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Thema: Der Mongolensturm - Runde 4 - 1704

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Runde 4 - 1704

    Abgabetermin: Montag, den 11. März, 20.00 Uhr


    Allgemeines

    Im Jahr 1703 verlagerte sich der Schwerpunkt des europäischen Handels recht deutlich vom Mittelmeerraum in den Nordatlantik, was sicherlich mit der politischen Krise und dem Krieg in Italien zu tun hat. Außerdem erwies sich die britische WMC als äußerst erfolgreich, da die beteiligten Staaten in bekannten Gefilden agierten und auch ihre Kaufleute sich nicht erst eingewöhnen mussten. Der Erfolg der WMC strahlte nach Mittel- und Westeuropa aus, und die Wasserkunst des Heiligen Römischen Reiches sorgte wegen der damit verbundenen engen Zusammenarbeit der Reichsstände für zusätzliche Stabilität.

    Auch im Mittelmeerraum blieben die Etats aber deutlich über dem langjährigen Mittel des 17. Jh., so dass Europa insgesamt weiterhin gegenüber den Großkhanaten aufholt. Dennoch trauern einige Adlige, Bürger und Kleriker der Mongolenzeit wieder etwas stärker hinterher. Schließlich war es zumindest unter den Großkhanen von Putraq I. bis zu Yunus IV. eine Ära des Friedens, des wirtschaftlichen Aufschwungs und zumeist auch der Humanität. Auffällig ist, dass die Teilreiche selbst nicht mehr von ihrer Überlegenheit überzeugt zu sein scheinen und im mongolischen Reichsadel ein sehr starkes Krisenbewusstsein vorherrscht. Zugespitzt könnte man sagen, dass die Europäer gegenwärtig eher an die mongolische Ordnungsmacht glauben als die Mongolen selbst.

    Die Piraterie nahm regional nochmals deutlich zu, wovon diesmal überproportional stark die Länder des französischen Bündnisses betroffen waren, was entsprechenden Gerüchten über die Verwicklung Italiens und der Kanaren neue Nahrung gibt. Außerdem sind in diesem Jahr sogar Kaperbriefe vergeben worden, was die Situation zur See nochmals verschärfte. Viele Länder haben aber bereits 1702 mit einem Flottenbauprogramm begonnen und es 1703 fortgesetzt, so dass das Geschäft der Seeräuber allmählich schwieriger werden könnte.

    Der Krieg entfachte in einigen der hauptbeteiligten Länder starke patriotische und manchmal auch fremdenfeindliche Gefühle. Finanziell wirkte sich dies besonders durch freiwillige, von den Kommunen, Adelsbünden oder Handelsgilden geleistete Sonderabgaben aus. Dadurch wuchsen in den meisten betroffenen Staaten sogar die verfügbaren Mittel, wenn auch auf Kosten des Wohlstandes dieser Bevölkerungsschichten. Daher ist man allgemein sehr froh, dass der Krieg letztlich doch durch einen Kompromissfrieden beendet werden konnte, der keine Seite über Gebühr belasten dürfte.
    Geändert von Jon Snow (24. Februar 2024 um 21:27 Uhr)

  2. #2
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    Khanat Ungarn

    Die Schule von Buda wird ohne größere Probleme errichtet und dürfte im Lauf des nächsten Jahres ihren Betrieb aufnehmen können. Da ein kleiner Internatszweig integriert worden ist, können auch Adelssöhne aus dem Umland an den Segnungen der Bildung teilhaben. Für die Leitung gewinnt man einen erfahrenen Universitätsdozenten aus Prag, dem dort entgegen seiner Erwartungen kein Lehrstuhl übertragen worden ist. Man darf also hoffen, dass die Schule nach modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen geführt werden wird.

    Die Reiterspiele wurden in diesem Jahr erneut durchgeführt, allerdings ließ die Beteiligung beim Finale im Vergleich zur Vorrunde ein wenig nach. Offenbar misstrauen einige Adlige den Zuchtplänen des Khans, was vielleicht damit zu tun hat, dass viele Beamte deutlich weniger von Pferdezucht zu verstehen scheinen als die Reiterkrieger, die schon seit früher Jugend im Sattel sitzen. In Ostungarn kursiert sogar ein Witz, nach welchem die Berater des Khans bei der eifrigen Suche nach den 10% robustesten und 40% schnellsten Pferden unter anderem eine Kuh, einen Eber und einen Jagdhund ausgewählt hätten. Auch wenn das so sicherlich nicht passiert ist, zeigt der Scherz doch die Distanz des Adels zu der geplanten zentralisierten Pferdezucht und die Skepsis im Land, was die Expertise der Budaer Verwaltung bei Themen angeht, die das ganze Land betreffen.

    Tatsächlich lässt die Kenntnis einiger Höflinge sehr zu wünschen übrig. Mittelfristig wäre es möglicherweise sinnvoll, wenn der Khan besonderes Augenmerk (einen Schwerpunkt) auf diesen Bereich legen würde. Man könnte auch die neu gebaute Schule dazu verwenden, den Adelssöhnen zusätzliche Kenntnisse im Zuchtbereich zu vermitteln und so den Schulbesuch vielleicht sogar für traditionelle Familien interessant werden zu lassen.

    Die Erkundungen der Beamten im ganzen Land erbrachten recht gute Ergebnisse. Außer dem Aufkauf von Land unter Wert scheint für alle vorgeschlagenen Gesellschaften prinzipiell ein Erfolg möglich. Es wäre denkbar, wie bei der CTC und der WMC auf Gewinnausschüttungen zu verzichten und sich nur mit dem wirtschaftlichen Gewinn zu begnügen, man könnte aber die Gesellschaften auch als echte staatliche Unternehmen führen, die ihre Überschüsse (und Verluste) an die Krone weitergeben würden. Die Beamten weisen den Khan nur darauf hin, dass Ungarn nicht ganz mit den Ländern im Süden und Westen vergleichbar sei. Dort hätten mehrere politisch oder wirtschaftlich starke Länder (anfangs) einvernehmlich den Handel auf diese Weise gefördert, aber erfahrene Kaufleute mit eingebunden und an den Gewinnen mit beteiligt. Eine solche Schicht fehle in Ungarn weitgehend, so dass die Krone eine viel stärkere Verantwortung übernehmen müsse. Der Khan dürfe also nicht enttäuscht sein, wenn keine derart hohen Gewinne erzielt würden.

    Beim Adel gewann Arpad Khan deutlich an Ansehen. In der Führungsschicht des Reiches lobt man die Bereitschaft des Monarchen, sich Rat und Hilfe zu holen und sich einer Mehrheit im Kuriltai sogar in zentralen Anliegen seiner Politik zu beugen. Außerdem fiel sein Vorschlag, mittelfristig mit dem allgemeinen Steueraufkommen steigende Tribute zu gewinnen, auf fruchtbaren Boden.

    Die Männer, die man im Frühjahr aussandte, konnten ihre Aufgaben meist recht erfolgreich meistern. Zwar war ihre Wirksamkeit wegen der kurzen Zeit für Auswahl und Einarbeitung etwas eingeschränkt. Wo sie aber nicht zu Beginn erkannt und verhaftet wurden, machten sie ihre Sache sehr gut. Von den Mitteln, die man für zwei Jahre im Voraus bereitgestellt hatte, sind immerhin noch 19 000 S vorhanden, wobei man 10000 S für Geschenke an den Großkhan und die Hofgesellschaft in Dagomys abzweigte.

    Dank der recht starken Truppenmacht konnte das Banditentum im Land und auch in Baiern und Brandenburg weiter effektiv bekämpft werden.

    Die Unterstützung der Reiterlehen reichte in diesem Jahr erneut aus. Da die Ernte recht gut war, dürfte eine ähnliche Summe auch 1704 ihren Zweck erfüllen. Insgesamt ist das Land also auch unter seinem neuen, jungen Khan auf einen sehr guten Weg, wie es scheint. Man darf also zuversichtlich in die Zukunft blicken.


    Besonderheiten:
    Die starke militärische Tradition des Landes und die niedrigen Preise im eher armen Ungarn ermöglichen es dem Khan, seine Reiter für 10 S aufzubieten.
    Berittene Söldnerregimenter kosten für Ungarn in Krakau 10000 S weniger als angegeben.
    Ungarn erhält hohe Tribute von mehreren europäischen Staaten und einer Satrapie.

    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem Gebietsstand Transleithaniens von 1867 (ohne Kroatien-Slawonien und Fiume)
    Vasallen: Kroatien (außer der Küstenregion), Slawonien, Steiermark, Kärnten, Ostslowenien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 300 000

    Hauptstadt: Buda
    Hauptresidenz: Buda (Landschloss 4)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Arpad V. (seit 1703, *1679)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1702: Ungarisches Fest mit Reiterspielen
    1703: Bau einer Schule in Buda

    Offene Projekte:
    1701-17XX: Mittlere Straße zwischen Buda und dem Ostufer des Balaton (20/120 Meilen)

    Verstorbene Monarchen: Khan Arpad IV. (1696-1703, *1657)

    Steuereinnahmen: 260 000 S
    Tributeinnahmen: 150 000 S (Italien), 90 000 S (Satrapie Krakau-Stettin), 60 000 S (Böhmen), 60 000 S (Burgund), 30 000 S (Hessen), 30 000 S (Österreich+Tirol), 25 000 S (Brandenburg), 25 000 S (Westfalen), 15 000 S (Schwaben), 15 000 S (Pfalzgrafschaft bei Rhein)
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Noch nicht verwendete Mittel: 19 000 S (Diplomatische Initiative, davon müssen aber noch die zusätzlichen Ausgaben während des Jahres abgezogen werden)

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 13%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 250 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: 500 S (Untersuchungen im Khanat zu den Gesellschaften) + 10 000 S (Geschenke für die Familie des Großkhans)
    Fällige Kredite (Schweizer Eidgenossenschaft): 370 000 S zu den vereinbarten Zinsen

    Waffentragende Bevölkerung: 5,3 (effektiv 5,3) Minghan SR, 12,4 (effektiv 9,4) Minghan LR, 0,4 (effektiv 0,4) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan SR, 2,0 Minghan LR, 1,8 Regimenter DR, 0,7 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -
    Geschütze: 1,1 Regimenter Feldartillerie III, 1,9 Regimenter Belagerungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: -


    Im Felde stehende Einheiten:

    Von den Aufgeboten des Landadels stehen 1,0 Minghan LR seit Jahresbeginn 1701 in der Markgrafschaft Brandenburg und 2,0 Minghan LR seit Anfang 1702 im Khanat Baiern
    Zu Jahresbeginn wurden 5,0 Minghan für den Dienst im Inland einberufen und wie üblich zum Jahresende wieder entlassen.

    Verluste 1703: -
    Geändert von Jon Snow (10. März 2024 um 17:21 Uhr)

  3. #3
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    Khanat Böhmen

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst beginnt trotz des recht großen Gebietes, das man abdecken möchte, sehr vielversprechend. In einigen Ländern bestehen außerdem noch Wasserversorgungssysteme aus mongolischer Zeit, die sich besonders für eine solche Untersuchung anbieten. So gewinnt man etwa in Schwerin sehr viele neue Erkenntnisse, da die dortige Residenz früher zu einem Satrapensitz gehörte und vom sparsamen Markgrafen mit seinem Hof nur noch teilweise bewohnt wird, was die Arbeiten erleichtert. Man rechnet damit, dass die Erhebung der Daten zum gegenwärtigen Zustand noch einige Jahre dauern wird, doch bereits jetzt zeichnet sich eine Grundentscheidung ab, die man treffen sollte. Es scheint, als müsse man sich auf einen Bereich konzentrieren, um wirklich effektiven Nutzen aus dem Projekt ziehen zu können. Dazu böten sich an:

    1. Ein Fokus auf dem technischen Bereich, der sich notwendigerweise stark an die früheren mongolischen Errungenschaften anlehnen würde. Dies könnte in den beteiligten Ländern zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt führen.

    2. Ein Schwerpunkt im Bereich der Wasserversorgung von Städten. Hiervon würden neben den Handwerkern auch die städtischen Unterschichten besonders profitieren, und auch der allgemeine Gesundheitszustand der städtischen Bevölkerung würde sich wohl verbessern.

    3. Ein Hauptaugenmerk auf die Landwirtschaft, die weiterhin das Rückgrat der Entwicklung fast aller Länder bildet. Dadurch würden sich die Erträge voraussichtlich verbessern, und in Krisenjahren könnte die Landbevölkerung länger ohne Hilfe durchhalten.

    4. Eine Konzentration auf die kunstvolle Verwendung von Wasser. Da die beteiligten Länder dann über größere Möglichkeiten verfügen würden, sich festlich zu präsentieren, dürfte dies dem Handel einen deutlichen Aufschwung verleihen.

    Bei der Entscheidung ist aus Sicht der Kommission zu berücksichtigen, dass man dank der sehr guten Teilnahme mehrerer Reichsstände einen ungewöhnlich großen Erfolg in Aussicht stellen kann. Man wird also nur gemeinsam für eine der Optionen zu votieren vermögen, eine eigene Auswahl beteiligter Landes ist leider nicht durchführbar. Auch eine Kombination der Boni gilt als ausgeschlossen.

    Zudem wird es in den nächsten Jahren nötig sein, die Kommission weiterhin mit finanziellen Mitteln auszustatten, entweder über die kaiserliche Kasse oder über die Etats der Länder. Der Effekt wächst dann mit den zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend an. Anfang 1709 sollte er schließlich ganz wirksam werden und kann dann sogar auf Wunsch durch einen zusätzlichen Schwerpunkt vor Ort nochmals verstärkt werden.

    Ähnlich wie Schwaben und die Pfalz trug auch Böhmen in besonderer Weise zum Gelingen des Projektes bei, da böhmische Gelehrte von ihren Verpflichtungen freigestellt wurden und sich der kaiserlichen Kommission anschließen konnten.

    Das Adalberts-Kolleg wird direkt neben einem Hörsaal eingerichtet und dürfte zu Beginn des Sommersemesters die ersten Studenten anziehen. Da der Khan keine Festlegung getroffen hat, welche Kriterien für die Vergabe gelten sollen, wird eine Gruppe von Professoren mit dieser Aufgabe betraut. Außerdem sollen auch einige jüngere Dozenten dort wohnen und ihren vergünstigten Aufenthalt dadurch vergelten, dass sie sich um die Studenten kümmern und zusätzliche Lehrveranstaltungen anbieten.

    Das Commercium gilt erneut als Erfolg, wobei die recht international geprägte Universität unter den Studenten wie zum Teil auch unter den Professoren in diesem Jahr einige äußerst hitzige Debatten über das Seerecht und die Krise im westlichen Mittelmeerraum erlebt. Ein Dozent aus Krakau, der seit 1697 in Prag lehrt, bot im Sommersemester eine historische Vorlesung zu dem Thema an, bei welcher es dann mehrfach fast zu Schlägereien zwischen Studenten verschiedener Herkunft kam und die wegen der emotional geführten Konflikte letztlich abgebrochen werden musste.

    Die österreichischen Vasallen antworten höflich, aber etwas unbestimmt auf den Brief des Khans. Anscheinend setzen sie je nach Situation etwa 500-800 Dragoner und dazu selten noch die 200 verfügbaren Reiter ein. Dadurch muss jeder Krieger nur (ungefähr) alle drei Jahre einberufen werden. Das Handgeld für die Dragoner beträgt 10 S, wird aber in guten Jahren meist leicht erhöht. Im Prinzip wäre es also denkbar, 1000 Mann anzufordern, um damit das Söldnerminghan zu ersetzen. Die Vasallen gehen nicht direkt darauf ein, aber in der Hofverwaltung rät man eher davon ab, das ohne Not zu machen. Eher könnte man mit einem erhöhten Handgeld Kämpfer motivieren, sich freiwillig zu melden. Bislang ist dieser Dienst für die Österreicher nicht allzu bedrückend, weil sie in ihrer Heimat eingesetzt und meist sogar etwas besser entlohnt werden. In Böhmen wären sie natürlich weiter entfernt, was vielleicht zu gewissen Wohlstandsverlusten führen könnte. Eine böhmische Reiterei gibt es leider kaum, aber man könnte auch diese im Wechsel einberufen, um die Sicherheit leicht zu erhöhen.


    Besonderheiten:
    Die vergleichsweise hohen Preise in Prag und der gute innere Zusammenhalt des Landes behindern feindliche Spionagenetzwerke in hohem Maße.
    Die traditionsreiche Universität zieht außergewöhnlich viele bedeutende Wissenschaftler an, was bei einer prachtvollen Hofhaltung zu ansehnlichen Synergieeffekten führt.
    Viele deutsche Adlige und Bürger bewundern den böhmischen Hof und die böhmische Alma Mater, so dass sie ihre Söhne gern dort studieren lassen. Amir I. führte 1695 daher ein sehr erfolgreiches Stipendienprogramm durch, das bei ausreichender Finanzierung zahlreiche vielversprechende Talente nach Prag holen kann.

    Herrschaftsgebiet: Böhmen, Mähren
    Vasallen: Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 700 000

    Hauptstadt: Prag (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Prag (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Amir I. (seit 1685, *1644)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einführung des „Bildungsplans II“ nach englischem Vorbild für alle Altersstufen
    1702: Verknüpfung von Hof und Universität zur Förderung der Hochschulbildung
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst

    Besondere Gebäude:
    Seit 1703: Adalberts-Kolleg (Burse und universitärer Veranstaltungsort)

    Steuereinnahmen: 470 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 3 600 S

    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 180 000 S (wissenschaftlicher Fokus; mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Stipendienprogramm (Vorjahr): 30 000 S

    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 250 000 S im Inland zu 12%, also insgesamt 280 000 S

    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 1,8 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,2 Regimenter DR, 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen)

  4. #4
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    Khanat Westfalen

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst beginnt trotz des recht großen Gebietes, das man abdecken möchte, sehr vielversprechend. In einigen Ländern bestehen außerdem noch Wasserversorgungssysteme aus mongolischer Zeit, die sich besonders für eine solche Untersuchung anbieten. So gewinnt man etwa in Schwerin sehr viele neue Erkenntnisse, da die dortige Residenz früher zu einem Satrapensitz gehörte und vom sparsamen Markgrafen mit seinem Hof nur noch teilweise bewohnt wird, was die Arbeiten erleichtert. Man rechnet damit, dass die Erhebung der Daten zum gegenwärtigen Zustand noch einige Jahre dauern wird, doch bereits jetzt zeichnet sich eine Grundentscheidung ab, die man treffen sollte. Es scheint, als müsse man sich auf einen Bereich konzentrieren, um wirklich effektiven Nutzen aus dem Projekt ziehen zu können. Dazu böten sich an:

    1. Ein Fokus auf dem technischen Bereich, der sich notwendigerweise stark an die früheren mongolischen Errungenschaften anlehnen würde. Dies könnte in den beteiligten Ländern zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt führen.

    2. Ein Schwerpunkt im Bereich der Wasserversorgung von Städten. Hiervon würden neben den Handwerkern auch die städtischen Unterschichten besonders profitieren, und auch der allgemeine Gesundheitszustand der städtischen Bevölkerung würde sich wohl verbessern.

    3. Ein Hauptaugenmerk auf die Landwirtschaft, die weiterhin das Rückgrat der Entwicklung fast aller Länder bildet. Dadurch würden sich die Erträge voraussichtlich verbessern, und in Krisenjahren könnte die Landbevölkerung länger ohne Hilfe durchhalten.

    4. Eine Konzentration auf die kunstvolle Verwendung von Wasser. Da die beteiligten Länder dann über größere Möglichkeiten verfügen würden, sich festlich zu präsentieren, dürfte dies dem Handel einen deutlichen Aufschwung verleihen.

    Bei der Entscheidung ist aus Sicht der Kommission zu berücksichtigen, dass man dank der sehr guten Teilnahme mehrerer Reichsstände einen ungewöhnlich großen Erfolg in Aussicht stellen kann. Man wird also nur gemeinsam für eine der Optionen zu votieren vermögen, eine eigene Auswahl beteiligter Landes ist leider nicht durchführbar. Auch eine Kombination der Boni gilt als ausgeschlossen.

    Zudem wird es in den nächsten Jahren nötig sein, die Kommission weiterhin mit finanziellen Mitteln auszustatten, entweder über die kaiserliche Kasse oder über die Etats der Länder. Der Effekt wächst dann mit den zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend an. Anfang 1709 sollte er schließlich ganz wirksam werden und kann dann sogar auf Wunsch durch einen zusätzlichen Schwerpunkt vor Ort nochmals verstärkt werden.

    Die Sicherheitslage im Land bessert sich in diesem Jahr dank der zusätzlichen Reiterei recht deutlich, und mit der steigenden Nachfrage in Nord- und Westeuropa wachsen auch die Einnahmen des Landes weiter an.


    Besonderheiten:
    Dank der Erfahrungen des Khanats mit Geheimdiensten ist es den Westfalen möglich, jedes deutsche Land für 25000 S und jedes andere europäische Reich für 50000 S jährlich intensiv zu beobachten. Die Einrichtung des Geheimdienstes benötigt keinen Schwerpunkt mehr, so dass eine Infiltration jederzeit zum Jahresbeginn aufgenommen werden kann.
    Die politische und wirtschaftliche Nähe zur Hanse, zum Königreich England und zu den burgundischen Ländern lässt das Khanat von den Handelsbeziehungen zwischen diesen Mächten profitieren.
    Das Khanat verfügt noch über Belagerungsgeschütze aus dem 16. Jh., die man wegen der zahlreichen städtischen Unruhen erworben hatte. (Mittlerweile stark reduziert)

    Herrschaftsgebiet: Westfalen, Drenthe, Overjissel, südliches Niedersachsen,
    Vasallen: Nördliches Niedersachsen, Groningen, Grafschaft Kleve
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 200 000

    Hauptstadt: Bielefeld (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Enschede (Stadtbefestigung 1, Stadtschloss 1)
    Wichtige Festungen: Braunschweig (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Heinrich I. (seit 1698, *1651)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung von Sonntagsschulen
    1702: Einrichtung von Zuchtgestüten
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst

    Steuereinnahmen: 490 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 28 779 S

    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 11%
    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 110 000 S

    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 550 000 S im Inland zu 11%, also insgesamt 610 500 S

    Waffentragende Bevölkerung: 1,1 Minghan SR, 0,6 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen)

    Geschütze: -
    Besondere Geschütze: 1,2 Regimenter Belagerungsartillerie V

    Schiffe zu Jahresbeginn 1703: 1*100 II, 4*50 II, 4*25 III, 12*25 II (Vasallen)
    Verkäufe (an Burgund): 1*100 II, 4*50 II
    Schiffe Anfang 1704: 4*25 III, 12*25 II (Vasallen)

    Söldner: 1,5 Minghan LR (Lüttich)

  5. #5
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    Landgrafschaft Hessen

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst beginnt trotz des recht großen Gebietes, das man abdecken möchte, sehr vielversprechend. In einigen Ländern bestehen außerdem noch Wasserversorgungssysteme aus mongolischer Zeit, die sich besonders für eine solche Untersuchung anbieten. So gewinnt man etwa in Schwerin sehr viele neue Erkenntnisse, da die dortige Residenz früher zu einem Satrapensitz gehörte und vom sparsamen Markgrafen mit seinem Hof nur noch teilweise bewohnt wird, was die Arbeiten erleichtert. Man rechnet damit, dass die Erhebung der Daten zum gegenwärtigen Zustand noch einige Jahre dauern wird, doch bereits jetzt zeichnet sich eine Grundentscheidung ab, die man treffen sollte. Es scheint, als müsse man sich auf einen Bereich konzentrieren, um wirklich effektiven Nutzen aus dem Projekt ziehen zu können. Dazu böten sich an:

    1. Ein Fokus auf dem technischen Bereich, der sich notwendigerweise stark an die früheren mongolischen Errungenschaften anlehnen würde. Dies könnte in den beteiligten Ländern zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt führen.

    2. Ein Schwerpunkt im Bereich der Wasserversorgung von Städten. Hiervon würden neben den Handwerkern auch die städtischen Unterschichten besonders profitieren, und auch der allgemeine Gesundheitszustand der städtischen Bevölkerung würde sich wohl verbessern.

    3. Ein Hauptaugenmerk auf die Landwirtschaft, die weiterhin das Rückgrat der Entwicklung fast aller Länder bildet. Dadurch würden sich die Erträge voraussichtlich verbessern, und in Krisenjahren könnte die Landbevölkerung länger ohne Hilfe durchhalten.

    4. Eine Konzentration auf die kunstvolle Verwendung von Wasser. Da die beteiligten Länder dann über größere Möglichkeiten verfügen würden, sich festlich zu präsentieren, dürfte dies dem Handel einen deutlichen Aufschwung verleihen.

    Bei der Entscheidung ist aus Sicht der Kommission zu berücksichtigen, dass man dank der sehr guten Teilnahme mehrerer Reichsstände einen ungewöhnlich großen Erfolg in Aussicht stellen kann. Man wird also nur gemeinsam für eine der Optionen zu votieren vermögen, eine eigene Auswahl beteiligter Landes ist leider nicht durchführbar. Auch eine Kombination der Boni gilt als ausgeschlossen.

    Zudem wird es in den nächsten Jahren nötig sein, die Kommission weiterhin mit finanziellen Mitteln auszustatten, entweder über die kaiserliche Kasse oder über die Etats der Länder. Der Effekt wächst dann mit den zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend an. Anfang 1709 sollte er schließlich ganz wirksam werden und kann dann sogar auf Wunsch durch einen zusätzlichen Schwerpunkt vor Ort nochmals verstärkt werden.

    Die Sicherheitslage im Land bessert sich in diesem Jahr erheblich, und dank der steigenden Nachfrage in Nord- und Westeuropa wachsen auch die Einnahmen der zentral gelegenen Landgrafschaft deutlich an.

    Der Straßenbau wird fortgesetzt, und auch wenn er recht langsam vorangeht, wirkt er sich doch bereits positiv auf den Handel und das Handwerk des Landes aus. Auch die Verlegung von Truppen dürfte später leichter vonstattengehen, wenn die Nord-Süd-Verbindung dann abgeschlossen ist.


    Besonderheiten:
    Der Söldnermarkt Kassel ermöglicht es dem Khan, Truppen zu einem vergünstigten Satz unter Vertrag zu nehmen. Alle Regimenter zu Fuß kosten 10000 S weniger als angegeben.
    Die Messe Frankfurt und die nach der Exilierung vieler Loyalisten geschwächten Zünfte in den Städten des Khanats ermöglichen es dem Khan, in anderen deutschen Ländern jedes Jahr Handwerker durch finanzielle Anreize abzuwerben.
    Die Universität Marburg mit einer sehr angesehenen juristischen Fakultät kann auf Wunsch wirksame „Gefälligkeitsgutachten“ ausstellen, um die Politik des Khans zu untermauern.

    Herrschaftsgebiet: Hessen, Westthüringen, Unterfranken
    Vasallen: Ostthüringen, Sachsen-Leipzig, Nordwürttemberg (etwa die Kreise KÜN, TTB, SHA)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000

    Hauptstadt: Marburg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Kassel (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: Frankfurt (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Landgraf Kebek III. (seit 1701, *1641)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes, Planung einer Kaiser-Kebek-Straße
    1702: Umwandlung des Khanats in die Landgrafschaft Hessen
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst

    Offene Projekte:
    1702-17XX: Mittlere Straße (Kaiser-Kebek-Straße) zwischen Marburg und Kassel (19/100 Meilen)


    Bisherige Rechtsgutachten:

    25. 4. 1703: Feststellung, dass Italien den Landfrieden von Barcelona gebrochen habe

    Verstorbene Monarchen: Kaiser Kebek II. (1668-1701, *1619)

    Steuereinnahmen: 440 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 10 000 S
    Entrichtete Tribute: 30 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 0,2 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,4 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Feldartillerie III, 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Regimenter LR (Kassel)

  6. #6
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    Khanat Baiern

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst beginnt trotz des recht großen Gebietes, das man abdecken möchte, sehr vielversprechend. In einigen Ländern bestehen außerdem noch Wasserversorgungssysteme aus mongolischer Zeit, die sich besonders für eine solche Untersuchung anbieten. So gewinnt man etwa in Schwerin sehr viele neue Erkenntnisse, da die dortige Residenz früher zu einem Satrapensitz gehörte und vom sparsamen Markgrafen mit seinem Hof nur noch teilweise bewohnt wird, was die Arbeiten erleichtert. Man rechnet damit, dass die Erhebung der Daten zum gegenwärtigen Zustand noch einige Jahre dauern wird, doch bereits jetzt zeichnet sich eine Grundentscheidung ab, die man treffen sollte. Es scheint, als müsse man sich auf einen Bereich konzentrieren, um wirklich effektiven Nutzen aus dem Projekt ziehen zu können. Dazu böten sich an:

    1. Ein Fokus auf dem technischen Bereich, der sich notwendigerweise stark an die früheren mongolischen Errungenschaften anlehnen würde. Dies könnte in den beteiligten Ländern zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt führen.

    2. Ein Schwerpunkt im Bereich der Wasserversorgung von Städten. Hiervon würden neben den Handwerkern auch die städtischen Unterschichten besonders profitieren, und auch der allgemeine Gesundheitszustand der städtischen Bevölkerung würde sich wohl verbessern.

    3. Ein Hauptaugenmerk auf die Landwirtschaft, die weiterhin das Rückgrat der Entwicklung fast aller Länder bildet. Dadurch würden sich die Erträge voraussichtlich verbessern, und in Krisenjahren könnte die Landbevölkerung länger ohne Hilfe durchhalten.

    4. Eine Konzentration auf die kunstvolle Verwendung von Wasser. Da die beteiligten Länder dann über größere Möglichkeiten verfügen würden, sich festlich zu präsentieren, dürfte dies dem Handel einen deutlichen Aufschwung verleihen.

    Bei der Entscheidung ist aus Sicht der Kommission zu berücksichtigen, dass man dank der sehr guten Teilnahme mehrerer Reichsstände einen ungewöhnlich großen Erfolg in Aussicht stellen kann. Man wird also nur gemeinsam für eine der Optionen zu votieren vermögen, eine eigene Auswahl beteiligter Landes ist leider nicht durchführbar. Auch eine Kombination der Boni gilt als ausgeschlossen.

    Zudem wird es in den nächsten Jahren nötig sein, die Kommission weiterhin mit finanziellen Mitteln auszustatten, entweder über die kaiserliche Kasse oder über die Etats der Länder. Der Effekt wächst dann mit den zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend an. Anfang 1709 sollte er schließlich ganz wirksam werden und kann dann sogar auf Wunsch durch einen zusätzlichen Schwerpunkt vor Ort nochmals verstärkt werden.

    Eine positive Entwicklung nahmen erneut auch die Einnahmen aus dem Gemeinen Pfennig, was vorwiegend mit dem hohen Ansehen des Kaisers zu tun haben dürfte, der einen seiner Stellung angemessenen Hof unterhält und sich vor allem – angeleitet von der klugen Generaloberin – um die Belange des gesamten Reiches zu kümmern scheint.

    In wirtschaftlicher Hinsicht entwickelt sich Baiern weiterhin ganz allgemein sehr gut. Auch die Sicherheit der Bevölkerung bleibt akzeptabel, wozu erneut die ungarischen Reiter beitragen.

    Der einzige Wermutstropfen scheint zu sein, dass sich Prinz Eugen ein wenig langweilt. Als erfahrener Höfling findet er in München und Herrenchiemsee aber durchaus Ablenkung und Gelegenheit zur standesgemäßen Zerstreuung.


    Besonderheiten:
    Das Khanat verfügt über eigene SI-Einheiten, die von den Klöstern ausgerüstet werden.
    Das bairische Kunsthandwerk gilt als außergewöhnlich vielfältig und relativ krisensicher.
    Die Bildung der Jugend erfolgt fast ausschließlich an lokalen Klosterschulen für Mädchen oder Knaben. Im Land können daher sehr viele Menschen lesen und schreiben.

    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Salzburg, Schwaben, Oberpfalz, Mittelfranken
    Vasallen: Oberfranken, Südwestsachsen (Plauen-Freiberg), Osttirol (Innsbruck-Hochfilzen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 900 000

    Hauptstadt: München
    Hauptresidenz: Abtei Frauenchiemsee (Klosteranlage 6)
    Wichtige Festungen: Landshut (3)

    Staatsoberhaupt (repräsentatives Wahlamt): Kaiser Benedikt I. (seit 1692/1701, *1645)
    Bairische Generaloberin (Spielfigur): Mutter Adelburga Maria (seit 1694, *1622)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ratgeber für selbstbewusste Frauen
    1702: Reichssynode in Herrenchiemsee
    1703: Federführende Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst


    Steuereinnahmen: 280 000 S
    Einnahmen aus dem Gemeinen Pfennig (Kaiserreich): 860 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 275 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 75 840 S aus dem Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 84 941 S

    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 Minghan SR, 5,5 Regimenter SI, 0,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 1,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: -
    Schiffe: -
    Söldner: -
    Seit dem Frühjahr 1702 stehen 2,0 Minghan LR aus Ungarn im Khanat Baiern

  7. #7
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    Markgrafschaft Brandenburg

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst beginnt trotz des recht großen Gebietes, das man abdecken möchte, sehr vielversprechend. In einigen Ländern bestehen außerdem noch Wasserversorgungssysteme aus mongolischer Zeit, die sich besonders für eine solche Untersuchung anbieten. So gewinnt man etwa in Schwerin sehr viele neue Erkenntnisse, da die dortige Residenz früher zu einem Satrapensitz gehörte und vom sparsamen Markgrafen mit seinem Hof nur noch teilweise bewohnt wird, was die Arbeiten erleichtert. Man rechnet damit, dass die Erhebung der Daten zum gegenwärtigen Zustand noch einige Jahre dauern wird, doch bereits jetzt zeichnet sich eine Grundentscheidung ab, die man treffen sollte. Es scheint, als müsse man sich auf einen Bereich konzentrieren, um wirklich effektiven Nutzen aus dem Projekt ziehen zu können. Dazu böten sich an:

    1. Ein Fokus auf dem technischen Bereich, der sich notwendigerweise stark an die früheren mongolischen Errungenschaften anlehnen würde. Dies könnte in den beteiligten Ländern zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt führen.

    2. Ein Schwerpunkt im Bereich der Wasserversorgung von Städten. Hiervon würden neben den Handwerkern auch die städtischen Unterschichten besonders profitieren, und auch der allgemeine Gesundheitszustand der städtischen Bevölkerung würde sich wohl verbessern.

    3. Ein Hauptaugenmerk auf die Landwirtschaft, die weiterhin das Rückgrat der Entwicklung fast aller Länder bildet. Dadurch würden sich die Erträge voraussichtlich verbessern, und in Krisenjahren könnte die Landbevölkerung länger ohne Hilfe durchhalten.

    4. Eine Konzentration auf die kunstvolle Verwendung von Wasser. Da die beteiligten Länder dann über größere Möglichkeiten verfügen würden, sich festlich zu präsentieren, dürfte dies dem Handel einen deutlichen Aufschwung verleihen.

    Bei der Entscheidung ist aus Sicht der Kommission zu berücksichtigen, dass man dank der sehr guten Teilnahme mehrerer Reichsstände einen ungewöhnlich großen Erfolg in Aussicht stellen kann. Man wird also nur gemeinsam für eine der Optionen zu votieren vermögen, eine eigene Auswahl beteiligter Landes ist leider nicht durchführbar. Auch eine Kombination der Boni gilt als ausgeschlossen.

    Zudem wird es in den nächsten Jahren nötig sein, die Kommission weiterhin mit finanziellen Mitteln auszustatten, entweder über die kaiserliche Kasse oder über die Etats der Länder. Der Effekt wächst dann mit den zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend an. Anfang 1709 sollte er schließlich ganz wirksam werden und kann dann sogar auf Wunsch durch einen zusätzlichen Schwerpunkt vor Ort nochmals verstärkt werden.

    Die offizielle Übergabe der neuen Ballei in Wismar wird mit einem schönen Fest begangen und stärkt die Zusammenarbeit zwischen der Markgrafschaft und dem Deutschen Orden. Beide Seiten betonen, dass man für Frieden und Stabilität in der Region einstehe.

    Die Reise des Markgrafen nach Franken war ebenfalls ein Erfolg. Es gelang ihm, mehrere im mongolischen Reichsdienst stehende, aber aus sehr altem einheimischem Adel stammende Vorfahren mit Hilfe von Taufbüchern und Klosterarchiven ausfindig zu machen, so dass man die Herkunft der Familie nunmehr besser kennt. Albrecht IV. war an den Gräbern (die häufig in der Krypta der jeweiligen Kirche vor Ort angelegt sind, weil es sich um hochrangige Adlige handelte) sichtlich bewegt und betete oftmals sehr lange.

    Drei 25-Mann-Schiffe IV wurden wie schon im Vorjahr in Narwa gebaut und dem Königreich Schottland übergeben. Sie stehen Anfang 1704 im Hafen von Aberdeen zur Verfügung. Auch die ungarischen und polnischen Hilfstruppen erfüllten treu ihren Dienst.

    Wirtschaftlich erlebte man erneut ein gutes Jahr, und die Kreditzinsen sanken mittlerweile auf ein normales Niveau. Man darf wohl mit Zuversicht sagen, dass der Austeritätskurs ein Erfolg gewesen ist. Das einst verarmte Land hat nun sogar eine gut gefüllte Schatzkammer.


    Besonderheiten:
    Die Markgrafschaft hat aufgrund eines Vertrages Albrechts III., der unter Albrecht IV. im Jahr 1702 stark abgewandelt wurde, Anspruch auf Subsidien aus der Satrapie Krakau in Höhe von 90000 S zuzüglich eines Anteils der Zolleinnahmen aus dem Handel zwischen Krakau und der Region Stettin (natürlich zu Lasten von Krakau, nicht von Finnland), der abhängig vom Handelsvolumen zwischen 10000 S und 60000 S beträgt.
    Die Universität Rostock bildet besonders gute Verwaltungskräfte für den Hofdienst aus.
    Die Flotte des Landes kann in Narwa jedes Jahr drei Schiffe zum Normalpreis bauen lassen.

    Herrschaftsgebiet: Brandenburg, Mecklenburg, Schleswig, Holstein, Sachsen-Anhalt
    Vasallen: Ostsachsen (Freiberg-Görlitz)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 750 000

    Hauptstadt: Berlin
    Hauptresidenz: Schwerin (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Markgraf Albrecht IV. (seit 1688, *1651)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Vorbereitung einer Balleigründung des Deutschen Ordens als Wirtschaftsförderung
    1702: Diplomatische Gesandtschaft nach Krakau
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst

    Steuereinnahmen: 220 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Subsidien aus der Satrapie Krakau: 140 000 S
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 85 000 S

    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 90 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 40 000 S pro Jahr von 1701 bis 1710 (Schuldendienst)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 Minghan SR, 0,7 Minghan LR, 2,2 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II im Land, Stufe IV in Narwa (bis zu drei Schiffe pro Jahr)

    Geschütze: -
    Schiffe: 11*25 II
    Söldner: 0,5 Regimenter SI (Kassel)

    Im Land stehende Truppen: 1,0 Minghan LR aus dem Khanat Ungarn, seit Januar 1703 außerdem 1,0 Minghan LR aus der Satrapie Krakau (bis Ende 1711 kostenfrei)

  8. #8
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    Pfalzgrafschaft bei Rhein

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst beginnt trotz des recht großen Gebietes, das man abdecken möchte, sehr vielversprechend. In einigen Ländern bestehen außerdem noch Wasserversorgungssysteme aus mongolischer Zeit, die sich besonders für eine solche Untersuchung anbieten. So gewinnt man etwa in Schwerin sehr viele neue Erkenntnisse, da die dortige Residenz früher zu einem Satrapensitz gehörte und vom sparsamen Markgrafen mit seinem Hof nur noch teilweise bewohnt wird, was die Arbeiten erleichtert. Man rechnet damit, dass die Erhebung der Daten zum gegenwärtigen Zustand noch einige Jahre dauern wird, doch bereits jetzt zeichnet sich eine Grundentscheidung ab, die man treffen sollte. Es scheint, als müsse man sich auf einen Bereich konzentrieren, um wirklich effektiven Nutzen aus dem Projekt ziehen zu können. Dazu böten sich an:

    1. Ein Fokus auf dem technischen Bereich, der sich notwendigerweise stark an die früheren mongolischen Errungenschaften anlehnen würde. Dies könnte in den beteiligten Ländern zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt führen.

    2. Ein Schwerpunkt im Bereich der Wasserversorgung von Städten. Hiervon würden neben den Handwerkern auch die städtischen Unterschichten besonders profitieren, und auch der allgemeine Gesundheitszustand der städtischen Bevölkerung würde sich wohl verbessern.

    3. Ein Hauptaugenmerk auf die Landwirtschaft, die weiterhin das Rückgrat der Entwicklung fast aller Länder bildet. Dadurch würden sich die Erträge voraussichtlich verbessern, und in Krisenjahren könnte die Landbevölkerung länger ohne Hilfe durchhalten.

    4. Eine Konzentration auf die kunstvolle Verwendung von Wasser. Da die beteiligten Länder dann über größere Möglichkeiten verfügen würden, sich festlich zu präsentieren, dürfte dies dem Handel einen deutlichen Aufschwung verleihen.

    Bei der Entscheidung ist aus Sicht der Kommission zu berücksichtigen, dass man dank der sehr guten Teilnahme mehrerer Reichsstände einen ungewöhnlich großen Erfolg in Aussicht stellen kann. Man wird also nur gemeinsam für eine der Optionen zu votieren vermögen, eine eigene Auswahl beteiligter Landes ist leider nicht durchführbar. Auch eine Kombination der Boni gilt als ausgeschlossen.

    Zudem wird es in den nächsten Jahren nötig sein, die Kommission weiterhin mit finanziellen Mitteln auszustatten, entweder über die kaiserliche Kasse oder über die Etats der Länder. Der Effekt wächst dann mit den zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend an. Anfang 1709 sollte er schließlich ganz wirksam werden und kann dann sogar auf Wunsch durch einen zusätzlichen Schwerpunkt vor Ort nochmals verstärkt werden.

    Ähnlich wie Schwaben und Böhmen trug auch die Pfalzgrafschaft besonders zum Gelingen des Projekts bei, da man mit den zusätzlichen Mitteln Gelehrte der Heidelberger Universität von ihren Lehrverpflichtungen freistellen konnte. Außerdem gewann der Reichstruchsess im süddeutschen Raum nochmals an Ansehen, weil er Schwaben bei der Grenzsicherung unterstützte und den Frieden in Italien vermittelte.

    Der Straßenbau wird weiter fortgeführt und verbessert erneut die regionale Infrastruktur in allen Landesteilen. In diesem Bereich dürfte man auch künftig mit Erfolg Geld investieren können.

    Die Unterstützung der fahrenden Künstler erweist sich ebenfalls als erfolgreich, wobei einige Schaustellergruppen sich ein wenig über die willkürliche Verteilung der Mittel beklagen. Das lässt sich aber kaum vermeiden, weil die königlichen Besuche eher zufällig und nach seinem oftmals gedrängten Terminkalender erfolgen und es keinen wirklichen Überblick über die verschiedenen Gemeinschaften von fahrendem Volk gibt.

    Die Mittel für die Gesetzesberatung sind noch vorhanden, da man von den Rechtsgelehrten des Hofes erwarten kann, dass sie ihren Dienst ohne zusätzliche Belohnung verrichten, wenn es sich um eine so einfache Frage handelt. So könnte der Pfalzgraf einige Schausteller unter seinen Schutz nehmen, um sie vor willkürlicher Behandlung zu bewahren, denn darüber klagen sie am meisten. Schließlich unterstehen sie keinem Adligen und sind auch nicht Teil einer Kommune, was sie in gewisser Weise rechtlos macht. Sollte es dem Pfalzgrafen sogar möglich sein, einen kaiserlichen Schutzbrief zu erwirken, wäre diese Rechtssicherheit sogar überall (wenigstens in den römisch-deutschen Landen) wirksam.

    Die Kaufleutezunft in Heidelberg zeigt sich mit der Entwicklung des Landes sehr zufrieden. Es gebe viel Nachfrage aus Frankreich, Burgund und dem Rheinland, und dank der günstigen Lage der Stadt profitiere man sogar häufig davon, wenn die Schwaben oder Hessen die entsprechenden Aufträge annähmen. Auch die Straßenbaumaßnahmen des Pfalzgrafen werden sehr gelobt.


    Besonderheiten:
    Der Pfalzgraf hat direkten Zugriff auf das Erzbistum Mainz und damit zwei Stimmen bei der Kaiserwahl. Zudem kann er ein Veto gegen einen Kandidaten einlegen, da der Erzbischof das freie Krönungsrecht erhalten hat.
    Die Universität Heidelberg ist eine Einrichtung der Bürger. Daher studieren dort auch sehr viele Ausländer, die von den Handelshäusern der Stadt häufig angeworben werden und so die Verbindungen der Kaufleute in andere Regionen erweitern.
    Als Dank für die bedeutende Rolle des Landes bei der Erneuerung des Kaisertums erhielt die am Rheinufer vor Heidelberg gelegene Siedlung Mannheim als einziger Rheinhafen das Stapelrecht zugesprochen, das auf dem Rhein sonst vertraglich ausgeschlossen ist.

    Herrschaftsgebiet: Rheinland-Pfalz (ohne Mainz und Trier), Nordbaden, östliches Saarland
    Vasallen: Erzbistum Mainz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000

    Hauptstadt: Heidelberg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Heidelberg (Stadtschloss 4)
    Wichtige Festungen: Speyer (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Pfalzgraf und Erztruchsess Balduin I. (seit 1684, *1647)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1702: Kaiserkrönung Benedikts I. in Mainz
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst


    Steuereinnahmen: 610 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 2 500 S (nicht benötigte Mittel zur Rechtsberatung)
    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 110 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 150 000 S aus der Eidgenossenschaft zum vereinbarten Zinssatz

    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 4,6 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan LR, 0,1 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsgeschütze III, davon stehen 0,5 Regimenter im Herzogtum Schwaben
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lüttich)

  9. #9
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    Herzogtum Schwaben

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst beginnt trotz des recht großen Gebietes, das man abdecken möchte, sehr vielversprechend. In einigen Ländern bestehen außerdem noch Wasserversorgungssysteme aus mongolischer Zeit, die sich besonders für eine solche Untersuchung anbieten. So gewinnt man etwa in Schwerin sehr viele neue Erkenntnisse, da die dortige Residenz früher zu einem Satrapensitz gehörte und vom sparsamen Markgrafen mit seinem Hof nur noch teilweise bewohnt wird, was die Arbeiten erleichtert. Man rechnet damit, dass die Erhebung der Daten zum gegenwärtigen Zustand noch einige Jahre dauern wird, doch bereits jetzt zeichnet sich eine Grundentscheidung ab, die man treffen sollte. Es scheint, als müsse man sich auf einen Bereich konzentrieren, um wirklich effektiven Nutzen aus dem Projekt ziehen zu können. Dazu böten sich an:

    1. Ein Fokus auf dem technischen Bereich, der sich notwendigerweise stark an die früheren mongolischen Errungenschaften anlehnen würde. Dies könnte in den beteiligten Ländern zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt führen.

    2. Ein Schwerpunkt im Bereich der Wasserversorgung von Städten. Hiervon würden neben den Handwerkern auch die städtischen Unterschichten besonders profitieren, und auch der allgemeine Gesundheitszustand der städtischen Bevölkerung würde sich wohl verbessern.

    3. Ein Hauptaugenmerk auf die Landwirtschaft, die weiterhin das Rückgrat der Entwicklung fast aller Länder bildet. Dadurch würden sich die Erträge voraussichtlich verbessern, und in Krisenjahren könnte die Landbevölkerung länger ohne Hilfe durchhalten.

    4. Eine Konzentration auf die kunstvolle Verwendung von Wasser. Da die beteiligten Länder dann über größere Möglichkeiten verfügen würden, sich festlich zu präsentieren, dürfte dies dem Handel einen deutlichen Aufschwung verleihen.

    Bei der Entscheidung ist aus Sicht der Kommission zu berücksichtigen, dass man dank der sehr guten Teilnahme mehrerer Reichsstände einen ungewöhnlich großen Erfolg in Aussicht stellen kann. Man wird also nur gemeinsam für eine der Optionen zu votieren vermögen, eine eigene Auswahl beteiligter Landes ist leider nicht durchführbar. Auch eine Kombination der Boni gilt als ausgeschlossen.

    Zudem wird es in den nächsten Jahren nötig sein, die Kommission weiterhin mit finanziellen Mitteln auszustatten, entweder über die kaiserliche Kasse oder über die Etats der Länder. Der Effekt wächst dann mit den zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend an. Anfang 1709 sollte er schließlich ganz wirksam werden und kann dann sogar auf Wunsch durch einen zusätzlichen Schwerpunkt vor Ort nochmals verstärkt werden.

    Das Banditentum konnte in diesem Jahr weiter eingedämmt werden, und die Gewinne der Handwerker nahmen dank der kaiserlichen Untersuchung zu technischen Fragen der Wasserkunst und dem allgemeinen Aufschwung nochmals zu.


    Besonderheiten:
    Die Erfahrung der Tiroler Invasion motivierte viele Stadtbürger dazu, ihre Heimat besser zu schützen. In Schwaben haben Festungsgeschütze immer die Wirkung der nächsthöheren Technologiestufe.
    Die Universität Tübingen hat eine gegenüber dem Heiligen Stuhl sehr kritische Fakultät für Theologie. Dadurch haben die württembergischen Pfarrer ein starkes Heimatgefühl und werden in Konfliktfällen häufiger die Position des Herzogs stärken.
    Da viele schwäbische Bauern nur wenig Land besitzen und lange mit wechselnden Gesetzen zum Erbrecht umgehen mussten, arbeiten sie häufig zusätzlich im Auftrag reicher örtlicher Handwerker. Die Bauern tragen dadurch erheblich zur Handwerksproduktion bei.

    Herrschaftsgebiet: Württemberg (ohne den hessischen Norden und den Kreis Konstanz)
    Vasallen: Südbaden, Kreis Lindau, Vorarlberg, Westtirol (St. Anton – Völs)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000

    Hauptstadt: Stuttgart
    Hauptresidenz: Urach (Stadtbefestigung 2, Burgschloss 2)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog Ulrich I. (seit 1684, *1647)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Landesreise des Herzogs durch alle Regionen Schwabens
    1702: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst

    Steuereinnahmen: 340 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 8 000 S, nach der Anwerbung der Söldner noch 500 S

    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
    Soldkosten: 7 500 S von Schwaben, 30 000 S von Burgund (0,5 Minghan LR aus Pilsen)
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -
    Vergebener Kredit: -

    Waffentragende Bevölkerung: 0,4 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 0,4 Regimenter DR, 1,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsgeschütze III
    Schiffe: -

    Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen)
    Im Frühjahr angeworben: 0,5 Minghan LR (Pilsen, für Burgund)

    Zusätzliche Truppen im Herzogtum: 0,5 Regimenter Festungsartillerie aus der Pfalzgrafschaft bei Rhein

  10. #10
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    Schweizerische Eidgenossenschaft

    Das eidgenössische Verwaltungsamt wird in der Bundesstadt Bern eingerichtet und könnte im kommenden Jahr die Arbeit aufnehmen. Es wäre aber erforderlich, dass Bundesamman Frisching noch eine Entscheidung über die Arbeitsweise der Behörde trifft. Dabei wären mehrere Ausrichtungen möglich:

    1. Eine einmalige Stärkung der Verwaltungseffizienz durch den Schwerpunkt, die bereits im Jahr 1704 greifen und keine jährliche Finanzierung erfordern würde.
    2. Eine dauerhaft tätige, vom Hofetat getrennte Verwaltungsbehörde für einen bestimmten Bereich (Steuererhebung, Gesetzgebung, Bildung etc.), der dann definiert werden müsste. Dafür wäre natürlich ein jährlicher Etat nötig.
    3. Eine einmalige Stärkung der Bundesautorität gegenüber den Kantonen. Diese würde keine zusätzliche Finanzierung erfordern.
    4. Da der Bundesamman konkret die Förderung des Nachwuchses erwähnte, könnte man auch darüber nachdenken, die Behörde zu einer Verwaltungsschule umzuwidmen. Dazu wäre kein weiterer Schwerpunkt erforderlich, nur die zusätzlichen Kosten für eine Schule müssten noch ergänzt werden.

    In diesem Jahr erlebte das Land leider gewisse wirtschaftliche Turbulenzen, weil sich wegen des Krieges und des Erfolges der britischen WMC die Handelsströme stärker nach Nord- und Nordwesteuropa verlagerten. Außerdem schwächte sich die Nachfrage aus Frankreich und Burgund deutlich ab, weil man die Verleihung von speziell angeworbenen Reiterminghan dort vielfach als Parteinahme für Italien ansah. Die Handelshäuser fürchteten daher, die Eidgenossenschaft werde vielleicht gegen die französische Allianz in den Krieg eintreten, wodurch etwaige Investitionen natürlich in Gefahr geraten wären. Zur Jahresmitte hin beruhigt sich diese Sorge dann aber wieder ein wenig, so dass der Handel wieder ein höheres Niveau erreicht.

    Der erste Bauabschnitt der Prachtallee Bern-Zürich wird zu einem wirtschaftlichen Erfolg und sorgt dafür, Landarbeiter und arbeitslose Handwerker in Lohn und Brot zu bringen und so die Krise abzufedern. Die Steuer- und Zolleinnahmen der Bundeskasse nehmen daher trotz der wirtschaftlichen Probleme der ersten Jahreshälfte sogar leicht zu.

    Das Kreditgeschäft bleibt weiterhin ein sehr vorteilhaftes, gewinnträchtiges Feld. In diesem Jahr nahm man fast 200000 S ein, wenn man den eigenen Kredit wegrechnet. Außerdem stärkt die Vergabe von Geld an alle interessierten Nationen die politische Stellung der Eidgenossenschaft. Schließlich muss man es sich zweimal überlegen, ob man ein Land angreift oder auch nur verärgert, das einem jährlich mit günstigen Krediten aushilft.


    Besonderheiten:
    Der bedeutende Söldnermarkt des Landes untersteht der Kontrolle der Kantone. Wenn die Bundesversammlung eine Bedrohung der nationalen Sicherheit ausruft, können bis zu fünf Regimenter jeder vorhandenen Waffengattung nach den üblichen Regeln rekrutiert werden.
    Die Eidgenossenschaft erkennt als letztes mitteleuropäisches Land den Großkhan als ihren Oberherrn an. Sie kann daher aus Dagomys vergünstigte Kredite abrufen.
    Als Gegenleistung für die Solddienste der Eidgenossen stellt der Söldnermarkt Kiew den Schweizern bis zu vier Minghan LR zum halben Preis zur Verfügung.

    Herrschaftsgebiet: Schweiz, Liechtenstein, Oberelsass
    Vasallen: Aostatal, Bistum Konstanz, Nordostsavoyen
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 100 000

    Hauptstadt: Keine
    Bundesstadt mit mongolischem Residenten: Bern (Stadtbefestigung I)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Bundesammann Samuel Frisching (seit 1698, *1638)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Schweizerische Fest- und Wettkampfspiele (als regelmäßige Veranstaltung geplant)
    1702: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1703: Einrichtung des Schweizer Verwaltungsamtes (Ausrichtung noch offen)

    Offene Bauprojekte (1703-17XX): Prachtallee Bern-Zürich (13/130 M // 350 000/3 550 000 S)

    Steuereinnahmen: 290 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 30 206 S zu Jahresbeginn, 18 206 S nach der Handgeldzahlung
    Gewinne aus dem Kreditgeschäft mit Dagomys und Europa: -

    Verluste aus dem Kreditgeschäft 229 304 S (wegen des eigenen Kredits)
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 8% (aus Dagomys, reduziert)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S
    Soldkosten: 12 000 S (2,0 Regimenter LI zu einem erhöhten Handgeld von 6 S)
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: Siehe Schweizerisches Kreditwesen und Gewinne/Verluste aus dem Kreditgeschäft

    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 Minghan LR, 10,4 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 0,3 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Feldartillerie II
    Schiffe: -
    Söldner: 3,3 (zu Jahresbeginn 4,0) Minghan LR (Kiew, an Italien weitervermietet und im Oktober zurückgekehrt), 1,0 Minghan LR (Genua, im Inland gegen Banditen operierend)
    Zu Jahresbeginn wurden 2,0 Regimenter LI einberufen und im Winter wieder demobilisiert

    Schweizerisches Kreditwesen

    Kredite aus Dagomys für 8% / Jahr 1703

    • Schweiz: 400.000S
    • Schottland: 320.000 S
    • Hellas: 528.000 S
    • Galizien: 838.540 S
    • Kalifat: 2.300.000 S
    • Kanaren: 1.800.000
    • Finnland: 50.000 S
    • England: 450.000 S
    • Irland: 303.863 S
    • Burgund: 346.500 S
    • Kalmar: 357.912 S
    • Stuhl: 320.000 S
    • Pfalz: 150.000 S
    • Italien: 2.000.000 S
    • Ungarn: 370.000 S

    Gesamtsumme: 10.534.815 S (mit Zinsen: 11.377.601 S)


    Kredite aus der Schweiz 10% / Jahr 1703

    • Schottland: 320.000 S
    • Hellas: 528.000 S
    • Galizien: 838.540 S
    • Kalifat: 2.300.000 S
    • Kanaren: 1.800.000
    • Finnland: 50.000 S
    • England: 450.000 S
    • Irland: 303.863 S
    • Burgund: 346.500 S
    • Kalmar: 357.912 S
    • Stuhl: 320.000 S
    • Pfalz: 150.000 S
    • Italien: 2.000.000 S
    • Ungarn: 370.000 S

    Gesamtsumme: 10.134.815 S (mit Zinsen: 11.148.297 S)

    Saldo (1703): - 229.304 S

  11. #11
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    Deutsche Hanse

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst beginnt trotz des recht großen Gebietes, das man abdecken möchte, sehr vielversprechend. In einigen Ländern bestehen außerdem noch Wasserversorgungssysteme aus mongolischer Zeit, die sich besonders für eine solche Untersuchung anbieten. So gewinnt man etwa in Schwerin sehr viele neue Erkenntnisse, da die dortige Residenz früher zu einem Satrapensitz gehörte und vom sparsamen Markgrafen mit seinem Hof nur noch teilweise bewohnt wird, was die Arbeiten erleichtert. Man rechnet damit, dass die Erhebung der Daten zum gegenwärtigen Zustand noch einige Jahre dauern wird, doch bereits jetzt zeichnet sich eine Grundentscheidung ab, die man treffen sollte. Es scheint, als müsse man sich auf einen Bereich konzentrieren, um wirklich effektiven Nutzen aus dem Projekt ziehen zu können. Dazu böten sich an:

    1. Ein Fokus auf dem technischen Bereich, der sich notwendigerweise stark an die früheren mongolischen Errungenschaften anlehnen würde. Dies könnte in den beteiligten Ländern zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt führen.

    2. Ein Schwerpunkt im Bereich der Wasserversorgung von Städten. Hiervon würden neben den Handwerkern auch die städtischen Unterschichten besonders profitieren, und auch der allgemeine Gesundheitszustand der städtischen Bevölkerung würde sich wohl verbessern.

    3. Ein Hauptaugenmerk auf die Landwirtschaft, die weiterhin das Rückgrat der Entwicklung fast aller Länder bildet. Dadurch würden sich die Erträge voraussichtlich verbessern, und in Krisenjahren könnte die Landbevölkerung länger ohne Hilfe durchhalten.

    4. Eine Konzentration auf die kunstvolle Verwendung von Wasser. Da die beteiligten Länder dann über größere Möglichkeiten verfügen würden, sich festlich zu präsentieren, dürfte dies dem Handel einen deutlichen Aufschwung verleihen.

    Bei der Entscheidung ist aus Sicht der Kommission zu berücksichtigen, dass man dank der sehr guten Teilnahme mehrerer Reichsstände einen ungewöhnlich großen Erfolg in Aussicht stellen kann. Man wird also nur gemeinsam für eine der Optionen zu votieren vermögen, eine eigene Auswahl beteiligter Landes ist leider nicht durchführbar. Auch eine Kombination der Boni gilt als ausgeschlossen.

    Zudem wird es in den nächsten Jahren nötig sein, die Kommission weiterhin mit finanziellen Mitteln auszustatten, entweder über die kaiserliche Kasse oder über die Etats der Länder. Der Effekt wächst dann mit den zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend an. Anfang 1709 sollte er schließlich ganz wirksam werden und kann dann sogar auf Wunsch durch einen zusätzlichen Schwerpunkt vor Ort nochmals verstärkt werden.

    Die Handelsbank erlebte erneut ein gutes Jahr und könnte sicherlich zusätzliche Einlagen gut verwenden. Die Flotte ist mit den Neubauten deutlich schlagkräftiger geworden, so dass die älteren Fahrzeuge vielleicht allmählich ausgemustert werden können.

    Die Mitglieder nutzten in diesem Jahr die Förderung, um die Festungsgeschütze schneller als geplant zu modernisieren und ihre Anzahl teilweise auch zu erhöhen. Zudem konnten viele Städte auf stark steigende Einnahmen zurückgreifen, weil man von der hohen Nachfrage aus England, Frankreich, Burgund, Italien, Narwa und dem Rheinland profitierte und auch an den Gewinnen der WMC teilhatte.


    Besonderheiten:
    Der Städtebund hat zahlreiche Handelsprivilegien im mongolischen Ostseeraum und in den drei nordischen Königreichen dauerhaft vertraglich vereinbart.
    Jede Hansestadt unterhält auf eigene Kosten zwischen 0,5 und 2,5 Reg. Festungsartillerie.
    Der Bürgermeister von Lübeck bekleidet stets einen unbetitelten mongolischen Adelsrang.

    Bundesstädte: Lübeck, Hamburg, Bremen, Köln, Duisburg, Neuss, Lüttich, Metz, Aachen, Ulm
    Vasallen: Hochstift Köln, Hzm Jülich, Friesland (NL), Amsterdam, Gotland, Aland, Helgoland
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 550 000

    Vorort (eine Art Bundeshauptstadt): Lübeck (Stadtbefestigung 4)
    Wichtige Festungen: Köln (4), Ulm (5), andere Bundesstädte (3), Aland (3), Gotland (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erster Hansebürgermeister Olof Scholten (seit 1697, *1631)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Jahrhundertbuch der Hanse
    1702: Gründung der Hanseatischen Handelsbank
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst

    Steuereinnahmen: 640 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 7 500 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 11%
    Einlagen der Hanseatischen Handelsbank: 250 000 S (davon 230 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten: (Vorjahr): 90 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Zusätzliche Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 300 000 S aus dem Inland zu 11% Zinsen, also 333 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 5,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
    Städtische Festungsgeschütze II: 0,1 (Ulm, Bremen, Neuss, Aachen)
    Städtische Festungsgeschütze III: 0,9 (Ulm), 0,8 (Köln), 0,6 (Hamburg, Lübeck), 0,5 (Duisburg, Lüttich, Metz), 0,4 (Bremen, Neuss, Aachen)

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III


    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III
    Schiffe: 3*300 III, 1*200 II, 3*100 III, 24*50 III, 11*50 II, 10*25 III, 14*25 II
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Kiew)

  12. #12
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    Deutscher Orden

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst beginnt trotz des recht großen Gebietes, das man abdecken möchte, sehr vielversprechend. In einigen Ländern bestehen außerdem noch Wasserversorgungssysteme aus mongolischer Zeit, die sich besonders für eine solche Untersuchung anbieten. So gewinnt man etwa in Schwerin sehr viele neue Erkenntnisse, da die dortige Residenz früher zu einem Satrapensitz gehörte und vom sparsamen Markgrafen mit seinem Hof nur noch teilweise bewohnt wird, was die Arbeiten erleichtert. Man rechnet damit, dass die Erhebung der Daten zum gegenwärtigen Zustand noch einige Jahre dauern wird, doch bereits jetzt zeichnet sich eine Grundentscheidung ab, die man treffen sollte. Es scheint, als müsse man sich auf einen Bereich konzentrieren, um wirklich effektiven Nutzen aus dem Projekt ziehen zu können. Dazu böten sich an:

    1. Ein Fokus auf dem technischen Bereich, der sich notwendigerweise stark an die früheren mongolischen Errungenschaften anlehnen würde. Dies könnte in den beteiligten Ländern zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt führen.

    2. Ein Schwerpunkt im Bereich der Wasserversorgung von Städten. Hiervon würden neben den Handwerkern auch die städtischen Unterschichten besonders profitieren, und auch der allgemeine Gesundheitszustand der städtischen Bevölkerung würde sich wohl verbessern.

    3. Ein Hauptaugenmerk auf die Landwirtschaft, die weiterhin das Rückgrat der Entwicklung fast aller Länder bildet. Dadurch würden sich die Erträge voraussichtlich verbessern, und in Krisenjahren könnte die Landbevölkerung länger ohne Hilfe durchhalten.

    4. Eine Konzentration auf die kunstvolle Verwendung von Wasser. Da die beteiligten Länder dann über größere Möglichkeiten verfügen würden, sich festlich zu präsentieren, dürfte dies dem Handel einen deutlichen Aufschwung verleihen.

    Bei der Entscheidung ist aus Sicht der Kommission zu berücksichtigen, dass man dank der sehr guten Teilnahme mehrerer Reichsstände einen ungewöhnlich großen Erfolg in Aussicht stellen kann. Man wird also nur gemeinsam für eine der Optionen zu votieren vermögen, eine eigene Auswahl beteiligter Landes ist leider nicht durchführbar. Auch eine Kombination der Boni gilt als ausgeschlossen.

    Zudem wird es in den nächsten Jahren nötig sein, die Kommission weiterhin mit finanziellen Mitteln auszustatten, entweder über die kaiserliche Kasse oder über die Etats der Länder. Der Effekt wächst dann mit den zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend an. Anfang 1709 sollte er schließlich ganz wirksam werden und kann dann sogar auf Wunsch durch einen zusätzlichen Schwerpunkt vor Ort nochmals verstärkt werden.

    Die zusätzlichen Gelder wurden nicht vollständig für die Balleien benötigt, so dass man sich an der Finanzierung der kaiserlichen Kasse beteiligte und dadurch zum Erfolg des Projekts über den Orden hinaus beitrug. Es wäre sicherlich sinnvoll, weiterhin zusätzliche Mittel bereitzustellen, um alle Liegenschaften des Ordens berücksichtigen zu können und so innerhalb wie außerhalb der Reichsgrenzen Vorteile zu erzielen.

    Die zehn neuen Schiffe wurden bei der Hanse bestellt und stehen zum Jahresbeginn in den Häfen von Stockholm und Stralsund bereit. Da die Hanse keine Gebühr verlangte, konnten 2500 S in den Etat zurückfließen.

    Die Ballei Wismar meldet in diesem Jahr erste Eintritte, so dass man mittelfristig mit einer Erhöhung der verfügbaren Mannschaftsstärke unter den Rittern und vielleicht auch unter den Fußtruppen rechnen darf. Markgraf Albrecht IV. von Brandenburg übergab die Güter, welche zur Ballei gehören, in diesem Jahr auch offiziell, was mit einem sehr schönen Fest verbunden wurde und das Einvernehmen des Landes mit der Ordensgemeinschaft stärkt.


    Besonderheiten:
    Der Orden erhält die Überschüsse aus den Balleien in Schweden, Deutschland und England.
    Die berittenen Ordensaufgebote erfordern nur 10 S Handgeld, das an die Balleien fällt.
    Der Orden verfügt über SI, die von den Balleien unterhalten und ausgebildet wird.

    Herrschaftsgebiet: Vorpommern, Balleien in Schweden, Deutschland und England
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 60 000

    Hauptstadt: Keine
    Sitz des Hochmeisters: Stockholm (Balleifestung 1)
    Tagungsort des Generalkapitels: Uppsala (Balleifestung 4)
    Wichtige Festungen: Stralsund (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hochmeister Louis-Thomas von Savoyen (seit 1699, *1657)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Schulförderung/ Christliches Schulwesen
    1702: Aufbau der Ballei Wismar
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst

    Steuereinnahmen (mit den Balleien): 310 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 172 500 S + 2 500 S (Überschuss aus dem Schiffbauetat)

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 40 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 5,1 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 2,5 Regimenter SI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie II

    Schiffe zu Jahresbeginn: 5*25 II
    Schiffe am Jahresende: 5*25 II
    Neubauten: 5*100 III, 5*25 III
    Schiffe Anfang 1704: 5*100 III, 5*25 III, 5*25 II

    Söldner: -

  13. #13
    Zurück im Norden
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    Haus Burgund

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst beginnt trotz des recht großen Gebietes, das man abdecken möchte, sehr vielversprechend. In einigen Ländern bestehen außerdem noch Wasserversorgungssysteme aus mongolischer Zeit, die sich besonders für eine solche Untersuchung anbieten. So gewinnt man etwa in Schwerin sehr viele neue Erkenntnisse, da die dortige Residenz früher zu einem Satrapensitz gehörte und vom sparsamen Markgrafen mit seinem Hof nur noch teilweise bewohnt wird, was die Arbeiten erleichtert. Man rechnet damit, dass die Erhebung der Daten zum gegenwärtigen Zustand noch einige Jahre dauern wird, doch bereits jetzt zeichnet sich eine Grundentscheidung ab, die man treffen sollte. Es scheint, als müsse man sich auf einen Bereich konzentrieren, um wirklich effektiven Nutzen aus dem Projekt ziehen zu können. Dazu böten sich an:

    1. Ein Fokus auf dem technischen Bereich, der sich notwendigerweise stark an die früheren mongolischen Errungenschaften anlehnen würde. Dies könnte in den beteiligten Ländern zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt führen.

    2. Ein Schwerpunkt im Bereich der Wasserversorgung von Städten. Hiervon würden neben den Handwerkern auch die städtischen Unterschichten besonders profitieren, und auch der allgemeine Gesundheitszustand der städtischen Bevölkerung würde sich wohl verbessern.

    3. Ein Hauptaugenmerk auf die Landwirtschaft, die weiterhin das Rückgrat der Entwicklung fast aller Länder bildet. Dadurch würden sich die Erträge voraussichtlich verbessern, und in Krisenjahren könnte die Landbevölkerung länger ohne Hilfe durchhalten.

    4. Eine Konzentration auf die kunstvolle Verwendung von Wasser. Da die beteiligten Länder dann über größere Möglichkeiten verfügen würden, sich festlich zu präsentieren, dürfte dies dem Handel einen deutlichen Aufschwung verleihen.

    Bei der Entscheidung ist aus Sicht der Kommission zu berücksichtigen, dass man dank der sehr guten Teilnahme mehrerer Reichsstände einen ungewöhnlich großen Erfolg in Aussicht stellen kann. Man wird also nur gemeinsam für eine der Optionen zu votieren vermögen, eine eigene Auswahl beteiligter Landes ist leider nicht durchführbar. Auch eine Kombination der Boni gilt als ausgeschlossen.

    Zudem wird es in den nächsten Jahren nötig sein, die Kommission weiterhin mit finanziellen Mitteln auszustatten, entweder über die kaiserliche Kasse oder über die Etats der Länder. Der Effekt wächst dann mit den zur Verfügung gestellten Mitteln entsprechend an. Anfang 1709 sollte er schließlich ganz wirksam werden und kann dann sogar auf Wunsch durch einen zusätzlichen Schwerpunkt vor Ort nochmals verstärkt werden.

    Die neuen Schiffe werden wie geplant ausgeliefert oder gekauft und verstärken die Flotte nochmals sehr deutlich. Unter Umständen könnte man mit Hilfe der Hanse, Schottlands oder Irlands auch allmählich über eine behutsame Modernisierung nachdenken. Schon jetzt gilt die Küste Burgunds aber als eine der sichersten Europas.

    Finanziell und wirtschaftlich profitierte Burgund in diesem Jahr stark von der britischen WMC und der zusätzlichen Nachfrage aus Frankreich und den englischen Festlandsgebieten sowie von der Insel selbst.

    An der schlichten französischen Königskrönung nahm Herzog Johann X. zusammen mit dem englischen König Eduard VI. teil. Beide versprachen erneut ihre Lehnstreue, und diesen Eid erfüllten sie bereits seit Jahresbeginn mit Leben, als sie ihrem Herrn militärisch zur Seite standen.

    Die aufgebotenen Reiter vermochten es in diesem Jahr deutlich stärker, das Land vor dem Banditenunwesen zu schützen, auch wenn die Abwesenheit vieler Kämpfer natürlich einige Regionen militärisch schwächte.

    Im Krieg selbst hielten sich die Verluste in Grenzen, und die Kampfbereitschaft war hoch. Dies zeigt sich auch an den freiwilligen Kriegsabgaben, die in Burgund trotz der geringen Bedrohung des Landes reichlich sprudelten. Dennoch sind die Stände froh, dass der Krieg bereits nach einem knappen Jahr wieder beendet werden konnte.


    Besonderheiten:
    Burgund verfügt über zahlreiche technische Spielereien aus dem 16. Jh., die beeindruckende Effekte hervorrufen und gegenwärtig nicht mehr gebaut werden können. Wenn man sie mit 150000 S jährlich unterhält, stärken sie das Prestige des Hauses Burgund beträchtlich.
    Die Genter Residenz ist zu mongolischer Zeit ungewöhnlich prachtvoll ausgebaut worden.
    In Gent befindet sich noch Feldartillerie aus der Zeit Yunus‘ IV. (mittlerweile leicht reduziert)

    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Besitzstand des Hauses Burgund um 1477
    Vasallen: Erzbistum Trier, Bistum Utrecht, Bistum Verdun, Bistum Toul, Bistum Cambrai
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 000 000

    Hauptstadt: Dijon (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Gent (Residenz 6)
    Wichtige Festungen: Amiens (1), Breda (1), Dinant (1), Luxemburg (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog und Erzkämmerer Johann X. (seit 1690, *1661)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ständeversammlung zu Wirtschaft und Handel
    1702: Konferenz zur Bekämpfung der Piraterie im Nordseeraum und im Kanal
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst

    Steuereinnahmen: 750 000 S
    Freiwillige Kriegsabgabe (Adel, Handelsgilden): 190 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 2 750 S zu Jahresbeginn, für die Mobilisierung verwendet
    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: 28 500 S (1900 Reiter) + 10 000 S (2000 Mann Fußtruppen) + 7 500 S (500 Reiter) + 75 000 S (1,0 Minghan LR)
    Weitere feste Ausgaben: 250 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
    Ausgaben während des Jahres: 30 000 S an Schwaben

    Fällige Kredite I: 600 000 S zu 12% Zinsen (Inland): 672 000 S
    Fällige Kredite II: 1 000 000 S zu den vereinbarten Zinsen (Schweizer Eidgenossenschaft)
    Zinsloser Kredit aus Frankreich: 30 470 S
    Erster Kredit zur Mobilisierung: 5 280 S (Inland) zu 12% Zinsen, insgesamt also 5 914 S
    Zweiter Kredit zur Mobilisierung: 112 500 S (Inland) zu 12% Zinsen, insgesamt also 126 000 S

    Waffentragende Bevölkerung: 4,0 (effektiv 3,9) Minghan SR, 1,4 (effektiv 1,4) Minghan LR, 4,9 (effektiv 4,9) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III
    Besondere Geschütze: 2,0 Regimenter Feldartillerie V (gegenwärtig in Südfrankreich)

    Schiffe zu Jahresbeginn: 3*100 II, 6*50 III, 30*25 II
    Schiffe am Jahresende: 3*100 II, 6*50 III, 30*25 II
    Neubauten: 14*50 II
    Zukäufe (aus Westfalen): 1*100 II, 4*50 II
    Schiffe Anfang 1704: 4*100 II, 6*50 III, 18*50 II, 30*25 II

    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lüttich, seit April)

    Im April 1703 mobilisiert: 1,5 Minghan SR, 0,4 Minghan LR, 2,0 Regimenter LI (für Italien)
    Im April 1703 zusätzlich mobilisiert: 0,5 Minghan SR (für die Schweizer Grenze)

    Verluste 1703:
    September: 0,1 Minghan SR

    Im Feld stehende Einheiten (Anfang 1704): Keine (außer den Söldneraufgeboten)

  14. #14
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    Königreich Frankreich

    Der Mercure Galant kann dank der recht guten Finanzierung und der Förderung der Schönen Künste im Vorjahr mehrere hervorragende Autoren nach Paris locken, wo die Redaktion und die Druckerei eingerichtet werden. Die räumliche Distanz zu Chambord ermöglicht es dem Mercure, etwas unabhängiger von den Interessen des Hofadels zu agieren. Zudem finden sich in der französischen Hauptstadt mit ihrer hohen Einwohnerzahl ebenfalls zahlreiche Themen, über die man berichten kann. Wie erhofft erweist sich der Konflikt mit Italien bereits in der ersten Ausgabe im Februar als auflagensteigernd, und im Lauf des Jahres verstärkt sich diese Entwicklung dann noch. Dadurch gelingt es nicht nur, die Position Frankreichs öffentlich kundzutun, sondern man kann zum Jahresende sogar noch einen kleinen Gewinn verzeichnen. Die Monatszeitschrift findet auch deshalb Zuspruch, weil sie nicht bloß die große Politik begleitet und kommentiert, sondern auch viele andere Themen aus Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur aufgreift. Das Ziel der Krone ist daher bereits zum Jahresende weitgehend erreicht, denn der Mercure gilt als führende Publikation Europas im Bereich des (halb)seriösen Journalismus.

    Das theologische Symposion wird dank der Versendung schriftlicher Zusammenfassungen an die weltweite Kirche nochmals in Erinnerung gerufen, was nicht nur die Konzilsteilnehmer aus Europa beeinflusst, sondern auch zu einem Prestigegewinn Frankreichs führt. In den mongolischen Satrapien und einigen freien Ländern erscheint Paris vielfach als kulturelles und kirchliches Zentrum Europas, da zahlreiche bekannte Bischöfe und Theologen sich an den Gesprächen beteiligt haben. Die altgläubige Seite wird dadurch gestärkt, weil auf diese Weise der Eindruck entsteht, dass die Lutheraner auch in Europa eine radikale Minderheit ohne großen Rückhalt außerhalb Deutschlands seien. Auch die Jakobusbruderschaft konnte einige Anhänger gewinnen, wobei der Zuspruch durch die Krise noch ein wenig gehemmt worden sein dürfte. Man rechnet damit, dass sich die Bruderschaft und die Wallfahrt nach Santiago erst in einigen Jahren auch in Frankreich stärker verbreiten werden.

    Die Soforthilfe für Südfrankreich erweist sich als sehr nützlich, zumal die dortigen Städte und Grafschaften einen großen Teil des Geldes in den Bau neuer Schiffe fließen lassen. Damit ist die vereinigte französische Flotte zum Jahresbeginn eine der stärkeren Kräfte im westlichen Mittelmeerraum.

    Im wirtschaftlichen Bereich erlebte das Königreich gerade im Norden einen Aufschwung. Die Handelsgilden und Handwerkerzünften organisierten erneut eine Warenmesse, und diesmal wuchsen auch die Nachfrage und das Angebot aus den englischen Lehnsgebieten erheblich an, was sich an den steigenden Steuereinnahmen deutlich zeigt. Südfrankreich hingegen erlebte ein weiteres schwieriges Jahr und könnte wohl erneut einen Zuschuss der Krone brauchen.

    An der schlichten französischen Königskrönung nahm Herzog Johann X. zusammen mit dem englischen König Eduard VI. teil. Beide versprachen erneut ihre Lehnstreue, und diesen Eid erfüllten sie bereits seit Jahresbeginn mit Leben, als sie ihrem Herrn militärisch zur Seite standen.

    Der Krieg war bisher schwer und verlustreich, und man ist in allen Ständen zufrieden, dass er bereits nach einem Jahr mit einem Kompromiss beendet werden konnte. Adel, Klerus und Volk stehen nun noch stärker hinter König Heinrich, der seinen geschädigten Vasallen zur Seite stand und für die Wiederherstellung von Recht und Ordnung große Mühen auf sich nahm. Auch die Bindung an die beiden mächtigsten Vasallen verstärkte sich durch die gemeinsamen militärischen Anstrengungen.


    Besonderheiten:

    Die französische Krone erhält jährlich 250000 S vom Haus Burgund und 300000 S von der englischen Krone für die 1651 übertragenen Lehen.
    Die Universitäten Paris, Orleans und Reims umfassen das gesamte Spektrum der modernen Wissenschaften. Frankreich erhält daher stets die höchste Technologiestufe für Artillerie, die mindestens drei andere spielbare Länder besitzen.
    Frankreich hat noch Söldner (SR*) mit Ausrüstung aus dem 16. Jh. zur Verfügung.

    Herrschaftsgebiet: Pariser Becken, Loiretal, Hzm. Champagne, Gft. Blois, Berry, Bourbon
    Vasallen: Hzm. Savoyen, Vienne, Gft. Forez, Rodez, Toulouse, Provence, Venaissin, Saluzzo
    Spielervasallen: Haus Burgund, Festlandsbesitz der englischen Krone
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 500 000

    Hauptstadt: Paris (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Chambord (Wasserschloss 4)
    Wichtige Festungen: Albi (1), Carcassonne (1), Arles (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Heinrich VIII. (seit 1702, *1649)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Waren- und Käsemesse in Paris (als regelmäßige Veranstaltung geplant)
    1702: Umfassende Förderung der Schönen Künste, besonders der Komödiendichtung
    1703: Gründung des Mercure Galant, einer höfischen, sehr vielfältigen Monatszeitschrift

    Besondere Gebäude: Feste Gesandtschaft des Großkhanats Quito in Paris

    Verstorbene Monarchen: König Heinrich VII. (1638-1702, *1627)

    Steuereinnahmen: 590 000 S
    Einnahmen aus den Lehen (E+B): 550 000 S
    Freiwillige Kriegsabgabe (Adel, Handelsgilden): 170 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 100 000 S (zu Jahresbeginn), für die Mobilisierung und die zinslosen Kredite an Burgund und England verwendet
    Überschüsse des Mercure Galant: 22 000 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 300 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: 45 000 S (3000 Reiter) + 7 500 S (1500 Mann Fußtruppen)
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: 2 500 S (Spione, zunächst von den Vasallen getragen)

    Zinsloser Kredit an England: 17 030 S
    Zinsloser Kredit an Burgund: 30 470 S

    Fällige Kredite: 948 040 S im Inland zu 12%, insgesamt also 1 061 805 S
    Zusätzlicher Kredit für 2,0 Regimenter SI: 240 000 S im Inland zu 12%, also 268 800 S

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 (effektiv 1,7) Minghan SR, 1,1 (effektiv 1,0) Minghan LR, 1,8 (effektiv 1,7) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 1,5 (effektiv 1,1) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 1,9 (effektiv 1,8) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III (durch die Besonderheit)
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen am Mittelmeer)

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III, 0,5 Regimenter Belagerungsartillerie III
    Gemietete Geschütze: 1,1 (zu Jahresbeginn 1,5 Regimenter) Belagerungsartillerie III (von Galicien, stehen noch in Südfrankreich)

    Schiffe der Vasallen zu Jahresbeginn: 1*100 II, 12*50 III, 4*50 II, 13*25 III, 5*25 II
    Schiffe der Vasallen am Jahresende: 5*50 III, 9*25 III, 1*25 II
    Neubauten der Krone: 2*250 III, 5*100 III
    Neubauten der Vasallen: 4*100 III, 6*50 III, 4*25 III

    Schiffe Anfang 1704:
    Krone: 2*250 III, 5*100 III
    Vasallen: 4*100 III, 11*50 III, 13*25 III, 1*25 II

    Söldner: 2,5 Minghan SR* (Paris), seit Anfang Juni zusätzlich 2,0 Regimenter SI (Lyon), am Jahresende noch 1,7 Regimenter SI (Lyon)

    Im März und April 1703 mobilisiert: 2,0 Minghan SR, 1,0 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI
    Die Vasallen im Süden mobilisierten bereits im März sämtliche Streitkräfte, 1,0 SR wurden von den königlichen Streitkräften direkt eingebunden

    Verluste 1703:
    Mai: 1*50 III (Vasallen), 3*50 II (Vasallen), 0,2 Minghan SR (Vasallen)
    Juni/Juli: 4*25 II (Umrüstung zu Brandnern zusammen mit drei Prisen), 0,1 Regimenter SI-Söldner (Lyon), 0,2 Minghan SR (Frankreich, Krone), 0,1 Minghan SR (Frankreich, Vasallen), 0,1 Regimenter LI (Frankreich, Krone)
    August: 0,1 Minghan LR (Frankreich, Krone), 0,1 Regimenter LI (Frankreich, Vasallen), 0,4 Regimenter Belagerungsartillerie III (Galicien)
    September: 1*100 II, 5*50 III, 1*50 II, 4*25 III (Vasallen), 0,2 Regimenter SI-Söldner (Krone, Lyon), 0,3 Minghan SR (Krone), 0,1 Minghan SR (Vasallen)
    Oktober: 1*50 III (Vasallen)

    Im Feld stehende Einheiten (Anfang 1704): Keine (außer den Söldneraufgeboten)

  15. #15
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    Königreich England

    Die British West Mongolia Company (WMC) wird dank der mehrjährigen Vorbereitungen vor Ort, der bereits gut eingespielten engen Kooperation der drei Mächte (samt des Schutzes durch die Zisterzienser), der schottischen und irischen Ländereien in Nordamerika und der außergewöhnlichen Erfahrung und Sachkenntnis der irischen Kaufleute ein großer Erfolg. Zudem wurden die Statuten der italienischen CTC fast wörtlich übernommen, so dass viele Handelshäuser von den Britischen Inseln und einige stille Teilhaber aus den benachbarten Ländern und Regionen wie Burgund, der Hanse und Frankreich sich problemlos beteiligen können. Die Krise im Mittelmeerraum und in mehreren mongolischen Teilreichen trägt dazu bei, dass man im Norden hohe Investitionen tätigt, um freies Kapital in Sicherheit zu bringen. Die WMC kann so rasch viele Handelsverbindungen aufnehmen und eigene Handelsschiffe erwerben, was den britischen Reichen einen starken Aufschwung verleiht und teils sogar auf benachbarte Länder wie Burgund, Frankreich, Nordwestdeutschland, Norwegen, Dänemark und die Atlantikinseln der Zisterzienser ausstrahlt.

    Das Parlament lobt in diesem Jahr ausdrücklich die Einmütigkeit der britischen Reiche, was als ungewöhnlich gilt. Schließlich gab es in der Vergangenheit erhebliche Spannungen mit Schottland und Irland, doch inzwischen weiß man gerade die Seemacht der beiden Länder sehr zu schätzen. Schließlich – so viele Redner – habe man die 15 neuen Piratenjäger nur dank schottischer Hilfe in Baustufe III fertig stellen können, und die Iren seien Kaufleuten beider Stuart-Königreiche stets zur Hilfe geeilt, wenn man darum gebeten habe.

    Die Bemühungen der Bildungsplankommission wurden fortgesetzt, so dass man den Zeitplan mittlerweile sicher einhalten kann. Auch die Familienstiftung Südost hatte offenbar den gewünschten Erfolg.

    Finanziell verlief das Jahr außerordentlich zufriedenstellend. Die Gewinne aus den Gebieten der Krone stiegen rasant an, und auch England erlebte ein sehr gutes Jahr. Das Parlament war daher bereit, die Zivilliste nochmals deutlich zu erhöhen, zumal der Wind anscheinend rauer zu wehen beginnt und die kurze Friedenszeit der Jahrhundertwende in einigen Regionen Europas bereits wieder zu Ende zu gehen scheint.

    An der schlichten französischen Königskrönung nahm König Eduard VI. zusammen mit dem burgundischen Herzog teil. Beide versprachen erneut ihre Lehnstreue, und diesen Eid erfüllten sie bereits seit Jahresbeginn mit Leben, als sie ihrem Herrn militärisch zur Seite standen.

    Auf dem Festland wurde zu Jahresbeginn deutlich, dass der französische König über großes Ansehen verfügt. Daher stand die Erfüllung der Lehnspflicht nie ernsthaft im Zweifel, und eine Verweigerung des englischen Monarchen hätte wohl zum Verlust der meisten Lehen geführt. Militärisch trugen englische Truppen überdurchschnittlich stark zum Vormarsch in Italien bei, was zwar einerseits Verluste verursachte, andererseits aber auch das Prestige der Dynastie stärkte, für die Prinz Heinrich vor Ort die Kontingente anführt.

    Einige Adlige raten dazu, zusätzliche Mittel für den Hof von Caen bereitzustellen. Immerhin stehe man auch in (freundschaftlicher) Konkurrenz zu anderen westeuropäischen Höfen, müsse also darauf achten, nicht zurückzufallen. Der Vertrag mit Kenewyn D’Ogan zeigt allerdings, dass man durchaus über viel Prestige in Europa verfügt.


    Besonderheiten:
    Die englische Krone erhielt die Festlandsgebiete des Angevinischen Reiches von 1154/66 auf unbeschränkte Zeit für eine Gebühr von 300000 S übertragen. Die Einnahmen aus diesem Gebiet stehen allein in der Verfügungsgewalt des Königs, dem dort nur die Landstände der einzelnen Herzogtümer und Grafschaften gegenüberstehen.
    Im englischen Landesteil besteht eine gesetzlich abgesicherte Machtteilung zwischen König und Parlament. Die Krone kann zum Schutz des Landes Aufgebote von Adligen und Bürgern des Inselreiches einberufen und erhält die Handgelder dazu zusätzlich zum Etat ausbezahlt. Für alle anderen Aufgaben hat er jeweils im Herbst ein Parlament einzuberufen, das den Haushalt der Krone für das kommende Jahr bewilligt.
    Die Universitäten Cambrigde und Oxford wetteifern untereinander um wissenschaftliche Meriten, was die allgemeine Forschung des Landes erheblich verbessert.

    Herrschaftsgebiet: England (E), Angevinisches Reich/Festlandsbesitz der Krone (A)
    Vasallen: Wales, Region Dublin
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 400 000 (E), 8 700 000 (A)

    Hauptstadt: London
    Hauptresidenz: Caen (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: Carlisle (2), Rouen (3), Poitiers (1), Bordeaux (1), Limoges (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Eduard VI. (seit 1668, *1637)

    Steuereinnahmen (A): 1 120 000 S
    Bewilligte Mittel des Parlaments (E) für 1704: 400 000 S
    Freiwillige Kriegsabgabe (Adel, Handelsgilden): 220 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 60 470 S zu Jahresbeginn, für die Mobilisierung verwendet
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ausarbeitung und Einführung eines Bildungsplanes für alle englischen Schulen
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
    1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Schottland und Irland

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: 75 000 S (5000 Reiter) + 7 500 S (1500 Mann Fußtruppen)
    Weitere feste Ausgaben: 300 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
    Ausgaben während des Jahres: -

    Fällige Kredite: 450 000 S (Schweizer Eidgenossenschaft), dazu die vereinbarten Zinsen
    Zinsloser Kredit aus Frankreich: 17 030 S
    Sonderkredit zur Mobilisierung: 5 000 S (Inland) zu 12% Zinsen, insgesamt also 5 600 S

    Gegenwärtiges Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC): 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 370 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.

    Waffentragende Bevölkerung E: 2,4 (effektiv 2,4) Minghan SR, 0,5 (effektiv 0,5) Minghan LR, 6,1 (effektiv 6,1) Regimenter LI
    Waffentragende Bevölkerung A: 6,1 (effektiv 5,9) Minghan SR, 1,3 (effektiv 1,3) Minghan LR, 3,3 (effektiv 2,9) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,8 (effektiv 0,8) Regimenter LI (davon 0,2 in Irland und 0,6 in Wales)

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: -

    Schiffe zu Jahresbeginn: 1*100 II, 6*50 III, 6*50 II, 4*25 III, 7*25 II
    Neubauten: 5*50 III, 10*25 III
    Schiffe Anfang 1704: 1*100 II, 11*50 III, 6*50 II, 14*25 III, 7*25 II

    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lyon)

    Im April 1703 mobilisiert: 5,0 Minghan SR (A), 1,5 Regimenter LI (A), 1,5 Minghan SR (E)

    Verluste 1703:
    Juni/Juli: 0,2 Regimenter LI (A, teils am Col d’Allos und teils am Mittelmeer)
    August: 0,1 Regimenter LI (A)
    September: 0,2 Minghan SR (A), 0,1 Regimenter LI (A)

    Im Feld stehende Einheiten (Anfang 1704): Keine (außer den Söldneraufgeboten)

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