Das Publikum ist anspruchsvoll in Berlin, ja.
Das hat diverse Gründe, aber das Stadion ist nicht immer "leer". Je nach Spiel gab es zum Beispiel auch in der zweiten Liga schon mehrere ausverkaufte Spiele (also 75.000).
Das Publikum ist anspruchsvoll in Berlin, ja.
Das hat diverse Gründe, aber das Stadion ist nicht immer "leer". Je nach Spiel gab es zum Beispiel auch in der zweiten Liga schon mehrere ausverkaufte Spiele (also 75.000).
Und wenn Hertha international gegen türkische Clubs spielt ist es auch voll.
Weil dann mehr türkisch-stämmige als deutsch-stämmige da sitzen?
Ja aber dann ist es eher kein Heimspiel mehr.
Zuschauerschnitt etwa 47.000 - das is natürlich nicht Dortmund, Bayern oder Schalke, soweit aber ganz OK. Im Halbfinale und gegen die Bayern ham se sogar noch das Marathontor vollgekriegt, gegen Hoffenheim waren's wohl nur 37.000 - aufgrund der Größe des Stadions is das sicherlich nicht immer stimmungsfördernd. Wird Zeit, dass ein paar Erfolgsfans auf den Herthazug aufspringen
Jo. Das Stadion ist halt auch riesig. Fasst ja so um die 70k? Da sind knapp 33tausend leere Plätze schon auffallend. Wahrscheinlich lags daran. Hertha ist auch n alter West-Verein, oder nicht? Insofern könnte es (mit) daran liegen, dass ihr noch nicht zu Dortmund aufschließen konntet. Der Hertha wurde afaik in der Hinsicht häufig sone große Zukunft angedichtet.
Close your eyes ladies! I'm comin' in!
"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;)" (LazyJay)
Hertha is ursprünglich im Wedding (also West) zu Hause, gilt jetzt aber eher als Charlottenburger Verein (wg. Stadion, Trainigsgelände und Geschäftsstelle dort, Charlottenburg is eher so ne spießige Veranstaltung) und die Vereinsführung hat sich in der Nachwendezeit auch nicht wirklich um den Osten gekümmert. Im Osten gab's ja zunächst noch Dynamo (der Top-Verein der DDR, wenn auch Stasiclub, dann aber doch in der Stasihauptstadt, die sind aber mittlerweile nur noch so ne Rocker-Nazi-Hool-Veranstaltung irgendwo in den Niederungen des Landsfußballs), und dann halt Union, eigentlich Köpenicker, also eigentlich nur mit halber Berliner-Identität, repräsentieren aber als "finanzloser" Underdog den Osten und die dortige, heute eher alternativ-geprägte Szene eher als die Hertha. Das Umland hat sich dann auch eher den Rostockern oder den Cottbusern zugewendet (und einige Glatzen auch der Hertha ). Die Kluft wird nur langsam mit der jüngeren Generation (Ost-West???) zuwachsen
http://interaktiv.morgenpost.de/fuss...2.5003/13.3978
Hertha ist schon ein Verein für ganz Berlin (einer der wenigen) - eigentlich sind nur Köpenick + Umgebung Union.
steht ja nicht im Widerspruch zu meiner Aussage; wenn es um Fanpotentiale geht hat die Hertha halt 40 Jahre Mauer und danach nochmal gute 10 Jahre Tiefschlaf zu überwinden. Hinzukommt, dass Union sein Stadion so gut wie immer voll kriegt, nen 20.000er Zuschauerschnitt hat und das in Liga 2 - Union hat ne eigene Identität und ordentlich Fanpotential. Die fehlen aber irgendwie der Hertha, wenn's um's Füllen des eigenen Stadions geht.
Das Olympiastadion wird nahezu ausschließlich von Hertha genutzt.
Äh.
Naja.
Wenn man mal vom Istaf, etlichen Konzerten und Breitensportveranstaltungen wie Firmen- oder Krankenkassenläufen absieht. Dass das Olympiagelände (welches nun einmal am Stadion dranklebt) auch die Heimat des Landessportbundes mit etlichen Einrichtungen ist, lassen wir mal ganz außen vor.
Nein mein Lieber, ganz so einfach ist die Rechnung dann doch nicht.
Das Olympiastadion ist die zentrale Freiluftsportanlage des Landes Berlin. Und so lange die alte Dame kein eigenes Stadion besitzt, muss sie sich wohl oder übel damit abfinden, zwar wichtigster Mieter zu sein, aber eben nicht komplett bestimmen zu können, wohin die Reise geht. Hier wird offenbar nach langen Jahren eine Preisanpassung vorgenommen. Das halte ich angesichts der nach wie vor prekären Haushaltslage des Landes für angemessen. Viel eher war es erstaunlich, was Berlin in den vergangenen Jahren trotz eigener Pleite der Hertha an Kosten erlassen hat.
Aus sportpolitischer Sicht halte ich diese Förderungen der vergangenen Jahre für richtig - Finanzpolitiker mögen das anders sehen.
Ist doch eh nur die Maximalforderung vor den Verhandlungen. Die andere Maximaldrohung war der Stadionneubau
an meinetwegen 75 Tagen oder meinetwegen an 20 von 52 Wochenenden im Jahr; wenn man die grob 9 Mio also hochrechnet, verschlänge das Olystadion im Jahr Kosten von über 20 Mio € ... oder, wenn die Kosten niedriger sind und die Stadt das Ding anderweitig nicht vermietet bekommt, soll also deiner Meinung nach die Hertha exklusiv dafür bezahlen? ja ne, is klar
das eine is ne adäquate Preisanpassung, die sich an den Kosten und der Mietdauer orientiert, das andere is Wucher. Es is dabei vollkommen einerlei, in welcher Haushaltslage die Stadt Berlin is. Oder interessiert dich etwa, in welcher Finanzsituation dein Vermieter is?Das Olympiastadion ist die zentrale Freiluftsportanlage des Landes Berlin. Und so lange die alte Dame kein eigenes Stadion besitzt, muss sie sich wohl oder übel damit abfinden, zwar wichtigster Mieter zu sein, aber eben nicht komplett bestimmen zu können, wohin die Reise geht. Hier wird offenbar nach langen Jahren eine Preisanpassung vorgenommen. Das halte ich angesichts der nach wie vor prekären Haushaltslage des Landes für angemessen.
Geändert von mauz (07. Mai 2016 um 03:01 Uhr) Grund: muss den juristen besänftigen