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Thema: Über die beschränktheit der KI

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von HajoVosa
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    Über die beschränktheit der KI

    Um mal zusehen wie die KI so reagiert, habe ich mir eine spezial Karte erstellt.Tiny Map, 16 Insel, jede so gross wie ein Stadtradius. Auf allen Inseln waren alle Strategischen Resourcen (Kohle ,Eisen und Gold sogar 2 mal) und jede hatte einen zugang zum Meer. Ferner 2* Wheat, 2*Fish, 1 Silk, 1 Wein, 1 Gem. Der Abstand der Inseln zueinander war fast gleich, lediglich in der mitte der Karte war eine grössere lücke. Diese spielte ich dann im Regent-Mode, und was passierte ..... die KI baute keine Wunder, war Technologisch immer hinter mir, so das ich durch den verkauf meiner Techs meine Schutztruppe, und Ausbauten finanzierte. Sporadisch wurde ich mit max 4 Einheiten auf meiner insel angegriffen, die ich jedoch jedesmal zurück schlug, da ich technisch besser war.Seltsamerweise konnte ich keine Botschaften einrichten, jedoch hatte alle Wunder in meiner Hauptstadt (sogar das so seltene Ironworks, denn wie oft hat man schon das Glück in seinem Stadtradius Eisen und Kohle zuhaben.)Nach Erfindung der Bomber und Carrier ging ich in die Offensive und erroberte mir drei meiner Nachbarinseln, als ich mir die 4 greifen wollte war das Spiel im Jahre 1986 zuende ..... Cultur-Victory mit ganzen 402 Points.
    Fazit..... am schlechtesten abgeschnitten hatten die Expansionisten und die Religiösen. Die Militärischen nervten, und die Commerziellen, traten überhaupt nicht in Erscheinung. Ferner zeigte es sich das die KI anders Resourcen bekommt als der Spieler nämlich durch die Anzahl ihrer Städte, daher wohl auch dieser Expansionsdrang. Sie baut zwar ihre Städte Komplett aus, aber bekommt wenn sie nur eine Stadt hat kaum Gold und Schilde. Interresant war auch die Angriffstaktik der KI ..... immer wenn ein feindliches Schiff, sich meiner Insel näherte, forderte ich die KI auf mein Land zuverlassen sonst Krieg ... Ja natürlich verlassen wir das Land sofort ..... dann Truppen an Land bringen ...erneute Aufforderung meinerseits, aber sicher verschwinden die gleich ..... dann Kurz vor der Stadt ...KRIEG ..... wenn ich das versucht habe, wurde nach dem 2-ten mal meine Truppen Automatisch entfernt, und so was nennt sich Fair. So nun werd ich mal versuchen wie das im Dety-Modus auf dieser Karte aussieht.

    PS:Seltsamerweise ist bei dieser Karte öfters das Spiel ausgestiegen ..... ist die KI ein schlechter Verlierer ????
    Gruss von Bavaria

    Hajo

  2. #2
    andstaða og kveðjupartý Avatar von Jennifer
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    ähm, sehe ich das richtig .... du beschwerst dich über die KI, weil du gewonnen hast? So was soll ja auch mal vorkommen

    Naja, du musst gestehen, dass du immense Vorteile gegenüber der KI hast. Du wusstest von Anfang an wie die Karte aussieht und vor allem, dass du nicht expandieren musst, um die Chance auf Rohstoffe zu erhöhen. Ein sehr entscheidener Faktor. Du konntest dir sicher sein, dass du auf deiner Insel bleiben kannst und dennoch alle strategischen Rohstoffe in deinem Bereich sind. Die KI hingegen versucht immer ihr Land zu maximieren, um möglichst alle Rohstoffe zu bekommen. Sie griffen sich also ständig untereinander an, führten Krieg, während du nur bis in die Moderne einen Verteidigungskrieg führen brauchtest und deine Resourcen voll auf die Wirtschaft und Kultur richten konntest. Wirklich fair war das nicht.

  3. #3
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    Wo Du gerade die schwäche religiöser Kulturen ansprichst: Kann es sein, dass die KI ob religiös oder nicht NIE unter Anarchie leidet? Während ich mit den Persern auf dem Kultur-Diagram während der Anarchie immer deutlich erkennbar einbreche, ist mir dies bei der KI Konkurrenz nie aufgefallen. Hat die KI somit immer den Vorteil des religiösen, sprich nur eine Runde Anarchie?
    Nichts tun hilft auch nichts!

  4. #4
    General Avatar von Salazar
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    Die AI auf dem Regentenlevel cheated zugunsten des menschlichen Spielers, so war das jedenfalls bei Civ1 und Civ2.
    Bei meinem einzigen Regentenspiel hat die AI so um 1000AD ziemlich kapituliert. Die AI baut in meinen Spielen so viele Städte, daß sie eigentlich in Korruption versinken muesste.
    Anarchie ist wohl im Vergleich zum menschlichen Spieler begrenzt.

  5. #5
    andstaða og kveðjupartý Avatar von Jennifer
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    du kannst aber nicht so einfach von civ1 und civ2 auf civ3 schließen. Denn die KI cheatet NICHT zugunsten des Spielers auf Regent. In Civ1 und Civ2 war die 4. Schwierigkeitsstufe die ausgewogenen, bei Civ3 ist es aber die 3. Stufe

  6. #6
    Die KI Avatar von AIL
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    Bei Civ 1 war die 4. Stufe ganz sicher nicht ausgewogen!

  7. #7
    Die KI Avatar von AIL
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    Achja zum Thema vielleicht noch... Genau das gleiche hab' ich Mal bei CIV 2 gemacht mit ähnlichem Ergebnis... Das die KI keine Wunder baut, wenn sie nur eine Stadt hat dürfte aber vorher schon bekannt sein.... Auf einer normalen Map wäre dieses Verhalten nämlich auch unglaublich dämlich

  8. #8
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    Die Unzulänglichkeiten der KI durch solch eine Spezialkarte aufzudecken, ist natürlich unfair.

    Aber es gibt ja auch noch das "normale" Spiel. Es ist Euch doch bestimmt auch schon passiert, dass eine ziemlich unterlegene KI-Civ einen Krieg gegen Euch angefangen hat. Das ist grundsätzlich nicht dumm, denn ein Krieg ist eine gute Möglichkeit, eine Civ zu "stoppen".

    Nur führt die KI den Konflikt vollkommen unüberlegt. Meist greifen nach einiger Zeit irgendwelche schwächlichen Truppen irgendeine unwichtige Grenzstadt von mir an. Selbst wenn sie zufällig gewinnen, juckt mich der Verlust einer solchen Stadt kaum.

    Jeder menschliche Gegner würde einen Kampf gegen einen überlegenen Feind doch so führen: Ein massiver Überraschungsschlag gegen das Industriezentrum (Hauptstadt).
    Davor möglichst Bündnisse schliessen.

    Die KI hat (genau wie der Mensch) genug Informationen, um das Kräfteverhältnis einzuschätzen. Auf Basis dieser Informationen wäre es möglich gewesen, spezielle Strategien festzulegen.

    So wie es jetzt ist, muss man sich jedenfalls keine Gedanken machen, wenn man die führende Nation ist. Meist kann man sogar seine Hauptstadt oder das Industriezentrum weitgehend unbewacht lassen.

  9. #9
    inaktiv Avatar von Lahero
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    @tbert:

    Du hast natürlich recht! Ich hatte selbst auch noch nie wirklich Probleme mit feindlichen Angriffen, meistens sind sie wirklich unüberlegt! Wenn Du aber alle Deine Wünsche umgesetzt haben willst, dann dauert im fortgeschrittenen Spiel eine Runde nicht mehr 15 Minuten sondern das doppelte! Trotzdem wird es nie so wie Spiel Mensch gegen Mensch sein!
    Und wenn bei jedem Spiel alle Deiner Gegner mit dem ganzen Heer Deine Hauptstadt angreifen, dann würdest Du viell. schnell die Lust an dem Spiel verlieren...

    Aber manchmal scheint auch ein bischen Kriegslist beim KI-Gegner aufzublitzen, also als einmal ein Transportschiff mit 8 Tank an meiner küste landete, da mußte ich schon tief Luft holen!!! Sonst sehe ich eigentlich nur die Gefahr dass es die Masse der gegnerischen Einheiten macht und mich doch überrollt...

    LAHERO

  10. #10
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    Klar, wie ein Mensch wird eine KI in nächster Zeit nicht spielen.

    Aber so 1-3 grundsätzliche Kriegstaktiken, angelehnt an den Machtverhältnissen wären sicher möglich gewesen. Auch ohne längere Rechenzeiten.

  11. #11
    andstaða og kveðjupartý Avatar von Jennifer
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    in nächster Zeit? .. das wird sie auch in 50 Jahren noch nicht.
    Während der Hardwaresektor solche Fortschritte macht, dass sich die Leistung alle 18 Monate verdoppelt, sitzt der Softwaresektor noch in den Kinderschuhen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass diese Menschen unfähig wären, sondern das liegt an anderen Dingen. Intelligenz kann man nun mal nicht durch mathematische Formeln ausdrücken. Intelligenz ist die Fähigkeit selbst auf mathematische Formeln zu kommen. Man müsste also ein Programm programmieren, welches eigenständig Programme programmieren könnte und nicht nur Befehle befolgt.

  12. #12
    General Avatar von Salazar
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    Original geschrieben von Jennifer
    in nächster Zeit? .. das wird sie auch in 50 Jahren noch nicht.
    Während der Hardwaresektor solche Fortschritte macht, dass sich die Leistung alle 18 Monate verdoppelt ...
    Alle 18 Monate ?
    Ganz so schnell geht's nun auch wieder nicht.

    Es gibt schon gute KIs, aber das ist auch eine Frage des Zeitaufwandes. Und viel Entwicklungszeit macht das Spiel teurer.
    Bei Spielen mit großer Grundfläche wie Civ werden aber menschliche Spieler noch lange die Nase vorn haben, selbst bei bester KI.
    ¡Viva la Junta Militar! ;)

  13. #13
    SchnickSchnack Avatar von Der BeBro
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    Original geschrieben von Salazar

    Alle 18 Monate ?
    Ganz so schnell geht's nun auch wieder nicht.
    Nicht? Mein 1GHz Athlon ist noch nichtmal ein Jahr alt, und die 2GHz sind keine Utopie mehr...

    Naja, zur KI: ich find sie natürlich nicht perfekt, aber schon ganz gut. Besonders gefallen mir die gegnerischen Truppenkonzentration im Kampf, wenn ich da noch an Civ2 denke, wo die KI mit ihren Einheiten oft völlig sinnlos (nämlich einzeln, ohne die leiseste Chance) gegen meine Stadtmauern anrannte...

    Ebenfalls ok finde ich, das die KI ihre techn. Überlegenheit schamlos auszunutzen versucht (z.b durch saftige Forderungen für Techs). Andererseits ist es manchmal ulkig, wie widerspenstig die KI noch ist (anstatt schnell Frieden zu schließen, wenn ichs schon anbiete ), selbst wenn sie kurz vor dem Untergang steht
    Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkassen, WAS, frage ich euch, haben die Römer JE für uns getan??

  14. #14
    Die KI Avatar von AIL
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    Wie gut die KI ist hängt von der Komplexität des Spieles ab... Der beste Schachcomputer ist jedem Menschen um ein vielfaches überlegen...

  15. #15
    andstaða og kveðjupartý Avatar von Jennifer
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    Schach ist aber auch ein sehr mathematisches Spiel und da ist der Computer dem Menschen nicht wirklich voraus, weil er besser denken kann, sondern weil er einfach Millionen Möglickeiten von Zugkombinationen vorausberechnet.
    Ein Mensch sieht schon ohne Nachzudenken, dass Dreiviertel seiner Möglichkeiten Müll sind, ein Computer muss sie dennoch jedesmal ausführen.

    Und solange ist es auch noch nicht her, dass der Mensch dem Computer im Schachspiel überlegen war.
    Geändert von Jennifer (11. Januar 2002 um 22:34 Uhr)

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