1984 die elfundelfzigste - Öffentliche Lautsprecher gegen asoziales Verhalten

[fozzie_bear]

warum verwundert mich dieser post nun mal eben rein gar nicht

einmal in den falschen händen könnte so ein system realität werden von dem
selbst hitler nichtmal zu träumen gewagt hätte.... gandhi, gandhi...

In den falschen Händen ist alles schlecht.


Den Gedanken finde ich aber trotzdem irgendwie faszinierend, wenn auch teuflisch. Der ganze Wirtschaftsablauf würde durch die nahezu perfekte Marktforschung optimiert.

[Gott]

Zero Tolerance ist das absolut richtige Konzept

In deinem Fall schon.
Drei Straftaten - lebenslänglich.
Du würdest sitzen.

[fozzie_bear]

Also ich denke bei sowas eher an die innere Sicherheit, personalisierte werbung steht bei mir nicht wirklich auf der Prioliste.

Diese Überwachung soll doch erstmal ermöglichen, dass es endlich mal wieder ein gesellschaftliches Zusammenleben gibt, ohne diese ausufernde Krimininalität, und diese kriminalität fängt eben auch im Kleinen an, wenn Fahrrad fahren verboten ist, ist es eben verboten, man muss besonders die kleinen Vorschriften durchsetzen um große Verbrechen zu verhindern.

Zero Tolerance ist das absolut richtige Konzept

Das Überwachen der Öffentlichkeit bedeutet zwar einen riesigen Kostenaufwand, aber würde Sicherheit sehr stark erhöhen. Steht denn in einem solchen Fall Sicherheit überhaupt im Gegensatz zur Freiheit?
Ich darf vor der Kamera ja immernoch tun und lassen was ich will und was erlaubt ist, ich muss ja keine Angst haben, wenn ich nichts Verbotenes tue.

Ich glaube manchmal, dass diejenigen, die sich so sehr dagegen aussprechen, Angst davor haben beim Popeln in der Nase oder dem Besuch im Bordell gefilmt zu werden. Auch wenn beides nichts Verbotenes.

[Civius]

Unglaublich aic aber ich seh das so wie du!
Jede Regel muss auch eine vernünftige Begründung haben! Wenn die "Sicherheitsmaßnahmen" immer weiter "verbessert" werden gelangen wir tatsächlich noch zum Überwachungsstaat. Wo das endet sieht man ja im unten genannten Buch.

thx an zeri und lufia

[Gott]

Die dagegen motzen, sind meistens die, die randalieren wollen, die Hauseingänge vollpissen, alles mit Spraydosen verschandeln und Leute niederschlagen.

Genau! Und die schlimmsten und gemeinsten unter ihnen tarnen sich tagsüber als Pazifisten, wie z.B. der Ströbele.

Mal im Ernst, glaubst du ernsthaft was du da sagst?

Nach deinem zero-toleranz-Konzept würdest du lebenslänglich sitzen.

[ausgetreten]

Wie wäre es denn, wenn man mal die Ursachen der Kriminalität angehen würde? Dann müsste man nicht alle Leute ihrer Freiheit berauben. Das wirkt alles so absurd auf mich. Einerseits redet man von der großen Freiheit, die auf der Welt verbreitet werden soll. Andererseits schlägt man sie mit der großen Axt in Stücke. Und traurigerweise merken es die Verursacher nicht mal, was sie anrichten.

[fozzie_bear]

Wie wäre es denn, wenn man mal die Ursachen der Kriminalität angehen würde? Dann müsste man nicht alle Leute ihrer Freiheit berauben. Das wirkt alles so absurd auf mich. Einerseits redet man von der großen Freiheit, die auf der Welt verbreitet werden soll. Andererseits schlägt man sie mit der großen Axt in Stücke. Und traurigerweise merken es die Verursacher nicht mal, was sie anrichten.

Wie stark schränkt dich denn das Gefühl gefilmt und eventuell von einem Beamten beobachtet zu werden in deine Freiheit ein? Mich zumindest stört es nicht, ich werde auf Bahnhöfen, in Banken und Kaufhäusern gefilmt, es stört mich nie, also lasse ich mir gerne filmen, wenn ich dadurch mehr Sicherheit erlange. Wie sehr stört dich also die Kamera?

[daedelus]

Wie stark schränkt dich denn das Gefühl gefilmt und eventuell von einem Beamten beobachtet zu werden in deine Freiheit ein? Mich zumindest stört es nicht, ich werde auf Bahnhöfen, in Banken und Kaufhäusern gefilmt, es stört mich nie, also lasse ich mir gerne filmen, wenn ich dadurch mehr Sicherheit erlange. Wie sehr stört dich also die Kamera?

Mich stört sie

Weiss nich' wieso
Es stört mich einfach, ich würde es nicht wollen
So ganz ohne rationalen Grund, und nein ich bin KEIN Straftäter

[fozzie_bear]

Stört sie dich denn so sehr, dass du lieber ausgeraubt würdest und der Täter nie gefasst würde, als gefilmt zu werden? Ich kann es einfach nicht nachvollziehen.

[Lufia]

Wie stark schränkt dich denn das Gefühl gefilmt und eventuell von einem Beamten beobachtet zu werden in deine Freiheit ein? Mich zumindest stört es nicht, ich werde auf Bahnhöfen, in Banken und Kaufhäusern gefilmt, es stört mich nie, also lasse ich mir gerne filmen, wenn ich dadurch mehr Sicherheit erlange. Wie sehr stört dich also die Kamera?

Von einem Beamten beobachtet werden, ist ja auch nicht extrem schlimm (wobei es mir da wie daedalus geht, eigentlich will ich gar nicht beobachtet werden, und ich halte mich immer an die Regeln. Aber diese Form der Beobachtung kann ich akzeptieren, da sie auch Vorteile bietet.). Nur irgendwo muß auch eine Grenze sein, sonst geht's hier nämlich auch wie in den schon erwähnten englischen Projekten zu, wo die Nachbarn Polizei spielen.

[Ζοκακλες]

Wie wäre es denn, wenn man mal die Ursachen der Kriminalität angehen würde? Dann müsste man nicht alle Leute ihrer Freiheit berauben.

Das Problem ist da aus meiner Sicht, dass z.B. Verunreinigungen an Gebäuden durch Sprayer nicht aus Armut oder politischen Missständen heraus geschehen. Das ist purer Vandalismus, und der kann in meinen Augen nur durch drakonische Strafen oder Überwachung gezügelt werden.

Die interessantere Frage ist, ob Middlesborough wegen ein paar vollgemalten Häusern, ein paar zerschlagenen Fenstern und ein paar Kotzehaufen die richtige Antwort gegeben hat oder eben einfach nur massiv daneben liegt.

[Civius]

Wir werden schon überwacht: http://de.wikipedia.org/wiki/ECHELON

[daedelus]

Stört sie dich denn so sehr, dass du lieber ausgeraubt würdest und der Täter nie gefasst würde, als gefilmt zu werden? Ich kann es einfach nicht nachvollziehen.

Zum Glück bist du kein Populist

"Komm in meine Arme, gib deine Privatsphäre auf und du wirst NIE wieder ausgeraubt "

[fozzie_bear]

Von einem Beamten beobachtet werden, ist ja auch nicht extrem schlimm (wobei es mir da wie daedalus geht, eigentlich will ich gar nicht beobachtet werden, und ich halte mich immer an die Regeln. Aber diese Form der Beobachtung kann ich akzeptieren, da sie auch Vorteile bietet.). Nur irgendwo muß auch eine Grenze sein, sonst geht's hier nämlich auch wie in den schon erwähnten englischen Projekten zu, wo die Nachbarn Polizei spielen.

Selbst wenn mein Nachbar acht gibt, was habe ich vor ihm zu verbergen?


Also, wie gesagt: Ich glaube, dass die Ablehnung daher rührt, dass staatliche und gesellschaftliche Übereinkünfte nicht identisch sind.
Sich also Menschen für etwas nicht Kriminelles, wie beispielsweise dem Nase bohren oder dem in den Puff gehen, schämen und deshalb dabei auch nicht beobachtet werden wollen.
Das ist meine Vermutung, warum Überwachungskameras auf Abneigung stoßen bei ganz unbescholtenen Bürgern.

[fozzie_bear]

Zum Glück bist du kein Populist

"Komm in meine Arme, gib deine Privatsphäre auf und du wirst NIE wieder ausgeraubt "

Zumindest würde bei einer umfassenden Überwachung und Registrierung der Menschen der Täter sehr schnell gefasst sein. Man könnte ja die Bewegungen des Täters praktisch auf dem Monitor mitverfolgen (wenn alles überwacht ist).