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Thema: Probleme beim Start bzw. Fragen zum Städtebau

  1. #1
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    Probleme beim Start bzw. Fragen zum Städtebau

    Hallo,
    ich spiele seit ein paar Tag Civ6, hatte früher mal Civ2+3 gesuchtet, aber vielfach selbst Maps gebaut und auf leicht gespielt. Jetzt möchte ich gerne etwas "ehrlicher" Spielen, indem ich mich auf Zufallsmaps und mit höherem Schwierigkeitsgrad anlege
    Aber ich habe schon Probleme auf Prinz. Daher mal ein kleiner Fragenkatalog, wozu ich im Net unterschiedliche Aussagen oder gar nichts finde. Schon mal vielen DAnk für eure Mühen !!!!

    1. Gibt es eine sinnvolle Buildorder, die man mit jeder Stadt machen sollte? Die einen sagen erst Handwerker, andere sagen erst Militär, Scouts, direkt Siedler etc. Mit den Barbaren hab ich direkt immer zu kämpfen. Ich erkunde mit dem Krieger den man hat, dann kommt auf genau der anderen Seite der Stadt ein Barbar, ich hinterher, und dann steht der mit 3 Reitern da und macht mich platt. Daher hab ich jetzt angefangen erst einen Schleuderer zu bauen und dann einen Krieger und einen Scout, dann einen Handwerker und dann direkt einen Siedler. Dann einen Schleuderer, den ich in die 2. Stadt schicke. Ist das so üblich, oder gibt es da besseres?

    1.2. Welche Gebäude sind Pflicht in jeder Stadt, welche zu empfehlen und welche zu vernachlässigen?

    2. Ab wann baue ich eine neue Stadt, wann die nächste und wieviele sind sinnvoll? Damals bei 2+3 hab ich die ganze Map vollgepflastert und irgendwann 30-50 Städte gehabt.

    3. Ich lese viel über richtige Platzierung der Distrikte, aber so wirklich ergibt das für mich keinen Sinn, da man ja immer die Ressourcen beachten muss. Die Städte im Kreis zu bauen und in der Mitte die Distrikte geht meist nicht, weil Berge im Weg sind, Ressourcen genau da sind und andere Unwegsamkeiten verhindern dass man genau so baut. Ich suche daher eher allgemeine Tipps, wie man da am besten vorgeht und was man beachten sollte.

    4. Die Distrikte verstehe ich noch nicht ganz. Warum in der Mitte zwischen den Städten? Man muss doch eh für jede Stadt diese Distrikte bauen, damit man die Gebäude bauen kann. Und sollte man für jede Stadt das selbe bauen oder bunt mixen? (Ich spiele ausschließlich "Herrschafts-Sieg")

    5. Ressourcen ernten? Macht es Sinn Ressourcen zu ernten, weil man dort etwas anderes bauen will? Oder sollte man das nie tun? Habe dazu gegensätzliches gelesen.

    6. Wie verteidige ich Städte, wenn ich dort nur eine Einheit stationieren kann? Ringsrum welche stellen? Finde ich irgendwie doof gemacht, denn in anderen Versionen konnte man immer mehrere Einheiten in der Stadt lassen.

    7. Umgang mit Gold/Glaube: Spart ihr immer etwas an für den Ernstfall, um dann schnell Einheiten zu bauen, oder ist es beser anfangs auch Gebäude zu kaufen? Ich spare bisher immer, um dann Einheiten damit upzugraden, damit ich in den Städten mehr Gebäude bauen kann, statt die Zeit mit Einheitenproduktion zu verplempern.

    8. Wie finde ich strategische ressourcen auf der Map? Zb wenn ich soweit bin dass Kohle angezeigt wird, wie finde ich das in meinem Gebiet, wenn bereits alles zugebaut ist? Gibt es irgendeine Kartenoption mit der ich alles ausblende und nur die Landschaft mit Ressourcen sehen kann?

    Schon mal VIELEN DANK für eure Antworten!!!!
    Geändert von egbert (27. Dezember 2023 um 18:28 Uhr)

  2. #2
    der Gesegnete Avatar von Thalionrog
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    Hallo Egbert, willkommen im Forum!

    Ich bin zwar kein Gottheitsspieler, aber ich kann ja mal schauen ob ich die ein oder andere Frage sinnvoll beantworten kann.
    Wenn du im Schwierigkeitsgrad höher gehst, macht es übrigens Sinn keine Zufallskarte zu wählen, sondern einen dir vertraute Kartentypus. Und bei dem dann Weltzeitalter auf 'Neu' (sorgt für etwas mehr Hügel und Berge) und Niederschlag auf 'Feucht' (sorgt für etwas mehr Regenwald und Wald und etwas weniger Eis, Tundra und Wüste) zu stellen. Dadurch gibt es deutlich weniger Startpositionen die wirklich mies sind. Auch macht es Sinn erstmal öfter hintereinander die gleiche Civ zu spielen um ihre Boni besser nutzen zu lernen.

    1. Meine Persönliche Baureihenfolge ist Scout-Schleuderschütze-Siedler. Der Scout muss aber meist mithelfen Barbaren in Schach zu halten bevor er erkunden kann. Wie du ja schon angemerkt hast ist es Sinnvoll den Startkrieger in der Nähe der Stadt zu halten um auf Barbaren reagieren zu können. Wenn du die Scouts mit dem Ausrufezeichen ausschaltest, kommen auch nicht solche Horden an Barbaren.

    1.2 Generell sind die Gebäude im Stadtzentrum für die Hauptstadt eine Weile zu vernachlässigen, aber generell stark. Ein Monument in der zweiten Stadt hilft zB sehr möglichst schnell an eine neue Regierungsform zu kommen. Ein Kornspeicher ist in einer Hafenstadt oder Stadt ohne Wasserzugang Pflicht um an Wohnraum zu kommen. Die Wassermühle ist sehr gut wenn du passende Bauernhofressourcen hast und diese auch modernisiert sind. Mauern sind wichtig für ein Heureka und natürlich auch extrem wichtig in der Verteidigung.

    2. Grade am Anfang würde ich versuchen möglichst viel zu expandieren. Je nach Civ gibt es natürlich auch andere Dinge die in der Phase sehr wichtig sind. Wenn du zB einen starken Output an Glaubenspunkten hast und ein goldenes Zeitalter erreichst, dann ergibt es Sinn Monumentalität zu wählen und möglichst viele Siedler mit Glauben zu kaufen. Mit den Phöniziern gibt es für jede Hafenstadt große Boni auf den Siedlerbau, dort macht es wieder mehr Sinn in vielen Städten Siedler zu bauen. Civs die viel Geld anhäufen, können Siedler dazu kaufen. Es gibt viele Wege, du musst da auch ein wenig deinen Weg finden. Und du solltest deine Siegbedingung im Hinterkopf haben. Bei Diplomatie brauchst du nicht so viele Städte, bei Kultur oder Wissenschaft hilft es sehr und bei Eroberung wiederrum baut man nur ein paar selbst und erobert dann weitere.

    3. Das Gelände ist einem oft im Weg, das stimmt. Umso wichtiger ist es dann die Situationen zu erkennen in denen man Sinnvoll einen Cluster bauen kann. Bonusressourcen wie zB Stein kann man aber auch gerne wegmachen, man muss nicht alles um jeden Preis stehen lassen. Generell ist es gerade am Anfang Sinnvoll sich mit dem ernten von Ressourcen und Wäldern einen Boost zu verschaffen und dadurch noch schneller zu wachsen. Magnus kann dabei als Governeur helfen.
    Generell hilft es mir immer sehr wenn ich mit den Kartentackern meine Bezirke vorplane. Also den Stadtstandort markieren und dann die für meine Civ/Siegart wichtigsten Bezirke planen. Das hilft sehr.

    4. Bestimmte Distrikte bekommen Boni dafür dass sie an andere Bezirke angrenzen. ZB bekommt der Industriebezirk einen Bonus von +2 auf die Produktion wenn er an ein Aquädukt angrenzt. Durch das Clustern von mehreren Städten kannst du so mehrere Aquädukte und eventuell noch einen Staudamm an die Industriebezirke angrenzen lassen und dadurch deutlich höhere Boni abstauben. Dazu kommt noch der Regierungsbezirk der jedem angrenzenden Bezirk einen Bonus von +1 auf den jeweilige Ertrag gibt.
    Für den Herrschaftssieg sind mMn Campus, Handelsbezirk/Hafen und natürlich das Lager am wichtigsten. Die sollten dann auch am häufigsten vorkommen, ohne dass man deswegen den Rest ganz links liegen lässt. Falls du deine Eroberungen mit Religion verstärkst, kommt natürlich noch die ein oder andere Heilige Stätte hinzu.

    5. Klar macht das Sinn. Du erhältst einen Boost für deine Stadt und dein Reich und kannst dann besser deiner Distrikte platzieren. Trotzdem muss man nicht zwingend alles abernten.

    6. Genau, hier ist es ein taktisches Spiel seine Einheiten günstig zu Positionieren und den Gegner am besten schon stark zuzusetzen bevor er deine Truppen angreifen kann. Oft macht es auch Sinn deine Nahkämpfer in Wäldern und Hügeln (geben beide jeweils einen Verteidigungsbonus) zu verschanzen (das gibt pro Runde noch einen weiteren Verteidigungsbonus) und die feindlichen Nahkämpfer anrennen zu lassen. Hilft natürlich nicht gegen Fernkämpfer. Also generell musst du versuchen den Gegner auf ungünstiges Gelände wie Sumpf zu locken, oder zumindest auf Flaches Gelände und ihn dann abzurasieren. Ist in der Praxis natürlich deutlich schwieriger als hier in der Theorie, aber es wichtig das Gelände zu nutzen.

    7. Wenn du auf Eroberung spielst, macht es natürlich Sinn die Einheiten an der Front upzugraden. Generell würde ich nicht zu viel ansparen und mir lieber dafür handfeste Vorteile holen. 300 Gold auf der hohen Kante bringen dir zB deutlich weniger als eine Bibliothek im Campusbezirk zu kaufen die dich dann mit wertvoller Forschung versorgt und die Stadtproduktion für andere Dinge freigibt. Beim Glauben wie beim Gold kommt es aber auch darauf an wie viel du davon generierst. Generell würde ich beim Eroberungssieg deinen Einheiten und deren Unterhalt den Vorrang geben.

    8. Links unten über der Karte gibt es ein paar Symbole die dir da helfen können. Die Lupe (Kartensuche) öffnet dir ein Bedienfeld in dem eingeben kannst was du suchst. In meinem Bild habe ich ihm zB gesagt dass er mir alle Vorkommen von Pferden in Vietnam anzeigen soll. Die hebt er dann auf der Karte hervor, auch wenn sie unter einem Distrikt liegen.

    Bild



    Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
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  3. #3
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    Danke für die ausführliche Antwort.
    Eines verstehe ich aber nich: Wieso die Map "Neu" wählen, statt "Alt"? Mehr Hügel und Berge ist doch Mist. Ich hatte es erst auf Normal und musste erst 2 Std. neue Spiele erzeugen, bis ich eine Map hatte, wo mein Startstandort nicht von Bergen umschlossen war. Selbst auf "Alt" war es zu 90% so, dass mein Siedler direkt neben 2-3 Bergen stand oder irgendwo an einer Ecke am Meer und 2-3 Felder weiter waren direkt Berge.

    Mit Zufallsmap meinte ich, dass ich eine generieren lasse. Spiele eigentlich immer "Große Kontinente".

    "Magnus kann dabei als Governeur helfen." ??? WAs ist Magnus?
    Und wie erzeugt man ein Goldenes Zeitalter?

    "300 Gold auf der hohen Kante..." Da musste ich lachen. Ich bin immer 5stellig bei Glaube und Gold
    Beim Kauf von Gebäuden war ich immer sehr sparsam, da habe ich meist nur Werkstätten oder so gekauft, was meine Produktion ankurbelt, oder wenn ein Gebäude grad sehr wichtig war, weil die Bürger nach irgendwas rufen. Ansonsten Upgrade ich damit halt Einheiten.

    Ich verstehe nur leider nicht wie man etwas mit Glauben kaufen kann, wenn man nicht als Regierung Theokratie hat. Ich gehe immer auf Kommunismus sobald es geht.

  4. #4
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    Hallo egbert,

    ich versuche mal, deine Punkte aufzugreifen:

    1. Hügel und Berge sind kein "Mist". Hügel bringen dir Produktion, insbesondere wenn du Minen auf die Hügel baust. Bei den Bergen geht es direkt um Nachbarschaftsboni, einem ganz wesentlichen Aspekt in Civ VI. Für Heilige Stätten und Campus-Bezirke gilt, dass jeder benachbarte Berg einen Nachbarschafts-Bonus von +1 gibt. Ein Campus in einem tiefen Tal (mit 5 Bergen auf den 6 angrenzenden Feldern) bringt dir also +5 Wissenschaft und dich damit in der Forschung deutlich voran.

    2. Generell ist es lohnenswert, sich damit zu beschäftigen, was welche Nachbarschaftsboni bringt. Du hattest im ersten Post davon geschrieben, "Bezirke zwischen die Städte zu setzen". Das ist z. B. bei Industriebezirken sinnvoll, die von Aquädukten und Staudämmen profitieren (jeweils +2 Produktion). Handelszentren profitieren davon, wenn sie an einen Fluss angrenzen, etc.

    3. Magnus: Du kannst oben links auf dem Bildschirm verschiedene Menüs öffnen. Unter anderem gibt es dort ein Symbol mit einer Hand, die einen Stift hält. Dort stehen dir verschiedene Gouverneure zur Verfügung, die du berufen und befördern kannst. Gouverneur-Titel, die du dafür benötigst, erhältst du durch bestimmte Ausrichtungen, durch den Regierungsplatz und seine Gebäude sowie - mit Glück - in Alten Ruinen.
    Jeder Gouverneur bietet dir bestimmte Vorteile, wenn du ihn in einer deiner Städte platzierst. Magnus bietet zum Beispiel höhere Erträge auf das Abholzen von Wald oder "Ernten" von Ressourcen.

    4. Ein weiteres Spielkonzept sind die Zeitalter (dunkel / normal / golden). Für bestimmte Ereignisse bekommst du Zeitalter-Punkte. Wenn du ausreichend Zeitalter-Punkte gesammelt hast, kannst du ein normales bzw. goldenes Zeitalter erreichen. In einem goldenen Zeitalter stehen dir Widmungen mit teilweise mächtigen Vorteilen zur Verfügung.
    Die Ereignisse, für die du Punkte bekommen kannst, sind vielfältig und ändern sich mit jedem Zeitalter. In der Antike gibt es z. B. für jede betretene Alte Ruine einen Punkt, ab der Klassik nicht mehr. Für den ersten Campus mit einem Nachbarschafts-Bonus von +3 oder mehr gibt es 3 Punkte (womit wir wieder bei den Bergen wären). Gleiches gilt für Heilige Stätten, Theaterplätze und Industriegebiete. Bei Häfen und Handelszentren sind es +4.
    Du siehst, dass das Thema recht umfangreich ist. Mit der Zeit kommt die Erfahrung.

    5. Wenn du fünfstellige Gold- und Glaubens-Beträge angesammelt hast, verschenkst du Ressourcen. Solange es keinen guten Grund zum Sparen gibt (z. B. eine geplante Aufrüstungswelle oder eine Große Persönlichkeit, die du unbedingt kaufen willst), solltest du auch nicht sparen.

    6. Mit Glauben kannst du viele Dinge kaufen. Das hat nichts mit der Regierungsform zu tun. Die Theokratie bietet lediglich den Vorteil, einen Rabatt auf Glaubenskäufe zu bekommen.
    Gerade bei kriegerischem Spiel ist das Gebäude "Kapelle des Großmeisters" sehr interessant. Du kannst es im Regierungsviertel bauen (nicht kaufen!), sobald du eine Stufe-2-Regierung (Monarchie, Theokratie oder Handelsrepublik) eingeführt hast. Damit kannst du in jeder deiner Städte Landeinheiten mit Glauben kaufen.
    Wenn du den Gouverneur Victor berufen und zwei Mal befördert hast (Beförderung "Scharte"), bekommen deine Einheiten vom Start weg bereits ihre erste Beförderung (... und damit sind wir wieder beim Thema "Gouverneure" von weiter oben).

    Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Ausführungen helfen konnte, und wünsche weiter viel Spaß mit Civ VI.

  5. #5
    Strippenzieher Avatar von Buktu
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    Man sollte dazu sagen, dass einige Mechaniken, z.B. Gouverneure und goldene Zeitalter, nur mit den Expansionen spielbar sind.

    Ansonsten zu den ursprünglichen Fragen:

    1. Eine immer 100% richtige Buildorder gibt es nicht, da muss man sich immer ein wenig an die Situation anpassen. Die Faustregel ist hier so viel Militär wie nötig, so viel zivil wie möglich. Mit mehr Spielerfahrung ist es später möglich mit immer weniger Militär gut durch das early game zu kommen, am Anfang ist aber auch mal eine Einheit mehr nicht so schlimm.
    Sollte ein Barbarenlager getriggert sein, ist es meistens keine gute Idee mit nur einem Krieger in die Richtung zu laufen. Halte den Krieger in so einem Fall lieber in der Nähe deiner Stadt. Dort kannst du die erste Welle der Barbaren einfacher vernichten und noch ein oder zwei Einheiten nachbauen. Ist die Welle besiegt kannst du dann mit mehreren Einheiten und hoffentlich ersten Beförderungen in Richtung des Lagers marschieren und es ausräuchern.
    Auch eine gute Idee ist es, Sachen für Heurekas/Inspirationen mitzunehmen, wenn es ohne große Umstände geht (also z.B. eine Schleuder bauen und damit einen Kill holen, bevor man Bögen erforscht, in einer Frontstadt Mauern bauen etc.).

    1.2 hat Thalionrog gut beantwortet

    2. Es ist recht einfach: Je mehr Städte desto besser. Gerade durch die CS Boni (Flaterträge pro Gebäude eines Typs) kommt man mit vielen Städten sehr leicht auf sehr hohe Erträge. Außerdem gibt es kaum Mali für große Reiche.

    3. Bei der Bezirksplanung ist viel Übung mit im Spiel. Nimm dir am besten die Zeit, immer mal wieder die Nachbarschaftsboni durchzulesen, wenn du einen Bezirk planst. Dann kannst du das ganze über Pins festhalten und bei den nächsten Bezirken mit in deine Planungen einbeziehen. Hilfreich ist auch der Mod "Detailed Map Tags". Der rechnet dir automatisch den Nachbarschaftsbonus aus, den ein Bezirk bekommt, wenn du ihn anpinnst.

    4. Zum einen für Bezirkscluster und die Nachbarschaftsboni (ausführlicher von Thalionrog beschrieben). Außerdem geben einige Gebäude in den Bezirken Boni für alle Städte um Umkreis, daher ist dann eine Lage in der Mitte eines Clusters auch hilfreich (Unterhaltungs- und Industriebezirke).

    5. Ernten macht idR Sinn. Nur, wenn man etwas besonders schnell haben möchte (z.B. in einem Wunderrennen, wobei man da auch bedenken muss, dass man ggf. die Produktion aus dem Roden direkt ins Wunder fließen lassen kann), aber keine Handwerkerladung zur Verfügung hat, verzichtet man manchmal .

    6. Städte verteidigt man am besten, indem man Mauern baut (die bekommt die KI quasi nie klein). Außerdem sollte man darauf achten, dass man immer eine aktuelle Nahkampfeinheit gebaut/geupgradet hat, denn die Stadtstärke skaliert mit der Stärke der stärksten gebauten Einheit (ähnlich verhält es sich mit Fernkämpfern und Fernkampfangriffen der Stadt).
    Dazu stellt man dann eine Fernkampfeinheit in die Stadt, die mit genug Beförderungen sogar 2 mal die Runde schießen kann, das macht dann 1 bis 2 Kills die Runde. Unterstützend kann man natürlich weitere eigene Einheiten und evtl ein Lager mitkämpfen lassen (außerhalb der Stadt).
    Außerdem kann man bei der Stadtgründung schonmal ein wenig aufs Umland gucken und so weitere Boni sichern (Gründung auf einem Hügel, Gründung hinter einem Fluss etc.). Besonders gut zu verteidigen, zumindest gegen Landeinheiten, sind Küstenstädte. Denn man kann dort nicht nur eine Landeinheit, sondern auch noch ein Schiff positionieren.

    7. Sparen ohne Ziel würde ich vermeiden. Planloses Gold auf der hohen Kante hilft dir nicht beim Sieg, weitere Einheiten/Gebäude aber schon.

    8. Was Thalion sagt.
    Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. - Bertolt Brecht

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  6. #6
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    Was ich mit den Bergen meinte: Was bringt es mir, wenn ich keine Stadt gründen kann, die nah an der nächsten steht und nur wenige Bauplätze hat, weil überall Berge und Meer den Weg versperrt? Das ist doch nicht wirklich gut. Wenn man mal nen Berg hat ok, aber bei 90% aller Maps die ich lade sind da mehr Berge als alles anderes. Das bringt mir natürlich nichts, vor allem wenn ich auch mal sinnvoll Bezirke bauen will, um zb die Prod höher zu bringen.

    Ihr spielt offensichtlich ein anderes Spiel. Bei mir kann ich keine Einheiten mit Glauben kaufen, nur Apostel etc. Nur wenn ich Theokratie habe, dann kann ich im Städtemenü oben eine Option wählen, mit der ich dann alle verfügbaren Einheiten kaufen kann.
    Habe alle Erweiterungen.

    Ich habe bisher ohne Barbaren gespielt, weil die mich jedes Mal direkt töten. Der Krieger kriegt die Barbaren nicht tot, wird dann beim 2. Angriff des Gegners getötet. Schleuderer das selbe. (Spiele auf Prinz).

    Da ich meist erst bis zum Ende alles erforsche und ausbaue, bevor ich mich dann mit Panzern zur Schlacht begebe, ist das Sparen von Gold eigentlich immer ganz gut gewesen, weil ich dann, wenn ich soweit bin, einfach alles Upgraden und dazukaufen kann und nicht die ganze Zeit Unterhaltskosten habe, weil ich vorher schon EInheiten kaufe und Upgrade. Das war so der Sinn dahinter bisher.

  7. #7
    Strippenzieher Avatar von Buktu
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    Wenn du wirklich so viele Berge hast, würde ich mal überprüfen, ob ein Mod die Kartengenerierung beeinflusst. Ansonsten kannst du da natürlich auch mal mit den Einstellungen spielen und ein Setting mit weniger Bergen finden.
    Wobei es natürlich auf jede Karte mal einen Spot gibt, wo man evtl eine Stadt gründet, die nur bis 4 wachsen soll, um einen Handelsbezirk und einen guten Campus oder so zu bauen.

    Bau mal im Regierungsbezirk die angesprochene Kapelle des Großmeisters und guck dann nochmal nach

    Gegen Barbaren ist ein defensiverer Ansatz meist besser. Auf einem guten Feld verschanzt hinstellen (gegen Nahkämpfer) gibt dir nicht nur Verteidungsboni (wie oben erklärt), du bekommst auch noch jede Runde eine Heilung. Dann kannst du nach wenigen Runden eine Beförderung mit +7 wählen, zusammen mit der Karte gegen Barbaren hast du dann selbst schon eine gute Stärke auf dem Krieger gegen Barbaren Krieger, Speere und Schleudern/Bögen.

    Das ist dann ja irgendwo sparen mit Plan und vollkommen ok und gut so. Allerdings muss man ja auch nicht das ganze Spiel über sparen, um dann in Runde 200 eine Upgradewelle starten zu können, daher kannst du früh auch gerne (in Monumente/Handwerker z.B.) investieren.
    Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. - Bertolt Brecht

    Mein erstes YT LP.

  8. #8
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    Also ich habe jetzt wieder 2,5 Stunden immer wieder neu gestartet, weil wirklich immer der Startort totaler Mist war.
    Entweder ist da direkt eine Bergkette, so dass ich keinen Platz habe um weitere Siedlungen zu bauen, oder ich bin nur auf Flachland ohne ein Produktives Gelände in der Nähe, oder Auf der einen Seite ist Tundra oder Wüste über etliche Felder.
    Wenn ich dann mal was halbwegs brauchbares finde, dauert der Schleuderer 21+ Runden und in der Zeit stehen 3 Barbaren bei mir.

    Habe mehrere Einstellungen getestet, aber Ergebnis ist immer identisch.

    Wir spielen zu zweit, und bei einem oder bei beiden ist der Start immer so schlecht. Das hatte ich noch bei keinem anderen Civ. Da hab ich die erste Karte nehmen können, weil die Startpunkte eigentlich immer ok waren.

    Das mit der Kapelle des Großmeisters finde ich nicht.

    Welcher Mod das was beeinflusst weiß ich nicht. Habe Sowohl Standard als auch mit den Erweiterungen Maps erzeugt. Selbe Ergebnis, nur das bei Gathering bei jeder 2. Map direkt ein oder mehr Volkane direkt neben meinem Siedler stehen Muss man auch nicht haben in der Hauptstadt. Die sollte schon so liegen, dass ich mindestens im Halbkreis andere Städte dazu bauen kann, sonst ist das Mist. Oft ist der Startpunkt auch irgendwo in einer Ecke, direkt an der Tundra und am Meer, so dass ich nur in eine Richtung kann und da sind dann Stadtstaaten im Weg.

  9. #9
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Zitat Zitat von egbert Beitrag anzeigen

    Wir spielen zu zweit, und bei einem oder bei beiden ist der Start immer so schlecht.
    Mal mit legendären Starts probiert?
    Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere. Vor allem im Straßenverkehr.

  10. #10
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    Poste doch mal Screenshots.

  11. #11
    CiVilist
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    Zitat Zitat von egbert Beitrag anzeigen

    Das mit der Kapelle des Großmeisters finde ich nicht.

    Du baust den Regierungsplatz und nach Einführung einer Stufe-1-Regierung ein Gebäude.
    Mögliche Regierungen sind: Klassische Republik, Oligarchie, Autokratie.
    Mögliche Gebäude sind: Ahnenhalle, Audienzsaal, Thron des Kriegsherrn.

    Später führst du eine Stufe-2-Regierung ein. Zur Auswahl stehen Monarchie (i. d. R. als erstes verfügbar), Theokratie und Handelsrepublik. Ab diesem Moment kannst du ein zweites Gebäude auf dem Regierungsplatz bauen, nämlich Kapelle des Großmeisters, Geheimdienst oder Außenministerium.


    Abgesehen davon kannst du Glauben für viele andere Dinge ausgeben, zum Beispiel:
    - jederzeit: Große Persönlichkeiten
    - mit dem richtigen Glaubenssatz (Jesuitenbildung): Gebäude im Theaterplatz und Campus
    - als Anführer von Mali: Gebäude im Handelszentrum
    - als Suzerän von Valletta: Gebäude im Stadtzentrum und Lager
    - als Gitarja von Indonesien: Marine-Einheiten
    - als Suzerän von Lahore: Nihang-Einheiten (spezielle Nahkampf-Einheiten)
    - recht spät im Spiel: Rockbands und Naturforscher (zum Gründen von Nationalparks) - zumindest Nationalparks können aufgrund ihrer Annehmlichkeiten auch im kriegerischen Spiel helfen
    - und bestimmt noch mehr, was mir gerade nicht einfällt.

  12. #12
    Auf einem Auge blöd Avatar von 74er
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    Frage an den Thread-Ersteller: mit welcher Version von Civ 6 spielst du eigentlich? mit Vanilla (=nur Grundversion ohne Erweiterungen), mit einer oder beiden Erweiterungen? ... viele der Antworten beziehen sich nämlich hauptsächlich auf die komplette Version, einige deiner Fragen wirken allerdings so, als ob du "nur" die Grundversion hast ...
    There’s a difference between hate speech and speech that you hate.

  13. #13
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    Ich habe die Complete-Version von Steam, wo Gathering, Rise and Fall und noch n Haufen kleinerer Sachen dabei ist.

    Ich habe gerade noch etwas entdeckt und bin jetzt arg verwundert: In allen Guides bzw. Vorlagen für den Bau von Städten steht, dass man das Industriegebiet so bauen soll, dass möglichst viele Städte in dessen Reichweite sind bzw. das Städte möglichst viele davon innerhalb von 6 Feldern reichweite nutzen können. Jetzt sehe ich bei dem Gouverneur Magnus, dass man das nur für die Stadt wählen kann, in der er Gouverneur ist. Heisst das, dass diese ganzen Builds veraltet sind und diese Boni gar nicht mehr aktuell sind und es daher nur noch für die Stadt möglich ist, in der Magnus entsprechend aufgewertet ist?

    Noch eine Frage: Ist das normal, dass man auf "Prinz" und "Marathon" für Einheiten und Gebäude immer 20-40 Runden benötigt?
    Auf "Häuptling" und "Standard" hat das meist eunter 20 gedauert

  14. #14
    der Gesegnete Avatar von Thalionrog
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    Die Reichweite von Industriebezirken ist immer noch 6 Felder. Magnus ändert da auch nichts dran, im Gegenteil. Magnus lässt dich den Bonus von allen Industriebezirken in Reichweite der Stadt nutzen.

    Auf Marathon braucht alles ca zwei Mal so lange wie auf Standard.

  15. #15
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    Verstehe ich nicht. Was heisst denn dann "Reichweite der Stadt"?

    Anbei mal mit dem weltenbauer als Beispiel gebastelt.
    Auf den helleren Feldern käme jeweils das Industriegebiet.
    Dann hätte die Hauptstadt (weisser Berg) 13 IG in reichweite von je 6 Feldern.
    Wie sieht das dann mit Magnus aus?
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    Geändert von egbert (30. Dezember 2023 um 21:27 Uhr)

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