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Thema: Die Bovaner

  1. #136
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
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    Zitat Zitat von Hawkeye
    CIV IV??? was ist das.......
    Das was ich noch nicht habe!
    Was ich aber nach dem Arzt besuch haben werden
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  2. #137
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
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    *rüttelt am Thread*
    Bovaner!
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  3. #138
    Muschelsucher
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    Bovaner haben die Geheimschrift entdeckt?

  4. #139
    blub Avatar von ThorMic
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    Alle Mitglieder des Ausgrabungsteams sind riesigen mutierten Spinnen zum Opfer gefallen. Damit ist auch das Geheimnis um das Verschwinden der Bovaner geklärt...


    ... wehe!


    WEITER!!!
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    Und hier kommt die Maus...

  5. #140
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Na, seid ihr ungeduldig......

    weiter geht es.....

    Die Bovaner

    Kapitel 51 Was will Sanchez?


    Madison schaute auf den Chronometer und wunderte sich leicht, wie wenig Zeit erst vergangen war. Seit drei Stunden schrieb er nur die gewünschten Berichte über die bovanischen Metropolen, die bekannt waren.
    Welche Stadt wähle ich als nächste, dachte Weinberg. Er wünschte sich gerade einen Würfel als eine Gestalt die Bibliothek betrat, die Madison hier noch nie gesehen hatte.
    Madison musterte den Mann in seiner Uniform. Eine Kippe hing in seinem Mundwinkel. Seine Hände steckten in den Hosentaschen. Sein Blick schweifte durch die Bibliothek und spähte in jede Ecke. Sanchez, der Soldat, war unrasiert und die Uniform war zerknittert. Dann sah er mit seinen dunklen Augen direkt zu Madison. Die schwarzen kurzen Haare waren ungewaschen, so dass die gesamte Erscheinung ungepflegt aussah.
    "Ich dachte, ich schau mir mal den ganzen Schrott an, den wir beschützen sollen." Seine Worte kamen nur sehr undeutlich aus seinem Mund, weil die Zigarette das Sprechen behinderte. Sanchez störte es nicht. Madison dachte, es passt zum Erscheinungsbild.
    "Was kann ich für sie tun, Sanchez?" Die kleine Gemeinschaft in den bovanischen Hallen verständigte sich darauf untereinander mit Nachnamen anzureden.
    "Sie können nichts für mich tun?" Ein amüsiertes Lächeln zeigte sich für kurze Zeit in Sanchez´ Gesicht. Allein der Gedanke, dass Madison etwas für ihn tun könne erheiterte Sanchez. "Es sei denn, sie würden ihre albernen Kristalle in die Luft jagen, damit wir hier endlich weg können, von diesem ******planeten."Madison war fassungslos.
    "Die Kristalle zerstören? Niemals! Ich bedaure es, dass sie so denken." Madison setzte sich wieder auf seinen Stuhl, um an den Stadtberichten zu arbeiten. Sanchez hinderte ihn daran seine Arbeit zu beenden.
    "Das Beste wäre, der Sturm schwächt sich ab und wir können von hier verschwinden." Sanchez drehte sich um, hielt aber plötzlich inne.
    "Sag niemals nie." Diese Worte waren an Madison gerichtet, obwohl Sanchez ihn nicht ansah. Dann trottete er langsam durch das Portal und verschwand aus Madisons Blickfeld.
    Er atmete spürbar aus. Was für ein *********, dachte Madison. Mit dem haben wir einen tollen Fang gemacht.
    Plötzlich kam Madison ein schrecklicher Gedanke. Was wäre wenn Sanchez die Bibliotheken zerstören würde. Als Soldat hat er die Ausbildung, um mit Sprengstoff umzugehen. Soll ich es dem Professor erzählen? Madison war unentschlossen.
    Ich beende erst mal meine Bericht, dann sehe ich weiter.
    So entstand ein neuer Bericht.

    Denmarsch


    Madison suchte sich zuerst das nötige Kartenmaterial heraus. Die Karten bildeten die Grundlagen seiner Berichte.
    Die Stadt Denmarsch lag zentral im sogenannten Marschland, einer fruchtbaren Flusslandschaft. Am westlichen Ufer des Bova gelegen war Denmarsch ein Zentrum des Handels. Viele Strassen hatten ihren Ursprung in Denmarsch, die nach Bovanien und nach Marthonien führten.
    Strategisch gesehen lag Denmarsch an der Peripherie des bovanischen Machtbereichs. Von hier führten viele Fernhandelswege in die damals bekannte Welt hinaus. Denmarsch konnte als eines der Tore nach Bovanien genannt werden. Von Denmarsch aus verbreitete sich die bovanische Kultur in Richtung der Großen Illyrischen Ebene. Die illyrischen Nomadenvölker der Veneter und Vestiner wurden allmählich sesshaft und siedelten sich an den Flussläufen an.
    Denmarsch war ursprünglich eine ligurische Siedlung, in der auch phrygische Bevölkerungsteile beheimatet waren. Die Bovaner sickerten erst später in das Marschland ein, nachdem die Stadtkönige von Bovana Denmarsch militärisch besiegen konnten. Die Könige von Denmarsch entstammten dem einheimischen Adel und wurden von den bovanischen Königen bestätigt. Durch ihre tolerante Politik konnten die Bovaner ihre Eroberungen nominell behaupten und Tribute verlangen. In Denmarsch war die Anerkennung der bovanischen Oberhoheit gefestigt. Ein Grund mag der große bovanischen Bevölkerungsteil gewesen sein.
    Wirtschaftlich war Denmarsch vom Fernhandel abhängig. Die illyrischen Nomaden aus der Ebene handelten mit Tierprodukten und die Ligurer aus dem Hochland lieferten Duftstoffe und seltene Baumharze. Die nahen Edelmetallvorkommen wurden zu dieser Zeit nur in geringem Umfang ausgebeutet. Doch es wurden große Anstrengungen unternommen, die Vorkommen von Silber und Gold besser abzubauen.
    Durch das Auftauchen der Sumerer wurden die erfolgreichen Handelswege durch die phrygischen Alpen unterbrochen, was eine erhebliche wirtschaftliche Schwächung bedeutete.

    Madison beendete den Bericht ohne eine Textquelle gefunden zu haben, wie der Name Denmarsch entstanden war.
    Denmarsch, dachte Madison. Aus irgendeinen Grund gefiel ihm der Name dieser Stadt.
    Denmarsch, die Stadt der vielen Gesichter.
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    Geändert von Hawkeye (21. Januar 2006 um 18:44 Uhr)

    Story des Jahrzehnts
    update 16.08.2019



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  6. #141
    Muschelsucher
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  7. #142
    blub Avatar von ThorMic
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    Zitat Zitat von Hawkeye
    Madison schaute auf den Chronometer und wunderte sich leicht, wie wenig Zeit erst vergangen war.
    kein guter witz!


    Aber schön, dass es weiter geht!
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  8. #143
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Bova goes on...

  9. #144
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
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    Ungeduldig? Wir? Neiiiiiin. Du bist einfach zu langsam im Schreiben!
    Wenn du nicht aufpasst komsmt du mit Acidemon in die Kammer!
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  10. #145
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    Weiter gehts.....für Euch.......

    Die Bovaner

    Kapitel 52 Corhallia


    Die nächste Stadt, die sich Madison widmen wollte war Corhallia.
    Die Stadt des Kupfers, dachte Madison. Er konnte es noch immer nicht richtig akzeptieren, dass dieser Planet, der soweit von der Erde entfernt ist, die gleichen Elemente besitzt. Madison hatte Berichte gelesen, die von den anderen archäologischen Ausgrabungen auf fernen Welten stammten. Dort wurden ebenfalls die gleichen Metalle gefunden. Andererseits war es nicht selbstverständlich, dass es eine Überseinstimmung mit den chemischen Elementen, wie auf der Erde, geben musste. Auf zwei Planeten konnten die Geologen bis heute weder Kupfer oder andere Metalle entdecken. Trotzdem hatte sich dort eine hochenttechnisierte Zivilisation entwickelt.
    Leider fand man nur Ruinen.
    Madison fragte sich erneut, warum auf den fernen Planeten alle Zivilisationen untergegangen sind. Bisher gab es keine Antwort geschweige denn eine schlüssige Theorie, die das Scheitern der Zivilisationen erklären konnte.
    Ein weiteres Rätsel, dachte Madison. Aber wir werden es entschlüsseln. Da war er sich sicher. Aber wann?
    Nichts scheint mehr sicher zu sein, dachte Madison. Die Erde steuert dem endgültigen Klimakollaps entgegen und die Führer der verschiedenen Machtblöcke auf der Erde belauern sich wie alte Boxer. Jeder wartet darauf, dass der andere zuerst zuschlägt.
    Er scheuchte die Gedanken fort, sie deprimierten ihn.

    Corhallia

    Corhallia, die Stadt am Großen Westmeer. Madison sah sich die Karte genau an. Im 27. Jahrhundert lebten schätzungsweise über sechzigtausend Bewohner in der Stadt. Entstanden war sie, weil das beginnende bovanische Bronzezeitalter eine große Nachfrage nach Kupfer entwickelte. Die Kupferlagerstätten in den umliegenden Hügeln von Corhallia bildeten das wirtschaftlichen Fundament der Stadt.
    Das Kupfererz wurde in großen Schmelzöfen, die sich in der Nähe der vielen Stollen und Minen befanden, zu handlichen Barren geschmolzen und gegossen. Die Bergwerke benötigten eine immer größere Anzahl von Arbeitern, so dass die Bevölkerung rasant stieg.

    Madison versuchte sich die vielen Schmelzöfen vorzustellen, wie sie mit dem Holz der umliegenden Wäldern befeuert wurden. Schwarze Rauchsäulen verdunkelten den Himmel und die Luft flimmerte von der großen Hitze der Öfen. Eine schweißtreibende Arbeit. Ein ständiges Knacken und Zischen des flüssigen Metalls. Von Weitem sah man die dunklen Rauchsäulen, die vom beständigen Westwind übers Land getrieben wurden.

    Die Kupferbarren wurden dann von den Lasttieren nach Bovana transportiert, zu den Schmieden. Dort wurde dem Kupfer das Zinn hinzugefügt und ein neues Metall, die Bronze, gab dieser Zeit ihren Namen.
    Madison wunderte sich über die Parallelen der Geschichte. Auf der Erde gab dieses Metall einer Epoche den Namen. Auf Bovana nannten spätere Chronisten, diese Epoche ebenfalls Bronzezeit.
    Zufall?
    Madison schrieb weiter an seinem Bericht. Die Stadt Corhallia war eine wichtige Säule der bovanischen Ökonomie. Weitere wichtige Handelsgüter waren die Produkte des Meeres: Fisch und Bernstein.
    Die Fische wurden getrocknet und ins Landesinnere transportiert. Die Bernsteine wurden geschliffen und zu religiösen Handlungen benötigt.
    Meist gab man den Verstorbenen Bernsteine mit ins Grab, als Tribut für die Naturkräfte, damit die Seele ins Paradies geleitet wurde.
    Die Bevölkerung war bovanischen Ursprungs und hatte nur eine kleine Minderheit von niigatischen Stämmen, die aus dem Süden einsickerten.
    Sie stellten die mehrheitlich die Arbeiter in den Bergwerken.
    Die Niigater gehörten nicht zur bovanischen Sprachfamilie, sie hatten es bisher verstanden ihre Kultur und Sprache zu erhalten.

    Über die Niigater muss ich später mehr herausfinden, dachte Madison.
    Die Stadt wurde von einem König regiert, den der Stadtkönig von Bovana einsetzte. Die Stadtkönige kamen aus Bovanien und nicht aus der heimischen Bevölkerung. So sollte die Kontrolle gewährleistet werden, die Kupferminen waren zu wichtig für die Bovaner, als dass man sie der einheimischen Oberschicht überließ. Als Gegenleistung durften die Adligen mit einem Teil der Kupferbarren selber handeln, so hatten sie eine sichere Einnahmequelle. Die corhallische Oberschicht wurde so ein wichtiger Machtfaktor innerhalb der bovanischen Hegemonie.
    Welche Konsequenzen wohl daraus entstanden, fragte sich Madison. Ob sie ihre wirtschaftliche Macht für eine eigenständige Politik benutzten?
    Das kann interessant werden, dachte Madison und musste schmunzeln
    Corhallia, die reiche Stadt am Meer............
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    Geändert von Hawkeye (22. Januar 2006 um 01:27 Uhr)

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  11. #146
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
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    Madison hat wohl im chemieunterricht nicht aufgepasst
    Das Universum besteht aus den Elementen des Periodensystems(vieleicht noch ein paar mehr. Aber diese mehr Elemente, wären ziemlich instabil und würden nur für Sekundenbruchteile bestehen). Daher sind alle Elemente im ganzen Universum verteilt. Wenn auch nicht gleichmäßig. Aber die Warscheinlichkeit irgendwo Kupfer oder andere Elemente zu finden ist groß
    Das mit den Menschen, das(!) ist schon eher schwer zu erklären
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  12. #147
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    Da hat wohl jemand nicht aufgepasst......
    naja, madison ist ja auch kein chemiker sondern archäologe.....

    @sarim

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  13. #148
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
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    Zitat Zitat von Hawkeye

    @sarim
    Zwar ka wieso,a ber imemr wieder gerne

    @Hawkeye:
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  14. #149
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    Die Bovaner

    Kapitel 53 Blom


    Blom war die erste Stadt, die die Stadtkönige von Bovana unterwarfen.
    Aber es war keine totale Eroberung, die Bovaner erkannten die Stadtkönige von Blom als fast gleichberechtigt an. Sie waren zwar zur Heeresfolge und zu Tributzahlungen verpflichtet aber die Stadtkönige von Blom verstanden es immer wieder sich eine gewisse Unabhängigkeit zu bewahren.
    Erstaunlich, dachte Madison. Blom war seit langer Zeit im Machtbereich der Bovaner, dennoch hatte diese Stadt die größte Freiheit von allen.
    Entstanden war die Stadt, die am Unterlauf des Marthu lag, durch den stetigen Bevölkerungsanstieg. Die Nutzung von verschiedenen Bewässerungstechniken ermöglichtet ein stetiges Bevölkerungswachstum. Schon sehr früh entwickelte sich Blom zu einer bedeutenden Siedlung.
    Die Mehrheit der Bevölkerung bestand aus dem Volk der Blom, die sprachlich und kulturell mit den Bovanern eng verwandt waren.
    In einer späteren Epoche sprach man nicht nur von den bovanischen Stämmen und Völkern, sondern von den "Blovanischen Stämmen".
    Madison fand diesen Aspekt der bovanischen Historikern faszinierend. Die Blomer und die Bovaner wurden als Brudervolk angesehen, ähnlich wie die West- und Ostgoten auf der fernen Erde.
    Dennoch standen die Herrscher in Blom immer im Schatten der Stadtkönige von Bovana.
    Ein Grund dafür war, das trotz der Bewässerungssystemen, die Bevölkerung nicht die Größe erreichte, wie andere Städte.
    Eine Erklärung dafür wurde in der Historie nicht genannt.
    Madison hatte auch keine.

    Wirtschaftlich war Blom eine bedeutende Stadt, aber sie erreichte nicht die Bedeutung von Bovana oder anderen Städten. Einerseits spielt die fehlende Bevölkerung eine Rolle andererseits besaß Blom nur ein wichtiges Handelsgut, Salz, das weiße Gold.
    Das Salz von Blom war in Bovanien sehr begehrt, es diente zum Trocknen der Fischerträge und zur Konservierung von Lebensmitteln. Wer Blom beherrschte, herrschte über die Salzgewinnung. Ein profitreiches Geschäft.
    Die Herrscher von Blom waren nach Außen hin loyale Verbündete aber im Verborgenen diente der Reichtum, gewonnen durch das Salzmonopol, ihren politischen Interessen, die nicht immer die selben waren, wir die der Bovaner.
    Wäre ihre Bevölkerung größer gewesen, sie hätten Bovana offen herausfordern können, dachte Madison.
    Die Gründe für die fehlende Bevölkerung zu finden war mehr als wichtig, dachte Madison.

    Im Westen brandeten die hohen Wellen des Großen Westmeeres an die flache Küste. Ein wildes und tückisches Meer, wovor die Blomer großen Respekt hatten. Im Norden lag das Steppenland, eine karge Ödnis ohne Möglichkeit der Nutzung. Im Osten, dem Lauf des Marthu entlang, erhob sich das flache Land zu einer sanften Hügelkette, hinter der die Stadt Marthos lag. Im Süden ging die Ebene in die heiße, trockene Wüste von Tarn über. Ein lebensfeindlicher Ort, hinter dem das fruchtbare Minoien lag. Dorthin sendeten die Blomer mehrmals ihre Truppen, um die Minoer zu unterwerfen. Letztendlich gelang es ihnen nicht, weil ihre Truppenstärke anscheinend nicht ausreichte, dachte Madison.
    Erst die Bovaner unterwarfen die Minoer.
    Was für eine Schmach für die Blomer, die Bovaner eroberten die Gebiete, die Blom für sich reklamierte, dass die Blomer als ihren Einflussbereich ansahen.
    Ob daher, der Unmut der Blomer entstammte, weil die Bovaner erfolgreicher waren als sie selber?
    Madison war sich sicher, das die Blomer eines Tages die offene Konfrontation mit Bovana gesucht haben..........


    EDIT:immer diese rechtschreibfehler.........
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    Geändert von Hawkeye (22. Januar 2006 um 01:33 Uhr)

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    Die Bovaner

    Kapitel 54 Bovana


    Die letzte Stadt, die Madison noch fehlte war Bovana. Sie war die wichtigste Stadt der Bovaner im ersten Zeitalter. Von dieser Siedlung am Fluss Bova nahm die Geschichte der Bovaner ihren bisherigen Lauf.
    Sie gab der umliegenden Ebene ihren Namen, den Einwohnern, die in der Ebene lebten, dem Fluss und sogar dem Sprach-und Kulturkreis in diesem Teil der Welt.
    Bovana war der Ursprung einer mächtigen und weit entwickelten Zivilisation.
    Geographisch lag die Stadt Bovana in einer flachen Ebene, die von mehreren Flüssen durchtrennt wurde. Der Bova war der mächtigste von ihnen. Langsam und bedächtig floss das Wasser durch das breite Flussbett in Richtung Westen zum Westmeer. Nördlich von Bovana ging die Prärie langsam in eine üppige Waldvegetation über.
    Es gab nur wenige Erhebungen in diesem Teil der Welt, nur der Skelberg im Südwesten bildete eine natürliche Barriere. Weit im Süden lag das Hochland von Ligurien, dass ebenfalls eine Begrenzung zur Ebene darstellte.
    Durch die fehlenden Hügel und Berge blickten die Einwohner in das offene Land und über ihnen in den weiten Himmel.
    Madison überlegte, ob diese Weitläufigkeit im Wesen der Bovaner, zu einer Expansiven Politik führte. Ohne natürliche Begrenzungen lebend waren die Bovaner offen für neue Ideen und Errungenschaften. Deshalb waren die Bovaner davon überzeugt, jede Grenze und Schwierigkeiten erfolgreich zu bestehen.
    Die vielen Flussläufe konnten nicht als Hindernisse angesehen werden, dienten sie den frühen Bovanern doch als Transportwege in ferne Länder.

    Diese Expansionspolitik bedurfte einer hohen Bevölkerung. Dies wurde durch eine intensive Landwirtschaft und Tierhaltung erreicht, die für die notwendigen Nahrungsüberschüsse sorgte.
    Die Nutzung von Bewässerungstechniken erlaubte eine Spezialisierung der Bevölkerung, denn nicht alle Einwohner mussten für die Lebensmittelversorgung arbeiten.
    Es entstanden die Handwerksberufe, die für eine Versorgung der Bevölkerung mit Gebrauchsgütern sorgten. Viele Einwohner wurden zum Militärdienst verpflichtet oder meldeten sich freiwillig. Die Errungenschaften der Bovaner mussten verteidigt werden, gegen andere Stämme und Konkurrenten.
    Die offene Lage von Bovanien führte zu einer weiteren Eigenschaft der Bovaner. Feinde konnten aus vielen Richtungen in das Land der Bovaner einbrechen, so das eine permanente Verteidigungshaltung entstand, die oft in expansive und aggressive Feldzüge mündete. Dies führte zu einer gemeinschaftlichen Haltung des "immer-weiter-so".
    Die Grenzen des Einflusses der Stadtkönige wurden immer weiter verschoben, weil jeder Stamm und jedes Volk zuerst als Konkurrent angesehen wurde.
    Erst später wurden die unterworfenen Völker auch als Partner und Verbündete anerkannt.
    Die Bevölkerung war in mehreren Klassen eingeteilt, an deren Spitze der Stadtkönig herrschte. Die Stufe unter dem König nahmen die Adligen und die Krieger der Bovaner ein. Dann folgten die Priester und die Händler.
    Die freien Einwohner, Bauern und Handwerker folgten als nächste.
    Auf der untersten Stufe standen die Sklaven und Leibeigenen, diese mussten nicht immer von unterworfenen Völkern stammen. Verbrecher, Diebe und Schuldner konnten ihre Schuld in Form von Arbeit abtragen.
    Die Stadtkönige von Bovana setzten in den anhängigen Siedlungen Statthalter oder einheimische Könige ein, die zur Heeresfolge und zu Tributzahlungen verpflichtet waren.
    Der Stadtkönig stand über allem und hatte den Oberbefehl des Heeres, ebenso die Rechte und Pflichten eines Oberpriesters. Der König wurde als Bindungsglied zwischen Bovanern und der Kräften der Natur angesehen. Aus den Kräften der Natur ging später die bovanische Götterwelt hervor.

    Die Wirtschaft von Bovana profitierte von der zentralen Lage der Stadt, die viele Produkte und Handelswaren importierte und ebenso exportierte.
    Die wichtigsten bovanischen Erzeugnisse waren Tierprodukte, Getreideprodukte, Bronzewaren und die Verarbeitung von Vorprodukten.

    Madison überlegte, ob er einen Aspekt übersehen hatte. Er las noch mal seinen Entwurf, fand aber keine Lücke.
    Trotzdem schwand das mulmige Gefühl nicht, etwas wichtiges vergessen zu haben.

    Damit war ein Teil der Berichte beendet. Viel Arbeit wartet noch auf Madison und die anderen Teilnehmer des archäologischen Teams.
    Ob wir alle Rätsel lösen können, fragte sich wieder Madison. Zu gerne würde er eine Abbildung der Bewohner sehen, die auf diesem Planeten gelebt haben.
    Madison schloss den Laptop und klemmte sich ihn unter seinem Arm, dann verließ er die Bibliothek. Er liess die Schriftrollen zurück, die bisher viel von ihrem Wissen preisgaben. Madison dreht sich noch mal kurz um und blickte stumm in die Bibliothek. Ein Schatz schlummert in den Schriftrollen, dachte Madison, wir müssen ihn nur heben. Dann löste er sich von den Regalen und suchte die Kantine auf.
    Er hatte sich einen heißen Kaffee verdient.

    Die Bovaner warteten auf ihn.

    EDIT: Rechtschreibfehler, was sonst.....
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