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Thema: Schatten über dem Steinkreis

  1. #166
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    ab oriente lux

    Aulus blickte vom Schiff aus zurück auf das sich entfernende Land. Die Akropolis strahlte in der Morgensonne rötlich auf. Aus dieser Entfernung waren Schmutz und Kot der Straßen natürlich nicht zu sehen, was so Athen um einiges attraktiver machte als es bei näherer Betrachtung war. Im Grunde war er froh, die Stadt hinter sich zu lassen. Er ging zu dem kleinen Verschlag, der die nächsten Tage seinen Schlafplatz darstellte und ein kleines schmuckloses Holzkistchen hervor und öffnete es. Als er das Samttuch zurückschlug, lagen drei Stücke der Schale vor ihm. Die Neuerwerbung aus Athen, unspektakulär wie die Seereise von Spanien hierher, schien auch nicht zu den anderen Stücken zu passen. Einzig gleich bei allen Stücken war, dass sie alle mit brutaler Gewalt getrennt worden waren - jedenfalls sahen die Ränder ganz danach aus - und der Stil der Symbole einheitlich war.
    Drei Stücke von zwölfen, das war nicht gerade eine große Ausbeute der letzten Monate. Langsam zweifelte Aulus an der Durchführbarkeit seines Vorhabens.
    Andererseits, von den Beamten des oströmischen Kaisers war er wohlwollend aufgenommen worden. Noch herrschte keine Zwietracht, ganz im Gegenteil. Die Constantinische Familie war hier wohlgelitten und auch Barrivendos hatte seine Zustimmung zu Aulus‘ Reise gen Osten gegeben. Wie es schien war hier Kooperation erwünscht. Wie hieß es so schön, der Feind meines Feindes ist mein Freund.
    Aber wie nun weiter? Nach Konstantinopel zu reisen erschien ihm nicht ratsam, zumal dort kein Stück der Schale deponiert war. Von diesem Machtzentrum hielt er sich lieber fern. Die große Politik konnte mitunter ganz plötzlich sehr ungesund sein. Lieber wollte er nach Antiochia reisen und von dort aus weiter in den unbekannten Osten, auch wenn das nicht minder gefährlich war als eine Audienz beim oströmischen Kaiser.
    Artarxarta, Persepolis, Indien ...
    Märchenhafte Vorstellungen waren mit diesen Namen verbunden. Und irgendwie anziehend. Es klang nach Alexander dem Großen. Aulus wollte im Kleinen in dessen Fußstapfen reisen, trotz aller Grenzscharmützel müsste er mit einer der grenzüberschreitenden Karawanen ins sassanidische Herzland gelangen können. Die athenischen Verbindungsleute hatten ihm Empfehlungsschreiben mitgegeben an sassanidische Handelspartner.
    In vier Tagen sollten sie bei diesem Wind Sidon erreicht haben, so die Voraussage des Kapitäns. Aulus verstaute seinen Schatz wieder in der Tiefe seiner Habseligkeiten. Er wünschte sich Neuigkeiten von Saturnius. Das letzte, was er noch in Erfahrung bringen konnte, war, dass Corduba von den Constantinern erobert worden war.
    ‚Na, das wird ein Fest für den guten Gaius gewesen sein‘, dachte Aulus, ‚wieder eine Stadt für den wahren Glauben gewonnen.‘
    Die Abwehr der Sachsen in Britannien hatte er mit Erleichterung aufgenommen, aber auch mit Wehmut, wenn er an Gudrun dachte. Er hatte das Mädchen wirklich gemocht, und ihre tollkühne Flucht imponierte ihm sehr. Laut geheimen Spähberichten und Gefangenenbefragungen war eine Frau maßgeblich an der Expeditionsplanung beteiligt und ihre Beschreibung würde auf Gudrun passen. Was den ‚Ausflug‘ der Sachsen auch erklären würde.
    Ihr Verbleib war allerdings unklar, und irgendwie hoffte Aulus für sie das Beste. Wenn sie es bis zu den Schiffen geschafft hatte und in die Heimat gelangt war, mussten die britannischen Provinzen mit weiteren Abstechern rechnen.
    Auch die Sachsen suchten nach der Schale.
    Aber am meisten fürchtete er die unbekannte Gefahr, die ihm auf den Fersen war. In Athen fühlte er sich ständig beobachtet und er war trotz erhöhter Sicherheitsmaßnahmen froh, als das Schiff den Hafen verließ.
    Seit Tagen grübelte er darüber nach, was er mit den bisher gefundenen Stücken machen sollte, sie weiter mit sich herum zu schleppen erschien ihm immer risikoreicher, aber wem anvertrauen?
    Nun, bis das Schiff den Hafen erreichte, wollte Aulus die Pause zur Erholung nutzen, die weitere Reise würde noch anstrengend genug werden.
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  2. #167
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Ein anderes Schiff, ein anderes Meer, ein anderer gehetzter Passagier.
    Gudrun schloss erschöpft die Augen.
    Mit knapper Not hatten die Reste des Heeres die Schiffe erreichen können.
    Das Lager am Strand war schnell abgebrochen und nun befanden sie sich auf der Rückreise. Die Stimmung war elend.
    Horsa war tot.
    Gudrun umklammerte fest den Beutel, den er ihr vor der Schlacht anvertraut hatte. Darin wren sämtliche Unterlagen über die Schale, die Gudrun aus Rom mitgebracht hatte, besonders der zusammenfassende Bericht des unglückseligen Schreibers des Saturnius.
    Was nun?
    Zurück an den Hof wollte Gudrun eigentlich nicht mehr. Zu groß war der Unterschied zwischen Aufbruch und Rückkehr.
    Nein, lieber würde sie das väterliche Gut aufsuchen. Die Dokumente würde sie mitnehmen. Aber sie brauchte auch jemanden, der Lesen und Schreiben konnte, das war nicht ihre Stärke und sie wollte sich damit nicht herumquälen.
    Kurz entschlossen suchte sie den neuen Befehlshaber, Erek, auf und überredete ihn, ihr einen der gefangenen britischen Mönche ihrer Wahl zu überlassen.
    Ihr Auge fiel auf einen schmächtigen aber hoch gewachsenen jungen Mann.
    „Du, da“, sie zeigte auf ihn, „kannst du gut Lesen und Schreiben?“
    Der Mann nickte. Angst lag in seinem Blick. Das Gesicht war weich und fein geschnitten.
    ‚Eigentlich nicht übel. Vielleicht ist er auch in anderen Dingen zu etwas zu gebrauchen.‘ dachte Gudrun.
    Dann fiel ihr ein, dass Mönche ja irgendwelche komischen Gelübde ablegen mussten, so hatte sie zumindest gehört. Aber was nicht war, konnte ja noch werden.
    „Gut, komm mit mir!“
    Abseits der anderen im Heck des Schiffes nahe des Steuers war ihr Platz, aufgrund ihrer Stellung reichlich bemessen.
    „Kannst du Sächsisch? – Nein, dann wirst du es schnell lernen. Du bist ab sofort mein Leibeigener. Du wirst für alle Korrespondenz verantwortlich sein. Deinem komischen Glauben darfst du meinetwegen weiter praktizieren, solange du mir nicht auf die Nerven gehst. Hier ist etwas, mit dem du beginnen kannst. Ich spreche zwar gut Latein, aber Lesen fällt mir schwer. Geh diese Dokumente durch und fasse sie für mich zusammen. Wie lange wirst du brauchen? Wir sind mindestens 10 Tage unterwegs, reicht das? – Gut! Wie heißt du eigentlich?“
    Der Mönch war mit der Fülle der Anweisungen ein wenig überfordert, stotterte aber bald:
    „Vinducius Spandorus ...“
    „Wi ... was? Ach, das ist mir zu kompliziert, ich werde dich Widukind nennen, das heißt Waldkind, und das wirst du auch werden, wenn wir angekommen sind!“
    „Wo fahren wir hin?“
    „Nach Sachsen. Auf den Odalshof meines Vaters, er heißt Corbie und liegt an der Weser. Dort gibt es viel Wald für dich, mein Waldkind.“
    Gudrun lachte.
    ‚Angenehme männliche Begleitung kann das Gemüt einer Frau aufs trefflichste aufheitern‘, dachte sie.
    Sie schaute auf Meer, nicht zurück nach Britannien, sondern voraus. Ihre Stimmung hatte sich wesentlich gebessert, seit sie wieder ein neues Ziel hatte. Wenn die Schale nicht sofort mit Gewalt zu erringen war, musste das Wissen über sie bewahrt werden, unabhängig von den Römern. Die Zukunft gehörte den Sachsen, auch sie würden einmal ein ‚Römisches Reich‘ errichten, davon war sie nach wie vor überzeugt. Der König würde zwar mit Sicherheit keine weitere Expedition nach Britannien schicken, nicht sofort, aber wenn die gefährlichen Nachbarn erst einmal darniederlagen, würde ihre Zeit kommen.
    Sie drehte sich wieder zu dem Mönch um, der schnell den Kopf senkte und errötete. Anscheinend hatte er sie recht genau gemustert. Ein leises Lachen stieg aus ihrer Kehle.
    „Warte mein Waldkind, warte noch ein Weilchen ...“
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  3. #168
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    In Sidon schlug Aulus zum ersten Mal in seinem Leben der geballte Orient entgegen.
    Er mied die verwinkelten Gassen der Altstadt und strebte dem hellenischen Viertel entgegen, wo der Stadtrat residierte. Seine Empfehlungsschreiben verfehlten ihre Wirkung nicht, er wurde gastfreundlich von einem begüterten Fernhändler aufgenommen und verbrachte nach langem Aufenthalt in den privaten Baderäumen eine angenehme Nacht in einem weichen Bett.
    Sein Gastgeber zeigte ihm am nächsten Tag die Stadt, in Begleitung einer stattlichen Anzahl Leibwächter. So fühlte sich Aulus ausreichend sicher, trotzdem hatte er das Gefühl unter Beobachtung zu stehen.
    Der Hausherr, ein Grieche mit römischem Bürgerrecht, nahm seine Sorgen ernst und sagte eine verstärkte Überwachung des Hauses zu.
    Aulus zog sich nach einem ausgezeichneten Abendessen ganz in alter griechischer Symposien-Tradition auf sein Zimmer zurück. Er lauschte eine Weile den Schritten der Sklaven, zog sich dann eine Tunika für die Nacht an, die ser mild zu werden versprach, und legte sich auf sein Bett. Aber er konnte noch keinen Schlaf finden. Schale hin, Reich her, Aulus verspürte den dringenden Wunsch Jerusalem mit den heiligen Stätten zu besuchen. Eine Pilgerreise würde ihn vielleicht auch auf andere Gedanken bringen. Und nicht zuletzt konnte er allen göttlichen Beistand für seine Reise gebrauchen.
    Ächzend stand er auf und setzte sich an den kleinen Schreibtisch, der in dem Zimmer stand. Mit seinem Schreibgriffel zupfte er den Docht seiner Öllampe ein wenig größer, um mehr Licht zu erhalten. Er suchte sich die Wachstäfelchen mit seinen Aufzeichnungen heraus. Eine vorläufige Routenplanung könnte trotz allem nicht schaden. Die Lampe flackerte ein wenig im Zugwind, spendete aber genug Licht um bequem arbeiten zu können, so dass Aulus darauf verzichtete nach mehr Lampen zu fragen. Leise ging er die einzelnen Täfelchen durch und machte sich Notizen zu den einzelnen Orten, an denen sich die Schalenstücke noch befinden konnten.
    Artaxarta ... Persepolis ... Indien ... .
    Die ersten beiden Städte lagen schon weit jenseits Aulus‘ Vostellungswelt und Indien konnte alles bedeuten. Er rieb sich Stirn und Augen. Es war zum Verzweifeln. Wie sollte er allein diese aufgabe bewältigen können? Sollte er Saturnius mit der Beschaffung der verbliebenen ‚westlichen‘ Stücke in Afrika und Massilia beauftragen? Er hatte göttliche Hilfe wahrhaft nötig.
    Als er die Hand wieder von den Augen nahm, legte sich ihm eine dünne Schlinge um den Hals.
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  4. #169
    Weltenvergesser Avatar von Smer-Gol
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    Ohoh, das ist wohl das Aus für Aulus
    Eigentlich schade...
    Divide et Impera (teile und herrsche)

  5. #170
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Der Schock traf Aulus wie ein Schlag. Instinktiv griff er sich zum Hals.
    Zu seinem großen Glück hielt er den Schreibgriffel noch in der Hand. Durch Zufall (oder Vorsehung?) rammte er durch seine unwillkürliche Reaktion die Spitze des zierlichen Bronzestabes in die Hand des Angreifers. Dieser ließ mit einem Schmerzensschrei die Schnur los und sprang zurück. Aulus kippte mit dem Stuhl nach hinten, aber er bekam wieder Luft. Schnell rollte er sich seitwärts unter den Tisch, um aus der Reichweite seines Feindes zu gelangen. Mühsam schöpfte er Atem. Er sah Sterne vor den Augen, sein Herz raste. Die Öllampe brannte noch mit flackerndem Licht und so konnte er die Beine seines Angreifers sehen. Ein feines schabendes Geräusch ließ darauf schließen, dass eine Klinge aus der Scheide gezogen wurde. Vorsichtig ging der Fremde in die Knie, um unter den Tisch zu spähen.
    Aulus schaute sich verzweifelt nach einer Waffe um. Da entdeckte er neben der Tür zum Atrium ein unbenutztes Kohlebecken aus Bronze, fast brusthoch auf vier Beinen gestaltet.
    Als der Kopf seines Gegners erschien, stemmte sich Aulus mit Macht vom Fußboden hoch, hob dabei den Tisch an und schleuderte ihn im Aufstehen auf den Feind. Der wurde unter dem Möbel begraben, und als er sich aufgerappelt hatte, schmetterte Aulus die Schale mit aller verzweifelter Kraft, die er aufbringen konnte, ihm an den Kopf. Obwohl dieser noch die Arme schützend vor das Gesicht hielt, streckte ihn der Schlag nieder. Eine Sica flog glitzernd und sirrend durch quer durch den Raum und landete an der gegenüberliegenden Wand. Die Öllampe lag auf dem Boden. Sie hatte seltsamerweise den Sturz unbeschadet überstanden und warf ein gespenstisch flackerndes Licht auf die Szenerie.
    Der Angreifer rührte sich nicht mehr.
    Aulus ging schwer atmend durch den Raum und nahm die Waffe an sich. Ein schmuckloses, billiges Werkstück, dessen Herkunft wohl nicht zurückzuverfolgen war.
    Er näherte sich vorsichtig der Gestalt auf dem Boden und legte ihm die Klinge an den Hals.
    Diese Maßnahme erwies sich jedoch als unbegründet, denn der Eindringling hatte das Bewusstsein verloren. Schnell fesselte Aulus ihn mit der eigentlich für ihn bestimmten Würgeschlinge.
    Als er sich wieder aufrichtete, stellte er erstaunt fest, dass der Kampf fast in völliger Stille abgelaufen war. Weder er noch der Feind hatten geschrieen, lediglich der Tisch hatte natürlich Krach verursacht. Dennoch war niemand aufmerksam geworden.
    Da kam Aulus eine Idee.
    Wenn die Wächter keinen Verdacht geschöpft hatten, waren sicher auch die Helfer des Ägypters – er vermutete, dass es ein Handlanger der Sobekpriester war – noch nicht über die Lage im Bilde.
    Schnell richtete er den Tisch wieder auf, stellte die Lampe auf und suchte die Waschschüssel und seine Schreibutensilien zusammen. Dann fabrizierte er aus der Bettwäsche einen Knebel.
    Er setzte den Ägypter auf den Stuhl und weckte ihn.
    „Wo sind deine Komplizen?“
    Der Ägypter schüttelte verächtlich grinsend den Kopf.
    Aulus legte ihm blitzschnell den Knebel an, dann nahm er seinen Schreibgriffel und stach dem Meuchelmörder mit einer schnellen Bewegung ins linke Auge.
    Selbst durch den Knebel waren die Schmerzensschreie noch gut zu hören und Aulus warf noch eine zusätzliche Decke über den Gefesselten. Mit diesen Mördern hatte er kein Mitleid. Inzwischen war er innerlich ruhig und gefasst. An den Händen dieser Männer klebte soviel Blut, dass jede Folter gerechtfertigt war. Vor allem wollte er nicht, dass sein Blut auch dazukam. Er zählte langsam bis zehn, dann zog er die Decke weg und richtete den Gefangenen wieder auf.
    „Wo sind deine Komplizen?“
    Blut und Augenflüssigkeit liefen über das Gesicht, aber immer noch schüttelte der Ägypter das Gesicht verneinend.
    „Du bist ein ganz harter, was? Ein Bulle vom alten Schlag, nicht wahr?“
    Aulus hob die Sica und führte sie zwischen die Beine des Gefangenen.
    „Dann wollen wir aus dem Bullen mal einen Ochsen machen!“
    Ein kurzes Quieken folgte, das Aulus innehalten ließ.
    „Du willst doch etwas sagen?“
    Heftiges Kopfnicken.
    Kurz darauf ließ Aulus in aller Stille den Hausherren wecken und beriet sich leise mit ihm. Dann verließen sie vorsichtig mit den Leibwächtern das Haus in Richtung Hafen.
    Das Schiff war ein unscheinbarer alter Handelssegler, der nur kurz nach Aulus Ankunft eingelaufen war. An Bord schien alles ruhig, nur eine einsame Deckwache patrouillierte zwischen Bug und Heck hin und her. Für die geübten Kämpfer des Händlers war die Übernahme des Schiffes eine Kleinigkeit. Sechs Männer wurden in Windeseile unter Deck überwältigt.
    Drei schienen Aulus einfache Matrosen zu sein, wie die Wache an Deck, einer ganz offensichtlich der Kapitän.
    Die Passagiere, die, nachdem sie sich von ihrem Schreck erholt hatten, lautstark protestierten, waren unschwer erkennbar an ihren Tätowierungen ägyptischer Herkunft. Das Zeichen Sobeks ließ Aulus erschauern, dies also waren seine Gegner.
    Nun, erst einmal steckten sie in großen Schwierigkeiten. Die benachrichtigten städtischen Beamten öffneten den Kerker und schickten Aulus und seinen Gastgeber wieder in die Betten.
    Die nächsten Tage der Untersuchungen verbrachte Aulus unruhig im Haus, nach einer Woche erst wurde er von dem zuständigen Iudex, dem Untersuchungsrichter, vorgeladen. Aulus erwartete inzwischen nicht mehr viel und war deswegen angenehm überrascht, als ihm ein warmer Empfang bereitet wurde.
    Nicht nur, dass sein Verdacht bestätigt worden war, der Magistrat ließ ihm einen unscheinbaren Leinenbeutel überreichen, der leise klimperte.
    „Nach Rücksprache mit dem Palast am Goldenen Horn darf ich dieses hier überreichen, du kannst es sicher brauchen, wie mir zu verstehen gegeben wurde. Persönlich möchte ich gar nicht wissen, was die Dinger für einen Zweck haben, sie scheinen mir ähnlich im Stil zu sein, den ich barbarisch einschätzen würde, aber laut den beiliegenden Dokumenten stammen sie auf den verschiedensten Teilen der Welt. Es sieht so aus als klebte viel Blut an ihnen. Nimm sie am besten mit und verschone uns mit ihrer Gegenwart.“
    Letzteres wurde von einem ironischen Lächeln begleitet.
    Aulus öffnete den Sack und blickte auf vier ihm unbekannte teile der Himmelsschale und schnappte nach Luft.
    „Wertvoll?“
    „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, materiell zumindest nicht. Du hast recht, viel Blut klebt an diesen Stücken. Ich werde sie an mich nehmen und wirklich bald abreisen. Was passiert mit den Vorbesitzern?“
    Der Iudex schaute demonstrativ auf seine wohlmanikürten Hände. Sie weilen bereits nicht mehr unter den Lebenden, mit der Nachricht über die Aushändigung dieses Beutels kam auch ihr Todesurteil.“
    „Ist dieses Verfahren nicht ein wenig umständlich, alles nach Konstantinopel zu melden?“
    „In diesem wichtigen Fall schien es mir ratsam, eine Brieftaube zu opfern. Es scheint sich gelohnt zu haben, vor allem für dich.“
    „Ja, mir ist eine weite Reise erspart geblieben.“
    Aulus betrachtete die Papyri. Gupta, Artaxarta, Persepolis und Memphis.
    Die Ägypter hatten schon fleißig begonnen, die Einzelteile wieder einzusammeln. Warum bloß?
    Vielleicht gaben die weiteren Papiere Aufschluss, aber das musste er in Ruhe untersuchen.
    Nun musste er auf jeden Fall nach Jerusalem, nicht auf eine Bittwallfahrt, sondern als Dank für diesen göttlichen Gunstbeweis – und nicht zuletzt für die Erhaltung seines Lebens.
    Er bedankte sich noch einmal und kehrte zu seinem Gastgeber zurück.
    Dort traf er die Vorbereitungen zu seiner Abreise in die heilige Stadt.
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  6. #171
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Aulus Valerius Messala Volecus grüßt seinen Gaius Saturnius Livius!

    Ich kann dir gar nicht die Fülle an Gefühlen und Eindrücken beschreiben, die mich tagtäglich überwältigen. Mein Leben war in den letzten Monaten die reinste Berg- und Talbahn, von der hochstimmung auf der Jagd nach dem verlorenen Schatz, dem auffinden der einzelnen Teile, die Bedrohung durch die Sobekpriester bis hin zum Mord, die Gefangennahme derselben und nun dies hier: Jerusalem!
    Als ich die Via Dolorosa betrat, ich kann dir meine Gefühle nicht beschreiben.
    Du kennst mich ja nicht als überschwänglich religiösen Menschen, aber hier spürt man mit jedem Schritt, mit jedem Atemzug, dass hier ein heiliger Ort ist.
    Mich wundert ein bisschen, dass nicht auch hier ein Teil der Schale deponiert wurde, aber was verstehe ich schon davon.
    Die Anreise erfolgte trotz aller Beschwerniss im Zustand äußerster Heiterkeit. Die Ägypter waren neutralisiert, meine weite gefahrvolle Reise obsolet, alle Gewitterwolken schienen sich verzogen zu haben. Ich lebe hier in einer kleinen Herberge, fernab allen palastnahen Prunks, und ich fühle mich sehr wohl hier.
    Bald jedoch wurde mir klar, dass die Gefangennahme der Mörder-Priester nur einen Teilsieg darstellen konnte, bald werden sich mir neue Häscher an die Fersen heften. Also überlegte ich mir eine neue Strategie.
    Sieben Teile der Schale halte ich in Händen und alle kann ich nun aneinanderfügen.
    Es ist schon ein erhabenes Gefühl dieses Fragment der wundertätigen Schale anzusehen mit ihren heidnischen Symbolen, die unseren Sternenhimmel darstellt.
    Die Teile in Massilia und Karthago liegen in unserer Reichweite.
    Irland lässt sich wohl mit größeren Schwierigkeiten bewerkstelligen, sobald die Kelten ganz besiegt sind, und das Teilstück bei den Berbern könnte man mit ein wenig Kapitaleinsatz erwerben.
    Das wäre sicher eine schöne Aufgabe für dich, damit du dich nicht allzusehr langweilst im schönen Corduba.
    Bleibt das Stück in Hyperboreia.
    Diese Aufgabe will ich angehen, sobald ich Jerusalem verlasse. Ich habe mich entschlossen, über Konstantinopel das Schwarze Meer zu befahren um den großen Strömen, die die Steppe durchqueren, stromaufwärts zu folgen.
    Nicht ungefählich, aber ich habe den Eindruck, dass diese Suche meine Lebensaufgabe sein wird. Wenn ich scheitere, soll es so sein.
    Den Gefahren, die vor mir liegen wie auch denen, die mir bereits wieder folgen, möchte ich die bereits gewonnenen Teile nicht aussetzen. Wem aber anvertrauen, wem diese Bürde aufladen? Diese Frage hat mich lange beschäftigt. Sie dir zu schicken erscheint mir zu gefährlich. Deshalb habe ich beschlossen, sie Gott persönlich anzuvertrauen.
    Du fragst dich sicher, was das heißt, aber ich möchte nicht zu deutlich werden, für den Fall, dass der Brief in falsche Hände geraten sollte. Seit einigen Tagen habe ich wieder das Gefühl, beobachtet zu werden, muss also meine Vorsicht erhöhen.
    Eine Kopie des folgenden kleinen Rätsels, eingetaucht in belanglose Begleitworte, geht versiegelt an die päpstliche Verwaltung in Rom, denn wenn etwas die Zeiten überdauern soll, dann muss es in den Archiven des Laterans aufbewahrt werden. Vor zweihundert Jahren hätte ich wahrscheinlich die Bibliothek von Alexandria gewählt, nun hat das päpstliche Archiv diese Funktion übernommen. Ich habe einen Vetter von mir, der dort in leitender Funktion tätig ist, gebeten es dort zu deponieren, was er zweifelsohne tun wird.
    Nun merke auf!
    Du kennst mich gut, so wird es dir gelingen, das Rätsel zu entschlüsseln, da sich die heidnische Göttin zu Füßen des Erlösers in den Staub beugt:

    Stabat mater dolorosa
    Juxta crucem lacrimosa,
    Dum pendebat filius.
    Cujus animam gementem
    Contristantem et dolentem
    Pertransivit gladius.
    Fac me vere tecum flere,
    Crucifixo condolere,
    Donec ego vixero.
    Juxta crucem tecum stare
    Te libenter sociare
    In planctu desidero.
    Virgo virginum praeclara,
    Mihi jam non sis amara,
    Fac me tecum plangere.
    Fac ut portem Christi mortem,
    Passionis eius sortem
    Et plagas recolere.
    Quando corpus morietur
    Fac ut animae donetur
    Paradisi gloria.

    Dort sind die sieben Teile verborgen, unter dem wachsamen Auge der göttlichen Vorsehung.

    Draußen ist mal wieder ein größerer Auflauf. Hier streiten sich immer wieder die unterschiedlichsten Gruppierungen über dien wahre Natur Gottes und die wahre Pflege der heiligen Stätten. Im Westen unter dem Schirm des Nachfolgers Petri geht es dagegen wesentlich gesitteter zu. Das tut dem religiösen Entzücken der vielen tausend Pilger allerdings keinen Abbruch. Meinem Vorhaben, die kostbare Last sicher zu deponieren, hat es allerdings die nötige Deckung gegeben. Ein Streit zwischen sage und schreibe fünf verschiedenen Glaubensgemeinschaften zog alle Aufmerksamkeit auf sich.
    So, jetzt will ich schließen, alles was zu sagen war, ist auf das Papier gebracht. Jetzt bullert der Wirt an meine Tür, anscheinend soll ich mal wieder dolmetschen, denn hier kann kaum einer vernünftig Latein.
    Na, dann kann ich diesen Brief gleich ihm übergeben, er schickt immer seinen jüngsten Sohn für mich in den Palast des Provinzstatthalters.
    Ich komme ja, ich komme ja!
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
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  7. #172
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Das war der erste Teil.

    Die Antike neigt sich dem Ende, aber im Mittelalter geht's weiter!



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  8. #173
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    es geht weiter...das sehe ich ja jetzt erst...

    Story des Jahrzehnts
    update 16.08.2019



    Schreibt endlich weiter...


    "Ich habe nach dem Spiel in der Kabine viele verwirrte Menschen getroffen."
    Kiel-Trainer Ole Werner am 13.01.21 nach dem Sieg gegen Bayern München


  9. #174
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Was heißt es geht weiter?

    Eher es geht zu Ende.
    Ich kann es aber kaum erwarten im Mittelalter weiter zu schreiben.
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  10. #175
    Weltenvergesser Avatar von Smer-Gol
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    tief im Süden (leider nicht tief genug)
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    138
    Da war ich wohl zu vorschnell

    Super Geschichte bin schon gespannt wie es weitergeht

    für den TotalWarAutor Kermit
    Divide et Impera (teile und herrsche)

  11. #176
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Danke!

    Ich kann es kaum erwarten, dass MTW2 rauskommt.
    Ich glaub ich werde ziemlich direkt mit einem der ersten Spiele weiterschreiben, das wird bestimmt besonders spannend.
    ---------------------------------------------------------------

    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  12. #177
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Zitat Zitat von Kermit Beitrag anzeigen
    Danke!

    Ich kann es kaum erwarten, dass MTW2 rauskommt.
    Ich glaub ich werde ziemlich direkt mit einem der ersten Spiele weiterschreiben, das wird bestimmt besonders spannend.

    bin dann dein erster leser....

    Story des Jahrzehnts
    update 16.08.2019



    Schreibt endlich weiter...


    "Ich habe nach dem Spiel in der Kabine viele verwirrte Menschen getroffen."
    Kiel-Trainer Ole Werner am 13.01.21 nach dem Sieg gegen Bayern München


  13. #178
    Registrierter Benutzer Avatar von Skyreaver
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    Wann gets weiter???

    solltest den Fred ins andere Forum verschieben lassen.
    step forward one last time, one last battle to hold the line against the night


  14. #179
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

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