so günstig, dass man einen Datentransfer hinkriegt. Als der Holo-Doc erfährt, dass sein Erschaffer Dr. Zimmerman aufgrund einer Erkrankung unrettbar sterben wird, er aber die meint die Behandlung zu kennen, bittet er Janeway sich zu ihm auf die Jupiterstation durchfunken zu lassen.

    Das Aufeinandertreffen ist aber sehr ernüchternd. Dr. Zimmerman ist ein Misanthrop und Misholothrop. Er hasst alles und jeden und will sich nicht mehr scannen und behandeln lassen, trotz aller Tricks, die der Holo-Doc anwendet. Da prallen zwei Dickköpfe aufeinander und selbst Reg Barclay und Deanna Troi sind machtlos.


    Zimmerman ist Perfektionist und das MHN 1 Programm war sein größter Misserfolg, alle MHNs wurden von der Sternenflotte umprogrammiert um Plasmarohre auf Abfallfrachter zu säubern. Nur unser Holo-Doc entging diesem Schicksal, weil es die Voyager aus dem Quadranten zog. Zimmerman traut ihm daher nichts zu, aber der Doc hat ja seine ursprüngliche Programmierung längst überwunden und hat den Bogen raus. Letzten Endes wird Zimmerman von einem anderen Hologramm auf der Jupiterstation umgestimmt: Haley ist mit 9 Jahren am Stück sogar noch älter als der Holo-Doc (der ist erst 6) und sie sieht blendend aus. So eine Gehilfin hätte ich auch gerne.


    Ausschlaggebend ist auch Barclay, der einen winzigen Fehler in die Matrix des Holo-Docs eingearbeitet hat, so dass dessen Auflösung droht. Zimmerman macht sich also an die Wartungsarbeit und rettet sein Werk. Und das Werk beginnt dann mit seiner Behandlung, die Aussichten auf Heilung stehen gut. "Vater" und "Sohn" haben zueinander gefunden, dann muss der Holo-Doc auch schon wieder zurück auf die Voyager.


    Wertung: Ah, das hätte so viel besser werden können, aber es gab zu wenig Stoff um eine ganze Folge zu füllen. Das liegt daran, weil der übliche Nebenplot hier vollkommen fehlt. Selbst Deanna und Haley können da nicht drüber hinwegtäuschen.
    Geändert von Tohuwabohu (03. Januar 2020 um 09:21 Uhr)

  4. #1414
    Für mehr Klink im ***** Avatar von Gulaschkanone
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    Die Griechenfolge kenn ich gar nicht😲
    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
    Einheit, Einheit, gib mir meine Minghan wieder :p

    Mehrfacher Gewinner einer DET-Runde und Sieger der Herzen(2/7)

    Vom Kurfürst, über Admiral, Jarl, Botschafter und König zum Papst-ein Leben im Civforum.

  5. #1415
    1. Mose 9,6 Avatar von gruenmuckel
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    Ist furchtbar. Da ist sogar die Theater-Folge von Xena anspruchsvoller.
    "Nur der HSV!" - Verstehe ich nicht, es steigt doch mindestens noch einer mit ab.
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    Zitat Zitat von Frederick Steiner (der jüngere) über den Kader des BVB 2007/2008 Beitrag anzeigen
    Och, wenn Du die alle klein hackst, in nen Topf wirfst und daraus ein Konzentrat machst, bekommst Du sicher ein oder zwei ordentliche Fußballspieler raus. Und rund 9 Pfadfinderinnen mit spektakulärem Bartwuchs. :D

  6. #1416
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    6.25: Der Spuck auf Deck Zwölf / The Haunting of Deck Twelve

    Auf der Voyager gehen die Lichter aus.


    Das ist gewollt und soll auch so bleiben, denn die Voyager nähert sich einem Klasse J Nebel und treibt bar jeglicher Energie hindurch. Neelix hat etwas Angst im Dunkeln, also ist er ganz froh auf die Sevens Borgzöglinge aufzupassen und erzählt ihnen eine Gruselgeschichte. Eine Lampe übernimmt wohl die Funktion eines Lagerfeuers, alle scharen sich drum herum.


    Und die Geschichte geht so: Ein Monster wohnt auf Deck 12, das hat schon Naomi den Borgs erzählt. Neelix spinnt die Geschichte weiter: vor einigen Monaten soll die Voyager schon mal so einen Nebel besucht haben, um Deuterium zu sammeln. Dabei hat irgendein Blitz, eine Entladung, die Voyager schwer getroffen.


    Kurze Zeit später beginnen sich überall im Schiff Fehlfunktionen auszubreiten, Janeway kriegt z.B. vom Replikator zuerst den Kaffee, dann erst die Tasse serviert. Aber das ist noch harmlos, irgendwann weiten sich diese Fehlfunktionen auf lebenswichtige Systeme und Navigation aus. Eine fremde Lebensform aus dem Nebel hat sich nämlich fälschlicherweise an Bord begeben und sucht nun irgendwie einen Weg nach Hause.


    Das Wesen, das in den Systemen der Voyager haust, möchte eigentlich nur wieder heim, die Voyagercrew aber versucht die Fehlfunktionen auszumerzen. Das führt natürlich zu Konflikten und die elektromagnetische Lebensform geht dabei nicht zimperlich vor:


    Als es der Voyager die Atemluft abdreht, befiehlt Janeway die Evakierung und Aufgabe des Raumschiffes. Aber da sieht das Wesen es ein, dass es die Wartung der Schiffssysteme nicht übernehmen kann, ohne Crew würde die Voyager gerade mal eine Woche lang funktionieren. Janeway erlangt daher durch Verhandlungen, in denen sie ihr Leben auf's Spiel setzt, wieder die Kontrolle über ihr Schiff, verpflichtet sich im Gegenzug aber dazu das Wesen beim nächsten Klasse J Nebel Halt zu machen und es dort auszusetzen (der ursprüngliche hatte sich nämlich schon wieder aufgelöst und verflüchtigt). Bis dahin würde es auf Deck 12 verbleiben.

    Laut Neelix, denn dies ist seine Spuckgeschichte um die Borgkinder während der Energiekappung zu unterhalten. Die Borgkinder sind skeptisch, bringen Neelix oft mit Nachfragen und Analysen durcheinander, hören aber dann doch gespannt zu, auch wenn sie ihm am Ende keinen Glauben schenken - selbst Naomi wisse, dass Neelix immer übertreibt. Neelix gibt zu, sie nicht an der Nase herumführen zu können. Als dann die Hauptenergie wieder hochfährt, schickt er die Borg zur Regeneration in ihre Alkoven und kommt auf die Brücke. Dort schaut er hinaus in den Nebel und meint er hoffe, dass sich das Wesen dort wohlfühlen werde.



    Wertung: Lagerfeuerromantik im Frachtraum. Naja. Ein paar witzige Szene fallen dann doch für den Zuschauer ab, als die Borgkinder Neelix Geschichte zerlegen oder Tal Celes (das war die krausnäsige, hübsche, aber überforderte Bajoranerin aus einigen Folgen davor, 6.20) im schlecht beleuchteten Gang Harry Kim in den Magen boxt, weil sie ihn für einen Eindringling hält.
    Geändert von Tohuwabohu (07. Januar 2020 um 22:43 Uhr)

  7. #1417
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    So, jetzt muss ich einiges nachholen:

    6.26: Unimatrix Zero 1 (erster Teil einer Doppelfolge)

    Auch bei den Borg läuft nicht immer alles wie am Schnürchen. Einige von denen haben während der Regeneration REM-Phasen und träumen sich raus aus dem Borgkollektiv. Ins Unimatrix Zero, wo sie alle als Individuen ein eigenbestimtes Leben führen können, mitten in einem Wald in einem Camp. Nur einem in einer Million Borg scheint das zu gelingen, aber selbst das kann man sich als Borgkönigin nicht bieten lassen, es gilt alle zur Strecke zu bringen, man ist ihren Signaturen und Frequenzen auf der Spur. Dafür muss man solchen Drohnen in den Kopf schauen, geht nun mal nicht anders.


    Einer davon ist übrigens der von Brent Spiner aka Data.


    Auch Seven hat ihren Traum und findet sich dort wieder, nicht das erste Mal wie es scheint, die Campbewohner aus Unimatrix Zero kennen sie bereits (sie selber kann sich nicht daran erinnern) und einer der Anführer im Camp war augenscheinlich auch mal ihr Lover, ein Traummann sozusagen. Seven selbst ist dort als Annika bekannt und erscheint völlig ohne Implantate. Sie besteht darauf diesen träumenden Drohnen zu helfen, schließlich würde die Voyager sonst auch jedem Hilferuf nachgehen: Schachmatt, Janeway!


    Janeway muss also mithilfe eines Dreiers (Gedankenverschmelzung natürlich!) in die Traumwelt rüberwechseln um sich selbst ein Bild von der Sache zu machen. Ihr Plan: die träumenden Borg sollen auch in den Wachphasen die Eigenständigkeit behalten können und so das Kollektiv unterwandern, vielleicht sogar eine Widerstandsbewegung starten. Auch sollen sie für die Borg nicht mehr auszumachen sein. Dies könnte über vom Doc modifizierte Nanosonden gelingen.


    Kurz darauf beginnt aber der Angriff richtiger Drohnen auf Unimatrix Zero, weil die Borg die Interlink-Frequenz der Träumer geknackt haben und jetzt auch hörige Drohnen durch den Unimatrix-Wald stolpern und ihn durchkämmen. Finden sie jemanden, wird dieser per Assimilation aus der Traumwelt gebannt, im Real Life identifiziert und unschädlich gemacht. Das ruhige Leben im Camp ist also vorbei, es wird nun heftig gekämpf und auch der Borgkönigin klappt die Kinnlade runter, als sie Janeway in einem Live-Stream dort mit einem klingonischen Bat'leth rumhampeln sieht. Effektiv verteidigen können v.a. Hirogenjäger und Klingonen, dennoch wird's für die Waldbewohner eng: Stunde um Stunde verlieren sie Leute, die dann im Real Life identifizierbar sind.
    Zudem macht die Borgkönigin den Voyagerianern ein ungewöhnliches, wenn auch unmoralisches Angebot: Nichteinmischung gegen eine freie Passage durch ihre Transwarpkanäle. Aber Janeway geht nicht darauf ein.

    Da das Virus im realen Leben aktiviert und verbreitet werden muss, geht man auf das erstbeste Ziel los: einen taktischen Kubus, etwas kleineres kann's wohl nicht sein. Ein einseitiges Gefecht beginnt: Die Voyager muss sich zurückziehen und der Delta Flyer wird zerstört! Vorher konnten sich aber Janeway, Belana und Tuvok noch auf das Borgschiff teletransportieren. Dort schleichen sie jetzt rum um den zentralen Plexus zu infizieren, werden aber geschnappt und assimiliert! Oje, was für ein Cliffhanger!

  8. #1418
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    7.01: Unimatrix Zero, Teil 2 (der Doppelfolge)

    Janeway, Belana und Tuvok sind also assimiliert, sehen wie Drohnen aus und haben auch deren Befugnisse Kraftfelder zu durchqueren, sie sind aber keine: Ein neuraler Suppressor unterdrückt die Stimmen des Kollektivs (naja fast, bei Tuvok haut das nur leidlich hin und er ist es auch, den die Borgönigin zumindest zeitweise ausmachen kann). Und da müssen die drei hin:
    zum zentralen Plexus, der die Verbindung aller Borgs untereinander ermöglicht. Dort soll das Virus freigesetzt werden. Das schaffen sie auch, aber Tuvoks Geist knickt ein und er wird Teil des Hive-Bewusstseins und von der Borgkönigin nun fremdgesteuert. Janeway hetzt davon, wird aber alsbald eingefangen.

    Die Freude der Borgkönigin darüber währt aber nur kurz: plötzlich verschwinden mehrere tausende Drohnen aus dem Hive-Bewusstsein, das Virus setzt seine Wirkung im Kollektiv frei. Diese Drohnen sind nun auch im Real Life eigenständig und können von der Königin nicht mehr erfasst werden. Überall gibt es nun Proxy-Drohnen! Sogar in ihrer eigenen Kammer kann sie eine der anwesenden Borgdrohnen nicht hören und diese versucht sogar sie umzubringen! Was für eine Majestätsbeleidigung. Und die Voyagianer weigern sich gar ein Gegenmittel zu entwickeln, selbst der Doc soll bei einer möglichen Assimilation des Schiffes gelöscht werden. Eine Strategie der verbrannten Erde, die man sich da ausgedacht hat!

    Harte Zeiten erfordern harte Entscheidungen! Nacheinander weist die Königin die Selbstzerstörung von Borgschiffen an, auf denen die Anzahl der vorhandenen Drohnen nicht mit der der hörbaren Stimmen übereinstimmt. Darunter ist ein Kubus mit 64.000 Drohnen, von denen sie 3 nicht hört (Wow, bei Chancen von 1:1.000.000 ist das ein richtiges Unimatrix Zero-Nest) und eine 11.000 Drohnen-Sphäre, wo nur eine Stimme fehlt. Dadurch sollen die rebellischen Borg zur Aufgabe gezwungen werden, sowas kann sie bis zum letzten Schiff und bis zur letzten Drohne durchführen. Als Janeway sich weigert diesen Vorschlag zu überbringen, entscheidet sich die Borgkönigin selbst in den Wald zu gehen, ist aber von der Primitivität des Ortes etwas verblüfft. Aber lange wundern braucht sie sich nicht, die Voyager beginnt damit Unimatrix Zero zu zerstören, damit die rebellischen Drohnen nicht mehr identifizierbar sind. Das gefällt der Königin gar nicht und sie verliert kurzzeitig die Contenance und deutet an Janeway erwürgen (!) zu wollen.

    Bald darauf erhält die Voyager auch noch unerwartete Unterstützung aus einem Transwarpkanal. Eine rebellische Borg-Sphäre, komplett vom Hive getrennt, und mit einer ehemaligen Klingonendrohne als Kapitän bietet mächtige Schützenhilfe gegen den Kubus an. Und auch Belana schleicht noch an Bord des Kubus herum und sabotiert wo und was sie nur kann. Die Borgkönigin verliert nun die Nerven und ordnet die Selbstzerstörung an, aber die drei von der Voyager werden natürlich nochmal schnell zuvor rausgebeamt.


    Gegen Ende meint der Sphären-Kapitän, dass er Verbindung zu weiteren freien Borgschiffen aufgenommen hat. Es riecht nach Bürgerkrieg. Ach ja: Nebenbei geht Sevens Lovestory in die Hose, ihr Ex-Lover ist eine halbe Galaxie entfernt.

    Wissen für Nerds: Tuvok gibt als Geburtsdatum eine völlig wirre Sternzeit an, damit wäre er zum Zeitpunkt dieser Folge erst 15 Jahre alt.

    Wertung: Jo, Borgfolgen ohne richtige Borg sind immer komisch. Selbst Seven als weichgespülte Nicht-Borg kann nicht recht überzeugen. Außerdem schon wieder irgendein Virus, das die Borg schwächt, langsam sollten also alle Völker der Galaxis schon den Bogen raus haben.
    Geändert von Tohuwabohu (19. Januar 2020 um 23:20 Uhr)

  9. #1419
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    Zitat Zitat von Tohuwabohu Beitrag anzeigen
    Einer davon ist übrigens der von Brent Spiner aka Data.
    Eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich zwar ausmachen. Aber ist dies wirklich ein Fakt?
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  10. #1420
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Steht zumindest bei Memory Alpha, da habe ich meine Bilder und das Nerdwissen zu jedem Bericht her. Es lohnt sich dabei die deutsche und die englische Seite zu vergleichen, manche Infos gibt's nämlich nur auf jeweils einer davon. Der Kopf soll schon in drei TNG-Folgen benutzt worden sein (siehe letzte Zeile).
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  11. #1421
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    OK, das erklärt es. Brent Spiner hat nicht mitgespielt. Sondern nur ein Abbild seines Kopfes.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  12. #1422
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    7.02: Unvollkommenheit / Imperfection

    Drei der Borgkinder, das Mädchen und die Zwillinge, werden dem Volk der Wysanti übergeben, nun sind nur noch zwei Borg an Bord: Seven und Icheb. Aber mit Seven stimmt etwas nicht, sie kann in ihrem Alkoven nicht mehr regenieren und kippt übermüdet im Kasino um, denn ihr Kortikalknoten hat eine Fehlfunktion und ihre lebenswichtigen Systeme drohen auszusetzen. Optisch wird das mit dem Reißen von Haut und darunterliegendem Metallskelett angezeigt. Anpassen ist jetzt keine Option mehr, es geht bergab mit ihr. Aber sie keine gute Patientin, sie schaltet sogar den Holo-Doc ab um an irgend etwas weiterarbeiten zu können, sie möchte sich nützlich machen anstatt auf der Krankenstation dahin zu siechen.


    Um Seven zu retten, beschließt Janeway ein nahes Borgtrümmerfeld nach Drohnen abzusuchen, um sich deren Kortikalknoten zu krallen. Das klappt auch, allerdings wird das Trümmerfeld bereits von Plünderern beansprucht und es entwickelt sich eine heiße Jagd zwischen dem baugleichen neuen Deltaflyer (der erste ging ja in der Vorfolge drauf) und dem Shuttle der Plünderer mitten im Trümmerfeld.

    Zwar kann man den Kortikalknoten heil auf die Voyager bringen, allerdings war er schon zu lange inaktiv und ist damit wertlos. Sämtliche Versuche auf dem Holo-Doc zeigen an, dass die OP scheitern wird. Janeway ist verzweifelt, deutet an, einer noch intakten Drohne habhaft werden zu wollen, allerdings ist der Holo-Doc ziemlich erbost und widersetzt sich dem Gedanken ein Leben für ein anderes zu opfern. Insofern schließt Seven mit dem Leben ab und unterhält sich ausgerechnet mit Belana über's Jenseits.


    Seven fürchtet sich davor zu sterben. Als Borgdrohne blieben ihre Erinnerungen und Erfahrungen im Kollektiv weiterhin erhalten, die Drohne existiert insofern immerfort. Nun aber, getrennt vom Hive-Bewußtsein und ganz auf sich alleine gestellt, droht sie ein unnützes und zur Vergessenheit verdammtes Ende zu finden. Belanas trostende Worte sie werde an Bord nie in Vergessenheit geraten wirken als Gegensatz zu diesem Part ausgesprochen schwach. Auch das Gespräch mit Janeway zündet nicht. Seven meint, dass sie Janeways Ansprüchen zur Individualität nie gereicht hätte, Janeway sieht das natürlich komplett anders.

    In dieser Situation hat Icheb einen lebensmüden Plan: man soll seinen Kortikalknoten bei Seven einsetzen, er könne sich anpassen, weil er noch halbfertig aus einer Reifungskammer stieg und jünger sei. Seven lehnt allerdings brüsk ab, aber Icheb geht auf's Ganze: mithilfe des Alkoven deaktiviert Icheb seinen Kortikalknoten, hat zudem die Zugänge zu dem Alkoven verschlüsselt, damit er bei ihm nicht mehr reaktiviert werden kann.

    Aus dem hin und her, weder Seven noch Icheb wollen den Kortikalknoten, entwickelt sich ein Gespräch über Vertrauen, weil Seven die angebotene Hilfe ablehnt. Da erst willigt Seven ein und der Eingriff gelingt, auch Icheb erholt sich nach starken Schmerzen wieder. Vor lauter Rührung muss Seven sogar ein paar Tränen verdrücken. Ah ja, Icheb will auch versuchen in einer Art Fernstudium die Sternenflottenakademie zu absolvieren. Genügend Experten sind ja an Bord (Tuvok war sogar Ausbilder) und monatlich kann man seine Tests durch das Wurmlochnadelohr zur Erde funken.


    Wertung: Eine ruhigere (mit Ausnahme der Plündererszene) Folge mit einem Hauch philosophischen Tiefgangs, bzgl. dem Leben nach dem Tod. Tja, was bleibt von uns übrig außer einer Erinnerung im Bewusstsein der anderen? Und wenn die dann irgendwann auch fort sind? Was wird dann aus all unseren Erlebnissen, Erfahrungen, Ängste, Leidenschaften und Wünschen?
    Ansonsten rockt Icheb echt den Laden, er argumentiert und agiert vernünftiger und umsichtiger als die gesamte Führungscrew der Voyager. Ich hatte schon mal bei einer vorherigen Folge erwähnt, dass ich es gern gesehen hätte wenn die reife Borg und der Borg-Jungspund ein Paar geworden wären. Hier wäre die ultimative Gelegenheit dazu gewesen, aber bekanntlich hat man Seven in die Arme Chakotays geschrieben. Emoticon: hammer2
    Die OP selber scheint auch nicht sonderlich schwer zu sein, ich hätte das, denke ich, auch hingekriegt.
    Gesamturteil: gut.
    Geändert von Tohuwabohu (19. Januar 2020 um 22:24 Uhr)

  13. #1423
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    7.03: Das Rennen / Drive

    Tom und Harry stoßen bei Testflügen auf eine draufgängerische Pilotin namens Irina, mit der sie sich ein knappes Rennen im Asteroidenfeld liefern und haben dabei die Nase knapp vorne. Daher lädt sie diese ein, doch beim Rennen mitzumachen! Es soll dazu dienen den Frieden in der Region zu erhalten. Natürlich möchte die Voyager den Deltaflyer mit dem Piloten Tom ins Rennen schicken und auch Irinas Raumgleiter wird nochmals durchgecheckt. Ein paar diplomatische Zwischenfälle drohen, der Frieden ist ja noch ganz frisch, daher bietet sich die Voyager als ideales, neutrales Gebiet geradezu an.


    Nur Belana ist etwas angefressen: Ihr ramontisches Holowochenende mit Tom fällt flach! Er geht also lieber auf Spritztour, während Belana an der Beziehung zweifelt, manche Leute passen eben nicht zusammen, egal wie stark sie sich lieben. Aber dann bringt Seven sie auf eine Idee: Belana übernimmt den Copilotensitz von Harry und hofft darauf endlich mal mit Tom etwas zu erleben, was für ihn bedeutsam ist. Und ich muss sagen: Belana sieht in ihrem Overall aber sowas von verdammt Klasse aus!Emoticon: hechel

    Oh mein Gott! Es ist mir nie aufgefallen, wie heiß sie wirken kann! Dieser Dress verfehlt seine Wirkung nicht! Wenn sie keck ihre Hüfte rausstreckt und die Hand an dieselbe hält, ist das schon sehr, sehr sexy.

    Dann geht's auch schon los, der Delta Flyer hält sich gut und schnappt sich einen Gleiter nach dem anderen, während Neelix an Bord der Voyager die Moderation des Rennens übernimmt. Es entwickelt sich ein enger Kampf zwischen Irina, dem Delta Flyer und einem arroganten Ex-Kampfpiloten. Aber Hottie Belana hat einen Ass im Ärmel: durch eine veränderte Schildmodulation kann sie beide Gegner einfach wegstoßen und sich mitten durch sie hindurch auf Platz eins der ersten Etappe quetschen.


    Tom ist gar nicht begeistert davon, das ist kein Fair Play und auch Irinas Gleiter wird dabei schwer beschädigt, der Copilot verletzt. Wobei nun Harry Kim, der liebestolle Idiot, sich als Mechaniker und neuer Copilot für sie mächtig ins Zeug wirft. Aber es kommt noch schlimmer: Auf ihr Schiff fand ein Sabotageakt statt, offenbar ist jemand mit diesem Friedensrennen nicht einverstanden. Aber die Show muss halt immer weitergehen! Und so kommt die abschließende Etappe um Pulsare, Gasriesen und Wurmlöcher. Dabei kann der Delta Flyer seine Führung behaupten, aber zwischen Tom und Belana entwickelt sich ein heftiger Beziehungsstreit.

    Unterdessen bremst Irina ihren Gleiter mit fadenscheinigen Argumenten ab und als Harry ihr die Ausreden nicht abkaufen mag, zeigt sie ihr wahres Gesicht!

    Auch nicht schlecht, aber kein Vergleich zu Belana.

    Harry kann sie aber überwältigen und in Schach halten. Und kommt auch noch hinter ihrem perfiden Plan: Sie hat den Delta Flyer derart sabotiert, dass er beim Zieleinlauf einen Warpkernbruch erleidet und sämtliche hohen Friedensrepräsentanten mit in den Tod reißt. Aber wie gut, dass Toms und Belanas Streit derart eskaliert, dass Tom das Raumschiff komplett stoppt und den Sieg an den Ex-Kampfpiloten herschenkt! Und wie gut, dass Harry und Tom aus alten Captain Proton Holodeckgeschichten das Morsealphabet draufhaben! Denn trotz lahmgelegter Kommunikation kann Harry den Delta Flyer rechtzeitig warnen.

    Tom und Belana versöhnen sich einigermaßen, Tom macht ihr sogar einen Heiratsantrag und beide steuern den Delta Flyer in einen nahen Nebel, der die Warpkernexplosion genügend abdämpft, so dass keinem was ernsthaftes passiert. Am Ende fliegen sie im Delta Flyer mit dem Schriftzug 'Just married' in die Flitterwochen. Völlig gaga, im Weltall die Fässer nachzuschleppen, die scheppern ja dort gar nicht! Tja, Tom: Pech im Rennen, Glück in der Liebe!

    Und der arme Kim? Nun, nach Hologrammen, Borgfrauen, wiederbelebten Leichen und falschen Zwillingen verknallt er sich diesmal in eine waschechte rechtsradikale Attentäterin.

    Wertung: Gut, hätte aber Spitze werden sollen und können! Manko: der Ausgang des Rennens wird nicht gezeigt. Aber dafür tröstet uns Belana mit ihrem Klingon-Catsuit. Und Irina klingt so herrlich russisch, kein Wunder, dass sie die böse ist!
    Geändert von Tohuwabohu (19. Januar 2020 um 23:27 Uhr)

  14. #1424
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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    Ein paar Infos zur neuen Picard Serie:
    https://www.welt.de/kultur/article20...-erwartet.html

  15. #1425
    Neigt zur Überreaktion Avatar von DerMonte
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    Habe schon die ersten Heuler gelesen, dass ihnen das neue Star Trek zu viel PC ist und von SJW geschrieben wurde. Bei solchen Leuten frage ich mich jedes Mal, haben die sich überhaupt mal das Urkonzept von Star Trek angesehen?

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