Geschichts-Quiz II

[Gulaschkanone]

Sind Churchills Bücher lesenswert?

[Empirate]

Wenn man viel Zeit hat: unbedingt. Er hat nicht umsonst den Literatur-Nobelpreis bekommen. Allerdings sollte man ein offenes Auge für gelegentlich durchschimmernde apologetische Absichten haben, so ganz ungefärbte Geschichtsschreibung ist das natürlich nicht. Dafür tolle Details, wie z.B. seine beeindruckte Reaktion auf die Vorführung eines Handwaschbeckens mit Mischbatterie beim Stalin-Besuch in Moskau... im UK gab's sowas noch nicht!

(gibt's heute dort auch vielerorts nicht... )

[Gulaschkanone]

Okay klingt gut. Wobei ich wenn wohl mit WK1 anfangen werde, oder seinem Roman.

[Azrael]

Basse, neue Frage?

[Bassewitz]

Hat dein Buch nicht noch etwas?

[Azrael]

Ich habe das Buch gerade nicht zur Hand, aber ich habe immer Funfacts zum 1. Duke of Wellington:

Arthur Wellesley stammte bekanntlich aus Irland. Mit welchem - fälschlicherweise Wellington selber zugeschrieben - Argument wurde seinerzeit bestritten, dass er ein Ire sei?

[Jon Snow]

Vielleicht weil sein neues Herzogtum in England lag? Oder geht es um die Zeit davor?

[Der Kantelberg]

Er hatte keine roten Haare?

[Bassewitz]

Er ist nicht katholisch gewesen?

[Azrael]

Ist es alles nicht, nein. Jon, es geht um die Zeit danach, das Argument wurde zu Wellingtons Zeit als Poltiiker "populär". Es hatte nichts mit seinem Titel zu tun. Als Tipp: Es war mehr ein ziemlicher schiefer Vergleich, der tatsächlich ziemlilch anmassend gewesen wäre, wenn er von Wellington selber gekommen wäre.

[Azrael]

Okay, ich löse auf. Ich dachte tatsächlich, dass das bekannter sei. Vor allem von den Iren wurde dem Iron Duke gerne abgesprochen, dass er ein richtiger Ire sei. Das berühmteste Argument eines irischen Poltikers war: "Being born in a stable does not make one a horse" / "Nur weil jemand in einem Stall geboren wurde, ist er deswegen nicht unbedingt ein Pferd." Fragerecht ist frei.

[Empirate]

Dann frag ich mal was.


Wir schreiben das Jahr 447 nach Christus. "Die Hunnen kommen! Scheiße, Alter, die Hunnen kommen wirklich, und sie kommen hierher! Was für ein Drecks-Timing!" So tönt es durch Konstantinopel. Eeeeeiiiigentlich sollte die Stadt durch ihre unermesslich starken (und unermesslich teuren) Mauern gut geschützt sein, die gerade vor neun Jahren angefangen und kürzlich erst fertiggestellt wurden. Leider gab es da dieses klitzekleine (ehrlich gesagt: monströs große) Erdbeben, und jetzt sind ganze Mauerabschnitte im Arsch, mehr als 50 Türme hinüber. Was jetzt?

"Prätorianerpräfekt Constantius", sagt der Kaiser, "ich ernenne Dich hiermit zum Verantwortlichen und wichtigsten Sündenbock bei diesem Schlamassel. Sieh zu, dass die verdammten Mauern wieder hochgezogen werden, und zwar pronto! Sonst kannste was erleben, klaro?!"



Stellt Euch in Constantius' Schuhe. Wie kriegt man das nur rechtzeitig hin? Genug Geld ist da (alles besser, als die Hunnen in die Stadt zu lassen), aber der Wiederaufbau würde mit den verfügbaren Arbeitskräften vermutlich viele Monate oder gar Jahre dauern!

[ttte]

Man reist nach Gallien und fragt den alten Kumpel Miraculix nach Zaubertrank.

[Empirate]

Guter Plan! Aber dieser Cäsar hat schon einen Palast...

[Bassewitz]

Hat er es denn geschafft? Oder geht's darum, wieder es versucht hat?

Übrigens sehr kreativ.