Abgeschlachtet

[chrigu]

Moin

Spiele CIV IV erst seit kurzem, und hab dauernd das selbe Problem: Auf Stufe Prinz mit epischer Geschwindigkeit gehe ich meist souverän in Führung, erforsche mehrere Religionen und schneide mir ein schönes Stück Land ab. Schliesslich werden kulturelle Gebäude gebaut und in die Forschung investiert. Doch JEDESMAL greift mich urplötzlich mind. 1 andere Zivilisation an, obschon ich in allen Städten meist mehrere Einheiten habe! Das Dumme ist: Dieser Krieg dauert ewig, mein Vorsprung ist dahin, und meist komm ich erst noch unter die Räder weil der Gegner anscheinend NUR noch Einheiten produziert und die Welle um Welle zu mir rüber schickt!

Mauer ich mich in den Städten ein, so marschieren seine Armeen frisch- fröhlich durch mein Land und Brandschatzen alles. Angreifen kann ich die Jungs auch nicht, ihr Verteidigungswert ist meiner Angriffsstärke in der Regel weit überlegen.

Wie krieg ich das in den Griff?

[Fatzke]

Ähnliches thema im nachbarthread. Ich bin sicherlich auch nicht der einzige,dem es so vorkommt das die ki im 4. teil lieber,und vor allem aber mit ordentlich! einheiten krieg führt,als es früher der fall war. Zumindest aber wird einem wesentlich forcierter der krieg erklärt. Gegenstrategien sind gefragt,mehr nicht.

[Polly]

Wenn ihr Verteidigungswert deinem Angriffswert weit überlegen ist, dann hast du offensichtlich die militärische Forschung vernachlässigt.

[chrigu]

Jein, meist habe ich ähnliche Einheiten wie der Gegner. Nur: Er kommt mit z.B nem berittenen Bogenschützen und nem Axtkämpfer, wie greife ich die nun an? Will ich ihn mit einem Speerkämpfer aufspiessen, killt mich der Axtkämpfer, umgekehrt hat der Axtkämpfer nicht allzu viel Brot gegen den berittenen Bogenschützen (insbesonders weil die Typen dauernd im Wald und auf Hügeln sind...)

[Cloud]

und meist komm ich erst noch unter die Räder weil der Gegner anscheinend NUR noch Einheiten produziert und die Welle um Welle zu mir rüber schickt!

wenn man einen krieg plant sollte das doch die normale vorgehensweise sein, und noch akuter wenn man überraschend angegriffen wird (staatsformen ändern und möglicherweise wälder abholzen kann auch helfen)

civ ist auch oft ne sache von alles oder nichts, halbherzig krieg führen damit man dabei noch die städte weiter ausbauen kann halte ich für ziemlich sinnlos

[Fatzke]

civ ist auch oft ne sache von alles oder nichts, halbherzig krieg führen damit man dabei noch die städte weiter ausbauen kann halte ich für ziemlich sinnlos

Ich habe da immer kompromisse gesucht und gefunden. Das ist jetzt nicht mehr möglich. In jeder epoche ist es so,das ich ab kaiser fast schon prinzipiell zuerst die militärtechs erforschen muss,damit die mittlerweile sehr angriffslustige ki,nicht immer innerhalb von 1-2 zügen jederzeit und überall in der lage ist,eine oder mehrere meiner städte zu bedrohen,oder einzunehmen. Da kommt dann sowas in der art: Handel annuliert gold,schaf,etc etc..,offene grenzen annuliert,beziehungen von erfreut auf vorsichtig,oder gleich wütend. Ich will ja nicht meckern,ich dachte nur vll gibt es leute die schlauer sind als ich,und es auch mit weniger einheiten und eroberungszügen schaffen,aber ok...^^

edit: Für mich hat civilization nämlich etwas mit dem spieltitel zu tun,ich will meine ausbreiten,und zwar durch zivilisiertere vorgehensweise,als nur durch feldzüge.

[Tzu Iop]

Das hört sich für mich so an als wolltest du in allen Städten alle Gebäude bauen, dass ist jedoch rein illusorisch auf Prinz. Du solltest ab Prinz wenigstens einzelne Städte auf Produktion, Forschung, Gold oder GP-Generierung spezialisieren. In einer der Produktionsstädte solltest du konstant Militär produzieren, auch wenn du nicht angreifst, da die KI dann dich als starke Militärmacht einstuft und von einem Angriff absieht.

[chrigu]

Was mein Problem ist: Ich seh den Sinn der KI nicht! Diejenige Zivilisation die mich angreifft nimmt die Stätde meist nicht einmal ein, nein, sie brennt sie nur nieder. Dass sie selber völlig in Rückstand auf die anderen Zivilisationen gerät scheint ihr *******egal zu sein, hauptsache ich liege am Boden. Wo ist denn da die Logik, insbesonders weil ich den Angreiffern rein gar nix getan habe?

[Polly]

Das Plündern von Verbesserungen und das Einreißen von Städten bringt schöne Geldsummen, auch wenn man die Stadt nicht behält. Weiterhin geht die KI vermutlich davon aus, dass du die Stadt ohnehin bald zurückerobern würdest und reißt sie deswegen gleich lieber ein. Es soll übrigens auch von der Persönlichkeit des Anführers abhängen, ob er Städte erobert oder einreißt.

[Fatzke]

Das hört sich für mich so an als wolltest du in allen Städten alle Gebäude bauen, dass ist jedoch rein illusorisch auf Prinz. Du solltest ab Prinz wenigstens einzelne Städte auf Produktion, Forschung, Gold oder GP-Generierung spezialisieren. In einer der Produktionsstädte solltest du konstant Militär produzieren, auch wenn du nicht angreifst, da die KI dann dich als starke Militärmacht einstuft und von einem Angriff absieht.

Nein so war das nicht gemeint,ich baue nie überall alle. Was allerdings zutrifft ist,das ich gerne mal lieber nen krämer oder markt mehr baue,als 5 neue einheiten. Die idee eine stadt fst nur militär produzieren zu lassen(bis auf heldenepos und westpoint,dann idealerweise wohl) hatte ich auch schon,aber nie konsequent verfolgt. Aber das ist durhcaus mal einen versuch wert.

Ansonsten gibt mir doch eh das umfeld einer stadt deren stärken und schwächen vor. Ich unterteile da ganz! grob in :

Wirtschaftsmetropolen (handel bzw gold)

Wissenshochburgen (forschung,)

Kuturcentren (ich erobere gerne mit kultur!und gp erzeugung)

(wobei die ersten drei oft zusammenhängen,und z.b. gp's ja auch in solchen städten gut heranreifen)

Produktionsstädte (militär).

Allerdings,wie gesagt nur grob,das klappte bei civ 1-3 bis einschließlich gottheit immer. Aber ich bin ja nicht abgeneigt mir was neues auszudenken,und werde die spezialisierung dann eben etwas enger sehen testweise.

[Tzu Iop]

Ich denke Civ4 sollte man gelöst von seinen Vorgängern betrachten. Dinge die früher wunderbar funktionierten, ruinieren heute dein komplettes Spiel (Stichwort ICS).

Krieg und Feldzüge gehören bis zur Neuzeit fest ins Inventar aller Völker rund um den Globus. Längere Friedenszeit gab es meist nur, wenn ein Volk die umliegenden dominiert hat. In den Punkt Civ4 historisch korrekt ohne Krieg gehts nicht.

Ich persönlich findes in Civ sogar einfacher als Agressor zu spielen als defensiv zu bleiben. Ne gute Stadt für Militäreinheiten spuckt auf episch locker alle 2,5 bis 2 Runden ne Einheit aus. Gebäude wären dann zB Kaserne, Heldenepos (oder Eisenverarbeitung), Schmiede, Westpoint (oder Red Cross), Fabrik und Kraftwerk.

[Fatzke]

Selbstverständlich ist es um längen! einfacher selber die angriffskriege zu führen,aber ich persönlich will das ja garnicht. Du schreibst sehr richtig,das es friedensphasen immer nur dann gab,wenn eine nation in ihrer region dominierte. Was hier im forum allerdings eine weitverbreitete fehlannahme ist,ist die tatsache das eben solche situationen nur durch krieg hervorgerufen werden könnten!!

Aber das gehörte dann eher ins zivilisierte.

[Taurec]

Jein, meist habe ich ähnliche Einheiten wie der Gegner. Nur: Er kommt mit z.B nem berittenen Bogenschützen und nem Axtkämpfer, wie greife ich die nun an? Will ich ihn mit einem Speerkämpfer aufspiessen, killt mich der Axtkämpfer, umgekehrt hat der Axtkämpfer nicht allzu viel Brot gegen den berittenen Bogenschützen (insbesonders weil die Typen dauernd im Wald und auf Hügeln sind...)

Vielleicht habe ich bezüglich dieser Situation noch einen Tipp für Dich:
Wenn der Gegner mehrere unterschiedliche Einheiten auf einem Feld hat, versuche es doch mal, diese erst mal mit Katapulten, Kanonen oder Artillerie erst mal zu schwächen. Dafür sind die doch da.
Ich zum Beispiel habe in jeder Grenzstadt mindestens eine, je nach Situation auch mehrere von der Sorte parat.
Die Katapulte gehen dann zwar meistens drauf (sind aber recht billig), wenn Du aber Glück hast, brechen sie den Kampf ab und überleben.
Dann sammeln sie sogar noch Erfahrung, und dann gebe ich ihnen bevorzugt Stärke und/oder erhöhe den Kollateralschaden.
Meine Erfahrung ist die, das Du jeden Stack kleinkriegst, wenn Du ein oder zweimal mit Katapulten draufhaust.

[chrigu]

Besten Dank für den Tipp! Das werd ich gleich mal ausprobieren.

[crizzz]

Zitat von Fatzke:
Selbstverständlich ist es um längen! einfacher selber die angriffskriege zu führen,aber ich persönlich will das ja garnicht.

Ich selbst bevorzuge die friedliche, aufbauende Spielweise. Angriffskriege führe ich eigentlich nur wenn sie unvermeidbar sind. Allerdings ist eine ausgewogene Rüstung und das Schließen von Verteidigungsbündnissen nahezu unabdingbar, insbesondere wenn einige der bekannten Aggressoren Deine Nachbarn sind.
Mit dem guten alten Gallius Ceasar als Nachbarn, Isabell oder auch Alexander gibt es fast immer Krieg. Wenn Ceasar seine Prätorianer hat wird er wahnsinnig angriffslustig. Da muß man dann halt schon mal ausreichend Axtkämpfer vorhalten um einen mit hoher Wahrscheinlichkeit kommenden Prätorianerrush abwehren zu können, oder besser noch, so abzuschrecken dass es Herr Ceasar dann lieber woanders versucht . Es ist generell festzustellen, dass sobald die "KI" über ihre Spezialeinheit verfügt Ihr Aggressionspotential deutlich steigert.
Wenn man selbst militärisch stark genug ist, kann man aber trotzdem fast ohne angegriffen zu werden durch die Jahrhunderte kommen. In meinen letzten Spielen bin ich bis in die Neuzeit hinein höchstens ein- bis zweimal angegriffen worden.