Flügelschlag (im Original Wingspan) ist ein Brettspiel bei dem es um Vögel geht.
Nicht ums vögeln. Daher habe ich mir auch jeden offensichtlichen Spruch für den Titel verkniffen.
Unser lieber BJ hat es schon in seinem Spiele-Tread vorgestellt und ich möchte Euch jetzt die Computerspiel-Umsetzung zeigen.
Rundenweise wird hier gespielt, seine Karten ausgelegt oder bestimmte Aktionen durchgeführt. Die erkläre ich im laufenden Spiel.
Die Settings sind drei Gegner auf maximaler Schwierigkeit. Vier Gegner habe ich auch schon gespielt, aber dann sind die Spielrunden ziemlich lang. Mag an meinem Rechner liegen.
Mein Icon wird die blaue Ente sein. Ich mag Enten. Das sind tolle Tiere.
Es gibt 4 Runden, die nacheinander gespielt werden. Runde 1 hat 8 Züge, die nachfolgenden Runden immer einen Zug weniger.
Was Ihr schon einmal seht, ist das Futter-Häuschen. Das ist der Kreis mit den Würfeln. Maximal 5 Futter liegen darin. Körner gibts es, Schnecken, Fische, Mäuse und (nicht zu sehen) Beeren.
Außerdem sind oben rechts die Rundenziele angegeben.
In dieser Runde gibt es Bonuspunkte für den Spieler, der die meisten "weißen" Vögel spielt. Ihr werdet gleich sehen, was das ist.
Zu Beginn darf ich mir 5 Picks aussuchen. 5 Vögel und 5 Futter werden vorgestellt und ich kann aussuchen, was ich möchte.
Ich entscheide mich für drei Vögel und 2 Futter.
Der Ostgoldspecht ist eine weiße Karte. Bei denen passiert häufig beim Ausspielen etwas oder sie haben richtig dicke Punkte und haben keinen Effekt. Der Specht kann Körner, Schnecken oder Beeren fressen und beim Ausspielen hole ich mir alle Schnecken aus dem Futterhaus. Das kann zu Beginn echt viel Futter bringen.
Hier ist aber nur eine Schnecke im Futterhaus. Trotzdem, das finde ich gut.
Der Rosalöffler sieht aus wie eine Mischung aus Flamingo und Schnabeltier.
Er bringt gute Punkte und lässt mich eine weitere Bonuskarte ziehen. Auf diesen gibt es weitere Ziele, die bei Erfüllung zusätzliche Punkte bringen.
Abschließend der Kampfläufer. Eine sehr starke Karte meiner Meinung nach. Wenn ich am Ende der Runde noch Vogel-Karten auf der Hand habe, kann ich bis zu drei davon unter diesen Vogel schieben. Das bringt für jede Karte einen Bonuspunkt. Außerdem darf ich dann die entsprechenden Karten neu ziehen.
Wenn der in der ersten Runde gespielt wird, kann man mit geschicktem Karten-Management locker 3 Punkte extra pro Runde gewinnen.
Futter: Fisch und Schnecken.
Die Schnecke für den Ostgoldspecht. Den will ich sofort ausspielen. Der Fisch ist für den Rosalöffler. Spiele ich den Specht aus, bekomme ich gleich eine Schnecke, die ich hier brauche. Und ich muss nur noch ein Körnchen ziehen. Da beide Vögel "weiß" sind, hätte ich für das erste Rundenziel schon ordentlich vorgelegt.
Dann noch die Bonuskarte. Zwei werden zufällig gelegt, eine darf ich mir aussuchen.
Ich nehme mal den "Fischer". Der Rosalöffler frisst schon Fisch, da habe ich also schon einen Anfang gemacht. Der Falkner ist aber auch eine starke Karte. Alles, was an Falken, Bussarden etc. da ist, hat diese Jagd-Fähigkeit, also der Vogelschädel mit den gekreuzten Knochen.
Interessant. Hatten das im Laden gesehen und für meinen Onkel überlegt. Bin mal gespannt, wie du es beurteilst.
Meinst du im Laden dann aber die analoge Variante?!Zitat von Tim Twain
Hab es einmal mit der Familie gespielt, sehr komplex!
Aktuell: [18] - Bringt die Pfeffersäcke über Land - Deutschland CPL
Letzte Stories: PBC 6 - Skythische Koreaner in stürmischen Schlachten, PBC 7 - Arabische Piraten auf allen sieben Weltmeeren , PBEM 42 Koggen und Kanonen, PBEM 39 Savoir Vivre für die Alliierten , PBEM 24: Der Große Vaterländische Krieg, PBEM 18: Nobody Expects The Spanish Hamburger
Yes!
Ein schönes Spiel. Sogar mein jüngster mit 10 spielt das Brettspiel mit.
Die Karten wirken halt auch auf einander. Nicht so heftig wie in Magic. Aber einige Kombinationen sind echt stark.
Dann geht es los. Der Plan war, den Ostgoldspecht zu spielen.
Zu jedem Vögelchen gibt es noch ein paar kurze Fakten auf der Karte.
Die Fähigkeit des Spechts greift und ich kann eine Schnecke aus dem Futterhäuschen ziehen.
Ist leider nur eine - aber für den nächsten Schritt wäre das passend.
Eigentlich wollte ich jetzt gerne das Korn aus dem Futterhaus holen, aber da war einer der Konkurrenten schneller. Damit bekomme ich erst mal das Futter für meinen Rosalöffler nicht zusammen.
Also den Plan etwas ändern.
Ich wende mich aus dem Waldgebiet, wo ich Futter holen kann, an die Küste. Hier kann ich neue Vogelkarten ziehen.
Entweder einer der drei liegenden Karten oder eine Karte blind vom Stapel.
Ich entscheide mich für diesen Kameraden.
Der Braunaugenvireo kann in Wald und Ebene leben. Besonderheit ist der Stern. Das ist das Zeichen für sein Nest. Der Stern ist ein Joker und zählt für alle Arten von Nestern. Da ich in Runde 2 und 3 Eier in bestimmte Nester legen muss, um Zusatzpunkte zu gewinnen, ist dieser Vogel in beiden Runden hilfreich. Außerdem ist es noch ein "weißer" Vogel, der mir in dieser Runder helfen kann.
Wirkt das nur so auf den ersten Blick so oder ist es wirklich unübersichtlicher als das Brettspiel selbst?!
Was Du nicht hast, ist eine Übersicht über das gesamte Brett. Du scrollst zwischen Wald, Ebene und Wasser hin und her.
Mich stört das nicht. Aber ich hatte auch erst das Computerspiel und danach erst das Brettspiel.
Magst Du etwas spezielles sehen?
Leider geht mein Plan nicht so auf, wie ich es mir vorstelle. Es gibt immer noch nur unpassendes Futter.
Ich bin auf der Suche nach einem Korn für meinen Rosalöffler. Und da kommt keines.
Auf das richtige Futter bin ich nicht zwangsweise angewiesen. Ich kann auch anstelle von einem richtigen Futter beim Ausspielen 2 falsche Futtersorten legen. Also statt dem Korn eine Maus + einen Fisch. Aber in den frühen Runden kommt man nur schwer an Futter und ich müsste hier 2 Runden opfern für in Summe eine Nahrung.
Also wähle ich eine Ausweich-Option.
In der ebene kann man brüten. Ich lege also zwei Eier. Die brauche ich, um später weitere Karten ausspielen zu können. Jetzt helfen sie mir nur bedingt. Aber da ich ohnehin irgendwann Eier legen muss, kann ich das auch jetzt machen, bevor ich Futter ziehe, das ich nicht gebrauchen kann.
Hier wirkt sich eine Fähigkeit eines gespielten Vogels der Konkurrenz aus.
Jedes mal, wenn dieser Vogel aktiviert wird (also, wenn in seinem Lebensraum eine weitere Aktion durchgeführt wird), bekommt jeder Spieler eine Beere.
Da ich meinen Plan schwinden sehe und jetzt umdisponiere, kommt mir die Beere sehr gelegen.
Ich werde den Rosalöffler also nicht in dieser Runde spielen, sondern lege meinen Kampfläufer. Das ist der Vogel mit Stacking-Fähigkeit. Bis zu drei Karten von Vögeln aus meiner Hand kann ich unter den Kampfläufer legen. Das bringt Bonuspunkte und ich darf dann bis zu drei neuen Karten ziehen. Eine extrem starker Vogel, wenn man ihn ganz früh im Spiel legen kann.
Jetzt ist auch endlich besseres Futter zu bekommen. Ihr könnt übrigens sehen, wo die gelegten Eier gelandet sind. Die habe ich auf den Ostgoldspecht gelegt. Jeder Vogel hat eine bestimmte Anzahl von Eiern, die er legen kann. Das ist in etwa auf die echte Gelegegröße der Tiere ausgerichtet.
Ich besorge mir hier ein Körnchen.
Ein Blick auf den Zwischenstand zeigt mir, dass ich aktuell der einzige Spieler bin, der einen "weißen" Vogel ausgespielt hat. Ich muss also nicht zwingend eine weitere Karte dieser Art legen, sondern komme vielleicht auch so an meine Bonuspunkte.
Also kein zweiter weißer Vogel.
Ich habe schon erzählt, dass die Stacking-Fähigkeit des Kampfläufers stark ist. Dann setze ich den Fokus mal darauf. Zurück in den Wasser-Lebensraum, wo ich neue Vogelkarten ziehen kann.
Grundsätzlich könnte ich eine Karte ziehen. Da ich bereits einen Vogel gespielt habe, steht mir aber die Option offen, ein gelegtes Ei zu opfern und 2 Karten zu bekommen. Das mache ich jetzt.
Gezogen werden Kuckuck und Theklalerche.
Der Kuckuck ist grundsätzlich sehr interessant. Er kann zu vielen kostenlosen Eiern führen. Allerdings sind diese Karten designiertes Füllmaterial, um sie unter den Kampfläufer zu schieben. Ich hätte auch jede andere Karte ziehen können. Aber, hier spiele ich mal FC Bayern München: Was bei mir auf der Reservebank sitzt, kann vom Gegner nicht eingesetzt werden.
Im Wald liegt wieder neues Futter bereit. Ich hole mir noch einen Wurm.
Den kann ich für den Rosalöffler nutzen oder auch für die anderen Karten. Aller Vögel auf meiner Hand fressen Würmchen.
Da ich drei Karten übrig haben will, um den Skill meines Kampfläufers voll ausspielen zu können, ziehe ich weitere Karten.
Der Weißstorch ist großartig. Ich spiele ihn gerne in der Ebene. Bei jedem Zug zum Eier legen gibt es noch eine Vogelkarte on top. Außerdem noch 8 Punkte in der Spielwertung.
Vogel Nummer zwei ist die Fischkrähe. Die werde ich definitiv nicht legen, die wird untergeschoben. Und niemand anders kann sich die 6 Punkte sichern.
Zum Ende der Runde aktiviert sich die angekündigte Fähigkeit.
Ich werfe drei Karten ab, die kommen unter den Kampfläufer und bringen je 1 Punkt. Außerdem kann ich noch drei neue Karten ziehen.
Abrechnung der ersten Spielrunde. Mit 1 weißen Karte gewinne ich diese tatsächlich.
4 Bonuspunkte, danke. Hätte ich nicht mit gerechnet, dass keine KI da mitgezogen hat.
Hat irgendwer Lust, für Runde 2 ein paar Kommentare da zu lassen?
Oder gibt's eher wenig Interesse?
Berechtigungen
Zitieren
