Gleich am Anfang des Oktobers wird das erste Wohnhaus in Dva fertiggestellt. Noch steht es etwas verloren in der Gegend herum, aber das wird sich in den nächsten Monaten zum Glück ändern. Dennoch können wir vorerst noch keine Bürger einziehen lassen, so ganz ohne Infrastruktur drum herum.
Ich habe beschlossen, keine eigene Müllverarbeitungsindustrie in Dva zu bauen. Der Müll, der bisher in der Kohleindustrie im Süden der Stadt anfiel, wurde zu einer nahegelegenen Deponie gebracht. Von dort soll er ab jetzt nach Adin transportiert werden. Hier setze ich mal auf ein westliches Fahrzeug, da es auf dem osteuropäischen Markt kein vergleichbares Fahrzeug bzgl. Geschwindigkeit und Transportvolumen gibt. Auf Dauer wird hier sicherlich auch mehr als ein Fahrzeug eingesetzt werden müssen.
Ach so, es gibt mal wieder eine Epidemie. Ehrlich gesagt gefällt mir die Implementierung dieses Features nicht wirklich gut.
Ich füge im Nordwesten von Adin ein weiteres großes Feld hinzu. Dieses liegt aber soweit vom Stadtkern entfernt, dass eine neues Gebiet definiert werden muss. Ich nenne es „Adin – LPG“ und fast alle Felder werden diesem Gebiet zugeordnet. Die blauen Punkte zeigen an, was alles dazugehört.
Ich hatte nebenbei die Straßen zur Baustelle der Stahlindustrie zu Kiesstraßen ausgebaut. „Nebenbei“ trifft es dabei ganz gut, die höchste Priorität hatte das nicht, aber jetzt sind die Straßen zumindest leidlich befahrbar, so dass der Bau beginnen kann. Zunächst beauftrage ich nur die beiden Baubüros mit Mischern, um die Lieferung der 184 Tonnen Beton anzustoßen. Die 10 Fahrzeuge hier im Bild sollten sich daraufhin eigentlich alle in Bewegung setzen.
Auch der erste Kindergarten in Dva ist jetzt fertig. Allerdings wurde die Baustelle nur über einen Behelfs-Fußweg von der östlichen Umgehungsstraße aus erreicht. Die Fußwege zur Stadt, die sowohl von den Kindern als auch von den Mitarbeitern genutzt werden müssen, sind noch nicht fertig.
Die Baubüros im Norden von Dva bekommen einen neuen großen Straßenbau-Auftrag. Dort oben auf dem Berg soll ja eine Kohlemine gebaut werden. Die Straße dorthin führt an der flachen Hangseite Richtung Norden herunter. Die Arbeiter, die später in der Mine arbeiten sollen, möchte ich dann aber per Seilbahn zur Mine bringen.
Wenn man die Investitionen in neue Fahrzeuge berücksichtigt, ist die Bilanz weiterhin hervorragend. Was allerdings mit einer Geduldsprobe bezahlt wird, vermutlich könnte ich deutlich schneller sein, wenn ich ein wenig mutiger investieren würde.
Aber uns hetzt ja niemand.
Yaroslav wohnt immer noch zu Hause. Ich mache mir etwas Sorgen. Ich habe zuletzt mal ein paare alte Saves angeschaut (etwas nerdig, ich erstelle gerade Stammbäume unserer POIs ) und da ist mir aufgefallen, dass der Winter für die Ü60er im Wohnhaus „Ziegel“ eine sehr hohe Sterblichkeit mit sich bringt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass seine Mutter den Winter überlebt.
Dafür sieht es bei Zinon langsam besser aus. Was mich bei ihm sehr wundert: Kinder, die ja keine Fortbewegungszeit haben, werden in der Regel deutlich schneller älter als Erwachsene, meiner Beobachtung nach fast 2 Jahre pro Monat. Zinon ist aber nach 2 Monaten gerade mal ein Jahr alt. Und seine Mutter ist im letzten Monat gar nicht älter geworden.
Insgesamt steht die aktuelle Phase bei vier der sechs POIs unten im Bild bei 0h 0m bzw. 0h 01m (das ist häufig ein Startwert). An diesem Punkt verharrt die Zeit häufig. Ich frage mich, ob es einfach pure Rechenleistung ist, ob diese Zeit also langsamer vergeht, je mehr Bürger ich habe. Und ob die Leute auf einem schnelleren PC als meinem schneller alt werden würden …