Ergebnis 1 bis 8 von 8

Thema: erste deity spiele gingen gründlich daneben

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von wernerweg
    Registriert seit
    13.08.05
    Beiträge
    32

    Civ3-PtW erste deity spiele gingen gründlich daneben

    Nachdem ich mich stück für stück durch die strat. Biblithek geackert hatte war ich bereit für mein erstes deity spiel.

    1) Versuch
    Ich wählte dafür die Wikinger. Leider stellte sich schon nach einigen Runden heraus das ich erstens allein auf einer Insel war und es leider auch kein Eisen gab. Nur aus interesse forschte ich bis zur Seefahrt und stellte bei meiner ersten Begegnung mit den Azteken fest das aufgrund meines tech rückstandes nichts mehr zu holen ist.

    2) 2 Versuch

    Diesmal war ich nicht mehr allein, hatte als Nachbarn Azteken, Griechen, Franzen. Wollte so früh es nur ging eine der drei ausschalten. Meine Wahl fiel auf die Franzen. Nach mir die schwächsten, aussserdem hatten sie einige Luxusüter, und haben auch in Kürze den Großen Leuchtturm fertig. Was kann es schöneres geben als kleiner Wickie
    Der Krieg dauerte lange, sehr lange, meine Armeen haben sich die Zähne an ihren Speerkämpfern ausgebissen und konnte nach einen ewig dauernden Gefecht 2 Städte erobern (Leider hat sich den Leuchturm jemand anderer gekrallt somit gabs aus einigen Luxugütern keine Goodies. Da alles bei mir auf Sturmlauf gegen die Franzen eingestellt war konnte ich auch kaum verhindern das meine weiteren Nachbarn eine Stadt nach der anderen Gründeten und ich zu guter letzt als kleiner Snorre auf der Karte zu finden war. Zu meinen Leid holten sich die Franzen noch die Azteken und die Griechen auf ihre Seite und überrollten mich regelrecht aus allen Richtungen.....

    3)

    Auf ein neues, kann ja nicht immer beim ersten Mal klappen. Von den Wikingern hab ich mich verabschiedet und mich für die Azteken entschieden.
    Ein hoch auf die Jaguar Warriors die mich in meiner ersten Auseinandersetzung gegen die chinesen Tatkräftig unterstützen. Hatte so an die 10 Städte, und die chinesen haben mir vor der Nase eisen weggeschnappt.
    Konnte die Chinesen doch zahlenmäßig dezimieren (Chinesen waren die stärksten in diesem spiel) und auch zwei Städte wegschnappen als mir mitten im Krieggeschehen die Römer und Japaner den Krieg erklären und mich wieder einmal überrollten. Tech mäßig konnte ich in den letzten Spielen mithalten (für Wunder hat es noch nicht gereicht).


    Meine weiteren Spiele mit den Azteken sahen ähnlich aus entweder mußte ich wegen Eisen in den Krieg ziehen, oder ich bekam automatisch ab einer bestimmten größe eine Kriegserklärung.

    Wann ist es nun wirklich sinnvoll in den Krieg zu ziehen?
    Ist es sinnvoll schon nach den ersten Paar Runden die Keulen zu schwingen?
    Nachdem ich ohne Diplomatie und Raumschiffsieg spiele muß ich so früh wie möglich anfangen mich zu vergrößern

    Freue mich schon auf die Tipps von den Profis.
    Werde auf jedenfall nicht aufgeben heute erneut mit den Azteken durchstarten

  2. #2
    eet smakelijk Avatar von corcampus
    Registriert seit
    07.05.02
    Ort
    Schkona III
    Beiträge
    4.486
    Bin zwar kein Profi, aber mir sind einige Sachen aufgefallen.
    Die Berserker, die Du als Wikinger bauen kannst, sind eigentlich die beste Versicherung, um auch im Mittelalter noch aufzuholen.
    Ich weiß nicht, wie groß (oder klein) Deine Insel war im ersten Versuch. Aber eine Insel, die je nach Kartengröße genügend Platz für eine durchschnittliche Städteanzahl bietet, die alle produktionsstark werden können, ist ein guter Start für einen Wikinger. Alle Forschung auf Erfindung, evtl. Vorproduktion von Bogenschützen, Berserker bauen, ab in die Boote und los. Funktioniert hervorragend, wenn man Nachbarn erreichen kann, ohne über Ozean zu müssen.

    Im zweiten Beispiel schreibst Du, daß sich Deine Krieger die Zähne ausgebissen hätten. Warum nimmst Du Krieger? Bogenschützen brauchen keine Ressourcen und haben zwei Agriffspunkte. Damit kann man schon einige Städte abgreifen.

    In den Krieg zu ziehen, ist dann sinnvoll, wenn Du genug Schlagkraft hast, um schnell zwei, drei Städte zu erobern oder zerstören und den ersten Racheansturm erfolgreich abwehren kannst. Dann ist schon wieder Frieden möglich mit für Dich günstigem Verhandlungsergebnis. (Technologien, Gold erpressen) Das kann in der Antike sein, im Mittelalter, eigtl. immer.
    Res severa verum gaudium

  3. #3
    alter Hase Avatar von Thot
    Registriert seit
    25.04.03
    Ort
    Gayakal
    Beiträge
    6.518
    @ww:
    Deine größten Defizit scheinen mMn in der Diplomatie zu liegen. Sieh zu, dass du die KI gegeneinander ausspielst. Schließe frühzeitig Militärbündnisse, sie sind ihr Geld echt wert! Erstens hast du es dann leichter, mit einem Gegner fertig zu werden, der von zwei Seiten angegriffen wird, zweitens verlangsamst du die Forschung der KI, und drittens ist die entsprechende KI schon "beschäftigt" und kommt so seltener auf die Idee, dich zu überrollen. Die große Kunst ist allerdings, dass keine KI zum Monster wird und tech- und größenmäßig davonzieht.
    Geändert von Thot (18. November 2005 um 12:18 Uhr)
    Die Kult-Einstellungen von Civ3: Sieg mit Karthago auf einer Sid-Minipangäa!

  4. #4
    simple man Avatar von Richelieu
    Registriert seit
    30.06.02
    Ort
    in a void
    Beiträge
    3.913
    Ist etwas wenig Info bzgl. Settings, Startposi etc. Mach doch mal hier einen Demokratur-Klon und lass Dich anhand eines konkreten Spieles beraten. Ich glaube, dass Du da etwas mehr von haben wirst
    Du schreibst von 10 Städten. Wenn das nicht gerade eine Huge Map mit 6 Gegnern war, ist das eigentlich genug, um sich erstmal etwas einzugraben und was für Infrastruktur zu tun. Krieg ist mMn wirklich nicht der einzige Weg.

  5. #5
    will nur spielen... Avatar von paradur
    Registriert seit
    13.08.05
    Ort
    Bonn
    Beiträge
    66
    Tach Werner,

    habe ein gutes Gefühl bei Deinem nächsten Versuch (bei mir war es auch der vierte, wo ich erstmals ganz gut über die Runden kam).

    Also Krieg muss wohl irgendwann sein, sonst wird man von der KI einfach in Grund und Boden produziert. Aber die Klopperei braucht mE nicht immer sofort beginnen. Durch ihre Start-Boni ist die KI ja sowieso von Anfang an überlegen. Da ist es nicht schlecht, sich erst einmal selbst ein bißchen zu entwickeln.

    Zwar gibt es auch überaus erfolgreiche Spiele, die sofort die Auseinandersetzung suchen (etwa von kronic "schnelles Sid-Abenteuer mit den Sumerern" in der Strat-Bib - Domination-Sieg - krass). Aber die haben auch alle bestimmte Voreinstellungen, normale Standard-Settings sind da eher tödlich.
    Denn: Wenn Du sofort losschlägst und selber den Krieg erklärst, merkt sich das die KI und hat Dich als Streithammel auf der schwarzen Liste. Dann greift sie später auch von sich aus überraschend und/oder mit mehreren an - und zwar vorzugsweise dann, wenn es gerade nicht passt.

    Viel besser finde ich es, den schönen Schein der Friedfertigkeit zu wahren. Also erst einmal schön siedeln. Wenn die KI selbst keinen Platz mehr hat für Siedlungen, rüstet sie ein wenig und erklärt den Krieg. Sehr gerne der schwächsten Ziv, also DIR. Das ist dann ein Knackpunkt im Spiel. Wenn Du es schaffst, sie abzuwehren und gezielt mind. eine ihrer Städte einzunehmen, kannst Du Frieden schließen gegen Techs, Gold oder weitere Städte. Oder, wenn der Krieg gut läuft, ungestraft der KI eins überbraten - Du "verteidigst" Dich ja nur.
    Die anderen Zivs werden Dich also weiter gern haben. Mit denen kannst Du also weiterhin Techs handeln (!), ROPs abschließen und Karten tauschen.

    Und das beste: Wenn Du den bösen Angreifer nicht in einem Happen schaffst, kannst Du ihn später relativ ungestraft selbst angreifen. Da er "Erzfeind" ist, sind die anderen und die eigene Bevölkerung toleranter. Und dann VP in deren Hauptstadt, mit nem Leader beschleunigen - und Du bist mit den anderen "auf Augenhöhe".

    Irgendwas Tolles fälllt der KI natürlich immer noch ein, zur Not wird halt ein bißchen gecheatet oder rumgehurt... Aber dann kannst Du das Spiel zumindest mitgestalten. Und Du brauchst ja auch nicht ewig ein Friedensengel zu bleiben.

    Viel Spass und erzähl mal!
    Es kommt nicht auf die Karten an, die man erhalten hat, sondern darauf, wie man sie spielt.

  6. #6
    Nostradamus Avatar von Held in Blau
    Registriert seit
    27.02.02
    Beiträge
    16.351
    Zum Problem, allein auf einer Insel zu sein: Da hilft die Große Bib. Wenn du sie früh vorbaust, hast du auch auf Gottheit ne gute Chance sie zu bekommen. Dann kann dir das erst einmal egal sein, dass du noch wenige Kontakte hast und keine Techs tauschen kannst.
    Zum Problem der Kriegserklärungen: Mehr Diplomatie! Wenn du ein Durchreiserecht hast, ist die KI weniger geneigt, sich gegen einen zu verbünden. Noch besser, wenn du mit ihr zusätzlich Ressourcen handelst. Ziemlich sicher bist du, wenn du potenzielle Verräter-KIs durch Militärbündnisse auf deine Seite ziehst. Das kostet zwar, ist aber manchmal notwendig.

    Naja, du kannst dir ja auch meine Gottheits-Spiele im Storybereich anschauen.

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von wernerweg
    Registriert seit
    13.08.05
    Beiträge
    32

    Civ3-PtW

    Zitat Zitat von corcampus
    Ich weiß nicht, wie groß (oder klein) Deine Insel war im ersten Versuch. Aber eine Insel, die je nach Kartengröße genügend Platz für eine durchschnittliche Städteanzahl bietet.
    Die Insel bot mir für 6 städte Platz und die waren schon sehr nah beisammen.

    Zitat Zitat von corcampus
    Die Berserker, die Du als Wikinger bauen kannst, sind eigentlich die beste Versicherung, um auch im Mittelalter noch aufzuholen.
    Wäre in diesem Versuch leider glatter Selbstmord gewesen Berserker gegen Schützen, Infantrie...

    Zitat Zitat von corcampus
    Im zweiten Beispiel schreibst Du, daß sich Deine Krieger die Zähne ausgebissen hätten. Warum nimmst Du Krieger? Bogenschützen brauchen keine Ressourcen und haben zwei Agriffspunkte. Damit kann man schon einige Städte abgreifen.
    Mit Krieger meinte ich einfach nur meine Mannen waren nat. zum großen Teil Bogis

    Zitat Zitat von Richelieu
    Ist etwas wenig Info bzgl. Settings, Startposi etc. Mach doch mal hier einen Demokratur-Klon und lass Dich anhand eines konkreten Spieles beraten.

    Werd ich machen und mein nächsten Versuch reinstellen


    Zitat Zitat von Blaukrieger

    Naja, du kannst dir ja auch meine Gottheits-Spiele im Storybereich anschauen
    .
    Hab deine ganzen Spiele sicher 5mal gelesen, war sehr lehrreich und hat mir auch in den vorigen Stufen Halbgott, .. sehr geholfen.

    Ich denke ich muß nur noch für mich die richtige Rezeptur finden.

    Achja zu Diplomatie muß ich sagen das ich sehr viel probiere mit der KI zu tauschen. Sind aber vorzugsweise Techs, da man doch zu Beginn sehr hinterherhängt, leider dauert es dann zu lange bis ich wieder das nötige Kleingeld für die Botschaften habe.

    Danke für die Tipps

    Werde von meinen nächsten game heute berichten.

    Mögen die Jaguar Krieger siegreich vom Felde gehn

    PS: In den letzten spielen war auch der Fall das ich immer die ersten paar Runden mit dem Siedler wandern mußte um eine gute Position zu haben.

    Was ist zu empfehlen wandern (mMn geht da wertvolle Zeit verloren) oder gleich bei schlechter Position neu starten?

  8. #8
    Wir sind Kanzlerin! Avatar von Bluebox
    Registriert seit
    22.11.04
    Ort
    Bielefeld
    Beiträge
    75
    Zitat Zitat von wernerweg
    PS: In den letzten spielen war auch der Fall das ich immer die ersten paar Runden mit dem Siedler wandern mußte um eine gute Position zu haben.

    Was ist zu empfehlen wandern (mMn geht da wertvolle Zeit verloren) oder gleich bei schlechter Position neu starten?
    Da Du erstmal reinkommen willst: Neu Starten! STRG + SHIFT + Q und dann Schnellstart - gleiche Settings, neue Position. Ein Feld wandern ist allerdings o.k.

    Apropos Settings: Du kannst auch über die Gegnerwahl die Schwierigkeit bestimmen. Kelten, Chinesen, Griechen oder Perser (duh!) sind als Nachbarn im (frühen) Krieg sehr viel unangenehmer als Amerikaner, Portugiesen, Engländer oder Deutsche!

    P.S. Kennst Du Siedlerpumpen?

    P.P.S. Wie wär''s mal mit den guten, alten Irokesen als Spiel-Civ?
    Die Deutschen sind immer am gefährlichsten, wenn man als Zuschauer beginnt zu gähnen. Dann werden sie bald ein Tor schießen. Jorge Valdano

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •