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Thema: Varinte der Taktik Siedeln und Forschen

  1. #1
    MP-Veteran
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    Zur bekannten Spieltaktik Siedeln und Forschen also Friedliche Expansion habe ich noch eine Variante, die aber so nur Funktioniert ,wenn man von Anfang an eine starke Nation ist. Zunächst wird massiv gesiedelt: Ziel sind 8 bis 12 Städte, mehr ist nicht erforderlich. Die Stadtbürger werden mit einfachen Kriegern beruhigt, sofern es keine wütenden Horden gibt. Erstes wissenschaftliches Ziel ist Monarchie. Bis dahin wird mit anderen Nationen möglichst nicht Wissen ausgetauscht damit ihr dieses Ziel schnellst möglich erreicht. Anschließend muß in dieser Reihenfolge die Weltwunder :Hängende Gärten, Pyramide und Marco Polos Botschaft gebaut werden und zuvor das dafür nötige Wissen umgehend erforscht werden. Nun werden Die beteiligten Nationen (nach sorgfältiger Planung) angesprochen, mit Wissensgeschenken sehr großzügig bedacht und anschließend erst mit ihnen Wissen und dann die Landkarte getauscht. Später werden erst Tribute eingefordert, jedoch nicht ohne immer wieder Wissensgeschenke zu verteilen. Krieg wird während des gesamten Spiels mit Wissensgeschenken auf ein Minimum reduziert. Eine solide Handelspolitik ist daher das A und O um dauerhaft einen Wissensvorsprung zu erarbeiten. Städte werden zunächst nur mit Tempeln ausgebaut. Ansonsten versucht jede Stadt schnellst möglich und unter Verwendung aller finanziellen Mittel 3 Handelsrouten in eine feindliche, gut erreichbare, möglichst große und wachsende Stadt aufzubauen. Hierbei kommt es nicht auf den finanziellen Erlöß an, sondern auf die Handelspunkte pro Runde. Daher ist es auch nicht so wichtig ob die Stadt nun die Güter braucht oder nicht da dies nur eine einmalige Finanzspritze bedeutet. Während dessen sollte langsam die Republik erforscht werden, um Sie dann sobald die Städte über Handelsrouten verfügen einzuführen. Spätestens jetzt sollte der wissenschaftliche Vorsprung leicht gehalten werden können. Nun ist es aber wichtiger die Städte, soweit möglich, auszubauen und zwar mit aufkaufen von Stadtverbesserungen (Marktplatz, Bank, Börse, Autobahnen, Kolesseum, Kathedrale, etc )und Weltwundern, deren Ziel es ist in allen Städten die Feier des Präsidenten zu erlangen. Die Steuern sind daher vorübergehend auf Gelderwerb und Zufriedenheit bei geringer bis null Forschung einzustellen. Jede Stadt die den Präsidenten feiert Wächst pro Runde um einen Bürger (mit einer Runde Verzögerung und nur wenn nicht noch ein Aquädukt oder ein Abwassersvstem bei entsprechender Größe benötigt wird). Die finanzielen Aufwendungen um eine Stadt auf diese Weise wachsen zu lassen sind enorm da ständig Stadtverbesserungen oder Weltwunder für die wachsenden Städte gekauft werden müssen. Aber es lohnt sich, denn bald besitzt ihr die größten und mit Abstand ertragreichsten Städte. Die Forschung wird erst wieder angekurbelt sobald ihr die beim jeweiligen Wissensstand möglichen und sinnvollen Stadtausbauten getätigt habt. Habt ihr eure Städte erst mal auf diese Weise aufgepäppelt ist euch ein bleibender Vorsprung gewiss. Es sollte nicht schwer fallen dieses Spielbis zum Ende zu wiederholen :Forschen, Wissen verschenken um die Feinde ruhig zu stellen und anschließend die Städte durch Käufe mit den neuen Errungenschaften der Forschung versorgen. Wichtig ist aber eine genaue Kenntnis der Stadtverbesserungen/Weltwunder um sie sinnvoll anzuwenden. Gewonnen wird das Spiel durch den Bau/Kauf eines Raumschiffs. Armeen und alles was die Produktion einer Stadt verbessert ist meistens bei dieser Variante sekundär, denn mit Geld kann man sich bekanntlich ja fast alles kaufen. Schreibt mal was ihr von dieser Taktik haltet bzw. wie ihr damit zurecht kommt

  2. #2
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    Hört sich ganz gut an, auch ich bin eigentlich einer der anfangs möglichst fiedlichen Spieler, da ich denke Krieg mit Elephanten macht nicht sehr viel aus.
    Ich verfolge meist ähnliche Varianten, ab Erfindung der modernen Kavalleie fange ich erst mit der Kriegsführung an.

    Scheint zumindest ein Gegenstück zu der ausschließlichen "Kampf" Variante zu sein, die insebseondere bei Civ1 sehr gut funktionierte.
    Das heißt sovile städte wie möglich bauen und aus denen nur einheiten produzieren. es werden keine gebäude gebaut, die städte bleiben durch ständiges sielerbauen immer auf einer größe von bis zu 5EW´s.
    Mit der Streitmacht überrollt man dann einfach den gegner und bekommt dadurch sein wissen.
    Mein geschmack ist diese nicht, genausowenig wie reine forschungstaktik.
    Ich denke, der weg liegt irgendwo dazwischen.
    Und dem spiel gemäß, trifft deine taktik wohl eher den spielsinn als die eben von mir beschriebene.

    gruss canariz

  3. #3
    Sonnengott
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    Krieg und Forschung

    Ich fange eigenlich erst nach dem Mittelalter mit dem Kriegführen an. Meistens wehre ich mich wenn mich eine andere Zivilisation angreift die sich in der Nähe befindet. Nachdem ich eine ihrer Städte erobert habe schliesse ich frieden mit ihnen. Das Problem am Krieg in der Antike ist doch einfach das die militärischen Mittel sehr gering sind und das Krieg in der Antike einen ungeheueren Resourcen verbrauch mit sich bringt. Na ja eigentlich immer recht teuer ist. Auf jeden Fall ist es ab einem bestimmten technologischen Fortschritt einfach einfacher und vor allem sinnvoller Krieg zu führen. Man muss ja schließlich keine Städte aufbauen wenn man später krieg führt.

    cu, Spaceball
    Wenn ich König von Deutschland wäre....

  4. #4
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    Wer in der Antike viel Zeit hat kann ganz gut mit einem Katapult und einer Phalanx eine Stadt einehmen. Zuerst wird die Pualanx auf einem Hügel oder Berg neben der Stadt postiert wo sie nur schwer zerstörbar ist. Dann zieht auf das selbe Feld das Katapult und schießt alle paar Runden in die Stadt.Gegen den Computer reicht das, da der sich meist nicht mit einem Katapult wehrt und der Rest nicht genug Feuerkraft besitzt. Städte ohne Stadtmauern und auf einfachen Wiesen- oder Präriefeldern kann man auch mit Elefanten etc. überrennen. Doch Kriege egal wie effektiv man sie führt, verzögern den eigenen Sieg meist nur. Daher ist eine Vermeidung des Krieges durch großzügige Geschenke eine riskante aber oft erfolgreiche Variante. Doch irgendwann wird man doch mal angegriffen und dann eine gegnerische Stadt einnehmen, um den Gegner zum einlenken zu bewegen, stellt eine gute Alternative dar, wenn es klappt.
    Gruß Max

  5. #5
    Zivilisierter Civver Avatar von Willi
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    Was ich von dieser Taktik halte?

    Ich bin sehr beeindruckt. Die Erhöhung der Wissensleistung durch beliegige Karawanengüter in eine große, feindliche Stadt war mir soi noch nicht bekannt. Und es scheint ja auch in der Praxis halbwegs zu funktionieren, wie Du jetzt bei unserem Online-Game auch ohne nennenswerte Weltwunder unter Beweis stellst!
    Civven und civven lassen ...

  6. #6
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    Karavanen

    Wenn du sehen willst (ohne es außprobieren zu müssen) wie groß der Unterschied der einzelnen Handelsrouten ist, Willi, dann schau doch mal in das erste Online-Spiel, bei dem ich dabei war. Schau dir den Erlöß einer Handelsroute einer meiner Städte mit Moskau (über 20 Bürger) an und vergleiche diese mit den Handelsrouten einer gleichgroßen Stadt von dir. Es müßte ein erheblicher unterschied sein.(Schau dir aber nicht alles an!!!!!!!). Gruß Max

  7. #7
    Angelika
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    Karavanen???

    Jetzt noch 'mal für Dummies, die NICHT an Eurem Multiplayer-Spiel teilgenommen haben: Bringt es wirklich etwas, wahllos Karavanen in eine größere feindliche Stadt zu entsenden? Und wenn ja, dann: WIESO???

  8. #8
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    das Thema Karavanen einmal ausführlich

    Zum Thema Karavanen ist zu sagen, daß nur für den sofortigen finanziellen Erlös entscheidend ist ob die Stadt die gelieferte Ware braucht oder nicht.
    Zudem ist hier wichtig:
    1. ob die Stadt feindlich ist,
    2. wie weit der Weg war,
    3. ob sie auf einer anderen Insel liegt,
    4. wie groß die Stadt ist bzw. wie groß das Handelsaufkommen der Stadt ist.
    5.wie deine Stadt so drauf ist(Handelsaufkommen)

    Für die Handelspunkte die du pro Runde für ein Handelsroute bekommst ist es egal ob die Stadt die Ware braucht oder nicht, ob sie auf derselben Insel liegt, wie weit der Weg war und es ist egal wieviel Handelsrouten zu dieser Stadt sonst bestehen.
    Obwohl der Stadt selber nie mehr als drei Handelsrouten gutgeschrieben werden und nur 3 Handelsrouten in der Stadtansicht zu sehen sind , können beliebig viele Städte zu einer einzigen Stadt jeweils bis zu 3 Handelsrouten unterhalten solange die jeweilige Ware nicht zweimal aus derselben Stadt geliefert wird. Doch es kann z. B. 5 mal Häute aus 5 verschiedenen Städten zu einer Stadt geliefert werden auch wenn diese Häute nicht braucht.
    Für die Handelspunkte pro Runde ist nur folgendes entscheidend:
    1. ist die Stadt feindlich
    2. Wie groß sind die Städte zwischen denen die Handelsroute besteht ,genauer gesagt wie groß ist das jeweilige Handelsaufkommen der beiden Städte zwischen denen die Handelsverbindung besteht

    Ein einfacher Versuch den jeder durchführen kann um sich das mal näher anzuschauen ist folgender:
    Schau dir in einem beliebigen Spiel/Szenario die Handelsrouten einer Stadt an. Wenn du in dieser Stadt alle Bürger in Entertainer verwandelst sinkt auch der Wert der Handelsroute. Wenn du nun in der belieferten Stadt über den (Mogelmodus /menschlichen Spieler neu bestimmen) alle Bürger in Entertainer umwandelst und dann wieder in deine eigene Stadt schaust ist auch dort der Wert der Handelsroute gesunken. ( Änder auch mal die Regierungsform (Mogelmodus: Regierung zwingen) bei der Gelegenheit)

    Es ist daher auch sinnvoll abzuschätzen was für ein Handelsaufkommen eine fremde Stadt hat ,mir ist das meist zu umständlich und ich geh nur nach der Größe, Doch die umliegenden Stadtquadrate (z.B. Flüsse, Straßen), die Stadtverbesserung Autobahnen , das Weltwunder der Koloß oder die Regierungsform nehmen über den Handel Einfluß auf die Handelsrouten.
    Dies alles zu berücksichtigen ist schwierig aber nützlich. Der Wert einer Handelsroute kann Null sein aber auch weit über 20 und er kann während des Spiels von Null auf über 20 steigen je nachdem ob beide Städte wachsen und ausgebaut werden die Regierungsformen stimmen und ob die Städte feindlich bleiben.

    Viel Spaß beim ausprobieren, Gruß Max


  9. #9
    Angelika
    Gast
    Hallo, Max!

    Vielen Dank für die rasche und ausführliche Erläuterung! Die Antwort kommt etwas verspätet, aber ich mußte es halt erst einmal ausgiebig testen (und schließlich besteht das Leben ja nicht nur aus Civ... )

    Stimmt wirklich, was Du da schreibst. Allerdings war mir bislang die Verbindung zwischen Handel und Wissenschaft verborgen. Ist aber auch kein Wunder, wenn man nie in's Handbuch schaut.

    Gruß
    A.

  10. #10
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    Wenn die OCC Staretgie fertig übersetzt ist kann ich dem ganzen noch einiges hinzufügen. Dabei dachte ich über Karawanen wüßte ich bescheid. Aber es gibt noch einiges mehr zu wissen.

  11. #11
    Angelika
    Gast

    Es ist vollbracht.

    Mit Hilfe der Karavanentaktik ist es mir nach mühevollen Monaten endlich gelungen, Level 5 zu knacken (und das sogar mit einer für mich rekordverdächtigen Endbewertung)!!!

    Soll noch 'mal eine/r sagen, das hier sei kein Paradies...

  12. #12
    Zivilisierter Civver Avatar von Willi
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    Re: Es ist vollbracht.

    Originally posted by Angelika
    Soll noch 'mal eine/r sagen, das hier sei kein Paradies...
    Nein, daß hier ist kein Paradies, sondern Paradies hoch Universum hoch Civ2000 hoch andere Webring-Seiten...
    Aber solltest Du nicht in Schweden sein? Stattdessen wirst Du Göttin...
    Civven und civven lassen ...

  13. #13
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    Moment mal

    Moment mal! Was hat Angelika da vonwegen Level 5 und so geredet? Bei Civ2 gibt es doch keine Level oder? Höchstens schwierigkeitsgrade! Meint sie das? Tut mir leid bin ein bisschen durcheinander.

  14. #14
    Angelika
    Gast
    Ja, 1stLevas. Genau das habe ich gemeint. HerrscherInnenlevel, Schwierigkeitsgrad 5, wenn Dir das lieber ist.

  15. #15
    MP-Veteran
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    noch ein paar Verbesserungen zu dieser Strategie

    Nachdem ich die OCC Regeln und Strategie übersetzt habe und bei einigen Online-Spielen mitgemacht habe, mußte ich feststellen, das meine Taktik doch noch erheblich verbessert werden kann. Vor allen Dingen gibt es noch einige Tricks mit denen man Karawanen optimal nutzen kann:
    Wenn eine Karawane beim Bau eines Weltwunders hilft, steuert sie immer genau 50 Schilde dem Wunder bei auch wenn sie nur eine Nahrungskarawane ist (so verliert man kein Handelsgut). Dies ermöglicht einem ein Weltwunder in einer beliebigen Stadt zu bauen, auch wenn diese Stadt kaum Schilde produziert. Daher bin ich dazu übergegangen Weltwunder fast ausschließlich mit Karawanen zu bauen. Man kann diese kostenlos lagern (andere Einheiten brauchen oft ein Schild pro Runde Unterhalt) ,man kann recht billig und in kleinen "Häppchen" etwas dazu kaufen (Wunder zu kaufen ist extrem teuer: 4 Goldstücke pro Schild ) und sofern notwendig jederzeit etwas anderes Bauen ohne das man allzu viele Schilde verliert (z.B. wenn mal wieder ein Gegner vor den Toren der Stadt steht). Man baut einfach 4 Karawanen zieht diese vor einer Stadt zusammen und kann dann in einer Runde ein 200 Schilde Weltwunder bauen. Diesen Trick verwende ich gerne um in einer Stadt, die gute Wachstumsmöglichkeiten hat und viele Handelspunkte bringt, die Wunder Hängende Gärten und Kolossus zu bauen. Diese Stadt erwirtschaftet dann so viele Handelspunkte das es häufig sogar sinnvoll ist, statt Handelsrouten mit einer feindlichen Stadt aufzubauen (s.o.), alle Handelsrouten zu dieser Metropole laufen zu lassen. Dies ist immer dann sinnvoll wenn der Feind keine großen und gut erreichbaren Städte hat bzw. die Karawanen zerstört. Auch profitiert der Gegner dann nicht von den Handelsrouten.
    Zum Thema Kämpfen mußte ich feststellen, daß ein kombinierter Angriff aus einem Diplomaten und einigen Kreuzrittern sehr effektiv seien kann. Diese Truppe ist sehr schnell und sehr angriffsstark ( jedoch sehr empfindlich gegenüber feindlichen Angriffen) . Der Diplo. kann Städte mit nur einem Bürger meist sehr billig kaufen. Diese werden dann nicht zerstört, man bekommt die Einheiten die in der Stadt und die Nahe bei der Stadt stehen und sofern vorhanden einen Fortschritt des Feindes. Ein Kreuzritter vernichtet solche Städte einfach nur. Dafür können Kreuzritter unbefestigte Städte auf normalem Terrain sicher einnehmen solange der Gegner noch nicht über Feudalismus verfügt und Speerkämpfer einsetzt. Aber auch dann schaffen sie es häufig noch sofern man mit 2 bis 3 Kreuzrittern angreift (so viele sollten es schon sein).
    Aber nach wie vor ist meine Erfahrung, daß Kriege nicht sehr viel bringen und mit Wissensgeschenken vermieden werden sollten.

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