Je breiter der Markt für Computerspiele wird und je größer die angestrebte Zielgruppe werden soll, desto weniger fordernd werden Computerspiele werden. Das ist für mich unausweichlich und ungefähr gleichzusetzen mit der Entwicklung in der Musik- und Filmindustrie. Zwar wird es anspruchsvollere Titel immer wieder geben, aber am meisten Kopien verkauft man eben doch von Musik, Filmen und Spielen, die der Ottonormalverbraucher nach einem gestressten Tag abends zur Entspannung konsumiert.
Besonders gut merkt man das meines Erachtens an den momentan aktuellen MMORPGs. Imgrunde geht es bei fast allen Spielen des Genres nur noch darum, studenlang stupide die gleichen Aktionen auszuführen. Das ist gut zur Entspannung und Zerstreuung und eine soziale Komponente ist auch noch enthalten. Große Geistesanstrengungen darf man da nicht mehr erwarten. Würde man diese einbauen, wäre es dem durchschnittlichen Spieler schlicht zu stressig und die Absätze würden sinken.