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Thema: Die Bovaner

  1. #751
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
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    Die Sarimiden werden, wenn sie die Welt beherrschen, die Fredericken immer in Ehren als würdige Gegner halten ( )
    With a crew of drunken pilots, we're the only Airship Pirates!
    We're full of hot air and we're starting to rise
    We're the terror of the skies, but a danger to ourselves


    Abney Park - Airship Pirates

  2. #752
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Zitat Zitat von Sarim Beitrag anzeigen
    Die Sarimiden werden, wenn sie die Welt beherrschen, die Fredericken immer in Ehren als würdige Gegner halten ( )
    Was soll das heißen?
    Niemand wird sich an die Frederickiden erinnern

  3. #753
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
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    Doch. Was glaubst du woher die meisten Sarimiden kommen?
    With a crew of drunken pilots, we're the only Airship Pirates!
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    We're the terror of the skies, but a danger to ourselves


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  4. #754
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Zitat Zitat von Sarim Beitrag anzeigen
    Doch. Was glaubst du woher die meisten Sarimiden kommen?
    Äus düm Östen?

    "Und er war reicher, als alle im Osten." *Hiob 1,3*.

  5. #755
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    22.651
    Die Bovaner

    Kapitel 208

    Die Herrschaft des Rates/ Eroberung von Lunarion
    Nach einem Bericht von Xelrak - Fortsetzung



    Die ersten Tage waren aufregend und zogen an uns vorbei, wie ein Vogelschwarm am Himmel. Die Kunde, dass der wayrethische Thronfolger, ein Nachkomme des großen Ben-freder-ick, in Bovana weilte, verbreitete sich rasend schnell durch die schmutzigen Gassen der Reichshauptstadt. Bald füllten sich die Strassen rund um unseren Gashof mit Landsleuten aus Wayreth, neugierigen Einheimischen aus Bovana und gaffende Schaulustige, die es hierher verschlagen hatte. Die Wayrether beteten zu ihren Göttern für das Wohl ihrer Stadt und seines Königs als sie von dem nahenden Barbarenheer erfuhren, andere baten beim Thronfolger um Gehör für ihre Anliegen.

    Es wurde dann in der unmittelbaren Nachbarschaft nach einem ausreichend großen Raum gesucht, in dem der zukünftige König seine Audienzen abhalten konnte. In der selben Strasse, nur einige wenige Schritte weiter, wurde wenig später der Versammlungsraum einer Handwerkerzunft gefunden, der nach dem Bedarf der königlichen Familie umgebaut wurde. So saß Joan gegenüber der Eingangstür auf einem einfachen aber stabilen Holzstuhl, der auf einem kleinen Podest stand. Die Stühle und Tische wurden zur Seite geschoben, an denen die Schreiber und Archivare schreibfertig saßen, so dass die Mitte des Raumes frei war für die kommenden Bittsteller.

    Einzeln wurden die Bittsteller vor Joan vorgelassen und vertraten ihre Sache gegenüber dem Thronfolger. Obwohl Joan zunächst wenig Lust verspürte die Nöte und Sorgen seiner Landsleute zu vernehmen, fügte er sich. Seine Mutter redete ihm vorher ins Gewissen und erinnerte ihn wortreich an seine zukünftigen Pflichten als Regent einer großen Stadt des Reiches. Er dürfe nie vergessen, was die Bewohner für die Krone bedeuteten. Sollten sich die Mächtigen nicht für die Belange ihrer Untertanen einsetzen, dann würden sich die enttäuschten Bürger eben einen anderem König zuwenden und den Respekt und die Furcht vor dem Amt verlieren.


    Als Folge würde der entmachtete König seines Kopfes oder Lebens verlustig. So ließ Joan widerwillig die Stunden der Audienzen über sich ergehen. Ihm zur Seite standen die Berater seines Vaters und seine Mutter. Sie achtete darauf, dass der junge Thronfolger sich keine Fehler erlaubte. Die meisten Bitten waren schnell erfüllt, betrafen sie doch die Beurkundung und offizielle Anerkennung von wichtigen Besitzurkunden und Verträgen. Oder es wurde der Segen des Thronfolgers für eine angesetzte Verbindung erbeten. Auch dies wurde meistens gewährt, bestanden doch keine Ansprüche der Krone an die zukünftigen Eheleute.

    So gingen die Tage vorbei und sehnsüchtig erwarteten alle Mitglieder der Gruppe um den jungen Thronfolger frische Neuigkeiten aus Wayreth. Diese kamen zwei Wochen später in Form eines berittenen Boten, dem man seine schnelle Reise ansah. Seine Haare waren zersaust und die Bartstoppeln sprießen im staubverkrusteten Gesicht. Der müde Blick des jungen Reiters wurde von den Edlen und des Beratern nicht wahrgenommen. Ebenso dürfte der Hunger und der Durst des Boten unbeschreiblich gewesen sein. Später würde er Speis und Trank erhalten, dafür wurde gesorgt.
    Sein Umhang und seine Beinkleider waren teilweise zerrissen und noch nicht ausgebessert worden. Seine ledernen Stiefel hinterließen auf dem hölzernen Boden der Handwerkerzunft seine lehmigen Spuren.
    Seine ganze Erscheinung deutete auf einen schnellern und rastlosen Ritt quer durch die bovanische Steppe.


    Er wurde umgehend zu Joan vorgelassen, der Bote stand stramm und salutierte auf die Art der Wayrether. Er senkte sein verschwitztes Haupt und schlug sich mit der linken Faust auf seine Brust, wo sie kurz verharrte. Dann wurde ihm befohlen zu sprechen. Als Antwort zog er eine versiegelte Pergamentrolle aus seiner Umhängetasche, die vom Regen der letzten Tage und dem Schmutz der Feldwege gezeichnet war. Das Schreiben wurde Joan ausgehändigt, der ohne Hast das Siegel seines Vaters brach. Die stilisierte Zahl Neun war auf dem Kerzenwachs deutlich sichtbar. Die Neun symbolisierte die Neunte Herrscherdynastie der Frederickiden, die in Bovana vor vielen Jahrhunderten herrschten.


    Joan öffnete die Rolle und begann langsam zu lesen. Ich erinnere mich noch genau an diesen Augenblick, auch wenn er bereits viele Jahreszyklen zurück liegt. Es wurde in dem holzvertäfelten Saal still, wie bei einem skythischen Begräbnis. Kein Wort wurde gewechselt, noch war ein anderer Laut zu vernehmen. Die einzigen Geräusche, die zu hören waren, kamen von außen. Dort herrschte das alltägliche geschäftliche Treiben einer Weltstadt. Große Karren wurden durch die Gassen gezogen, Kinder sprangen herum und kreischten, umhergehende Händler priesen ihre Waren an und die Hausbewohner schimpften über alles und jeden. Der ganz normale Wahnsinn.


    Joan beendete das Lesen und ließ die Rolle langsam aus seiner Hand gleiten, von wo sie dann auf den Holzboden aufschlug. Sein Blick ging ins Leere. Niemand rührte sich oder wagte das Wort an den Thronfolger zu richten. Dann fasste sich Joan und kehrte in diese Welt zurück. Er drehte sich kurz zu seiner Mutter um und sah sie lange an. Plötzlich schluchzte die Königin und fuhr sich mit der Hand zum Munde, bald darauf wurde sie von ihren Hofdamen umringt und sicher in ihre Kammer begleitet. In diesem Augenblick wusste jeder, dass in Wayreth etwas Schlimmes geschehen war. Doch was war passiert? War die Stadt gefallen? Lag die Stadt in Trümmer? Ist das Heer der Barbaren auf den weg nach Bovana?



    Als die Königin den Raum verlassen hatte, sah Joan in die fragenden Gesichter der umstehenden Berater bis sein Blick auf mir haften blieb. Da erkannte ich in dem jugendlichen Gesicht des Thronfolgers den wahren Grund für den Gefühlsausbruch der Königin. Ich weiß nicht wieso, selbst jetzt nach all den Jahren, die ich dem König loyal diente, kann ich nicht sagen welche unsichtbare Verbindung zwischen uns bestand, doch der Grund für das starres Gesicht des Prinzen war die Gewissheit nun ein König zu sein.



    In der Ferne verstarb König Seamus II. an einem heimtückischen Fieber in seinem Schlafgemach, als vor den Toren der führungslosen Stadt das Heer der Ostlinge lagerte und die ersten Versuche unternahm die Stadtmauer zu überwinden. Doch die Verteidigung wurde vom Privatsekretär des toten Königs organisiert und so hielt die Stadt dem Ansturm noch stand. Doch die Berichte des Sekretärs, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnere, klangen wenig hoffnungsfroh. Der Rat der Generäle war untereinander zerstritten und kaum handlungsfähig. Jeder sah nun seine Chance gekommen seine Ambitionen auf den wayrethischen Thron zu vollenden. Eine Rückkehr des Prinzen war unausweichlich. Als Prinz trat er aus dem Steinportal des Westtores und als König wird er nach Wayreth zurückkehren, wenn sich Joan dazu entschließen sollte in den Osten aufzubrechen.



    Dies alles sah ich in seinem starren, kalten Blick, der weiter auf mich gerichtet war. Manchen Bovaner werden mysteriöse Fähigkeiten nachgesagt. Sie hätten besondere Gaben von den Göttern erhalten, doch warum und wozu konnte niemand sagen. Joan schien die Möglichkeit erhalten zu haben seine Gedanken anderen stumm mitzuteilen. Doch war ich dann auserwählt seine Gedanken zu lesen? Ich weiß es nicht.


    Joan stand auf und verschwand rasch durch die Tür in seine Kammer, zurückblieben die unwissenden Berater und die ängstlich schauenden Bediensteten. Ich äußerte dann meinen Verdacht und sah die erschrockenen Blicke der Berater. Sie hatten die selben Gedanken, wie ich. Wenn Joan ein König mit einem Königreich haben will, dann muss er zurück nach Wayreth, um die Stadt gegen die feindlichen Horden zu verteidigen.


    In der kommenden Nacht fiel bei Joan die endgültige Entscheidung, er beriet sich lange mit seiner Mutter und seinen Beratern. Am Morgen des nächsten Tages wurden die Befehle zum Aufbruch gegeben. Hauptmann Winak organisierte umsichtig den Aufbruch der Heimkehrer. Joan hatte einige seiner Berater angewiesen, nachdem sie dem neuen Regenten ihre Treue schworen, in Bovana zu bleiben und die anderen Herrscherfamilien zu kontaktieren. Wenn sie konnten war ihre Hilfe willkommen. Doch insgeheim hoffte niemand ernsthaft mit der Hilfe der anderen Könige.


    König Erik-ikea aus Corhallia war mehr mit den zersetzenden Ambitionen seiner eigenen Sippe beschäftigt als sich im fernen Osten zu beweisen. Sein Blick und der seiner Entourage richtete sich gen Norden zu den barbarischen Stämmen. So erwartete bei den Wayrethern keine Hilfe durch die zerstrittenen Erikiden.

    Von den Thormiden aus Angbar war ebenfalls mit keiner Hilfe zu rechnen. Die Zeiten der mächtigen Heere der Thormiden waren vorbei. Dazu gesellten sich innenpolitische Spannungen zwischen den Volksgruppen in Angbar, die zu einem argwöhnischen Klima führten. Nein, König Thor-aus I. würde alle seine Truppen benötigen, um die Sicherheit in der Stadt am Rande der Großen Illyrischen Ebene zu erhalten. Dabei wären die geschickten und geachteten Bogenschützen aus Angbar gerngesehene Verbündete. Niemand schaffte es in so kurzer Zeit, wie die thormidischen Bogenschützen, die Pfeile gegen das Ziel zu richten.


    Die Randaniden und Strikaner waren in einen blutigen Konflikt gegen die ligurischen Stämme geraten und hatten alle Mühe ihre Stellung zu halten. Aus Blom und Denmarsch war auch keine Hilfe zu erwarten.
    Blieben nur noch Bovana und die Verwandten aus Zelagrin. Ein Bittgesuch an die Skythen wurde nicht in Betracht gezogen, lieber würde man vor den Toren Wayreths gegen die Churriter kämpfend untergehen. Zu sehr schmerzen noch die Erinnerungen an die vielen Scharmützel in Ostskythien, wo viele Wayrether ein einsames und kaltes Grab fanden.

    Blieb nur der Adel von Bovana dessen Hilfe, wie immer, teuer erkauft werden musste. Es würde kein leichtes Unterfangen für die wayrethischen Berater werden Verbündete in der bovanischen Wolfsgrube, auch Stadtrat von Bovana genannt, zu finden. In Bovana unserer Zeit wechselten die Allianzen und Abmachungen des Adels untereinander so schnell, wie die Drehbewegungen eines Schöpfrades am Fluss.

    Joan, der Thronanwärter, wollte mit dreißig Mann seiner Eskorte und, zu meiner großen Überrschung, mit mir die gefährliche Rückreise antreten. Mit den letzten finanziellen Mitteln der Königin wurden Reit- und Lasttiere für die Soldaten erworben, denn Schnelligkeit war nun entscheidend. Wir schauten nicht zurück, als wir Bovana hinter uns ließen. Wir folgten den staubigen Wegen gen Osten. Die ehemals festen Strassen waren in der monotonen Ebene kaum noch zu erkennen. Die Pflasterung war in den vergangenen Jahrzehnten von Unbekannten für alle möglichen Nutzungen aus der Erde gehoben worden. Nur noch peinliche Fragmente und Ahnungen von Pflastersteinen ließen den Verlauf des grauen Bandes erkennen.
    Wir reisten ohne Aufenthalt und Joan gönnte niemanden, weder Reiter noch Ross, eine wohlverdiente Pause.

    Bald standen wir alle am Rande der Erschöpfung, doch Joan trieb uns immer weiter. An ihm schienen die Strapazen wie vorbeigeflogen. Wir durchquerten die Ebene von Ostbovanien in weniger als zehn Sonnenzyklen. Benannt wurde die sandige Landschaft nach dem verschwundenen Altvorderen Volk der Jharer. Sie hausten hier zu Beginn der Zeitrechnung als es noch keine Schrift und keine Dynastien gab.



    Die Steppe von Jhar wurde nach den endlosen Kriegen von den Hirten kaum noch genutzt. Zu schlimm wütenden die Kämpfe der Bovaner untereinander in diesem Gebiet. Die Bewohner zogen weg, nahmen ihre Herden mit, und zurück blieben nur die vier göttlichen Winde, die im Wettstreit über die Ebene huschten. Am Abend des neunten Sonnenzyklus sahen wir die Pforte von Traja vor uns auftauchen. Der Weg nach Wayrethien führte an den Gipfeln der Phrygischen Alpen hindurch. Dieses Nadelöhr signalisiert dem Reisenden, dass die alte Grenze zwischen Wayrethien und Bovanien passiert wurde. Es gab zwei Wege, um nach Wayreth zu gelangen. Der südliche Pfad führt in die immergrüne Auenlandschaft. Doch dort würden die Späher der Churriter uns sofort erkennen und Alarm schlagen. Doch wir wollten, so möglich, unerkannt heimkehren. So wählten wir den nördlichen Pfad. Er führte an der Rückseite des Berges Pell vorbei, der die linke Flanke der Pforte markiert. Zwar mussten wir das Hochland von Pell, mit seinen welligen Hügeln, durchqueren, doch der Zeitverlust zur südlichen Route wurde durch Abgeschiedenheit aufgegolten.

    Nach drei weiteren kühlen Tagen des Reisens auf dem Hochplateau von Pell sahen wir, als der letzte Hügelkamm sich vor uns erhob, die Stadt Wayreth in der unten liegenden grünen Ebene. Wir dankten den Göttern für unsere sichere Reise und sahen mit voller Verwunderung, dass die erwarteten Heerscharen der Churriter nirgends zu sehen waren.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

    Story des Jahrzehnts
    update 16.08.2019



    Schreibt endlich weiter...


    "Ich habe nach dem Spiel in der Kabine viele verwirrte Menschen getroffen."
    Kiel-Trainer Ole Werner am 13.01.21 nach dem Sieg gegen Bayern München


  6. #756
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    22.651
    Die Bovaner

    Kapitel 209

    Die Herrschaft des Rates/ Rückkehr nach Wayrethien
    Nach einem Bericht von Xelrak – Vor den Toren der Stadt



    Der erschöpfte Trupp um Joan traute seinen müden Augen nicht, als wir auf der Kuppe des letzten Hügels des Hochlandes von Pell kurz pausierten und in die unter uns liegende Küstenebene starrten. Dort lag sie, die Heimstatt der Könige von Wayrethien, eingerahmt von den schroffen Flanken des Pells im Westen und seines felsigen Bruders im Norden, vom Berg Parak. Ihm wurden magische Kräfte nachgesagt, so beschützt er doch bis heute unsere geliebte Heimat vor den Angriffen der zahlreichen Feinde. Erst wenn die Bewohner an die Macht des Berges zweifeln sollten, dann wird der Untergang Wayreths kommen. So die Legende des Parak.


    Während der Gipfel in der kalten Jahreszeit des Nordrak sich in die ewigen Schneestürme, die aus dem Reich des Eisen kommen, verhüllte und sein Antlitz vor den Blicken der Sterblichen verbarg, da erblüht im Frühjahr zur Zeit des Illdorak erneut das Leben auf seinen Hängen. Die mächtigen Eisschilde der Gletscher schmelzen durch die Kraft Bovaks und der warmen Luft, die aus dem südlichen Reich des Illdorak die Hänge empor kriecht. Dann zeigt sich ein kleiner grüner Saum von Flechten und Moosen und offenbart die friedliche Seite des Berges. Doch wehe man rückt ihm mit Spitzhacke und Schaufel zu Leibe, um die vermuteten kostbaren Erzadern in seinem Inneren freizulegen, dann poltert er in seinem Zorn, bis die Frevler unter einer Steinlawine begraben werden, wie es bereits oft geschah.
    Bild


    Die Augen richteten sich rechts vom Berg Pell weiter nach links über die grüne Auenlandschaft vor Wayreth. Das geübte und junge Auge des Betrachters konnte die Reste eines überhastet aufgegeben Lagers erblicken. Die vielen erloschenen Feuerstellen der einzelnen Trupps waren im Grün leicht als schwarze Punkte auszumachen. Es waren Hunderte und man sah sie, soweit das Auge reichte. Dazwischen lagen die Laufwege, die alle nur eine Richtung kannten, hin zur Abwehrmauer Wayreths. Die Spuren der Angriffe waren immer noch gut sichtbar.


    Die fruchtbare Erde, rund um die Stadt und vor der Mauer, war durch die vielen tausend Fußpaare verdichtet worden und kein Grashalm zeigte sich mehr in der wärmenden Sonnenscheibe des Bovak. An manchen Stellen blitze etwas funkelnd auf. Ich vermute es waren zurückgebliebene Ausrüstungsgegenstände oder zerbrochene Waffen der Angreifer, die nun im Licht metallisch blinkten. Im verlassenen Lager flatterten noch vereinzelt zerrissene Zeltbahnen im stetigen Südwind und spielten ihr trauriges Lied. Hier und dort streunten wilde Hunde über das weitreichende Feld und suchten mit ihrer empfindlichen Schnauze nach zurückgelassenen Essensresten zum Fressen. Sie stöberten in jedem Abfallhaufen, die am Rande des Lagers von den Belagerern aufgehäuft wurden. Weiter im Süden kreisten am Himmel erst vereinzelt und dann immer mehr Aasgeier um einen kaum am Boden erkennbaren Kadaver herum.

    Dann stürzten sich die Kondore, Geier und sonstige allerlei Rabenvolk auf die Überreste. Ein schwarzes Knäuel entstand.
    Im Osten lag das blaue Feld des Großen Meeres, dem Reich der aufbrausenden Lemming-a. Obwohl ihre vermutete Heimstatt im weit entfernten stürmischen Westmeer lag, rollten ihre Wellen an die hiesigen Küste nicht minder schwer heran und nagten an der Erde. Wenn das der Erdgott Ghaldak sehen würde. Er würde sehr zornig werden.
    Doch im Licht des heutigen Sonnenzyklus schwappten die Wellen der Lemming-a nur sanft gegen die sandige Küste und kaum eine Welle überschlug sich schäumend. Das strahlende Licht des Bovak glitzerte viele tausend Mal auf der Wasseroberfläche. Ein friedlicher Anblick.
    Bild

    Nun richteten sich unsere Blicke auf die Stadt, die in der Landschaft einsam und verlassen stand. Doch es regte sich Leben in und um der Stadt. Hier und dort konnte man im Sonnenlicht einzelne Personen, sie waren als kleine dunkle Schemen erkennbar, auf der Wehrmauer ausmachen. Außerhalb der Schutzmauer sahen wir kaum jemanden.


    Die vergoldeten und versilberten Kuppeln der Tempel und Schreine strahlten im Glanz der Strahlen Bovaks um die Wette. Die filigranen Türme der sakralen Gebäude erhoben sich weiterhin in den Himmel, an dem nur vereinzelte Wolken der Macht Bovaks entschlossen entgegenwirkten. Doch es waren auch deutliche Spuren des Kampfes und der Zerstörung sichtbar. Am westlichen Rand der Mauer, brannte das Gerippe eines Wachturmes und qualmte still vor sich hin, die dunklen Rauschschwaden zogen gen Norden über das Meer, wo sie sich bald auflösten. Die Mauer zeigte rund um den teilweise eingestürzten Turm schwere Schäden auf. Bereits von Weitem konnte man erkennen, dass die Mauerkrone unter dem Fall des Turmes gelitten hatte. Die ehemals glatte Außenmauer zeigte nun tiefe und schwarze Risse, am Boden lagen größere Schutthaufen. Es schien so, als wäre dort ein Hauptangriffspunkt der Churriter gewesen. Ob sie die Mauer überwanden, wussten wir nicht.



    Doch die Zeit des Ratens war vorüber, Joan gab des Zeichen zum Aufbruch, er ritt langsam an der Spitze seiner Getreuen den Hügelkamm herunter, so als wollte er das Bild der Beschädigungen in seinem Kopf bis zu seinem, hoffentlich noch fernen Ableben, einmeißeln. Wir steuerten auf das Haupttor zu, dass sich Richtung Süden zeigte. Wir hätten auch eines der kleineres Tore nehmen können, doch wie es sich für einen König ziemte nahm er nun das Große Tor. Je näher wir der Stadt kamen, um so deutlicher wurden die Zerstörungen an den Mauern unserer Heimatstadt. Es musste ein harter und erbarmungsloser Kampf gewesen sein. Bald nahmen wir die kleineren Rauchschwaden wahr, die aus dem Inneren der Stadt zu kommen schienen. Es gab also Brände in den engen Gassen der Siedlung, die noch nicht endgültig gelöscht wurden. Warum? Noch gab es keine Antwort.



    Wir erreichten den südwestlichen Punkt der Stadtmauer, dort stand einer der großen rechteckigen Hauptturme. Die großen, eckigen Wehrtürme bildeten das Rückrat in der städtischen Verteidigung.
    Innerhalb ihrer Mauern lagerten die Arsenale der Wachmannschaften und die Befehlsstände für die Katapulte, Schleudern und Schießanlagen, die für die Verteidigung der Stadt so wichtig waren. Mit der Kraft der weisen Janilein-a , der Göttin der Wissenschaften, schleuderten diese Maschinen große Felsbrocken oder brennendes Pech gegen die heraneilende Feinde und brachten hoffentlich vielen den gewünschten Tod.


    Auf der Ebene vor der Stadt konnte man die Reste der geworfenen Felsbrocken sehen, die womöglich beim Aufprall eine Spur des Todes hinterließen. Einige waren unter ihren Gewicht zerborsten, andere lagen tief im weichen Boden und markierten die Wurfweite der Geschütze. Es waren Dutzende, die als unförmige Zeugen des Kampfes nun verharrten. Hinter dem großen Wachturm, dessen Außenwand vom Feuer schwarz war und, so schien es mir jedenfalls, uns vorwurfsvoll mit seinem verbrannten Ziegeln anstarrte, schwenkte die Mauer Richtung Osten. Wir löste unsere Blicke vom Schwarz des Turmes und sahen zu unserer Überraschung, dass hinter zwei weiteren Türmen die mächtige Mauer auf einer Länge von vielen Femas (ein Fema entspricht etwa zwei irdische Meter) in sich zusammengestürzt war. Nur noch ein chaotischer Schutthaufen war vom Mauerwerk geblieben, selbst die wuchtigen Fundamentblöcke waren eingesackt.



    Was war hier geschehen? War die Stadt doch gefallen? Hatten die Churriter das Glück auf ihrer Seite? Joan befahl seinen Mannen ihre Waffen zu ziehen und sich für einen schnellern Rückzug vorzubereiten, wir erwarteten jeden Moment einen Angriff, doch er blieb glücklicherweise aus.
    Wir schauten nun auf die Mauerkrone, die durch den Einsturz in zwei Teile zerbrochen war, hinter dem Loch konnte man die Holzhäuser der einfachen Bevölkerung sehen, auch sie schwarz vom Feuer. Hier und dort sah man im verkohlten Gebälk Pfeile und Speere stecken. Anscheinend tobte hier die Schlacht am heftigsten. Die Churriter mussten mit allem angegriffen haben, was laufen konnte. Doch hatten sie Erfolg?



    Wir ritten schweigsam weiter, zu groß war die Betroffenheit. Noch nie sprachen die Chroniken der Stadt, dass in den dreizehn Jahrhunderten, seit Wayreth bestand, ihre Mauer so schlimm beschädigt wurde. Ein Sturm der Wut brandeten in unserem Gemüt und schrie nach Rache, auch bei mir.

    Schließlich kam des mächtige, zweiflüglige Tor in Sicht. Es lag genau in der Mitte der nach Süden zeigenden Mauer und stand sperrriegelweit offen. Einer der alten, mit Eisenplatten verstärkten und wiederstandsfähigen, hölzernen Torflügel neigte sich gefährlich nach vorne. Ein Blick nach oben, zeigte warum. Eine der obigen Torangeln war aus dem Mauerwerk gerissen und lag nun als metallisches Trümmerteil auf dem steinernen Pflaster, dass als Strasse gen Süden hier ihren Anfang hatte.


    Am offenen Stadttor lungerten viele Bewohner Wayrethiens herum und bekehrten Einlass, doch die aufgestellten Wachposten der Garde hielten die wogende Menschenmenge mit ihren langen Speeren auf Distanz. Es wurden wüste Verwünschungen und Drohungen von beiden Seiten ausgesprochen. Die Situation glich einem Bienenschwarm, der jeden Augenblick aus seinem Stock heraussausen würde, um ungebetene Gäste zu piesacken.
    Wir näherten uns langsam der lauten und wilden Szenerie, die Wayrether sahen hungrig und erschöpft aus, ihre Kleider waren teilweise zerrissen und starren vor Dreck und Schmutz. Eine kaum wahrnehmbare Duftnote von Exkremente und Krankheit drang bis zu uns herüber.


    Die Gardisten der Torwache hatten ihre liebe Mühe die kreischenden Bovaner in Saum zu halten. Von hinten drückten immer mehr Bewohner nach vorne gegen die nicht standfesten errichteten Absperrungen. Die vorne stehenden Bewohner wurden nun von ihren Landsleuten von achtern bedrängt und vor ihnen versuchten die Gardisten die wogende Masse nach hinten zu drängen. Dazwischen wuchs die Panik und die ersten geschwächten Bewohner versanken im Pulk der Masse.

    Joan betrachtete diese Geschehnisse sehr genau, dann sah er zur Mauerkrone und erblickte dort niemanden. Die Wehrmauer war ungeschützt und weder sah man die steigende Panik unter der Bevölkerung noch schaute jemand wachsam über die verlassene Ebene.
    Prinz Joan schaute kurz ins Leere, straffte seine Haltung, setzte sich seinen Lederhelm mit dem blauen Federschmuck auf, hielt die Zügel seines Reittieres enger und schaute nun grimmig nach vorn. Dann zog er langsam sein eisernes Schwert und hielt es in die Höhe. Dann schrie er mit einer infernalischen Stimme „ZUM ANGRIFF!“ und ritt gerade auf das offene Tor zu. Wir alle waren total überrascht und verwirrt. Die berittene Eskorte der Lanzenträger unter dem Befehl von Hauptmann Winak tat es ihrem zukünftigen König gleich. Sie zogen ihre kurzen Schwerter und ritten in loser Formation nun ebenfalls auf das Tor zu.


    Zurückblieben die Berater des Prinzen und ich. Doch wir taten es unserem König gleich, zogen unsere wenigen Waffen und stürmten hinterher.
    Als die Wachmannschaft die heranstürmenden Reiter sah, die mit gezogenen Waffen auf sie zu kamen, da nahm die Panik von ihnen Besitz. Die Gardisten verließen ihren Posten und zogen sich fluchtartig durch das offene Tor zurück. Der Pulk der Bevölkerung konnte zuerst nicht glauben, was er sah. Doch dann zeigten die ersten Männer und Frauen auf uns und der vorher noch tobende Mob löste sich rasend schnell auf. Sie dachten sicher die Barbaren griffen erneut an.

    Nun rannten die Wayrether in alle Richtungen panisch davon, so schnell sie ihren matten Beine tragen konnten. Einige blieben einfach auf der Erde liegen und fügten sich in ihr nahendes Ende. Sie sahen keine Hoffnung mehr.
    Prinz Joan ritt an den ersten Bewohner vorbei geschickt vorbei, die teilweise mit geschlossenen Augen einfach nur da standen. Ihre Überraschung muss sehr groß gewesen sein, als der Reiter keinen tödlichen Hieb gegen sie führte sondern an ihnen vorbei preschte.


    Ein kleiner Teil der Menge versuchte nun durch das Tor in die Stadt zu gelangen, um sich zu retten. Bald war der Torbogen mit Wayrether gefüllt und die Wachmannschaften waren nicht mehr zu sehen. Sie gaben ihre Stellung nun endgültig auf und verschwanden im Pulk der fliehenden Wayrehter.
    Prinz Joan erreichte den Torbogen und hielt sein schnaufendes Pferd gerade noch so im Saum. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und Tasme, den Joan seit Jahren als Schlachtross hatte, wäre ungezügelt in die Menge geprescht.
    Nun ebbten die Schreie der Männer und Frauen ab und entsetzt sahen sie im Sonnenlicht des Bovak einen wayrethischen Reiter vor sich im Sattel sitzen, das Schwert gen Himmel erhoben und den Blick auf seine Untertanen gerichtet.


    Nun kam auch die Eskorte auf ihren Pferden an den Rand der Menge und schaute sie grimmig an, die Schwerter in der einen und die runden Schilde in der anderen Hand. Sie bildeten eine Halbkreis vor der eingeschüchterten Menge, die jeden Moment das Signal zum Angriff erwartete. Prinz Joan senkte sein Schwert, ließ es in Schwertscheide verschwinden und klopfte seinem treuen Tasme an seine braune Flanke. Nun richtete er seine Worte an die Menge.

    „Volk von Wayreth, seid ohne Sorge. Die Barbaren aus dem Osten haben sich davon gemacht. Sie kehren auch nicht mehr wieder, das verspreche ich euch.“Plötzlich erhob sich ein kräftiger Mann, vielleicht zwanzig Jahreszyklen alt aus der Menge und starrte Joan finster an. An seiner linken Seite stand eine zierliche Frau, die man unter anderen Umständen vielleicht als hübsch bezeichnen könnte. Sie hielt ein Knäuel Tücher auf ihrem Arm, sie hielt es so, wie man ein Neugeborenes trug. An einer Stelle war das Tuch blutrot getränkt, doch war es bereits getrocknet. Die junge Frau, fast noch ein Mädchen, schaute teilnahmslos ins Leere und murmelte immer wieder vor sich her.


    Mit lauter Stimme und einer Spur Verachtung wollte dieser Mann wissen wer Joan denn sein, der solche absurden Versprechen abgeben könne. Er bezweifelte die Worte des ihm unbekannten Reiters.
    Hatte man nun befürchtet Joan würde im Zorn auf den Mann einschlagen sah sich getäuscht. Joan lächelte, er sah in die fragenden Gesichter der Wayrether. Dann schaute Joan durch den Torbogen in das innere der Stadt und sah einige Gardisten herankommen, ihre Lanzen nach oben gerichtet, die Schilde fest umschlossen, den Blick auf ihn gerichtet. Die über und ragende Mauerkrone füllte sich plötzlich mit Gardisten und gewöhnlichem Volk. Sie alle wollten Zeuge des unbekannten Reiters werden. Er trug zwar die Farben Wayreths, blau und weiß, doch niemand kannte sein Gesicht und eines der anderen Mannen.


    Nun hatte Joan die Bühne, die haben wollte.
    „Wer ich bin wollt ihr gerne wissen? Nun, ich kann es euch nicht verübeln, dass ihr neugierig seid. Ich würde auch gerne wissen, mit wem ich spreche. Sagt mir euren Namen, Mann.“Seinen Namen habe ich nach all den Jahren vergessen, doch war es ein wohlklingender und guter wayrethischer Name. Seine Frau, sein toter Sohn und seine ganze Sippe mussten vor den Churriter fliehen, als diese auf sein Dorf zumarschierten. Joan wollte nun wissen, was hier los sei.

    Das war anscheinend das Signal für andere, sie berichteten alle die gleichen Ereignisse. Die barbarischen Churriter kamen, die dörfliche Bevölkerung musste, um ihr Leben zu retten, Richtung Norden fliehen. An den Mauern Wayreths angekommen, baten sie um Einlass, die Horden der Barbaren wären schon nah. Doch die Mächtigen der Stadt weigerten sich, immer wieder. Man sagte ihnen, sie sollten Schutz in den Bergen suchen, die Stadt sei jetzt schon überfüllt. Am Ende wurden die schutzsuchenden Wayrether mir Steinen und faulem Gemüse von der Mauerkrone beworfen. Joan fragte, wie es seinen Sohn gehe.


    Er sei vor zwei Tagen gestorben und sei nun in Bovaks Halle. Ein Stein, der von der Stadtmauer geworfen wurde, hätte ihm an Kopf getroffen. Da sie keinen Zugang zu einem Heiler hatten starb ihr Sohn an den Folgen der Verletzung. Nach dem sie verjagt wurden, verkrochen sich die Landbevölkerung in den umliegenden Hügeln und Bergen vor den nahenden Barbaren. Doch sie litten an Hunger und Durst. Es gab kaum eine Möglichkeit der Kälte zu entfliehen. Sie hatten kein Feuer entzündet, weil sie befürchteten von den barbarischen Kriegern entdeckt zu werden. Viele starben an Entkräftung und Hunger. Nachdem die Barbaren die Belagerung abbrachen, zogen sie Richtung Stadt, um Schutz und Lebensmittel zu erbeten, doch erneut wurden sie abgewiesen. Dann zog der Mann seine zierliche Frau an sich heran, als seine Blicke auf seinen toten Sohn fielen, tropfte ein Träne auf die verkrusteten Blutreste.



    Die Beschreibungen der übrigen Wayrether ergaben ein einheitliches Bild. Sie wurden alle von ihrem eigenen Volk verjagt. Bei der Frage von Joan nach dem König der Stadt und warum er dies zugelassen hätte. König Seamus war nicht mehr er selbst, er lebte bereits in einer anderen Welt. Sein Verstand war benebelt durch wirre Gedanken, ein böser Geist soll von ihm Besitz ergriffen haben. Nach langer Leidenszeit soll er von Bovak geholt worden sein.
    Joan schluckt, über die Umstände vom Tod seines Vaters wusste in Bovana niemand etwas. Es kamen sogar Gerüchte in Bovana auf, die von einer langsamen Vergiftung des Regenten hinter vorgehaltener Hand sprachen.
    Ich trage bis heute Befürchtungen in mir, dass es so war.


    König Seamus wurde von seinen Generälen und militärischen Beratern ermordet, oder wenigstens von einem von ihnen, um die Macht zu erlangen. Einiges spricht dafür. Die Hilferufe des Privatsekretärs von Seamus, den wir niemals fanden. Er soll bei der Belagerung umgekommen sein, durch eine Krankheit oder beider Verteidigung der Stadtmauer. Das war absurd, allein der Gedanke ein Schreiberling würde sich mit einer Lanze auf die Abwehrmauer gegen die Barbaren stellen war verrückt.


    Ich denke, er wurde von den selben Leuten ermordet, die auch Seamus auf dem Gewissen haben. Nachdem der persönliche Schreiber von Seamus eine geheime Botschaft an uns schrieb, die mit dem Boten kam war sein Schicksal besiegelt.
    Deswegen war in Zukunft Vorsicht geboten, nicht alle in der Stadt wären von der Rückkehr des Prinzen begeistert. Mein Befürchtungen wurden Jahre später leider zur Gewissheit, als eine geplante Verschwörung einiger Militärführer aufgedeckt wurde.
    Doch zurück zum Tag der Rückkehr.


    Joan spürte die Zorn in sich wachsen, ich konnte es fühlen. Obwohl ich einige Femas abseits war. Diese Ungerechtigkeiten schrieen nach Vergeltung. Der Tod seines Vaters verlangte nach Aufklärung.
    Plötzlich erschien ein Hauptmann der Wache mit einigen Gardisten vor dem Tor und drückte die Menschenmenge zur Seite. Der alte Recke wollte nun wissen, wer wir waren und was uns einfiele die Farben Wayreths zu tragen. Er war anscheinend ein erfahrener Krieger, sein grobkörniges Gesicht sprach ein deutliche Sprache von den Ereignissen der letzten Sonnenzyklen. Er trug eine frischen Narbe am Hals, seine dunklen Augen sahen müden aber doch wachsam aus, sein Gebiss offenbarte beim Sprechen einige Lücken und seine Bartstoppeln sprießten in seinem Antlitz. Fordernd sprach er seine Wort und zeigte absolut keine Respekt vor der berittenen Eskorte.


    Prinz Joan musste sich zusammenreißen, um den vorlauten Hauptmann nicht Niederzureiten. Mit erhobener Stimme antwortete Joan.
    „Ihr wollt wissen, wer ich bin? Also gut. Ich bin Prinz Joan, Sohn von König Seamus, Erbe der Frederickiden, Beschützer der Feste Wayreth und dazu auserwählt der Verteidiger von Wayrethien zu sein.“ Wie ferner Donnerhall schlugen die Worte auf den Hauptmann nieder, sein Antlitz erstarrte, seine Augen waren auf Joan gerichtet, der Mund stand offen.


    Plötzlich senkte der Hauptmann sein Haupt und sank dann auf die Knie. Er bat um Vergebung für seine harten und unangebrachten Worte. Joan ließ sich seinen Namen nennen und forderte ihn auf die hungernden Bevölkerung mit allem Nötigen zu versorgen. Dann sollte das Tor repariert werden.
    Die darbende Landbevölkerung fasste neuen Mut und jubelte dem jungen Thronanwärter zu, sie skandierten seinen Namen und folgten Joan durch den Torbogen in die Stadt, in seine Stadt.......

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    Story des Jahrzehnts
    update 16.08.2019



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    Die Bovaner

    Kapitel 210

    Die Herrschaft des Rates/ Aufschwung in Wayrethien
    Nach einem Bericht von Xelrak – Reconquista



    Sieben Sonnenzyklen nach unserer Rückkehr nach Wayreth wurde am neunten Tag des siebten Monats des Jahres 3638 des Ersten Zeitalters Prinz Joan im prächtigen Tempel des Bovak von den Priestern gesalbt, gesegnet und im Namen unserer Götter zum neuen Herrscher über Wayreth, Lunarion und Wayrethien gekrönt. Die heilige und umfangreiche Krönungszeremonie, die seit vielen Generationen unverändert bestand hatte, wurde schnellstens angesetzt und in aller Eile durchgeführt. Die drohende Gefahr, dass innere oder äußere Feinde sich des Thrones und damit der Macht über Wayreth bemächtigten, die Dynastie der Frederickiden hinweg fegten und das Land mit seinen Bewohner weiter ins Chaos stürzten, umflog unser Dasein, wie ein Schwarm Aasgeier.

    Leider waren nicht alle Berater im königlichen Rat zu Wayreth mit der raschen Rückkehr des Prinzen einverstanden, wie befürchtet leisteten einzelne Adlige, Militärführer und sogar einige Priester offen Widerstand. Sie waren der Meinung der junge Thronfolger sei nicht reif für den umfangreichen Aufgaben eines Königs. Doch die Gegner hatten vor allem Angst um ihre Pfründe und Privilegien. Die Abneigungen gegen Joan sammelten sich verbal in der donnernden Stimme des Fürsten Wheinak von Rerg, dem bis vor Kurzem die reichen Färbemittelvorkommen im Süden gehörten. Er verlor diese profitable Einnahmequelle im Sturm der Churriter.

    Mit dem Gefühl des Verlustes und mit dem Wissen seiner eigenen Macht, verlangte er vom jungen Thronfolger wichtige Posten im Rat vom Wayreth und große finanzielle Leistungen für sich und seine Getreuen. Ein ungeheurer Vorgang, der zeigte welch geringes Ansehen die Krone und die Königsfamilie von Wayreth im Rat der Mächtigen noch besaß.
    Es war verschwind gering. Sollte Joan nicht auf seine Wünsche eingehen, würde er nicht lange König bleiben.

    Diese Drohung konnte Joan nicht unbeantwortet lassen.
    Nach einer Reihe von konspirativen Treffen, an der ich als Schreiber teilnehmen musste, planten Joan und seinen wenigen loyalen Beratern, darunter der bovanische Oberpriester der Stadt und viele junge Adlige, die durch den Sturm der Barbaren ihre Familien und Ländereien verloren hatten und nun besitzlos waren, und weiteren einflussreichen Personen aus der Zunft der Fernhändler und Kaufleute, deren Loyalität dem König galt, konnte der Plan umgesetzt werden.

    Joan zog die gelegte Schlinge zu und ließ Wheinak und den größten Teil seiner Gefolgsleute in einer dunklen Nachtaktion durch seine getreuen Lanzenträgern entweder verhaften oder kurzerhand umbringen. Der Vorwurf lautete Verrat an König und Reich. Die Überlebenden wurden nach in einem schnellen Schauprozess zum qualvollen Tod durch Ertrinken verurteilt.
    Dabei wurden die Delinquenten an Holzpfähle gebunden, die tief im Schlick des Ostmeeres standen. Sie trotzten sogar den zornigen Wellen der Meeresgöttin.


    Da an unseren Gestaden die Tiden, also Ebbe und Flut, recht hoch ausfielen, fast drei Femas hoch, versanken die fest montierten Pfähle mit den Verbrechern regelmäßig im ewigen Zyklus des Meeres.
    Der Legende nach entstanden Ebbe und Flut durch das langsame Atmen der Meeresgöttin Lemming-a, die bei langsamen Einatmen das Wasser durch ihre mächtigen Lungen strömen ließ, um es dann beim Ausatmen mit aller Macht gegen alle Küsten der Erdscheibe zu richten.
    So stieg der Meeresspiegel kontinuierlich an und man überließ Lemming-a den Richterspruch.

    Sollten die Gefangenen das Schauspiel überleben, so würde man ihnen die Freiheit schenken.
    Zu Beginn standen nur die blanken Füße der elenden Verrätern im kalten Salzwasser. Im Lauf der Sonnenscheibe hob sich der Meeresspiegel, Lemming-a atmete das Meerswasser aus, bis nur noch die Gesichter aus dem Wasser ragten. Bei jeder kleinen Welle wurden sie nun überspült und ranken danach panisch nach Atem. Doch schließlich versanken sie in den Fluten und als sich der Meeresspiegel am Abend wieder senkte, da waren sie nicht mehr am Leben.
    Ein trauriges Schauspiel, doch Lemming-a hatte hatte über sie gerichtet.
    Die Leichen wurden am, Strand verbrannt und deren Asche den kalten Fluten übergeben.

    Danach wurden die Familienangehörigen der Widersacher Joans wurden aus ihren Häusern geholt und alle, ohne Ausnahme, als Sklaven in alle Richtungen verscherbelt. Zum Schluß wurde der weltliche Besitz der Verurteilten zugunsten der Staatskasse konfisziert.
    Damit hatte Joan zwei bovanische Stechmücken auf einmal erledigt. Erstens wurden die übrigen Adligen durch diese Tat weitestgehend abgeschreckt, und zweitens wurden die klammen Staatsfinanzen etwas aufgefüllt. Die Schatzhäuser bargen nun etwas mehr als Nichts hinter ihren festen Mauern.
    Bald darauf kehrten die Königinmutter und Nyissa freudig aus Bovana zurück, Joan erwartete seine Familie im Palast, der auf einer kleinen Anhöhe mitten im Steinmeer von Bovana lag. Dort wurde Nyissa als Königin von Wayreth vom Oberpriester gesalbt und im Namen der Götter für würdig anerkannt.


    Bald darauf wurde Nyissa schwanger und schenkte einem gesunden Sohn das Leben, die Hoffnung auf den Fortbestand der Dynastie wuchsen. Eines Tages sollte Opern sein rechtmäßiger Thronfolger werden.
    Innenpolitisch kehrte nach dem Tod der Gegner Joans angespannte Ruhe ein, offener Widerstand, das war die Lektion, flammte nicht auf. Doch die Flamme des Hasses und des Widerstandes loderte in einigen Herzen weiter.
    Der konfiszierte Besitz wurde unter den Günstlingen des Joans versteigert und die dadurch entstandenen Einnahmen in den Kauf von Eisenerz, Rüstungen und dem Anwerben von bovanischen Schwertkriegern verwendet. Die erheblichen Schäden an der Stadtmauer wurden nur notdürftig ausgebessert. Für beide Vorhaben, Ausbesserung der Schäden in der Stadt und der Verstärkung des Heeres, waren die Goldreserven zu knapp.


    Natürlich regte sich Widerstand innerhalb des Adels und im Rates für das Vorhaben die Truppenstärke zu erhöhen und die zivilen Belange weniger stark zu beachten. Doch Joan ließ sich von seinem Plan nicht abbringen. Als die Stimmen der Mahner nicht verstummten, da wurden diese mit dem Schicksal des Wheinak konfrontiert. Die Mahner schwiegen nun, doch die Zahl der Freunde und loyalen Unterstützer verkleinerte sich so spürbar. Joan wusste die, doch er wollte um jeden Preis die reichen Färbemittelvorkommen von den barbarischen Chetruskern zurückerobern, die dort nun hausten.


    König Joan
    besaß eine genaue Vorstellung von der Zukunft seines Hauses und seiner Stadt. Er wusste würden die Wayrether ihre verlorengegangenen Gebiete nicht zurückerobern, dann würde das Haus der Frederickiden sich vielleicht gegen die Barbaren in Wayreth halten können, doch nur durch die unfreiwillige Unterstützung durch den Adel in Bovana und durch du ungeliebten Skythen aus dem Norden.
    Die Stadt Wayreth würde danach zu einer zweitrangigen Siedlung im Reich herabsteigen, deren Zukunft vollkommen ungewiss wäre. Andere, fremde Herrscher würden über die Stadt am Ostmeer richten mit allen negativen Folgen, die in den Sinn kamen.


    Um dies zu verhindern, und auch um den Glauben der einheimischen Bevölkerung an den König zu erhalten, musste ein Sieg über die Barbaren her und zwar schnell. Das Heer der Wayrether war bis zu diesem Zeitpunkt eher durch politische Zersplitterung aufgefallen aus durch große Ruhmestaten. Dies würde sich nun ändern. Neue Truppen ausgehoben, neu ausgerüstet, umfassend ausgebildet, neue Söldner aus allen Teilen des Reiches angeworben und zu einer Armee geformt.


    Der Kern der Eroberungsarmee stellten die dreitausend Wayrether, die nun mit breiten Schilden und längeren Lanzen ausgestattet wurden.



    Diese waren teilweise mehrere Femas lang. Dadurch sollte die heftig geführten Attacken der Barbaren aufgehalten werden. König Joan hatte seine Ideen den Militärführern unterbreitet und ihnen seine Strategie vorgestellt. Es dauerte nicht lange und die Strategen der Wayrether waren von den Überlegungen ihres Königs begeistert.


    Zu den neuen Lanzenträgern gesellten sich die robusten, angeworbenen bovanischen Schwertkrieger, die für die Offensive unerlässlich waren. Mit ihren kurzen ,scharfen Klingen hieben sie auf ihre Feinde ein und zertrümmerten so manche Verteidigungslinie.


    Eintausend von ihnen konnte gewonnen werden, zu mehr waren die Spitzen der bovanischen Politik nicht bereit. Erst sollte mehr Gold und Luxuswaren Richtung Bovana fließen. Auch deshalb mussten die Färbevorkommen erobert werden. Ansonsten wäre der geplante Feldzug zu kostspielig und beendet bevor er richtig begonnen hätte.
    Dazu kamen noch einige hundert Bogenschützen aus Angbar, die für viel Gold gekauft wurden. Sie sollten ihre Pfeile gegen die Hauptmacht der Churriter richten. Die schnell und treffsicheren thormidischen Schützen aus Angbar waren eine tödliche Bedrohung für jedes Heer, durchschlugen doch ihre Pfeile sicher geglaubte Schilde und Rüstungen. Der fliegende Tod wurden die Pfeile der Thormiden genannt.


    Zum Schluss wurden noch dreihundert Lanzenreiter aus Barthel von den Strikaner verpflichtet. Es hatte lange Verhandlungen mit dem König aus Denmarsch gegeben, doch am Ende konnte man sich einigen.
    So bestand das Heer aus knapp fünftausend Mann, die zu Beginn des Jahres 3640 E.Z einsatzbereit waren. Man hoffte den Stamm der Chetrusker vernichtend zu schlagen. Mit dem Eingreifen der churritischen Stämme und der weiter im Südosten lebenden Chosonen rechnete man nicht.
    Im Jahr davor konnten die wayrethischen Späher eine ungeheute Entdeckung an den Palast von Wayreth übermitteln. Die belagernde Armee der Churriter hatte Wayreth verschont, weil ein noch gefährlicher Gegner im Osten sich erhob. Dieser zog mit seinen wilden Kriegern gegen die Churriter, die sich nun erneut in ihrer Existenz bedroht sahen.


    Die erhoffte Vernichtung der Sarimiden vor über hundert Jahreszyklen in den phrygischen Alpen erwies sich nun als trügerisch. Sie waren wieder da, die ungläubigen Krieger des Feuers und der Vernichtung. Sie hatten sich im fernen Osten, in der kargen Bergwelt der Sumerischen Berge neue finstere Höhlen geschaffen und huldigten dem Herrn der Unterwelt sowie seines Hasses gegen die Schöpfung Bovaks. Warum sie vor ihrer Zeit nach der Macht griffen kann bis heute niemand sagen. Das Zeichen des Todes, der Komet des Sarims, erschien nicht und dennoch marschierten die Truppen des Feuerordens gegen die Churriter.

    Eine Fügung des Schicksals, Wayreth verdankt seiner Rettung den Horden des Bösen und den Nachkommen der Jünger des Raistlin-ak des Lodernden.
    Wie unsere Informanten berichteten, gab es schwere Kämpfe zwischen den Sarimiden und dem Heer der Churriter, es entstand ein Patt. Beide Parteien standen sich unversöhnlich gegenüber und niemand dachte an Wayreth. Was auch gut war. Die uns geschenkte Zeit wusste Joan und seine Getreuen zu nutzen.

    Im Frühjahr des Jahres 3640 E.Z. marschierte das neue Heer gen Süden Richtung der Ebene von Bagard, dort sollte der erste Schlag erfolgen. Die Chetrusker sollten unseren Hasse und die Rache zu spüren bekommen, die so lange in uns schwelte.
    Bild

    Die überraschten Barbaren versuchten sich zu sammeln, um sich gegen uns zu stellen. Doch ihre Bemühungen waren planlos und chaotisch. Es stellten sich zwar sechstausend Barbaren zum Kampfe doch innerhalb eines Tages waren mehr als Hälfte von unseren Soldaten in Stücke gehauen.
    Die wilden Angriffe der Barbaren prallten an den langen Lanzen unserer Wayrether ab, wie ein Tonkrug, der gegen eine Wand geworfen wurde. Die Leiber der Barbaren wurden von unseren Speeren aufgespießt und in alle Richtungen geschleudert. Die thormidischen Bogenschützen ließen eine Schwall von tödlichen Pfeilen auf unsere Feinde niedergehen und die Reiter aus Barthel ritten durch die Linien der Barbaren, wie ein scharfes Messer durch skythischen Ziegenkäse.

    Es war ein herrliches Gefühl, die hilflosen Schreie der Barbaren zu hören, wie sie ihre Götter umsonst anflehten, wie ihre Schmerzensschreie, von den bovanischen Schwertern tödlich getroffen, bis in den Himmel reichten. Die zertrümmerten Leiber bildeten eine hellen Teppich auf der Ebene und das Blut strömte durch die schmalen Furchen in der Erde bis zum nächsten Bach, der das Blut der Gefallenen aufnahm.

    König Joan konnte einen grandiosen Sieg davontragen, die fliehenden Barbaren wurden von unseren Reitern bis in die Nacht verfolgt. Niemand sollte am Leben bleiben.

    Unsere Verluste waren gering, etwa zweihundert Mann verloren wir an diesem Tag, sie speisen nun in der Halle von Bovak. Unser Schöpfer schenkte uns den verdienten Sieg, so wie seine Kinder es erhofften.
    Die Siedlungen der Barbaren wurden zerstört und deren Bewohner entweder im Blutrausch getötet und als Sklaven genommen. Viele Tausend gingen den verdienten Weg der Unfreiheit, von nun an dienten sie uns.
    Im darauffolgenden Jahr konnten die Reste des chetruskischen Heeres im Hellid-Tal, dort wo das ehemalige Sarimreich seinen Zugang hatte, von unserem Heer endgültig vernichtet werden. In dem engen Tal gab es kein Entrinnen.



    Danach gab es keinen freien Chetrusker mehr in Wayrethien. Das siegreiche kehrte mit Joan an seiner Spitze nach Wayreth zurück, es wurde ein Triumph. Es sollte für einige Zeit der letzte gewesen sein, doch darüber später mehr................
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  8. #758
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    Die Bovaner

    Kapitel 211

    Die Herrschaft des Rates/ Frieden in Wayrethien?
    Nach einem Bericht von Xelrak – Verlust der Ehre



    Die Ebene von Bagard konnte von unserem König und seinem siegreichen Heer von den barbarischen Horden der Chetrusker befreit werden.
    Nun zogen die Flüchtlinge zurück in ihre Heimat und begannen mit dem mühsamen Wiederaufbau ihrer Siedlungen und der Eroberung des verlorenen Ackerlandes.

    König Joan förderte der Wiederaufbau der Heimkehrer und Neuansiedler mit einer Befreiung der Steuerlast für einige Jahre. Doch es würde viele Sonnenzyklen benötigen bis der Glanz vorheriger Jahrzehnte wieder erreicht sein würde.

    Damit der Wiederaufbau zügig vorankam wurden die churritischen Sklaven als billige Arbeitskräfte eingesetzt. Bald konnten die profitablen Quellen für die leuchtenden Farben wieder genutzt werden und die ersten Karawanen strömten mit den begehrten Pulvern und Tinkturen Richtung Bovana zu den wartenden Abnehmern, die fast jeden Preis für die Farbmittel bezahlten. Die gefährlichen Teilreiche der Diebe und Wegelagerer konnten zumindest in Ostbovanien durch wayrethische und bovanische Truppen vernichtet werden. Der langersehnte innere Frieden kehrte in das Land zurück.

    Die Einnahmen der Staatsfinanzen in Wayreth sprudelten nur so, König Joan hatte in weiser Voraussicht auf eine Versteigerung der gewinnbringenden Färbemittelvorkommen an seine Günstlinge verzichtet und sie der Kontrolle des Staates belassen.

    Aber auch mit diesem Schachzug wuchs die Zahl der Neider am Königshof zu Wayreth. Der Adel hatte seit der Thronbesteigung von Joan erheblich an Einfluss und Privilegien eingebüsst und war mehr als unzufrieden mit der vorherrschenden Situation.
    Die sich nun füllenden Schatzhäuser der Krone verhalfen König Joan seine Macht in Wayrethien zu festigen. Die Ausfälle, die beim Feldzug gegen die Chetrusker entstanden, konnten mit neu angeworbenen Söldner erst aufgefangen und dann sogar übertroffen werden. Nach zwei weiteren Sonnenzyklen betrug die Kopfzahl des Heeres mehr als siebentausend Mann.

    3643 E.Z. schenkte Königin Nyissa einem weiteren Sohn, Ronkell genannt, das Leben. Damit war der weitere Bestand der Dynastie gesichert.
    Die Beseitigung der Schäden in und um Wayreth konnten in diesem Sonnenzyklus ebenfalls abgeschlossen werden, zusätzlich wurden weite Teile der Stadtmauer noch verstärkt und es wurden größere Vorratslager angelegt, so dass eine größere Menge Wayrether im Falle einer Belagerung versorgt werden konnte.

    Im Laufe des selben Sonnenzyklus verdichteten sich die Hinweise, dass es im Osten zwischen den Sarimiden und den Völkern der Churriter zu einer Entscheidungsschlacht kommen sollte.
    Nach der Eroberung Wayrethiens durch die Barbaren wurden die, von der einheimischen Bevölkerung teilweise verlassenen Landstriche, erneut durch churritische Völker besiedelt. Dazu zählten auch die Ruinen von Lunarion. Diese wurden von den Neuankömmlingen in Besitz genommen und teilweise instandgesetzt.

    Lunarion (das ehemalige Charan) wurde das neue Zentrum des Stammes der Chosonen, der nun gegen die Sarimiden kämpfte. Damit hatten die Churriter das an die Wayrether verlorene Land zurückerobert. Das ehemalige barbarische Ostreich der Churriter von Charan, das zwischen 3548—3610 E.Z. existierte, kontrollierte damit erneut das Gebiet, dass sie an die Lunakisten verloren hatten. Alle Erinnerungen an die Eroberung durch die wayrethischen Lunakisten wurden getilgt, die noch stehenden Ruinen der Tempel geschleift und die letzten Statuen der Mondgöttin zerschmettert. Doch die Chosonen hatten nicht die Zeit, ihre Stadt, die an der Steilküste lag, von den Trümmern zu befreien. Denn nun strömten die fanatischen Krieger der Sarimiden von den Berghängen und versuchtem zu Tausenden die schwach verteidigte Stadt zu erobern. Was die Sarimiden dazu bewog ihre sichere Heimat aufzugeben, um sich ins Gedächtnis der Bovaner zurückzurufen, kann niemand sagen.


    Die verzweifelten Chosonen baten ihre Stammesbrüder von den Churritern und Chetruskern um Waffenhilfe. Die Churriter beendeten die Belagerung von Wayreth, die beinahe erfolgreich war und zogen gegen die Sarimiden im Osten. Im Jahre 3640 E.Z. kam es zur ersten Schlacht zwischen den Jüngern Sarims und den Churritern. Im fernen Wayreth war der Königshof sehr zufrieden, denn keine Seite konnte über die andere triumphieren. So zog sich der Konflikt über die nächsten Sonnenzyklen und Wayreth nutzte die Zeit zur Aufrüstung. 3641—3642 E.Z. konnte König Joan den Stamm der Chetrusker im Westen vernichtend schlagen und verlorene Gebiete zurückerobern.

    Im Jahr 3643 E.Z. sollte der nächste Schlag folgen, der sich gegen die Siedlungsgebiete der Churriter wandte. Mit sechstausend Mann marschierte König Joan in das Zentrum des Feindes. Die kommende Schlacht an der Küste des Meers wurde ein überragender Erfolg.

    Fünftausend Barbaren fanden den Tod durch unsere Schwerter und wir trieben die fliehenden Reste in die karge Bergwelt. Leider konnten die militärischen Generäle unseren jungen König nicht davon überzeugen gegen die Reste der Churriter in den Bergen vorzugehen, so wie wir es gegen die Chetrusker taten.

    Die Strategen wussten, dass wenn der nicht vollkommen besiegte Feind Zeit zum Gegenschlag erhielt, es ein böses Ende für König und Stadt nehmen könnte. Doch Joan offenbarte nun, je älter er wurde, eine seiner schlechten Tugenden und zwar die der Sturheit. Alle gutgemeinten Ratschläge prallten an seinem Ego ab. Die Siege der vergangenen Sonnenzyklen hatten ihn geblendet und mit viel Stolz erfüllt. Doch Übermut kommt vor dem Fall. Leider sah es Joan nicht so und ließ einige seiner Strategen durch gedungene Mörder beseitigen. Es sagte, was brauche ich Strategen, ich bin doch der beste Stratege. Die Stimmung im Heer schlug durch den brutalen Tod der respektierten Generäle zuungunsten von Joan um. Die Truppen maulten und erhoben Einspruch gegen die Pläne ihres Königs. Doch alle Warnungen halfen nichts. Die Rädelsführer des Heeres wurden umgehend liquidiert und das Heer zog weiter Richtung Osten.

    Wir hätten am Ende des Sonnenzyklus fast Lunarion erreicht, in dem die Chosonen weiter gegen die Sarimiden standen, als uns die Kunde erreichte, dass die überlebenden Churriter aus den Bergen kamen und nun Richtung Wayreth zogen. Ihre Zahl wurde auf zweitausend Mann geschätzt. Dies war eine böse Überraschung. Die Garnison in Wayreth würde wahrscheinlich leichtes Spiel mit den Churritern haben, doch dazwischen lagen die Produktionsstätten der Färbemittel. Sollten sie verloren gehen, dann würde die Macht des Königs erzittern. Seine Haupteinnahmequelle würde verloren gehen und das Ziel der gesamten Eroberung von Wayrethien rückte in weite Ferne.

    König Joan musste mit seinem Heer notgedrungen kehrt machen, um seinen Besitz zu schützen. Nun rächte sich der Hochmut, unsere Rückkehr ließ unsere Feinde aufhorchen. Sie ahnten, dass unsere Reserven nicht so hoch waren, als das wir zwei Unruheherde gleichzeitig bekämpfen konnten.
    Nach einem Gewaltmarsch von sechs Tagen stellen wir das Heer der Churriter an den Hängen der Phrygischen Alpen. U

    Unsere Männer waren vom strapaziösen Marsch erschöpft und müde. König Joan hoffte auf einen schnellen Sieg, eine lange Schlacht würden seine Truppen nicht aushalten. Doch leider wurde es ein langes Ringen. Den ganzen Tag dauerte das Töten und wir verloren viele unserer Soldaten. Obwohl wir zahlenmäßig überlegen waren, konnten unsere gewohnten Trümpfe nicht stechen. Die angreifenden Reiter aus Barthel wurden durch churritische Bogenschützen aus ihren Sätteln geholt.

    Die Hiebe der bovanischen Schwertkrieger verpufften größtenteils wirkungslos. Nur den Bogenschützen aus Angbar war es zu verdanken, dass wir diese Schlacht nicht verloren. Am Abend hatten wir zwar alle Barbaren besiegt, doch auch eintausend unserer Männer waren gefallen oder schwer verletzt. Die übrigen waren zu erschöpft, um auch nur einen Tag weiterzumarschieren. Es war bereits der zehnte Monat des Sonnenzyklus, bald würden die ersten Nachtfröste des Nordrak über das Land kommen. Die Zeit für Feldzüge war dieses Jahr vorbei. Desillusioniert und abgekämpft kehrten wir nach Wayreth heim und leckten unsere Wunden.

    Im Winter des Jahres 3644 E.Z. verstarb Nyissa im Kindbett, ihre Tochter überlebte nur drei Tage. Tiefe Trauer umschloss das Herz von König Joan. Mehrere Tage kauerte er bei Eiseskälte in einer Ecke der Wehmauer und aß nicht, trank nicht und schlief nicht. Er haderte mit den Göttern und dem Schicksal.

    Nach der Trauer überwog die Wut bei Joan, er machte die Lunakisten für seinen persönlichen Verlust verantwortlich. Alle Ratschläge in den Wind werfend, mussten die lunakistische Oberpriesterin die Zitadelle verlassen und mit ihr die meisten ihrer Anhänger. Im dichten Schneetreiben wurden sie auf Befehl des Königs aus der Stadt gejagt und ihr Zug verlor sich auf der Strasse Richtung Westen.

    Im Frühjahr wurden die letzten Lunakisten aus der Stadt vertrieben und ihr Besitz konfisziert. Alles Bitten und Flehen half nichts, Wayreth verlor viele seiner Kinder. Der Orden der Lunak wurde offiziell verboten und ihre Tempel geschlossen.

    Bald darauf fand Unak, Ordensführer des Kriegsgottes U´schrak, das Gehör des Königs. Die Macht des Kriegsordens nahm am Königshof zu und bald war der Rat mit Anhängern des Kriegsgottes besetzt. Der Orden des U´schrak war ein gefährliche Verbündeter. Seine Mitglieder waren meist skrupellos und hatten wenig Achtung vor dem Leben und der Schöpfung des Bovak. Zwar erkannten sie die religiöse Hoheit des Bovakordens an, aber im Hintergrund spannten die ihr eigenes Netz. Sie lehnten jeden Frieden ab und sie lebten nur für den Kampf. Zeichen von Schwäche duldeten sie nicht, sie verachteten die anderen Bevölkerungsteile, nur der Krieger zählte in ihrer Welt.

    Mir ist keine andere Stadt des Reiches bekannt, die dem Orden des Krieges soviel Macht anbot, wie unser junger König. Schnell konnte man die Gunst des Ordens verlieren, dann zogen seine Milizen gegen den früheren Fürsprecher und oft verlor man sein Leben durch das Schwert eines Ordenskrieger.

    Die geschlossenen Tempel der Lunakisten wurden nun dem Kriegsgott gewidmet, der nach absolutem Gehorsam verlangte. Bald wurden die anderen Tempelorden von den Milizen des Kriegsgottes schikaniert und tyrannisiert. In der Nacht des dritten auf den vierten Tages des vierten Monats im Jahre 3644 E.Z. ging der Tempel des Cepheus-ik in Flammen auf. Vom Schrein des Gottes des Handels und des Wohlstandes blieben nur rauchende Trümmer übrig. Ein böses Omen. Viele Fernhändler verließen in den nächsten Tagen die Stadt und kehrten niemals wieder. Bald kamen Gerüchte auf, die Milizen hätten den Tempel entzündet, als Warnung für andere und als Demonstration ihrer Macht.


    Als Folge ihres Aufstieges übernahmen die Milizionäre weitere Posten der Administration und sicherten sich so die Macht über Wayreth. König Joan schien dies alles recht zu sein, auch dass seine Söhne nun in die Schule des Kriegsgott überstellt wurden zur Erlangung kriegerischer Fähigkeiten.


    Bald mussten weitere unliebsame Personen die Stadt verlassen, die mehr und mehr in eine Militärdiktatur schlitterte.

    Ich musste im neunten Monat meine Habseligkeiten nehmen und meine geliebte Heimatstadt verlassen. Ich nahm, wie so viele, die Strasse Richtung Westen und ging nach Denmarsch.
    Von nun an konnte ich meine Aufzeichnungen nur aus Erzählungen und Berichten von Freunden und Reisenden anfertigen.

    Im Frühjahr des folgenden Sonnenzyklus (3645 E.Z.) konnte König Joan und die Strategen des Kriegsgottes die Chosonen bei Lunarion besiegen und nahmen die Siedlung ein.


    Kein Barbar blieb am Leben, die Kinder wurden in die Kriegsschule des U´schrak gebacht, wo sie als neue Rekruten ihr Dasein fristeten. Der Stamm der Chosonen hörte praktisch auf zu bestehen. Der letzte Stamm der Churriter, die Chelraner, verließ umgehend seine angestammte Heimat vor der wayrethischen Gefahr und zog nach Osten in das Gebiet der Kassiten. Die Furcht der Chelraner war so groß, dass sie die vielen Stämme der Kassiten 3646 E.Z. in den Kassitischen Bergkette schlugen und nach Süden vertrieben.

    Die Sarimiden zogen nicht weiter gegen Lunarion und begnügten sich mit der Unterwerfung der Sumerer.
    3647 E.Z. unternahm König Joan I. von Wayreth einen Feldzug mit achttausend Mann gegen die Sarimiden und erlitt an den Hängen der Bergkette von Thanar eine verheerende Niederlage.
    Bild

    König Joan war vom Kampf schwer gezeichnet und schleppte sich mit den Resten seines Heeres zurück nach Wayreth.

    Nun da meine Augen trübe werden und meine Hände mir nicht mehr dienen, beende ich meine Chronik der Frederickiden aus Wayreth. Mögen ihre Nachkommen die Last des Kriegsordens abschütteln, damit wieder Glanz und Ehre in die Mauern Wayreths ziehen möge.
    Ich spüre meinen Lebenshauch schwinden und befehle meine Seele in die Arme Bovaks, möge er mich an seiner Tafel speisen lassen...........

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    Ehrlich gesagt - mangels Zeit auf Grund der Geburt von Nik-las-Eriks-Son habe ich leider nicht mehr dir Muße, dieser komplexen Geschichte zu folgen. Ich habe gerade die Posts aus dem Juni überflogen und mit Freude festgestellt, daß die Erikiden immer noch die Machtübernahme planen und sogar schaffen (?). Irgendwo stand was von Einmarsch in Bovana...?

    Aber den Handlungsablauf und die Abfolge der Ereignisse bekomme ich leider nicht mehr in meinen Kopf rein. Gibt es eigentlich eine Chronik? So mit Jahreszahl und Ereignis? xxxx E.Z. eroberte XY die Stadt Z usw? Das wäre evtl. hilfreich...

    Ist eigentlich das Save immer noch verloren oder geht es mit dem eigentlichen Spiel auch ab und an weiter?

    Und was ist mit den Jungs in den Raumschiffen? Ich bin ja nicht so der Freund der Berichte von Barbarenschlachten oder Einzelschicksalen aus alter Zeit, ich fand die Raumfahrerforschergeschichte immer spannender.

    Und die Frage aller Fragen: wird es jemals ein Ende geben? Gar ein Happy Ending? Werden alle Spannungsbögen aufgelöst? Hast Du da schon Ideen / Gedanken? Oder werden wir noch in 2015 von den Bovanern lesen können?

  11. #761
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Zitat Zitat von erik1112 Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt - mangels Zeit auf Grund der Geburt von Nik-las-Eriks-Son habe ich leider nicht mehr dir Muße, dieser komplexen Geschichte zu folgen. Ich habe gerade die Posts aus dem Juni überflogen und mit Freude festgestellt, daß die Erikiden immer noch die Machtübernahme planen und sogar schaffen (?). Irgendwo stand was von Einmarsch in Bovana...?

    Aber den Handlungsablauf und die Abfolge der Ereignisse bekomme ich leider nicht mehr in meinen Kopf rein. Gibt es eigentlich eine Chronik? So mit Jahreszahl und Ereignis? xxxx E.Z. eroberte XY die Stadt Z usw? Das wäre evtl. hilfreich...

    Ist eigentlich das Save immer noch verloren oder geht es mit dem eigentlichen Spiel auch ab und an weiter?

    Und was ist mit den Jungs in den Raumschiffen? Ich bin ja nicht so der Freund der Berichte von Barbarenschlachten oder Einzelschicksalen aus alter Zeit, ich fand die Raumfahrerforschergeschichte immer spannender.

    Und die Frage aller Fragen: wird es jemals ein Ende geben? Gar ein Happy Ending? Werden alle Spannungsbögen aufgelöst? Hast Du da schon Ideen / Gedanken? Oder werden wir noch in 2015 von den Bovanern lesen können?

    Gute Morgen,
    Du warst oder bist ja einer meiner ersten Leser und ich habe mir schon gedacht, dass du in anderen Sachen involviert bist....
    Nik-las ist ja eine schöne Vorlage für einen weiteren Erikdienherrscher.

    Nun zur Story.
    Die Erikiden gibt es noch, doch müssen sie sich innerhalb des Reiches mit anderen Herrschergeschlechter auseinandersetzen. Zur Zeit ist der Thron in Bovana vakant. Ein oligarchischer Rat, in dem die Erikiden auch vertreten sind, herrscht über das Reich. Die Erikiden werden uns noch ein wenig erhalten bleiben. Zur Zeit herrschen sie über drei Städte: Corhallia, Amenal und Galin.

    Eine Kurzfassung, sozusagen eine Zusammenfassung, der bisherigen Ereignisse ist wahrscheinlich keine schlechte Idee. Ein Crashkurs. Wenn ich meine Klausuren hinter mir habe, kann ich mir mal was dazu überlegen...

    Das Save hat sich schon lange wieder angefunden,
    Die übrigen Handlungsstränge (Weltraum, neue Expeditio, usw) werden fortgesetzt und weiterausgebaut. Und ja, die einzelnen Handlungsstränge haben eigentlich auch alle einen Sinn.

    Wenn du möchtest schreibe ich gerne bis ins Jahr 2015......
    nein erhlich. ICh hätte auch nicht gedacht, dass ich länger als zwei Jahre und über 200 Kapitel an der Story schreiben würde....aber ein Ende soll es natürlich geben, doch ich bin ja immer noch in der Antike, sprich das Erste Zeitalter. Wenn ich im selben Tempo weiterschreibe, dann bin ich wirklich erst 2015 fertig......leider habe ich soviele Idee, die ich in der Story einbauen kann.

    Story des Jahrzehnts
    update 16.08.2019



    Schreibt endlich weiter...


    "Ich habe nach dem Spiel in der Kabine viele verwirrte Menschen getroffen."
    Kiel-Trainer Ole Werner am 13.01.21 nach dem Sieg gegen Bayern München


  12. #762
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
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    Ich frage mcih wann dann das Buch und die Serie dazu kommen
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  13. #763
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Ein Erikidenprinz?
    Im Oktober kommt noch eine Frederickidische Prinzessin dazu
    Ob man da ein neues Bündnis schmieden kann?

  14. #764
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Zitat Zitat von Hawkeye Beitrag anzeigen
    __________________________
    meinungen, kommentare, kritik???
    Meinung: Der König von Wayreth auf der dunklen Seite der Macht angekommen ist Schön geschrieben. Die legende Sturheit muss wohl ein Erbattribut der Linie sein.

    Kommentare: Von den Sarimiden hätte ich mehr erwartet, aber das wird wohl noch kommen.

    Kritik: Wird nicht geduldet, sonst kommen die U´Schrak-Milizen

  15. #765
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
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    Ich sag nur eines, die Sarimiden werden alle anderen überdauern
    Man man man... muss ja schon wieder 4 Kapitel nachholen...
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