Zwischendurch wollte ich mal wieder was anderes spielen und hab mich auf die Gallier gestürzt, die ich so gut wie nie gespielt habe.
Wie üblich auf höchstem Schwierigkeitsgrad.
Adorno hat ihnen zwei zusätzliche Truppen gegeben, schwere Speerkämpfer und sowas wie Berserker, klang ganz interessant.
Schwierigkeitseinschätzung nach Adorno: mäßig.
Musste feststellen, dass das ein schlechter Witz ist.
Inzwischen bin ich beim vierten Versuch angelangt ...
Da ich die Grenzen meines alten Athlon 2400+ ausloten wollte hab ich mal auf riesige Einheiten gestellt, was ich sonst gar nicht gewohnt bin, und habe mir damit bevölkerungstechnisch absolut ins Knie geschossen. Die Pisselsdörfer sind nach einer Rekrutierung quasi menschenleer ... .
Zwecks Aufbesserung der Kriegskasse habe ich zuerst den Nordbalkan mit den Cisalpinischen truppen erobert (die ersten drei Mal) und versucht Massilia und Lugdunum einzunehmen. Aber zu einer von beiden städten komme ich nie, denn:
1. greifen nach wenigen Runden die Briten und/oder die Germanen im Norden,
2. die Spanier im Süden gleichzeitig an und
3. wenige Runden später die Julier in der Cisalpina.
Letzteres kann ich ja verstehen, das ist ja wohl gescriptet und darauf war ich auch vorbereitet, aber die anderen?
Zweimal haben die Brutii nicht die Griechen angegriffen sondern sin auf dem Balkan gelandet und haben mich von Osten her besucht.
Was wollen die da?!!
Die offensive Variante, Einfall nach Italien hätte beinah funktioniert, aber als ich Ariminum belagerte mit der letzten großen Julierarmee drin, kam kurzerhand eine vollbesetzte Senatsarmee hochgestiefelt mit 6 Generälen und schwerer Infanterie mit 5 Beförderungen.
Der Gag war, dass ich den Senat, da die Schlacht im Wald stattfand, sogar schlagen konnte, die anrückende Julierverstärkung mit 4 weiteren Generälen
Was allerdings die größte Belastung darstellt ist das riesige Rebellenaufkommen, dem ich auch im vierten Spiel kaum Herr werden kann. Jede Runde erscheint mindestens eine neue Rebellenarmee, und die meisten geben sich auch nicht damit zufrieden einfach nur rumzustehen und den handel zu stören, nein, die belagern dauernd meine Städte!
Im laufenden Spiel fünf Mal bei vielleicht dreißig gespielten Runden!
Die Nordprovinz, in der nur eine Bauernarmee stand, hab ich sogar verloren., eine zweite konnte ich zurückerobern, die restlichen durch Ausfall abwehren.
Ok, inzwischen habe ich ein gutes Dutzend Kriegsbanden mit 4 Beförderungen und eine Kav mit Gold, sowas zu diesem frühen Zeitpunkt ist mir auch noch nie passiert, aber es nervt tierisch, weil irgendwie kein ende abzusehen ist.
Jetzt im vierten Spiel ist es zum ersten Mal so, dass sich Briten und Germanen gegenseitig kloppen, wie sonst auch immer, das ist wenigens etwas, so dass meine Nordarmee aus Alesia zur Rebellenjagd abgestellt ist.
Massilia hab ich Massilia sein lassen und den Balkan habe ich auch in Ruhe gelassen, trotz der Minenprovinzen, die sonst viel Geld abwerfen.
Stattdessen habe ich mich auf den frechen Spanier gestürzt, der mich wieder einmal angegriffen hat. Da werden bald klare Verhältnisse herrschen, denn der pumt ja auch immer seine Städte mit Milizen leer. Wenn die erste armee mit den Scutarii, die er vom Start weg hat, vernichtet ist, kommt da auch nix mehr, es sei denn er kauft die Städte zurück, was natürlich sehr ärgerlich ist.
In Italien verteidige ich nur und vernichte eine Römerarmee nach der anderen, eine gute starke Truppe zwischen den beiden Flussübergängen reicht da aus. Eng wird es nur, wenn eine Armee nach Massilia ausbüxt. Aber dann ist immer noch Zeit, eine Armee aus Spanien zurückzuholen.
Jetzt der Grund, weswegen ich das alles schreibe:
Habt ihr größere Erfahrungen mit den Galliern?
Was habe ich zu Beginn falsch gemacht?
Ich habe auf Handel und Wachstum gesetzt, denn erst in den Städten kommen brauchbare Einheiten, obwohl die Kriegsbanden nicht schlecht sind.
Selbst die Spezialeinheiten, die es bei Briten und Germanen schon im Hain gibt (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht), gibt es hier erst beim Steinkreis.
Zitat von Des Pudels Kern
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