Der Thread für Sportereignisse, für die es nicht lohnt einen eigenen Thread zu öffnen

[Shakka]

Nach vier Siegen in der zweiten Serie und einem weiteren Erfolg im ersten Play-off-Finale kassierte Ding Yaping ihre einzige Saison-Niederlage im zweiten Endspiel am vergangenen Samstag gegen Yuan Wan.

Dann hat sie wohl auch einen bedeutenden Anteil am Titel und nicht vergleichbar mit einem Bankspieler bei Bayern, der am Ende auch den Titel bekommt.

[ThomasBX]

Nach click tt ist sie in der zweiten Mannschaft aufgestellt. Das erklären kann warum sie nicht auf der Homepage gelistet ist. Sie hat in der zweiten aber kein Spiel absolviert.

https://www.mytischtennis.de/clicktt...tabelle/gesamt

Und wenn ich da einen Blick in die Bilanzen werfe, finde ich die 7:3 Bilanz im oberen Paarkreuz vom Qianhong Gotsch deutlich beeindruckender: Die ist auch schon 52 Jahre alt und Abwehrspielerin :-)

[SvenBvBFan]

Es kommt doch stark aufs Reaktionsvermögen an.
Beim E-Sport wird man mit 50 doch auch nichts mehr?!?

Das Reaktionsvermögen ist im E-Sport nicht der einzig entscheidende Faktor. Selbst bei Shootern wie CS:GO ist eine gewisse Schnelligkeit natürlich nötig, die entscheidet aber nicht soo viel. Ob im Schnitt 20-Jährige oder 40-Jährige schneller sind, ist wohl wissenschaftlich auch nicht soo klar, wenn meine kurze Googlesuche korrekt ist. Mit 50 Jahren kann man locker E-Sportler sein. Problem ist nur, dass E-Sportler typischerweise 8-12h am Tag daddeln und anschließen von deren Verein noch zu ein bisschen Sport gezwungen werden. Das machen dann die meisten bis maximal Anfang 30 und dann haben die auch keine Lust mehr drauf. Und um erstmal Kandidat für eine Esportkarriere zu werden, muss man ohne Gehalt mindestens zwei drei Jahre 4-8h am Tag kompetitiv daddeln. Das macht auch kein Mensch, der 50 ist. Dazu lernt man in jüngeren Jahren natürlich viel schneller.

Edit: Meinst du mit Reaktionsvermögen die Reaktionszeit oder was anders?

[Shakka]

Ich meine vor allem die Reaktionszeit. Wenn der Ball schnell kommt muss ich das möglichst früh erfassen um möglichst viel Zeit zu haben um meinen Schläger gut zu positionieren. Das ist doch grob die gleiche Anforderung wie den Gegner zu spotten und im Fadenkreuz zu halten.
Aber auch Entscheidungsfindung (Starcraft) sollte schon ab 30 messbar länger dauern.

[Kendogan]

Warum?

Hast du dich schon einmal mit Sporttheorie auseinandergesetzt oder sind das nur Vermutungen?

[Tohuwabohu]

Ich glaube, da spielen eingeübte Automatismen eine größere Rolle als schnelle Entscheidungen.

[Shakka]

Ich habe mich nicht damit auseinander gesetzt. Aber Artikel wie das hier habe ich über die Jahre immer wieder aufgeschnappt. Und weil E-Sportler alle deutlich unter 40 sind erscheint mein Weltbild da doch valide.

[Tohuwabohu]

Aber auch das macht das Training. Kein 40-jährig hatte die Chance da derart all in zu gehen, finde ich. Oder es sind auch nicht mehr die Spiele von damals.

[Shakka]

Starcraft ist alt genug, dass da Leute, die von Anfang ihr Geld mit verdient haben, heute 40 Jahre alt wären und immer noch da sitzen müssten.

[Tohuwabohu]

Ja, aber damals wurde noch nicht damit Geld verdient, denke ich. Da ganze e-Sport Zeug ist nicht so alt, als dass da die jetzt Vierzigjährigen sich schon mit dem Profitum beschäftigt hätten.

[SvenBvBFan]

Starcraft ist alt genug, dass da Leute, die von Anfang ihr Geld mit verdient haben, heute 40 Jahre alt wären und immer noch da sitzen müssten.

Es gibt CS:GO Profis Anfang dreißig. Die hören aber auf, weil sie eine Familie gründen, und nicht, weil sie zu schlecht sind. Bzw sie haben eine Familie, investieren weniger Zeit und werden deswegen schlechter.

[Hubabl]

Hey. Natürlich spielt das Alter eine Rolle. Sonst hätte ich kein Ausrede mehr wenn ich mal wieder abkacke. Nehmt mir nicht meine Illusion.

[klops]

Also gerade bei Starcraft gibt es ältere Profis, die über lange Zeit hart trainieren und trotzdem irgendwann nicht mehr mit den ganz jungen mithalten können.
Ich hab da jetzt auch keine Studienarbeit drüber gemacht, aber es fällt schon auf.

Beim Tischtennis kommt aber noch eine athletische Komponente dazu. Extrem schnelle Richtungswechsel und "langmachen" und mal nen Sprung... nicht umsonst kommt man da leicht ins Schwitzen. Respekt!

[ThomasBX]

Es wird davon ausgegangen, dass im Alter die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit nachlässt. In Aufgaben, die ein Leben lang ausgeführt werden, habe die Älteren jedoch mehr Erfahrungen, aus denen sie schöpfen können, dies kann den Geschwindigkeitsnachteil kompensieren (es gibt da eine Studie zu Tippgeschwindigkeit von Sekretärinnen mit normalen Texten und unsinnigen Buchstabenkombinationen). Im Fall vom ESports haben die Älteren aber keine Erfahrungsvorteil, im Fall von Tischtennis aber schon.

[mauz]

beim Tischtennis geht es neben der obligatorischen Athletik um sehr viel Ballgefühl, das verlernt man nicht.