Umfrageergebnis anzeigen: Civ 4 gekauft und wieder verkauft?

Teilnehmer
183. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Gekauft und bin damit glücklich

    149 81,42%
  • Gekauft und zocke ab und zu noch Civ 3

    9 4,92%
  • Gekauft und unglücklich, behalte es aber

    12 6,56%
  • Gekauft und wieder verkauft

    3 1,64%
  • Habe es noch nicht gekauft

    10 5,46%
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Ergebnis 31 bis 45 von 53

Thema: Civ 4 gekauft und wieder verkauft?

  1. #31
    Life Bloom Avatar von Cayman
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    hier und da und nirgends DG4-Team: GAYA
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    Zitat Zitat von Schokobertie
    Ich gehöre dann wohl zur verschwindend kleinen dritten Gruppe. Es gibt vieles, dass mich stört. Die Limitierung der Städte per hohen Unterhaltskosten ist ärgerlich. Ich will ein großes Imperium verwalten - wie in Civ III - und keine kleine Provinz. Ich will Armeen mit teilweise 1000 Einheiten befehlen, und keine kleinen Trüppchen, ich will nicht erst jedes Mal Artillerie mitnehmen, um selbst Barbarenstädte wenigstens halbwegs einnehmen zu können und diese Artillerie dann auch noch als Selbstmordattentäter verwenden. Ich will Eisenbahn mit unendlich Bewegung, ich will 2 seperate Werte für Verteidigung und Angriff - das gab vielmehr Spielraum für Taktiken. Ich will Schilde von abgebrochenen Bauaufträgen übertragen können und nicht 30 Runden an Wundern bauen um dann ein paar Runden vor Abschluss festzustellen, dass das Ganze völlig umsonst war.

    Aber mein Hauptkritikpunkt ist: Ich will KI-Spieleravatare, die sich mit den Epochen verändern - wie in Civ III. Es ist lächerlich, wenn (fast) alle Staatsoberhäupter in der Moderne mit antiken Trachten regieren...


    Ich gehöre ebenfalls zu dieser dritten Gruppe. Bis auf die Eisenbahngeschichte (damit kann ich leben) nervt mich auch alles was du ansprichst.
    Hinzufügen möchte ich noch, dass ich mich auch einfach nicht mit der Grafik anfreunden kann. Die sieht so aus als stamme sie aus einem Kindergarten-Computerlernprogramm.
    Noch dazu die Animationen = total unnütze Liebesmüh. Das hat nichts mit Civ zu tun, das braucht Civ nicht. Hier hätten die Entwickler besser mal ihre Mühe in andere Sachen gesteckt.

    Kriegführen macht einfach keinen Spass in Civ4!!! Ich weiß gar nicht genau woran es liegt. Vielleicht an dem neuen Stärkesystem (Schrott ), vielleicht an den Verwaltungskosten was frühe Eroberungen nicht lukrativ macht, vielleicht auch am total verkorsten Spiel-Geschwindigkeitssystem.
    Anmerkung:
    Normal = Viel zu schnell!!! Im Singleplayer (für mich) nicht zu gebrauchen. Bis man mal eine Armee ausgehoben und bewegt/positioniert hat, ist man i.d.R. bereits eine Epoche weiter.
    Episch = Schon besser, nur eigentlich sollten es nur mehr Runden sein und teurere Forschung und nicht auch langsamere Produktion. Das komplette Anfangsspiel besteht fast nur noch aus dummen rumgeklicke auf den "end turn" button.
    Marathon = Katastrophe!!! 25-30 Runden für den ersten Worker. Bis dahin "end turn" "end turn" etc. Gegen die Wand starren ist genauso aufregend.

    Kriegführen macht mir insgesamt NULL (0,0) Fun. Es büßt fast alles an den strategischen Möglichkeiten die einem Civ 3 geboten hat ein.
    Die Möglichkeit z.B. eine wirklich bis ins kleinste Detail ausgeklügelte Invasion eines Subkontinents einer gegnerischen KI durchzuplanen und dann auszuführen, gibt Civ4 einfach nicht her.
    Es liegt wohl an allem ein bisschen. Auch das man die Berge für nichts gebrauchen kann stört mich tierisch.

    Na ja, mir würde noch viel einfallen, aber ich mach hier mal Schluss. Den meisten gefällt Civ 4 ja, aber wie es aussieht bin ich auch nicht der einzige der nicht zufrieden ist.
    Ich weiß im Augenblick noch nicht mal ob ich mir ein mögliches Addon zulegen werde, da ich nicht glaube dass es wirkliche Verbesserungen (v.a. in den Kritikpunkten von Schoko) bringen wird. Wahrscheinlich wird es nur neue Civs, neue Leader und Einheiten geben. Darauf kann ich gut und gerne verzichten.

    Der einzige Grund warum Civ4 im Augenblick noch bei mir auf der Platte ist:
    -Spezialisten
    -Civics
    -Religionen
    -mehr Resourcen

    Das sind die einzigen Verbesserungen/wirkliche schöne Innovationen, die ich gegenüber C3C erkennen kann. Aber bei allem anderen ist Civ4 für mich beileibe keine kontinuierliche Weiterentwicklung, sondern ein kontinuierlicher Rückschritt.

    MY 2 CENTS
    Jenny Was A Friend Of Mine

  2. #32
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    All das, was Cayman und Schokobertie kritisieren, zeichent meiner Meinung nach civ4 gegenüber civ3 aus.
    Und all diese Punkte haben die Entwickler mit Sinn und Verstand so gestaltet.

    Wen diese Punkte stören, für den ist civ4 bestimmt das verkehrte Spiel. Civ4 ist nun einmal bewusst anders als civ3.

    Im Anhang des Handbuchs ist die "philosophie" der vEränderungen gegenüber der alten Teile gut erklärt.
    Verstand op nul, frituur op 180.

  3. #33
    Affe der Affen! Avatar von Osymandias
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    ich habs auch noch und werds nie nie nie nie hergeben
    (abgesehen von dem, daß ich bis jetzt noch nie ein spiel her- bzw zurückgegeben hab...)

    zu cayman und co: wenn man die technischen möglichkeiten hat, die spielwelt lebendiger wirken zu lassen, wieso dann nicht....
    für mich sind genau dies die gründe.....< rest siehe shakka >
    Zitat Zitat von T. Krieger/H. T. Kautz
    Für jedes scheinbare Zeichen, jedes vergebliche Wunder gibt es eine einfache, rationale Erklärung, die ohne das Übernatürliche auskommt. Vielleicht keine so schöne, poetische, wie sie der Wunderglauben bietet. Vielleicht eine, die anzunehmen weniger befriedigend ist. Aber nicht der Glaube an das Übernatürliche hat die Menschheit zu den Sternen gebracht. Sondern das unerschütterliche Vertrauen in die Prinzipien der Ratio.

  4. #34
    4 8 15 16 23 42 Avatar von atefec
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    Zitat Zitat von Cayman
    Hinzufügen möchte ich noch, dass ich mich auch einfach nicht mit der Grafik anfreunden kann. Die sieht so aus als stamme sie aus einem Kindergarten-Computerlernprogramm.
    Ich finde sie hübsch und zweckdienlich, habe auch keine Probleme mit der Übersicht. Ist natürlich Geschmacksache. Wenn ich deinen Vergleich lese, sollte ich mir aber unbedingt mal ein paar Kindergartenlernprogramme anschaffen

    Noch dazu die Animationen = total unnütze Liebesmüh. Das hat nichts mit Civ zu tun, das braucht Civ nicht. Hier hätten die Entwickler besser mal ihre Mühe in andere Sachen gesteckt.
    Wiederum: Mir gefallen sie und meiner Meinung nach gehören sie einfach zur Atmosphäre des Spiels dazu. Klar, spielerisch sind sie nicht notwendig, aber ich möchte sie nicht missen!

    Kriegführen macht einfach keinen Spass in Civ4!!! Ich weiß gar nicht genau woran es liegt. Vielleicht an dem neuen Stärkesystem (Schrott )
    Mir macht Kriegführen in Civ4 RIESIGEN Spaß!!! Mehr noch, als bei allen Civs zuvor! Das liegt meines Erachtens am genialen Stärkesystem, bei dem man endlich mal seine Truppen taktisch sinnvoll zusammenstellen und mit den richtigen Beförderungen auf den Gegner eingehen muss! Das finde ich klasse und motiviert mich ohne Ende!

    Du siehst also, genau das, was du schlecht findest, gefällt anderen gerade so richtig gut. Die Geschmäcker sind natürlich verschieden, keine Frage. Wenn Du aber die Stärken des Spiels (so meine Meinung) für die Schwachpunkte hältst, dann ist eines sonnenklar: Civ 4 ist das falsche Spiel für dich! Zwingt dich ja auch niemand dazu, es zu spielen und es zu mögen. Wäre wohl auch das erste Spiel in der Geschichte, das jedem gefällt.

    Doch genug davon, die Inkas warten auf ihre Vernichtung!
    Geändert von atefec (01. März 2006 um 08:01 Uhr)

  5. #35
    Ein Platz an der Sonne Avatar von Commander Bello
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    Zitat Zitat von 0d1n3oo3Broad
    [...]
    zu cayman und co: wenn man die technischen möglichkeiten hat, die spielwelt lebendiger wirken zu lassen, wieso dann nicht....
    für mich sind genau dies die gründe.....< rest siehe shakka >
    Keine Frage, wenn man es machen kann, sollte man es tun.

    Die Frage ist nur, was kostet es? Ich meine nun nur zum Teil die Kosten der benötigten Hardware, sondern die "Opportunitätskosten".
    Was geht mir also verloren dadurch, daß ich einen Elephanten im Kreise trotten sehen darf, oder Vögel, die von meinem Kundschafter aufgestört werden?

    Die Antwort liegt auf der Hand: wir haben das große Spiel verloren. In der Standardauslieferung sind unsere "Imperien" nur noch Ländchen, unsere Armeen sind kleine Häufchen, unsere Kriege sind Scharmützel.

    Natürlich - zum Glück - kann man einiges davon durch Modding retten, aber dann sind wir sehr schnell wieder im Bereich exorbitanter Hardware-Anforderungen.

    Animationen:
    Zitat Zitat von atefec
    [...]Wiederum: Mir gefallen sie und meiner Meinung nach gehören sie einfach zur Atmosphäre des Spiels dazu. Klar, spielerisch sind sie nicht notwendig, aber ich möchte sie nicht missen!
    Animationen hatten wir mindestens seit Civ3 (waren sie nicht auch schon bei Civ2 dabei?), und ich stimme zu, eine gute Animation ist nett anzusehen.
    Aber auch hier muß man einschränken: Sind die Civ4-Animationen wirklich so gut, daß sie den Ressourcenhunger rechtfertigen? Mir fallen ad hoc die Langbogen und die Grenadiere ein, die ich etwas banal empfinde. Die Langbogen mit ihren rot-weiß-quergestreiften Pfeilen, die dann irgendwo auf dem Bildschirm verschwinden, aber den Gegner nicht treffen... Oder die Grenadiere, die ihre kleinen Handbomben durch die Gegend werfen, ohne optisch den Gegner zu treffen.
    Für sich allein genommen sind das vielleicht nette Animationen, wenn man sie im Kontext des Kampfes sieht, guckt man lieber mit tränenden Augen weg.

    Insgesamt bleibt festzuhalten, daß Civ4 eine Menge von Eigenschaften hat, die man so oder so bewerten kann. Natürlich wird man es niemals schaffen, wirklich alle Käufer / Spieler zufrieden zu stellen.
    Was mich persönlich am meisten stört, ist die Tatsache, daß Civ4 erkennbar auf den Liebhaber kleiner Karten zurechtgeschneidert wurde.
    Das hat zur Folge, daß größere Karten / größere Auswahl willentlich vernachlässigt wurden, wie ich oben schon ausgeführt habe. Für mich ist das eine Fehlentscheidung gewesen, denn "weniger" konnte ich immer schon durch die Auswahl kleinere Karten beim Setup haben. Bei Civ4 jedoch habe ich kaum eine Chance, "mehr" zu bekommen, denn das Spiel gibt es von seiner internen Logik kaum her.


  6. #36
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    Ich gehöre zur letzten Gruppe. Meine Tests mit der Demo haben mich auch nicht glücklicher gemacht. Ich will nicht alles zum 3. und 4. Mal wiederholen : Schokobertie, Cayman und Commander Bello haben es schon gut beschrieben.

    Wiederholen will ich nur eins, weil es mich am meisten stört :

    Vielleicht kennen einige noch meine "Friedliche Deutsche"-Spiele in Civ3, in denen ich auf riesigen Kontinenten Imperien mit bis zu 70 Städten ( auf kleiner Spielstufe auch mal mehr .. ) hatte. Sowas will ich, nicht Mäuseländer mit 5 -10 Städten.

    Also werde ich auf der Add-On warten und dann noch auf den Low-Budget-Preis. Irgendwann Anfang nächsten Jahres ( oder so ) werde ich es mir dann wohl auch mal kaufen.

  7. #37
    Fußpilzgeneration
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    Zitat Zitat von JohnCiv
    Wer es wieder verkauft hat wird hier vermutlich nicht reinschauen
    So kann man es auch sehen.
    Ich hab CIV 4 gekauft (funktioniert aber nur auf meinem Laptop) und CIV 3 spiele ich ab und zu noch (fange dort aber nicht neu an, sondern erobere munter mit den Amerikanern weiter die Welt).

    Aber CIV4 wieder verkaufen würde ich nie - das hätte man sich vor dem kauf überlegen sollen, ob man es wirklich will und nicht an jeder kleinigkeit, die geändert wurde, rummeckert
    PEACE !

  8. #38
    mich gibt es gar nicht Avatar von Gott
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    Zitat Zitat von Schokobertie
    Ich gehöre dann wohl zur verschwindend kleinen dritten Gruppe. Es gibt vieles, dass mich stört.

    Mönsch Schoko

    Die Limitierung der Städte per hohen Unterhaltskosten ist ärgerlich. Ich will ein großes Imperium verwalten - wie in Civ III - und keine kleine Provinz
    Wenn die Anzahl der Städte zu groß ist nervt mich das Mikromanagementder vielen Städte. Ich finde eigentlich gut, dass ein Reich nicht das Größte sein muss, um zu gewinnen. Bei Civ3 lief es eher auf Kampfssiedeln hinnaus - und wer am Ende das größte Reich hatte war der Beste. Das jetzige System gefällt mir besser als die Korruption von civ1-3. Außerdem ermöglicht es auch starke Gegner selbst am Ende des Spiels, was wichtig für den Spielspaß ist.

    Außerdem kosten viele Städt auch viel Zeit. Das macht zum einen das Endspiel langweilig. Dadurch habe ich fast kein civ3-Spiel zu Ende gespielt, weil irgendwann der Sieg sicher war aber Langeweile aufkam. Civ4 hingegen spiele ich fast immer zu Ende. Zum anderen habe ich die Zeit dafür einfach nicht.
    Kannst ja mal ein kleineres Reich spielen und dafür zum Training kommen.


    Ich will Armeen mit teilweise 1000 Einheiten befehlen, und keine kleinen Trüppchen, ich will nicht erst jedes Mal Artillerie mitnehmen, um selbst Barbarenstädte wenigstens halbwegs einnehmen zu können und diese Artillerie dann auch noch als Selbstmordattentäter verwenden.
    Dauer ja ewig, bis die alle gesetzt haben. Ich erinnere mich noch mit Grausen an Bombadierungsorgien in denen 150 Geschütze den Gegner in civ3 auf einen Lebenspunkt runter bombardierten. Die typische civ3-Taktik war, alle bauen einen Riesenstack, es gewinnt, wer "den Größten" hat. Da gefällt mir civ4 besser, auch wenn es nur einen Stärkewert gibt.

    Ich will Eisenbahn mit unendlich Bewegung
    Finde ich unrealistisch, gerade bei den von dir genannten Riesenreichen. Es wird am Rande eines Weltreiches angegriffen und die komplette Armee des Verteidigers ist in einem Zuge da - dat geht nicht. Es ist natürlich einfacher, aber das jetzige System ist realistischer und erhöht die Spieltiefe.

    Ich will Schilde von abgebrochenen Bauaufträgen übertragen können und nicht 30 Runden an Wundern bauen um dann ein paar Runden vor Abschluss festzustellen, dass das Ganze völlig umsonst war.
    Ok es ist nervig wenn eine Runde vor dem Bauende (mir auch schon passiert ) jemand anderes den Bau fertig stellt. Aber dadurch sind keine Wundervorbauten mehr möglich, was ich richtig finde.
    Und es ist realistischer (kleines Kind zur Mutti: "Warum glitzern die Vorderpfoten der Sphinx so?" Anwort: "Das waren ursprünglich die Füße für den Koloss").
    Ich hab mich daran gewöhnt. Außerdem habe ich nie genügen Geld, gerade für upgrades.

    Ich will KI-Spieleravatare, die sich mit den Epochen verändern - wie in Civ III. Es ist lächerlich, wenn (fast) alle Staatsoberhäupter in der Moderne mit antiken Trachten regieren...
    Da bin ich fast 100% deiner Meinung. Aber es stört mich nicht wirklich.
    "Mein Zentrum gibt nach, mein rechter Flügel weicht zurück, die Lage ist ausgezeichnet, wir greifen an!"
    franz. General im Kampf gegen die Deutschen


    Zitat Zitat von Judicator
    Die schlimmsten Arschlöcher sind immer noch die, die sich selbst als Gott bezeichnen. Nazis sind wenigstens nur Herrenmenschen.

    kleinste religiöse Minderheit der Welt

  9. #39
    Ein Platz an der Sonne Avatar von Commander Bello
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    Zitat Zitat von Gott
    [...]
    Dauer ja ewig, bis die alle gesetzt haben. Ich erinnere mich noch mit Grausen an Bombadierungsorgien in denen 150 Geschütze den Gegner in civ3 auf einen Lebenspunkt runter bombardierten. Die typische civ3-Taktik war, alle bauen einen Riesenstack, es gewinnt, wer "den Größten" hat. Da gefällt mir civ4 besser, auch wenn es nur einen Stärkewert gibt.[...]
    Klar, die Tatsache, daß die Belagerungseinheiten nun alle auf einmal feuern, ist definitiv eine Verbesserung. Keine Frage.

    Mit dem Rest kann ich nicht übereinstimmen. Auch - und gerade - in Civ4 gewinnt der größere Stack. Ich muß nämlich Stacks haben, um mit einigermaßen hoher Erfolgsaussicht an die gegnerische Stadt zu kommen. Versuche ich es mit einzelnen Einheiten, werden mir diese von der entsprechenden Gegeneinheit "auseinandergenommen". Dann schicke ich meine Gegeneinheit gegen des Gegners Einheit, und schlachte diese. Ein endloses Hinundhergeschiebe, welches den taktischen Reiz von Halma bietet.

    Nein, in Civ4 ist es definitiv der große Stack (zugebenermaßen mit der richtigen Zusammenstellung, aber Angreifer, Verteidiger und Artillerie war's in Civ3 auch schon), welcher mich zum Sieg bringt. Und den Gegenangriff durch Gegners Kanonen mache ich durch ausreichend Einheiten wett. Der Sieg ist mein.

    Insgesamt: Das Civ4 in Teilbereichen Verbesserungen gegenüber Civ3 (welches ich immer schon als übelst empfunden und daher mit Ausnahme des RaR-Mods auch nicht lange gespielt habe) bietet, steht völlig außer Frage.
    Was mich - und anscheinend eine Reihe anderer Leute auch - stört, ist die Tatsache, daß eine wirkliche Weiterentwicklung der Spiellogik und des Genres nicht stattgefunden hat.

    Wo sind denn die echten 3D-Features, wie z.B. in SMAC? Ich meine Wetter, Wind, Vorteile aufgrund höheren Standortes usw.
    Wo ist das quantitative Ressourcensystem, welches Bevorratung und Haushaltung beinhalten würde?
    Wo ist der in seiner Größe begrenzte Stack? DANN wären nämlich Taktik und Strategie gefragt.
    Wo ist ein vernünftiges Handelssystem, in welchem man miteinander konkurrieren muß, bei dem ich meinen Konkurrenten auch überbieten könnte?
    Wo sind die Karawanen- und Seehandelswege, die durch Piraten, Freibeuter und Überfälle gefährdet sind?
    Wo sind Kolonien? Gut, dafür braucht es erstmal vernünftige Karten....
    Wo sind Pässe, die durch Bergketten führen?
    Wo sind die Meeresströmungen, die mir Fischreichtum bringen, oder auch nicht?

    Jeder einzelne dieser Vorschläge wurde gemacht, hin und her diskutiert. Durchgesetzt hat sich das Prinzip: lasst es uns einfach halten, wir begreifen es ja eh schon kaum noch....


  10. #40
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    Wenn die Anzahl der Städte zu groß ist nervt mich das Mikromanagementder vielen Städte. Ich finde eigentlich gut, dass ein Reich nicht das Größte sein muss, um zu gewinnen. Bei Civ3 lief es eher auf Kampfssiedeln hinnaus - und wer am Ende das größte Reich hatte war der Beste. Das jetzige System gefällt mir besser als die Korruption von civ1-3. Außerdem ermöglicht es auch starke Gegner selbst am Ende des Spiels, was wichtig für den Spielspaß ist.
    Für mich ist es gerade das Micro, dass Civ III so interessant machte.
    Ich mochte es, in jeder Runde 20 Städte durchzuklicken, Bautrupps loszuschicken etc. DAS ist ja gerade das Civ-Feeling.
    Civ 4 sieht bei mir in etwa so aus: Aller paar Runden ein neuer Bauautrag in Städten, aller paar Runden eine neue Forschung und hin und wieder die Bautrupps bewegen. Dazwischen in etwa 300 Mal Enter drücken, um die Runde zu beenden. *gähn*
    Ich habe Civ 1-3 gespielt, um mir ein bedeutendes Imperium zu erschaffen, das für alle Zeiten bestand haben wird.

    Außerdem kosten viele Städt auch viel Zeit. Das macht zum einen das Endspiel langweilig. Dadurch habe ich fast kein civ3-Spiel zu Ende gespielt, weil irgendwann der Sieg sicher war aber Langeweile aufkam. Civ4 hingegen spiele ich fast immer zu Ende. Zum anderen habe ich die Zeit dafür einfach nicht.
    Kannst ja mal ein kleineres Reich spielen und dafür zum Training kommen.
    Das Endspiel fand ich auch langweilig und ich habe, nachdem ich gewonnen hatte auch eher selten noch weitergespielt, aber bei der 4 ist mir das Ganze noch extremer.
    Ich bin ein Perfektionist. Ich habe bei Civ III in allen Städte alle Verbesserungen gebaut - das gab MIR Langzeitspaß. Tempel, Bibis, Märkte, Fabriken, SAMs etc. - einfach alles. Und jedes Feld mit Eisenbahn und Bewässerung bzw. Bergwerken zugepflastert.
    Das ist nun nichtmehr möglich. Ich weiß, dass die meisten hier die Differenzierung bejubeln, aber ich verfluche sie. Ich habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich in einer Stadt eine Militäreinheit baue, und Verbesserungen wie Märkte, Krämer, Unis völlig vernachlässige. Es ist so gut wie unmöglich, in seinen Städten alle Verbesserungen zu bauen.
    Bei Civ III hingegen war es auf König kein Problem, immer (fast) alle Verbesserungen zu haben und gleichzeitig Tech- und Militärleader zu sein.

    Dauer ja ewig, bis die alle gesetzt haben. Ich erinnere mich noch mit Grausen an Bombadierungsorgien in denen 150 Geschütze den Gegner in civ3 auf einen Lebenspunkt runter bombardierten. Die typische civ3-Taktik war, alle bauen einen Riesenstack, es gewinnt, wer "den Größten" hat. Da gefällt mir civ4 besser, auch wenn es nur einen Stärkewert gibt.
    Stacks bei Civ III? Ich persönlich habe das nie genutzt. Als Kulturspieler konnte ich mit 3BW und oft auch mit 2 BW Einheiten, also generell Kavallerie und Panzer sofort Städte einnehmen, ohne Gegenangriffe fürchten zu müssen und Stacks zu bilden. Die KI beging immer diesen Fehler. Wie gern hätte ich es gesehen - und würde es auch bei Civ 4 sehen - wenn die KI so spielen würde. Also mit Kampfpanzern oder Kavallerie sofort eine Stadt nach der anderen einzunehmen, anstatt mit allen ihren Einheiten im Stack einzumarschieren, der aufgrund der langsamen Infanterie nur 1BW pro Runde vorwärtskommt und dann selbstverständlich - zumindest ab dem Industriezeitaltern - pro Runde von meinen 20-30 Artillerie ruck zuck in den gelben und roten Bereich gebombt und von schwächeren Defensiveinheiten, wie Infanterie oder Musketiere, vernichtet wird.
    Manchmal war sie gar so dumm, mit 200 Einheit im Stack anzugreifen. Da dies nur in der Moderne geschah, brauchte man lediglich 1-2 ICBM und die gesamte Armee war vernichtet. Nein, Stacks sind keine gute Strategie.
    BTW: Noch ein Kritikpunkt: Wieso kann ich bei Civ 4 keine Atombomben auf meinem eigenen Terretorium zünden?

    Zu Civ 4: Hier nehmen besagte hingegen eine viel größere Rolle ein. Durch das fürchterliche Stärkesystem verliert ein Angreifer gegen einen guten Stack theoretisch immer. Ohne "Selbstmordkatapulte" etc. ist es kaum möglich, Stacks zu zerstören. Aber es wiederstrebt mir zutiefst, Einheiten bewusst zu opfern. Der Sinn der Artillerie wurde komplett enstellt. Man MUSS zwangsläufig jede Stadt vor einem Angriff von ihren Defensivwert befreien. Also bringen schnelle Reiterangriffe Null komma nichts. Es gibt keine andere Möglichkeit, als per Stack geschütze Artillerie mit 1BW mühsam an die gegnerische Stadt zu bringen. Und noch ein Kritikpunkt: Wieso kann die Artillerie nicht mehr wie Bomber feindliche Einheiten ohne Gegenwehr bombardieren?

    Finde ich unrealistisch, gerade bei den von dir genannten Riesenreichen. Es wird am Rande eines Weltreiches angegriffen und die komplette Armee des Verteidigers ist in einem Zuge da - dat geht nicht. Es ist natürlich einfacher, aber das jetzige System ist realistischer und erhöht die Spieltiefe.
    Nun ja, eine Runde entspricht ja vielen Jahren oder später Monaten. Ist es wirklich so unrealistisch, in einem Zug die gesamte Armee zu mobilisieren? Braucht man dafür wirklich Jahrzehnte?

    Ok es ist nervig wenn eine Runde vor dem Bauende (mir auch schon passiert ) jemand anderes den Bau fertig stellt. Aber dadurch sind keine Wundervorbauten mehr möglich, was ich richtig finde.
    Und es ist realistischer (kleines Kind zur Mutti: "Warum glitzern die Vorderpfoten der Sphinx so?" Anwort: "Das waren ursprünglich die Füße für den Koloss").
    Ich hab mich daran gewöhnt. Außerdem habe ich nie genügen Geld, gerade für upgrades.
    Naja, man kann ja die für Wunder benötigten Baustoffe, wie Steine oder eben Metallplatten recyceln ;o)
    Außerdem bezog sich das nicht nur auf Wundern, sondern auf alle Bauprojekte. Wenn mir der Krieg erklärt wird, kann ich nicht schnell meine Bibliotheken oder was auch immer in Miliäraufträge verwandeln, um gewappnet zu sein. Vielleicht realistisch, aber nervig...

    PS: So, das ganze schreib ich jetzt zum 2ten Mal, weil mein lieber Rechner beschlossen hat, sich einfach mal zu verabschieden...

  11. #41
    Jesper Portus
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    Das sollte man mal ner Umfrage civ4 civ5 gegenüberstellen.

  12. #42
    Unbekannter Nr 17984 Avatar von Walahan
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    Der Anteil derer, die ihr Civ5 wieder verkauft haben, dürfte geringer sein


    [Civ5 PBEM 66] - From Russia with Love; [SMR] Der Südwesten der USA 1850-1950; [CiM] German Cities: Leipzig; [PES5] ML United in der ersten Liga; [TrainFever] Geschichte der Schweich-Diepenauer Kreisbahn


    Zitat Zitat von Junky Beitrag anzeigen
    Warum wird der US-Präsident nicht Suzerän von Valetta? Dann kann er sich seine Mauer mit Glauben kaufen!

  13. #43
    Whovian Avatar von antriot
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    Du Leichenschänder!
    Tick tock goes the clock...

  14. #44
    Ein Platz an der Sonne Avatar von Commander Bello
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    Zitat Zitat von Walahan Beitrag anzeigen
    Der Anteil derer, die ihr Civ5 wieder verkauft haben, dürfte geringer sein
    Klar. Man nennt das Wiederverkaufswert.


  15. #45
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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