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Thema: Stratgien für Eroberungssieg

  1. #1
    bts-fanatic Avatar von K1ckEM
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    Stratgien für Eroberungssieg

    hi zusammen!

    nach fliesigem üben hab ich nun alle siegvarianten bereits erlebt bis auf eine - den eroberungssieg. meine letzten beiden spiele waren voll darauf ausgelegt, aber irgendwie scheint meine strategie da nicht zu passen. große kriege reisen mich immer derart schnell technologisch und/oder wirtschaftlich nach unten, dass die anderen civs bald einen uneinholbaren vorsprung haben... mehr als 2 große kriege schaffe ich nicht in einem spiel! zudem scheine ich viel zu stark auf verteidung und aufbau zu setzten (bin sonst eher der devensive spieler). ich kann mich nie durchringen einen krieg anzufangen solange nicht dies oder jenes gebaut ist, und während ich noch schmieden hochzieh sind meine einheiten wieder veraltet

    daher ein paar fragen... es gibt ja wohl eingige zocker hier die fast nur auf eroberung spielen... stellen wir uns also mal vor, ich spiel auf ner kleinen continents map, bin auf einer landmasse mit 3 anderen civs und hab meine ersten 3 städte gebaut.. (spiele für domination die japaner)

    1. wie und vor allem WANN führt ihr den ersten krieg? erst agressiv siedeln und dann wenn alles voll ist angreifen? früher?
    2. wie lange krieg, immer nur für ein paar städte erobern oder gleich vernichten?
    3. gibt es eigenetlich noch gute ww für agressive civs? bei civ III gabs da doch tsching tschongs kriegskunst (oder so ) zb.
    4. für jede art von sonstigen tips und erfahrungen aus eroberungspielen bin ich sehr dankbar!

    gruss,
    K1cki
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  2. #2
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    Also ich spiele auf Eroberungssieg nur bei vielen Gegnern. Bei nur drei Civs endet ein Krieg doch meistens im Stellungskrieg, da jede Seite viel zu viele Einheiten produzieren kann. Bei mehreren Gegner gehe ich jedenfalls folgerndermaßen vor: Man sucht sich immer den schwächsten Nachbarn raus. Verlangt kurz vor dem Krieg eine satte Tributzahlung, damit seine Kasse auch schön leer ist und greift dann aber ein paar Runden später trotzdem an. Damit wächst Dein Reich nach und nach und Du kannst es auch nach und nach mit den Größeren aufnehmen. Wichtig ist auch noch, dass man sich am besten zuerst den Gegner widmet, die aggressiv sind, eine andere Religionhaben und zu denen man eh keine gute Beziehung hat.
    So sollte es klappen

  3. #3
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    als ziv nehme ich russen. andere sind natürlich auch möglich.
    finanziell hilft allerdings genauso wie kulturell bei der schnellen expansion/eroberung während bergbau als starttech quasi überlebensnotwendig ist.

    ich baue schnellstmöglich 3-4 städte inkl infrastruktur.
    (bautrupp bauen, 2. bautrupp holzen, siedler holzen. 1 bautrupp mit dem siedler mitschicken, dort direkt bautrupp holzen und mit dem 1. bautrupp strasse zurückbauen)
    bronzeverarbeitung wird zusammen mit dem ersten bautrupp entdeckt so das ich gezielt siedeln kann so sich denn welche findet.
    in meiner hauptstadt oder einer produktionsstadt so diese möglich ist ziehe ich die pyramiden hoch, wenn es steine gibt versuche ich die noch vor den abholzorgien zu erschliessen um den bonus zur abholz-produktion mitzunehmen.

    religion ignoriere ich erstmal, mir sind infrastruktur-technologien wichtiger um zügig auf produktive städte zu kommen.

    die 3 anderen städte leisten sich jeweils eine kaserne und fangen mit axtkämpfern an. je nach grösse des gegners beginne ich den krieg mit 6-10 axtkämpfern, davon 2 mit kampf-1 und den rest mit stadtangriff.
    ein oder zwei speerkämpfer sind sehr nützlich falls der gegner pferde hat.
    schwache (unbeförderte) einheiten setze ich ein um die verteidiger zu schwächen um gezielt beförderte einheiten weiter aufsteigen zu lassen.
    mit einem kamp1-speerkämpfer kann man z.b. einen fast zerstörten bogenschützen aufspiessen und ihm so eine erste-hilfe beförderung gönnen.

    kern der sache ist es die städte von aussen auszubauen mit den reichhaltig vorhanden bautrupps, so kann man trotz fehlender gebäude sehr gut entwickeln und schnell eine kleine armee aufstellen.
    2 bautrupps die eine strasse zum gegner bauen helfen ausserdem immens mit dem nachschub, man sollte ohne triftigen grund nicht aufhören weiter axt- (bzw schwertkämpfer etwas später) zu produzieren.


    der zweite gegner wird kulturell schon so stark sein das die grösseren städte zu viel verteidigungs-bonus haben. falls nicht ein opfer ohne bronze z.b. nebenan ist fällt der zweite krieg also mit der entwicklung des bauwesens zusammen. hier kommen die wohl nicht näher zu erläuternden kata-stack-behandlung zum zuge die an sich bis einschliesslich rittertum gültig bleibt.
    ein grosser stapel katas zusammen mit ein paar einheiten zur defensive (axti+nahkampf,speerkämpfer oder elefant). solange man immer schön rekruten verheizt und die starken einheiten stärker werden lässt kann einen da nicht viel stoppen.

    bin ausserdem anhänger der offensiven verteidigung, nur im notfall sammeln sich bei mir mehr als 2 def-einheiten in einer stadt, anmarschierende gegner werden guerilla-mässig schon vorher beharkt.

    vor dem zweiten oder dritten krieg sollte man theokratie erfunden haben und sich davor um die verbreitung einer religion kümmern so das nicht von allein geschehen ist. sehr gut ist die eines nachbarn den man eh überfallen mag, perfekt wenn er noch einen religiösen leader bekommt und seinen, äh, meinen schrein hinbaut.

    da ich am liebsten die russen spiele kommt der entscheidende vernichtungsschlag dann mit den kosaken, spare mir vorher ein geldpölsterchen an und halte meine ritter bereit zum upgraden.
    hier werden nur noch die hartnäckigsten städte mit katas/kanonen beharkt, das meiste hauen die kosaken auch ohne bombardierung kurz und klein.

    problematisch sind dabei:

    - geld. obwohl die russen z.b. finanziell sind sind besonders am anfang schnelle eroberungen gift für die haushaltskasse. bei jeder stadt also gut überlegen ob man sie wirklich braucht und ob sie in kürze gewinn bringt. auch wenn man evtl kulturgebiet aufgibt: manchmal ist es eben besser die stadt einzuäschern. die befreiung ist dann staatseigentum...

    - forschung. durch die pyramiden (repräsentation) lohnen sich spezialisten direkt doppelt. eine GP-farm z.b. forscht auch wie blöd :-)
    damit lassen sich die kosten für neue (eroberte) städte eigentlich gut ausgleichen.

    - verteidigung. durch die sehr offensive ausrichtung kann man echte probleme bekommen wenn man eine stärkere und evlt auch verärgerte KI nebenan hat die einem in den rücken fällt. aus diesem grunde ist religion am anfang für mich tabu, erzeugt einfach zu viele minuspunkte in den beziehungen.

    bislang spiele ich damit erfolgreich auf kaiser, wie sich die änderungen auf höheren schwierigkeitsgraden auswirken probier ich dann mal aus wenn ich urlaub hab
    im MP lässt sich das nicht ganz so umsetzen da man vor allem an anfang viel zu anfällig gegen rushs ist. die Ki ist zum glück viel weniger gemein als meine freunde

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von brautstudio
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    Zitat Zitat von slowcar
    problematisch sind dabei:

    - verteidigung. durch die sehr offensive ausrichtung kann man echte probleme bekommen wenn man eine stärkere und evlt auch verärgerte KI nebenan hat die einem in den rücken fällt. aus diesem grunde ist religion am anfang für mich tabu, erzeugt einfach zu viele minuspunkte in den beziehungen.
    Danke Dir für Deine Hinweise - interessante Strategie - hast Du nie Probleme mit Tieren oder Barbaren, wenn Du Deinen Siedler mit dem Bautrupp losschickst? Weiter so - Hermann
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  5. #5
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    stimmt, meistens spiele ich ohne barbaren. besonders bei "aggressive barbaren" muss man den start etwas defensiver gestalten

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von brautstudio
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    Zitat Zitat von slowcar
    Bei jeder stadt also gut überlegen ob man sie wirklich braucht und ob sie in kürze gewinn bringt. auch wenn man evtl kulturgebiet aufgibt: manchmal ist es eben besser die stadt einzuäschern. die befreiung ist dann staatseigentum...
    Kannst mir noch verraten wie Du die Überlegung -Stadt einäschern oder behalten - berechnest?
    Tkx Hermann
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  7. #7
    kafkaesk Avatar von fryx|harry
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    Zitat Zitat von slowcar
    stimmt, meistens spiele ich ohne barbaren. besonders bei "aggressive barbaren" muss man den start etwas defensiver gestalten
    das problem ist doch, dass man mit barbaren hier einen grossen nachteil gegenüber der KI hat. denn man selbst muss erst mühsam einheiten produzieren, bis man sich mit siedlern und bautrupps ins feld wagen kann, wärend die KI von anfang an ein paar einheiten hat und somit direkt lossiedeln kann.

    schaltet man die barbaren ab wirds natürlich sehr viel leichter.

  8. #8
    bts-fanatic Avatar von K1ckEM
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    @slowcar: vielen dank für deine tips genau sowas wollte ich
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  9. #9
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von brautstudio
    Kannst mir noch verraten wie Du die Überlegung -Stadt einäschern oder behalten - berechnest?
    Tkx Hermann
    - ein blick auf den kontostand links oben. wenn man grad mal zwei grosse händler durchgebracht hat kann man auch mal 100 runden mit minus X überstehen. sonst eher nicht

    - das zeitalter. wenn ich eh bald kommunismus erfinde (=staatseigentum=kein entfernungsunterhalt = vieeeel geld) kann ich die stadt auch behalten. am anfang ist aber z.b. eine 5. stadt ein echter geldfresser der militär und forschung beeinträchtigt

    - ressourcen. wenn ich mit der stadt steine/marmor/eisen usw. bekomme und ich sonst in absehbarer zeit kein vorkommen in meine kulturgrenzen bekomme ist mir das ab und an auch ein minus wert. zwei gold- oder edelsteinvorkommen gleichen die verluste auch (meistens) aus.


    wichtig ist dass man das geld welches man erobert dazu nutzt eine eroberte stadt möglichst schnell neutral oder produktiv zu bekommen. ein gerichtsgebäude ist da oft die beste investition.

    alles vollsiedeln geht in civ4 eh nicht mehr, wenn gegner kleine städte irgendwo bauen haben die da null und nichts von und im vorbeigehen verdient man sich irgendwann ein paar XP und goldstücke.

  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von brautstudio
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    Zitat Zitat von slowcar
    das zeitalter. wenn ich eh bald kommunismus erfinde (=staatseigentum=kein entfernungsunterhalt = vieeeel geld) kann ich die stadt auch behalten. am anfang ist aber z.b. eine 5. stadt ein echter geldfresser der militär und forschung beeinträchtigt
    Danke! Bedeutet das denn, dass ich bei Staatseigentum Städte bauen kann, ohne dass diese Stadt etwas kostet (vorausgesetzt es gibt noch stellen, wo ich bauen kann)?
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  11. #11
    bts-fanatic Avatar von K1ckEM
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    Zitat Zitat von brautstudio
    Danke! Bedeutet das denn, dass ich bei Staatseigentum Städte bauen kann, ohne dass diese Stadt etwas kostet (vorausgesetzt es gibt noch stellen, wo ich bauen kann)?
    nein nur die entfernungskosten entfallen, unterhalt kosten die städte noch immer. kannste im stadtbildschirm nachschauen, wie sich die kosten aufteilen
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  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von Civius
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    Entfernung verursacht die größten Kosten. Durch Staatseigentum senke ich die Kosten einer Stadt grob geschätzt um 60-70%. Je nach Kartengröße.
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    König von Karthago - Eine Geschichte epischen Ausmaßes

  13. #13
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    staatseigentum ist meistens so der punkt im spiel wo ich von -200g auf +200g komme :-)

  14. #14
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    Zitat Zitat von slowcar
    staatseigentum ist meistens so der punkt im spiel wo ich von -200g auf +200g komme :-)
    So krass wars bei mir nicht, aber Dein guter Tipp hat mir trotzdem 60 Gold gebracht, was zur Forschungserhöhung beiträgt.

    Aber zum Thema zurück: Eroberungssieg...

    Führe seit ca. 100 Jahren (Moderne) einen Frontenkrieg gegen einen doppelt überlegenen KI-Gegner. Er schickt mir pro Runde regelmäßig 3-8 Truppen in meine Felder - ich vernichte meist 80% ohne Verluste und meine Truppen gewinnen an Erfahrung . Etwas Schwund habe ich trotzdem. Grosser Vorteil sind die Schienen für meine beförderten Truppen .

    Nun meine Fragen:

    würdet Ihr in dieser Situation mit einem Stack angreifen? Hab es einmal versucht und gleich einige Truppen verloren .

    würdet Ihr Frieden schliessen? Das schwächt Ihn wohl eher nicht...

    oder die Situation beibehalten und weiter einen Frontenkrieg führen? Bin nach Punkten führend - technisch in etwas gleich auf..

    Danke für Eure Tipps und Hinweise - Gruss Hermann
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  15. #15
    ChaosChemiker Avatar von wileyc
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    Bomber bauen, Infrastruktur insbesondere Städte/Dörfer zu Hütten runterbomben.
    Noch besser: "Hubschrauberträger", also 4 Helis auf einen Transporter. Diesen gut decken und an seiner Küste alle Felder in Reichweite plündern.
    Das gibt ordentlich Geld *G*

    Mit amphibischen Kräften eine kleinere Stadt/Inselkolonie im Rücken erobern und niederbrennen. Diese Städte sind meist nicht gut befestigt, da die KI nicht mit einem Umgehungsangriff rechnet.

    Allierte finden, dass die auch diese civ angreifen (für 1-2 techs)

    Ich würde den Krieg solange führen, bis die Unzufriedenheit meine Forschung ruiniert.
    Spöttischer Story-Quälgeist
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    PBEM



    "Du gewinnst oder verlierst - und der Unterschied ist nur ein Wimpernschlag.“
    „Wenn du Regeln brichst wird man sich an Dich erinnern

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