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Thema: Der Mongolensturm - Runde 3 - 1703

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Runde 3 - 1703

    Abgabetermin: Montag, den 18. 12., 20.59 Uhr.


    Allgemeines

    Das Jahr 1702 war erneut von einer sehr günstigen wirtschaftlichen Entwicklung geprägt. Die Ernte lag deutlich über dem Durchschnitt, und auch die Fischereierträge blieben hoch. Einen sehr deutlichen Sprung machte außerdem der Handel zwischen den europäischen Ländern und auch zwischen den Europäern und einigen Teilreichen. Besonders die Iren und die in der Compagnia Transcontinentale (CTC) organisierten italienischen Staaten hatten daran großen Anteil. Dies führt natürlich auch zu weiter steigenden Steuereinnahmen, zumal diesmal fast alle Länder einen ausreichenden Hofetat zur Verfügung hatten.

    Es werden bereits Wetten abgeschlossen, welches Reich als erstes einen siebenstelligen Etat erzielten könnte, wobei meist das Kalifat, Italien, England, Irland, die Kanaren, Burgund oder die Hanse in der Favoritenposition sind. Bei Wetten, die auch Sonderzahlungen umfassen, hält fast immer Frankreich die Spitzenposition.

    Der Aufschwung führt allerdings auch dazu, dass die Seeräuberei und das Banditentum gute Bedingungen vorfinden. Zu Lande waren die Reitereiverbände in diesem Jahr sehr effektiv, was man meist der Klugheit oder Frömmigkeit der Fürsten zuschreibt. Dadurch blieben die Probleme dort vielerorts deutlich geringer als zur See, wo besonders die südfranzösische Küste und die westeuropäische Atlantikregion mittlerweile zahlreiche Überfälle melden, welche manchmal sogar kleine Fischerdörfer treffen, vor allem aber die Seefahrt stark beeinträchtigen. Burgund, das in diesem Jahr eine Konferenz zur Sicherheit der Seewege initiiert hatte, legte hierzu auch einen Bericht vor. Demnach wären die Einnahmen des Landes vermutlich um etwa 40000 S höher gewesen, hätte es keine Piraterie gegeben. Natürlich ist kaum zu erwarten, dass dies geschehen wird (so wenig, wie man in einer größeren Stadt auf das Ende von Einbrüchen oder Diebstählen hoffen darf), doch die Größenordnung des Problems scheint viele Kaufleute zu beeindrucken.

    Die mongolischen Teilreiche erlebten anders als die aufstrebenden Europäer ein schwieriges Jahr. Die Zahl der Revolten nahm deutlich zu und die meisten Großkhane scheinen sich in ihren kürzlich übernommenen Ländern noch zurechtfinden zu müssen. Mit Berke I., Batu V. und Kabul I. sind immerhin drei der Herrscher erst kurz vor dem Beginn ihrer Regierung in ihren neuen Reichen angekommen, und Ashoka I. und Putraq VI. stehen bereits im siebten Lebensjahrzehnt. Die westlichen Reiche scheinen den Großkhanaten also auch politisch allmählich den Rang abzulaufen.

  2. #2
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    Khanat Ungarn


    Das Fest mit seinen Reiterspielen in Buda war ein schöner Erfolg und wurde von Adel und Volk gut angenommen. Auch die Vasallen nahmen mit großer Freude teil. Es zeigte sich deutlich, dass man die Steiermark und Kärnten enger an Ungarn binden sollte. Die eher slawisch geprägten Regionen sind hingegen etwas besser integriert, wie es scheint.

    Dank der recht starken Truppenmacht konnte das Banditentum im Land zurückgedrängt werden, zumal sich die Reiterei diesmal als äußerst effektiv erwies. Davon profitierten natürlich auch Brandenburg und Baiern, die man mit 3000 Mann unterstützte.

    Die Unterstützung der Reiterlehen reichte in diesem Jahr aus. Da die Ernte recht gut war, dürfte eine ähnliche Summe auch 1703 ihren Zweck erfüllen.


    Besonderheiten:
    Die starke militärische Tradition des Landes und die niedrigen Preise im eher armen Ungarn ermöglichen es dem Khan, seine Reiter für 10 S aufzubieten.
    Berittene Söldnerregimenter kosten für Ungarn in Krakau 10000 S weniger als angegeben.
    Ungarn erhält hohe Tribute von mehreren europäischen Staaten und einer Satrapie.

    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem Gebietsstand Transleithaniens von 1867 (ohne Kroatien-Slawonien und Fiume)
    Vasallen: Kroatien (außer der Küstenregion), Slawonien, Steiermark, Kärnten, Ostslowenien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 300 000

    Hauptstadt: Buda
    Hauptresidenz: Buda (Landschloss 4)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Arpad IV. (seit 1696, *1657)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1702: Ungarisches Fest mit Reiterspielen

    Offene Projekte:
    1701-17XX: Mittlere Straße zwischen Buda und dem Ostufer des Balaton (20/120 Meilen)

    Steuereinnahmen: 220 000 S
    Tributeinnahmen: 150 000 S (Italien), 90 000 S (Satrapie Krakau-Stettin), 60 000 S (Böhmen), 60 000 S (Burgund), 30 000 S (Hessen), 30 000 S (Österreich+Tirol), 25 000 S (Brandenburg), 25 000 S (Westfalen), 15 000 S (Schwaben), 15 000 S (Pfalzgrafschaft bei Rhein)
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 7 500 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 13%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 220 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite (Inland): 180 000 S zu 13% Zinsen: 203 400 S

    Waffentragende Bevölkerung: 5,3 Minghan SR, 12,4 (effektiv 9,4) Minghan LR, 0,4 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan SR, 2,0 Minghan LR, 1,8 Regimenter DR, 0,7 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -
    Geschütze: 1,1 Regimenter Feldartillerie III, 1,9 Regimenter Belagerungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: -

    Davon stehen 1,0 Minghan LR seit Jahresbeginn 1701 in der Markgrafschaft Brandenburg und 2,0 Minghan LR seit Anfang 1702 im Khanat Baiern

  3. #3
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    Khanat Böhmen


    Die Verknüpfung von Hof und Universität erweist sich in dem kleinen, bildungsaffinen und in den meisten Bereichen auf Prag fokussierten Land als äußerst hilfreich. Der Hof entwickelt so einen wissenschaftlichen Schwerpunkt und beginnt auch damit, junge Dozenten zusätzlich anzustellen, um ihnen eine Lehrtätigkeit zu ermöglichen. Sogar einige vielversprechende, aus ärmeren Familien stammende Studenten können so ein kleines Zubrot verdienen. Zwar sorgt diese Ausrichtung des Hofes auch für gewisse Einbußen im Bereich der Verwaltungseffizienz, diese können durch den wissenschaftlichen Aufschwung aber verschmerzt werden.

    Die Symposien, die über den Hof finanziert werden, verstärken den Effekt ebenso wie die in Aussicht genommene Wiedererrichtung der Kollegien. Zwar hatten die Universitäten zur mongolischen Zeit auf diese Einteilung verzichtet, um die Einheit des Reiches zu stärken und auch einen Wechsel zwischen verschiedenen Universitäten zu erleichtern, doch angesichts der politischen Veränderungen wäre ihre Neugründung sicherlich sehr hilfreich. Auch eine Kombination mit Wohnheimen und Bursen könnte sich als nützlich erweisen. Allerdings müsste man dafür wohl eine eigene Finanzierung einplanen, da der Hof dies nicht tragen könnte, ohne andernorts Einbußen zu erleiden. Man rechnet ungefähr 25000-50000 S für eines der Kollegien mit dazugehöriger Burse und einigen wissenschaftlichen Mitarbeitern. Eine zusätzliche Kollegienverwaltung (also ein Schwerpunkt) würde deren Effekt nochmals deutlich verstärken, man könnte sie aber auch ohne eine solche einführen. Die Kollegien können auch nach und nach über mehrere Jahre hinweg eingeführt werden, um die dafür anfallenden Kosten im Rahmen zu halten.

    Das Commercium ist ebenfalls ein Erfolg, da man die nötigen Wissenschaftler vor Ort hat. Es dürfte in Zukunft sogar noch etwas leichter werden, da der Hof sich in eine wissenschaftliche Richtung zu entwickeln beginnt. Mit einer kleinen Finanzierung könnte man ab und zu auch auswärtige Gelehrte anwerben, um den Effekt zu verstärken.

    Wirtschaftlich erlebte Böhmen wie die übrigen deutschen Länder ein sehr gutes Jahr, und auch das Banditentum nahm nicht signifikant zu. Offenbar reicht ein Minghan LR aus, um Wege und Dörfer weitgehend zu schützen.

    Die österreichischen Vasallen scheinen sehr froh über den Besuch des Khans zu sein. Zwar ist ihre Eigenständigkeit im Vergleich zu vielen anderen Vasallengebieten recht ausgeprägt, sie betonen aber dennoch ihre unverbrüchliche Loyalität zur Prager Regierung. Die Länder sind offenbar etwas weniger als das Kernland von Räuberbanden bedroht, was wohl mit den DR zu tun hat, die in einem festen Turnus einberufen werden. Mittelfristig könnte man also vielleicht auch die Vasallen mit finanziellen Anreizen am Schutz des Khanats beteiligen. Allerdings sollte man nicht den Eindruck erwecken, damit nur sparen zu wollen.

    Einige Adlige schlagen vor, Österreich an den Ausschüttungen des Gemeinen Pfennigs ein wenig zu beteiligen. Die Steuer werde schließlich auch dort eingezogen, und es könnte als Ungerechtigkeit empfunden werden, wenn nur Böhmen den Gewinn davontrage. Die Ankündigung des Khans, darauf zu achten, versöhnt diese Kritiker aber rasch.


    Besonderheiten:
    Die vergleichsweise hohen Preise in Prag und der gute innere Zusammenhalt des Landes behindern feindliche Spionagenetzwerke in hohem Maße.
    Die traditionsreiche Universität zieht außergewöhnlich viele bedeutende Wissenschaftler an, was bei einer prachtvollen Hofhaltung zu ansehnlichen Synergieeffekten führt.
    Viele deutsche Adlige und Bürger bewundern den böhmischen Hof und die böhmische Alma Mater, so dass sie ihre Söhne gern dort studieren lassen. Amir I. führte 1695 daher ein sehr erfolgreiches Stipendienprogramm durch, das bei ausreichender Finanzierung zahlreiche vielversprechende Talente nach Prag holen kann.

    Herrschaftsgebiet: Böhmen, Mähren
    Vasallen: Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 700 000

    Hauptstadt: Prag (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Prag (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Amir I. (seit 1685, *1644)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einführung des „Bildungsplans II“ nach englischem Vorbild für alle Altersstufen
    1702: Verknüpfung von Hof und Universität zur Förderung der Hochschulbildung

    Steuereinnahmen: 410 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 4 400 S

    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 180 000 S (wissenschaftlicher Fokus)
    Soldkosten:
    Stipendienprogramm (Vorjahr): 30 000 S
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 215 000 S im Inland zu 12%, also insgesamt 240 800 S

    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 1,8 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,2 Regimenter DR, 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen)

  4. #4
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    Khanat Westfalen


    Mit den Mitteln des Khanats werden einige Zuchtgestüte angelegt, um die von Heinrich I. gewünschten neuen Züchtungen herbeizuführen. Man rechnet damit, dass dies mehrere Jahre dauern und nicht unbedingt militärische Vorteile einbringen wird. Dennoch führen diese Anstrengungen zu einem zusätzlichen Wirtschaftswachstum, was den Aufschwung Westfalens verstetigt. Man darf auch davon ausgehen, dass die Züchtungen später noch zusätzliche Effekte haben könnten, die dann gemeldet werden.

    Im finanziellen Bereich ist hingegen eine schlechte Nachricht zu vermelden. Der Khan hat leider beide Kredite aus dem Vorjahr zu begleichen vergessen, was durch die Verwaltung nachgeholt werden musste. Dabei handelte es sich um 277 500 S, die Heinrich I. selbst im Jahreszug (mit Zinsen gerechnet) aufgenommen hatte, und dazu kamen noch 66600 S für diejenigen Geschütze, die offenbar noch vorhanden sein sollten. Insgesamt mussten also stolze 344 100 S über einen Kredit finanziert werden. Man bittet den Herrscher, diesmal beide Verpflichtungen (den von ihm selbst aufgenommenen Kredit und den zusätzlich notwendig gewordenen Kredit) zu berücksichtigen. Beide wurden in der Auswertung zusammengerechnet und deutlicher vermerkt.

    Da man nach dem Vorbild Burgunds einen Teil der besonderen Artillerie V auflöste, kam man wie das Herzogtum moderneren Geschützen etwas näher. Der Erfolg war sogar bedeutend stärker, weil 1,3 Regimenter zerlegt worden sind. Unter den Adligen gibt es zwar ein wenig Kritik an dieser militärischen Schwächung des Landes, die meisten Menschen scheinen sie aber gutzuheißen, da man so Kosten spart. Die Vasallen rüsteten hingegen zu See etwas auf, um besser auf die wachsende Piraterie reagieren zu können.


    Besonderheiten:
    Dank der Erfahrungen des Khanats mit Geheimdiensten ist es den Westfalen möglich, jedes deutsche Land für 25000 S und jedes andere europäische Reich für 50000 S jährlich intensiv zu beobachten. Die Einrichtung des Geheimdienstes benötigt keinen Schwerpunkt mehr, so dass eine Infiltration jederzeit zum Jahresbeginn aufgenommen werden kann.
    Die politische und wirtschaftliche Nähe zur Hanse, zum Königreich England und zu den burgundischen Ländern lässt das Khanat von den Handelsbeziehungen zwischen diesen Mächten profitieren.
    Das Khanat verfügt noch über Belagerungsgeschütze aus dem 16. Jh., die man wegen der zahlreichen städtischen Unruhen erworben hatte. (Mittlerweile reduziert)

    Herrschaftsgebiet: Westfalen, Drenthe, Overjissel, südliches Niedersachsen,
    Vasallen: Nördliches Niedersachsen, Groningen, Grafschaft Kleve
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 200 000

    Hauptstadt: Bielefeld (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Enschede (Stadtbefestigung 1, Stadtschloss 1)
    Wichtige Festungen: Braunschweig (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Heinrich I. (seit 1698, *1651)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung von Sonntagsschulen
    1702: Einrichtung von Zuchtgestüten

    Steuereinnahmen: 380 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 27 500 S

    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 11%
    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 110 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben zu Beginn des Jahres: Kreditrückzahlungen (Vorjahr): 344 100 S (277 500 + 66 600, über einen Notkredit in derselben Höhe finanziert)
    Ausgaben während des Jahres: -

    Fällige Kredite: 160 000 S im Inland zu 11%, also insgesamt 179 200 S
    Notkredit zu Jahresbeginn: 344 100 S im Inland zu 11%, also insgesamt 381 951 S
    Gesamte Kreditsumme, die nun zurückgezahlt werden muss: 561 151 S (bitte daran denken)

    Waffentragende Bevölkerung: 1,1 Minghan SR, 0,6 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen)

    Geschütze: -
    Besondere Geschütze: 1,2 Regimenter Belagerungsartillerie V
    Schiffe: 1*100 II, 4*50 II, 4*25 III, 12*25 II (Vasallen)
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lüttich), 1,0 Regimenter LI (Lüttich)

  5. #5
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    Landgrafschaft Hessen


    Die Erhebung des neuen Herrschers zum Landgrafen wird von Adel und Volk gefeiert, so dass das Ansehen des Monarchen deutlich wächst. In den nächsten zehn Jahren (1703-1712) kann Kebek III. daher politische Vorhaben im Landtag leichter durchsetzen und die Unterstützung der Stände auf diese Weise deutlich verbessern. Man entscheidet sich bei Hofe, die Zählung der Monarchen weiterzuführen und nicht von vorn zu beginnen, da Kebek I. und Kebek II. großes Ansehen genießen und man auch keine Verwirrung auslösen möchte.

    Der Straßenbau wird wie geplant begonnen, so dass zum Jahresende 15 Meilen einer guten, mittelgroßen Handelsmagistrale errichtet worden sind. Da nur ganze Meilen (Kilometer) zu berechnen sind, wurden 5000 S in die Schatzkammer zurückgebracht. Zwar wurde während der Kaiserkrönung Kritik daran laut, dass Hessen den letzten unter Kebek II. erhobenen Gemeinen Pfennig selbst verwendete; die hessischen Adligen kontern aber damit, dass gerade die lautstärksten Kritiker um Burgund die Einnahmen dieses Jahres keineswegs geteilt, sondern vielmehr den eigenen Vasallen ebenfalls vorenthalten hätten.

    Im wirtschaftlichen Bereich profitierte Hessen weiter vom Wirtschaftsaufschwung in Europa, da viele Güter durch die hessischen Gebiete an ihren Bestimmungsort gebracht werden. Die Zölle und Steuern sprudeln reichlich. Allerdings ist das Banditentum mittlerweile zu einer regelrechten Plage geworden, das man nicht ignorieren sollte. Es wäre vermutlich gut, wie viele andere Länder Reiterei aufzubieten oder anzuwerben, um dieses Übel zu bekämpfen.


    Besonderheiten:
    Der Söldnermarkt Kassel ermöglicht es dem Khan, Truppen zu einem vergünstigten Satz unter Vertrag zu nehmen. Alle Regimenter zu Fuß kosten 10000 S weniger als angegeben.
    Die Messe Frankfurt und die nach der Exilierung vieler Loyalisten geschwächten Zünfte in den Städten des Khanats ermöglichen es dem Khan, in anderen deutschen Ländern jedes Jahr Handwerker durch finanzielle Anreize abzuwerben.
    Die Universität Marburg mit einer sehr angesehenen juristischen Fakultät kann auf Wunsch wirksame „Gefälligkeitsgutachten“ ausstellen, um die Politik des Khans zu untermauern.

    Herrschaftsgebiet: Hessen, Westthüringen, Unterfranken
    Vasallen: Ostthüringen, Sachsen-Leipzig, Nordwürttemberg (etwa die Kreise KÜN, TTB, SHA)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000

    Hauptstadt: Marburg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Kassel (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: Frankfurt (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Landgraf Kebek III. (seit 1701, *1641)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes, Planung einer Kaiser-Kebek-Straße
    1702: Umwandlung des Khanats in die Landgrafschaft Hessen

    Offene Projekte:
    1702-17XX: Mittlere Straße zwischen Marburg und Kassel (15/100 Meilen)

    Steuereinnahmen: 310 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 22 500 S (Etat) + 5 000 S (Straßenbauamt)
    Entrichtete Tribute: 30 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 0,2 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,4 Regimenter LI
    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -
    Geschütze: 0,5 Regimenter Feldartillerie III, 0,5 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Regimenter SI (Kassel)

  6. #6
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    Khanat Baiern


    Die Salzburger Synode war ein Erfolg, und die Generaloberin wird mit Hilfe des Salzburger Erzbischofs immer stärker als eine Art Oberhaupt der Kirche im Reich anerkannt. Einige lutherische Theologen sehen sie sogar trotz vieler Differenzen als europäischen Gegenpol zu einer mächtigen Stellung des Papsttums und der Großkhane an und scheinen zu hoffen, dass man eine dezentralere Kirche leichter reformieren könne. Religiöse Schwerpunkte im Khanat Baiern wirken sich daher in den nächsten neun Jahren (1703-1711) im ganzen Kaiserreich aus. Außerdem können widerstreitende Meinungen dank der Erfahrungen auf der Synode leichter offen diskutiert und ausgeräumt werden, was die religiöse Unruhe im gesamten Reich in den nächsten zehn Jahren (1703-1712) deutlich absenkt.

    In wirtschaftlicher Hinsicht entwickelt sich Baiern weiterhin sehr zufriedenstellend. Es gelingt den ungarischen Reitern, die Sicherheit des Landes zu stärken, ohne dass es zu größeren Konflikten mit der Bevölkerung kommt. Der prachtvolle Hof stärkt sowohl das Ansehen Benedikts I. als auch die Einnahmen der Handwerkerschaft des Khanats.

    Die Verleihung zweier wichtiger Ämter an die mächtigen Fürsten von Burgund und der Pfalz stärken den Zusammenhalt im Reich weiter. Konflikte zwischen dem Kaiser, dem Herzog und dem Pfalzgrafen könnten aber künftig das Ansehen der Krone eher schmälern als etwaige Streitigkeiten mit „gewöhnlichen“ Reichsständen.


    Besonderheiten:
    Das Khanat verfügt über eigene SI-Einheiten, die von den Klöstern ausgerüstet werden.
    Das bairische Kunsthandwerk gilt als außergewöhnlich vielfältig und relativ krisensicher.
    Die Bildung der Jugend erfolgt fast ausschließlich an lokalen Klosterschulen für Mädchen oder Knaben. Im Land können daher sehr viele Menschen lesen und schreiben.

    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Salzburg, Schwaben, Oberpfalz, Mittelfranken
    Vasallen: Oberfranken, Südwestsachsen (Plauen-Freiberg), Osttirol (Innsbruck-Hochfilzen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 900 000

    Hauptstadt: München
    Hauptresidenz: Abtei Frauenchiemsee (Klosteranlage 6)
    Wichtige Festungen: Landshut (3)

    Staatsoberhaupt (repräsentatives Wahlamt): Kaiser Benedikt I. (seit 1692/1701, *1645)
    Bairische Generaloberin (Spielfigur): Mutter Adelburga Maria (seit 1694, *1622)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ratgeber für selbstbewusste Frauen
    1702: Reichssynode in Herrenchiemsee

    Steuereinnahmen: 250 000 S
    Einnahmen aus dem Gemeinen Pfennig (Kaiserreich): 520 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 250 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 138 250 S aus dem Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 154 840 S


    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 Minghan SR, 5,5 Regimenter SI, 0,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 1,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: -
    Schiffe: -
    Söldner: -
    Seit dem Frühjahr stehen 2,0 Minghan LR aus Ungarn im Khanat Baiern

  7. #7
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    Markgrafschaft Brandenburg


    Die Reise des Markgrafen nach Krakau war ein voller Erfolg. Nicht nur gelang es, die bereits zum Jahreswechsel vereinbarte Umwandlung des Hilfstruppenvertrages in die Zahlung von Subsidien zu bestätigen, der diplomatisch versierte Herrscher konnte sogar zwei weitere Zugeständnisse erreichen. Zum einen werden die Mongolen Brandenburg einen Anteil der Zolleinnahmen aus dem Transithandel über Stettin ausbezahlen, zum anderen stellt man dem Markgrafen in den nächsten neun Jahren (1703-1711) ein Minghan LR zum Schutz vor Banditen zur Verfügung. So soll der Austeritätskurs trotz der Kreditrückzahlungen aus der Zeit vor der Herrschaft Albrechts IV. unterstützt werden.

    Die Ballei wird wie geplant erreichtet und dem Orden übergeben. Einige fromme Höflinge schlagen vor, im Jahr 1703 noch eine offizielle Besitzübergabe zu feiern, um das Prestige Albrechts IV. in der Kirche zu stärken.

    Der Austeritätskurs, der in diesem Jahr erstmals echte Früchte trägt, wird mittlerweile in den Ländern des Heiligen Römischen Reiches interessiert beobachtet. Dazu trug auch bei, dass der Markgraf während der Feierlichkeiten zur Kaiserkrönung mit viel Begeisterung davon sprach, wie er sein Land sanieren möchte. Da Albrechts Vorfahren in Deutschland oft als Verschwender verschrien waren, beeindruckt der neue Kurs die Menschen sehr.

    Der bedeutende Gelehrte und Wirtschaftskundige Pjotr Dzwiega hat derweil seine Arbeit an der Universität zu Rostock aufgenommen und versucht, die Ideen des Markgrafen mit Daten und Fakten zu untermauern. Angeblich soll er dabei sein, ein historisches Werk über den großen Schaden von Staatsschulden seit dem alten Ägypten zu verfassen.

    Eine kleine Unklarheit fiel Dzwiega bereits 1702 auf: Im Etat ist eine Einnahme aus Burgund vermerkt, die offenbar keine weiteren Auswirkungen hat, aber von Burgund ebenfalls bei den Ausgaben berücksichtigt wird. Es wäre wohl günstig, den Verwaltungen beider Länder mitzuteilen, was es damit auf sich hat.

    Die „schottischen“ Schiffe wurden wie geplant gebaut und dem Königreich übergeben. Sie stehen Anfang 1703 im Hafen von Aberdeen zur Verfügung. Auch der Vertrag mit Ungarn wurde erneut erfüllt. Es scheint, als akzeptiere man die faktische Teilung der Handgelder dort noch immer, auch wenn angeblich einige Adlige dem Khan deshalb Vorhaltungen machten.


    Besonderheiten:
    Die Markgrafschaft hat aufgrund eines Vertrages Albrechts III., der unter Albrecht IV. im Jahr 1702 stark abgewandelt wurde, Anspruch auf Subsidien aus der Satrapie Krakau in Höhe von 90000 S zuzüglich eines Anteils der Zolleinnahmen aus dem Handel zwischen Krakau und der Region Stettin (natürlich zu Lasten von Krakau, nicht von Finnland), der abhängig vom Handelsvolumen zwischen 10000 S und 60000 S beträgt.
    Die Universität Rostock bildet besonders gute Verwaltungskräfte für den Hofdienst aus.
    Die Flotte des Landes kann in Narwa jedes Jahr drei Schiffe zum Normalpreis bauen lassen.

    Herrschaftsgebiet: Brandenburg, Mecklenburg, Schleswig, Holstein, Sachsen-Anhalt
    Vasallen: Ostsachsen (Freiberg-Görlitz)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 750 000

    Hauptstadt: Berlin
    Hauptresidenz: Schwerin (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Markgraf Albrecht IV. (seit 1688, *1651)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Vorbereitung einer Balleigründung des Deutschen Ordens als Wirtschaftsförderung
    1702: Diplomatische Gesandtschaft nach Krakau

    Steuereinnahmen: 180 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Subsidien aus der Satrapie Krakau: 130 000 S
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 13%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 85 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 40 000 S pro Jahr von 1701 bis 1710 (Schuldendienst)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 Minghan SR, 0,7 Minghan LR, 2,2 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II im Land, Stufe IV in Narwa (bis zu drei Schiffe pro Jahr)

    Geschütze: -
    Schiffe: 11*25 II
    Söldner: 0,5 Regimenter SI (Kassel)

    Im Land stehende Truppen: 1,0 Minghan LR aus dem Khanat Ungarn, ab Januar 1703 außerdem 1,0 Minghan LR aus der Satrapie Krakau (bis Ende 1711)

  8. #8
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    Pfalzgrafschaft bei Rhein


    Die Kaiserkrönung in Mainz führte die Reichsstände und ihre Vasallen näher zusammen und stärkte auch das Ansehen der Pfalzgrafschaft in erheblichem Maße. Natürlich stand Kaiser Benedikt etwas mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, aber Balduin I. konnte deutlich den zweiten Rang behaupten und sich gut in Szene setzen. Als Erztruchsess tritt er in die Nachfolge der Pfalzgrafen des Alten Reiches, und da nur zwei der alten Erzämter (mit dem Kanzlertitel des Mainzer Erzbischofs allenfalls drei) aufgegriffen wurden, behalten sie ein ganz besonderes Prestige.

    Die Besuche bei den Schaustellern waren ein schönes Erlebnis für den Fürsten. Man könnte sie finanziell oder auch durch gesetzliche Regelungen fördern, wenn der Pfalzgraf es möchte. Auch ein kaiserlicher Schutzbrief wäre denkbar.

    Die Straßenbaumaßnahmen wurden wie geplant durchgeführt und stärken den Handel vor Ort recht deutlich, da die Krämer, Handwerker und Bauern nun leichter benachbarte Dörfer und Kleinstädte erreichen. Wirtschaftlich ist es ohnehin ein sehr gutes Jahr für das Land, zumal auch die Krönung für eine hohe Nachfrage sorgt.


    Besonderheiten:
    Der Pfalzgraf hat direkten Zugriff auf das Erzbistum Mainz und damit zwei Stimmen bei der Kaiserwahl. Zudem kann er ein Veto gegen einen Kandidaten einlegen, da der Erzbischof das freie Krönungsrecht erhalten hat.
    Die Universität Heidelberg ist eine Einrichtung der Bürger. Daher studieren dort auch sehr viele Ausländer, die von den Handelshäusern der Stadt häufig angeworben werden und so die Verbindungen der Kaufleute in andere Regionen erweitern.
    Als Dank für die bedeutende Rolle des Landes bei der Erneuerung des Kaisertums erhielt die am Rheinufer vor Heidelberg gelegene Siedlung Mannheim als einziger Rheinhafen das Stapelrecht zugesprochen, das auf dem Rhein sonst vertraglich ausgeschlossen ist.

    Herrschaftsgebiet: Rheinland-Pfalz (ohne Mainz und Trier), Nordbaden, östliches Saarland
    Vasallen: Erzbistum Mainz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000

    Hauptstadt: Heidelberg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Heidelberg (Stadtschloss 4)
    Wichtige Festungen: Speyer (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Pfalzgraf und Erztruchsess Balduin I. (seit 1684, *1647)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1702: Kaiserkrönung Benedikts I. in Mainz

    Steuereinnahmen: 440 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 110 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 175 000 S aus der Eidgenossenschaft zum vereinbarten Zinssatz

    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 4,6 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan LR, 0,1 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lüttich), 1,0 Regimenter DR (Pilsen)

  9. #9
    Zurück im Norden
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    Herzogtum Schwaben


    Das Chausseeamt wird wie geplant eingerichtet und bietet künftig die Möglichkeit, in dem kleinräumig organisierten Herzogtum die einzelnen Regionen besser zu vernetzten.

    Das Banditentum ist noch immer ein gewisses Problem, konnte dank der Reiterei aber doch recht deutlich zurückgedrängt werden.


    Besonderheiten:
    Die Erfahrung der Tiroler Invasion motivierte viele Stadtbürger dazu, ihre Heimat besser zu schützen. In Schwaben haben Festungsgeschütze immer die Wirkung der nächsthöheren Technologiestufe.
    Die Universität Tübingen hat eine gegenüber dem Heiligen Stuhl sehr kritische Fakultät für Theologie. Dadurch haben die württembergischen Pfarrer ein starkes Heimatgefühl und werden in Konfliktfällen häufiger die Position des Herzogs stärken.
    Da viele schwäbische Bauern nur wenig Land besitzen und lange mit wechselnden Gesetzen zum Erbrecht umgehen mussten, arbeiten sie häufig zusätzlich im Auftrag reicher örtlicher Handwerker. Die Bauern tragen dadurch erheblich zur Handwerksproduktion bei.

    Herrschaftsgebiet: Württemberg (ohne den hessischen Norden und den Kreis Konstanz)
    Vasallen: Südbaden, Kreis Lindau, Vorarlberg, Westtirol (St. Anton – Völs)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000

    Hauptstadt: Stuttgart
    Hauptresidenz: Urach (Stadtbefestigung 2, Burgschloss 2)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog Ulrich I. (seit 1684, *1647)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Landesreise des Herzogs durch alle Regionen Schwabens
    1702: Einrichtung eines Chausseeamtes

    Steuereinnahmen: 270 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 3 000 S

    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -
    Vergebener Kredit: -

    Waffentragende Bevölkerung: 0,4 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 0,4 Regimenter DR, 1,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen)

  10. #10
    Zurück im Norden
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    Schweizerische Eidgenossenschaft


    Das eidgenössische Chausseeamt wird ohne Schwierigkeiten eingeführt. Man kann sicherlich damit rechnen, dass neue Straßen in dem mitten in Europa liegenden Land gerade zu Zeiten eines wirtschaftlichen Aufschwungs zum Erfolg von Handel und Handwerk beitragen dürften. Die Behörde ist auch sofort arbeitsfähig, es können also jederzeit Straßen gebaut werden, wenn dies nötig erscheint.

    In diesem Jahr erlebte das Land erneut eine wirtschaftliche Blüte, und die sehr gut dotierte Berner Zentralverwaltung konnte problemlos auf die Gewinne zugreifen. In dem zwar recht ausgedehnten, aber eher dünn besiedelten Land mit einer sehr unprätentiösen Oberschicht dürften die Mittel für den Hof nunmehr für mehrere Jahre stabil bleiben können, ohne dass man zu viele Steuereinnahmen verliert.

    Das Kreditgeschäft nahm erneut einen Aufschwung und gilt mittlerweile allgemein als sehr nützliches Zubrot zu den Einnahmen aus Steuern und Zöllen. Da Samuel Frisching diesen Bereich durch persönliche Initiative ausgebaut hat, dürfte seine Stellung weiterhin fast unangefochten sein. Seine Wiederwahl erfolgte daher einvernehmlich.


    Besonderheiten:
    Der bedeutende Söldnermarkt des Landes untersteht der Kontrolle der Kantone. Wenn die Bundesversammlung eine Bedrohung der nationalen Sicherheit ausruft, können bis zu fünf Regimenter jeder vorhandenen Waffengattung nach den üblichen Regeln rekrutiert werden.
    Die Eidgenossenschaft erkennt als letztes mitteleuropäisches Land den Großkhan als ihren Oberherrn an. Sie kann daher aus Dagomys vergünstigte Kredite abrufen.
    Als Gegenleistung für die Solddienste der Eidgenossen stellt der Söldnermarkt Kiew den Schweizern bis zu vier Minghan LR zum halben Preis zur Verfügung.

    Herrschaftsgebiet: Schweiz, Liechtenstein, Oberelsass
    Vasallen: Aostatal, Bistum Konstanz, Nordostsavoyen
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 100 000

    Hauptstadt: Keine
    Bundesstadt mit mongolischem Residenten: Bern (Stadtbefestigung I)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Bundesammann Samuel Frisching (seit 1698, *1638)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Schweizerische Fest- und Wettkampfspiele (als regelmäßige Veranstaltung geplant)
    1702: Einrichtung eines Chausseeamtes

    Steuereinnahmen: 260 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr:
    Gewinne aus dem Kreditgeschäft mit Dagomys und Europa: -

    Verluste aus dem Kreditgeschäft 98 754 S (wegen des eigenen Kredits)
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 8% (aus Dagomys, reduziert)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: Siehe Schweizerisches Kreditwesen und Gewinne/Verluste aus dem Kreditgeschäft

    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 Minghan LR, 10,4 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 0,3 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Feldartillerie II
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Kiew)


    Schweizerisches Kreditwesen

    Kredite aus Dagomys für 8% / Jahr 1702
    • Schweiz: 180 000 S
    • Schottland: 200 000 S
    • Hellas: 595 000 S
    • Galicien: 600 000 S
    • Kalifat: 1 620 000 S
    • Hanse: 70 000 S
    • Pfalz: 175 000 S
    • Kanaren: 900 000 S
    • Finnland: 50 000 S
    • England: 302 300 S
    • Burgund: 650 000 S

    Gesamtsumme: (mit Zinsen 5 359 284


    Kredite aus der Schweiz 10% / Jahr 1702
    • Schottland: 200 000 S
    • Hellas: 595 000 S
    • Galicien: 600 000 S
    • Kalifat: 1 620 000 S
    • Hanse: 70 000 S
    • Pfalz: 175 000 S
    • Kanaren: 900 000 S
    • Finnland: 50 000 S
    • England: 302 300 S
    • Burgund: 650 000 S

    Gesamtsumme: (mit Zinsen 5 260 530

  11. #11
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    Deutsche Hanse


    Die Handelsbank wird wie geplant gegründet und kann wegen der Vorteile des Hansebuchs und der Cum-Ex-Geschäfte nicht nur die gesamte Summe, sondern sogar noch zusätzliche Mittel der Städte nutzen, so dass die Bank sehr gut ausgestattet ist. Die Nachfrage ist in diesem Jahr des Aufschwungs dann auch entsprechend hoch. Da die Hanse auf eine recht gute kommunale Verwaltung zurückgreifen kann, reicht der Hofetat (knapp) aus, um der Bundeskasse einen angemessenen Anteil am wachsenden Wohlstand zu garantieren.

    Lübeck folgte in diesem Jahr dem Hamburger Vorbild und erneuerte einen kleinen Teil der Festungsgeschütze, was die Stadt sicherer macht. Man kann damit rechnen, dass sich die übrigen Städte allmählich anschließen werden.


    Besonderheiten:
    Der Städtebund hat zahlreiche Handelsprivilegien im mongolischen Ostseeraum und in den drei nordischen Königreichen dauerhaft vertraglich vereinbart.
    Jede Hansestadt unterhält auf eigene Kosten zwischen 0,5 und 2,5 Reg. Festungsartillerie.
    Der Bürgermeister von Lübeck bekleidet stets einen unbetitelten mongolischen Adelsrang.

    Bundesstädte: Lübeck, Hamburg, Bremen, Köln, Duisburg, Neuss, Lüttich, Metz, Aachen, Ulm
    Vasallen: Hochstift Köln, Hzm Jülich, Friesland (NL), Amsterdam, Gotland, Aland, Helgoland
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 550 000

    Vorort (eine Art Bundeshauptstadt): Lübeck (Stadtbefestigung 4)
    Wichtige Festungen: Köln (4), Ulm (5), andere Bundesstädte (3), Aland (3), Gotland (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erster Hansebürgermeister Olof Scholten (seit 1697, *1631)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Jahrhundertbuch der Hanse
    1702: Gründung der Hanseatischen Handelsbank

    Steuereinnahmen: 450 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 39 500 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 11%
    Einlagen der Hanseatischen Handelsbank: 250 000 S (davon 220 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten: (Vorjahr): 70 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Zusätzliche Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 70 000 S aus der Eidgenossenschaft zum vereinbarten Zinssatz


    Waffentragende Bevölkerung: 5,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
    Städtische Festungsgeschütze II: 0,8 (Ulm, Köln), 0,5 (Lübeck), 0,4 (Hamburg), 0,5 (andere Bundesstädte)
    Städtische Festungsgeschütze III: 0,1 (Hamburg, Lübeck)

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III


    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III
    Schiffe: 1*200 II, 3*100 III, 18*50 III, 11*50 II, 4*25 III, 14*25 II
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Kiew)

  12. #12
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    Deutscher Orden


    Die Ballei Wismar wird wie geplant errichtet und nimmt im Herbst ihren Betrieb auf. Es wird zwar noch einige Jahre dauern, bis sie genügend Ritter anzieht, um ihre volle Leistungskraft entfalten zu können. Man ist aber zuversichtlich, dass es viele Interessenten beim dem Adel Norddeutschlands, Dänemarks und der Satrapie Krakau geben wird.


    Besonderheiten:
    Der Orden erhält die Überschüsse aus den Balleien in Schweden, Deutschland und England.
    Die berittenen Ordensaufgebote erfordern nur 10 S Handgeld, das an die Balleien fällt.
    Der Orden verfügt über SI, die von den Balleien unterhalten und ausgebildet wird.

    Herrschaftsgebiet: Vorpommern, Balleien in Schweden, Deutschland und England
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 60 000

    Hauptstadt: Keine
    Sitz des Hochmeisters: Stockholm (Balleifestung 1)
    Tagungsort des Generalkapitels: Uppsala (Balleifestung 4)
    Wichtige Festungen: Stralsund (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hochmeister Louis-Thomas von Savoyen (seit 1699, *1657)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Schulförderung/ Christliches Schulwesen
    1702: Aufbau der Ballei Wismar

    Steuereinnahmen (mit den Balleien): 250 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 87 500 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 40 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 5,1 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 2,5 Regimenter SI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie II
    Schiffe: 5* 25 II
    Söldner: -

  13. #13
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    Haus Burgund


    Die gut dotierte Konferenz zur Bekämpfung der Piraterie hat großen Erfolg und sorgt sowohl für einen erheblichen Prestigegewinn des Herzogs als auch für praktische Verbesserungen bei der Abwehr dieses Übels. Zwar ist es noch immer schwierig, Schiffe rechtzeitig vor dem Angriff von Seeräubern zu warnen, doch die Kooperation von Ländern zur See wird (wenn sie unter burgundischer Leitung und in der Nähe der Küsten des Landes erfolgt) für die nächsten 20 Jahre (1703-1722) deutlich effektiver sein. Man glaubt, dass die von einer solchen Flotte geschützten Gebiete dadurch erheblich sicherer sein werden. Bei der Konferenz zeigte sich, dass auch die ausländischen Kaufleute sehr von den technischen Spielereien aus alter Zeit beeindruckt sind. Unter Umständen könnte man das weiterhin gezielt ausnutzen.

    Bei der Kaiserkrönung sorgte die burgundische Delegation für große Aufmerksamkeit, zumal der Herzog mittlerweile als der mächtigste und angesehenste Reichsfürst gilt. Daher gäbe es in vielen Ländern Interesse an einer Ehe mit der ältesten Tochter des Monarchen. Vielleicht wäre sogar die Eheschließung mit einem Enkel des Kaisers denkbar. Einige fahrende Sänger und auch viele Gelehrte erinnern dabei an die große Zeit des alten Reiches, als Friedrich Barbarossa und Heinrich der Löwe noch in Eintracht miteinander wirkten. Der Rostocker Professor Christopher Polhem gibt sogar ein Werk heraus, in welchem er den Bruch der beiden als Beginn des „europäischen Elends“ deutet. Mit der Einheit zwischen dem neuen Kaiser aus Baiern und seinem mächtigen burgundischen Herzog könne dieser Fehler nun korrigiert und die Fremdherrschaft endgültig überwunden werden.

    Die aufgebotenen Truppen bemühen sich, das Land gegen Banditen zu schützen, und dank der Großzügigkeit Johanns X. ist die Moral sehr gut. Dennoch ist deutlich zu erkennen, dass die Sicherheit zu Lande eher abgenommen hat. Unter Umständen wäre es sinnvoll, im Jahr 1703 etwas mehr Kämpfer aufzubieten.

    Wirtschaftlich erlebte man ein weiteres, sehr gutes Jahr. Der Handel nahm nochmals recht deutlich zu und sollte dank der Pirateriekonferenz auch bald sicherer werden. Außerdem rechnet man mit weiter steigenden Steuereinnahmen, was man wohl durch einen höheren Hofetat verstärken könnte. Auch die Handelsverbindungen zu Lande wuchsen trotz einiger Banditenprobleme deutlich an, wobei Frankreich, die englischen Festlandslehen und die rheinischen Fürstentümer und Hochstifte sich als wichtigste Handelspartner hervortun.

    Die Schiffe wurden wie geplant fertiggestellt und kommen damit gerade zur richtigen Zeit, um ihren Dienst in der Flotte zu verrichten, die man als Kernstreitmacht für die geplante verbesserte Piratenbekämpfung nutzen könnte.


    Besonderheiten:
    Burgund verfügt über zahlreiche technische Spielereien aus dem 16. Jh., die beeindruckende Effekte hervorrufen und gegenwärtig nicht mehr gebaut werden können. Wenn man sie mit 150000 S jährlich unterhält, stärken sie das Prestige des Hauses Burgund beträchtlich.
    Die Genter Residenz ist zu mongolischer Zeit ungewöhnlich prachtvoll ausgebaut worden.
    In Gent befindet sich noch Feldartillerie aus der Zeit Yunus‘ IV. (mittlerweile leicht reduziert)

    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Besitzstand des Hauses Burgund um 1477
    Vasallen: Erzbistum Trier, Bistum Utrecht, Bistum Verdun, Bistum Toul, Bistum Cambrai
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 000 000

    Hauptstadt: Dijon (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Gent (Residenz 6)
    Wichtige Festungen: Amiens (1), Breda (1), Dinant (1), Luxemburg (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog und Erzkämmerer Johann X. (seit 1690, *1661)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ständeversammlung zu Wirtschaft und Handel
    1702: Konferenz zur Bekämpfung der Piraterie im Nordseeraum und im Kanal

    Steuereinnahmen: 560 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 170 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 250 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite I: 470 000 S zu 12% Zinsen (Inland): 526 400 S
    Fällige Kredite II: 653 500 S zu den vereinbarten Zinsen (Schweizer Eidgenossenschaft)

    Waffentragende Bevölkerung: 4,0 Minghan SR, 1,4 Minghan LR, 4,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsartillerie III
    Besondere Geschütze: 2,0 Regimenter Feldartillerie V
    Schiffe: 3*100 II, 6*50 III, 30*25 II
    Söldner: -

  14. #14
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    Königreich England


    Dank der Vorkenntnisse aus dem Jahr 1701 – neben der Gesandtschaft Schottlands erzielten auch die diplomatisch mittlerweile sehr versierten Zisterzienser gute Erfolge beim Kontakt mit den Einheimischen – und der guten Zusammenarbeit der vier Mächte sind die Gesandten sehr zufrieden mit dem Erreichten. Einerseits gelang es, die Nordamerikaner weitaus besser einzuschätzen und andererseits helfen die vertieften Beziehungen zu einigen Kaufleuten und Adligen dabei, künftige Handelsgeschäfte zu erleichtern. Die vier Mächte können daher in den nächsten vier Jahren (1703-1706) mit einem Schwerpunkt jeweils zwei Handelsposten auf dem Gebiet des Großkhanats Shikawo zur Hälfte des Preises errichten. Damit wären in diesem Zeitraum theoretisch bis zu acht Handelsposten für jedes Land in den Städten des Teilreiches (wenn auch mit vier Schwerpunkten pro Spieler) möglich. Für die Zisterzienser besteht außerdem die Option, statt zweier Handelsposten mit einem Jahresschwerpunkt ein Kloster zum halben Preis zu errichten, während Irland und Schottland einen Schwerpunkt stattdessen in den eigenen Gebieten Nordamerikas (Nantucket/Nova Scotia) zum Bau eines Handelshafens verwenden können, der dann ebenfalls zum halben Preis verfügbar ist. England könnte einmal seine Universitätstradition für den Jahresschwerpunkt nutzen, um damit ein wissenschaftliches Austauschprogramm mit Shikawo einzurichten.

    Im wirtschaftlichen Bereich erlebten England und der königliche Kontinentalbesitz erneut ein sehr gutes Jahr, so dass die Einnahmen der Krone deutlich stiegen. Auch auf der Käse- und Warenmesse in Paris konnte man wieder gute Gewinne erzielen. Das englische Parlament erhöhte die Zivilliste ebenfalls, so dass die königliche Kasse dieses Jahr wirklich gut gefüllt sein dürfte. Die Schuldenaufnahme ist aber ohnehin sehr maßvoll, so dass selbst kritische Kaufleute, die den brandenburgischen Lehren anhängen, kaum Kritik üben.

    Die Bemühungen der Bildungsplankommission wurden fortgesetzt, so dass man den Zeitplan aus dem Vorjahr vermutlich einhalten kann. Weitere Mittel sind hierzu nicht nötig, nur eben etwas Zeit, um alles vorzubereiten und zu überarbeiten.

    Die Flotte wurde wieder in ihrer ursprünglichen Form eingesetzt, leidet aber noch immer an ihrem zu geringen Schiffsbestand. Gerade auch vor dem Hintergrund der Bemühungen des burgundischen Königs wird mittlerweile erhebliche Kritik im englischen Parlament und den Landtagen der angevinischen Grafschaften laut, der König vernachlässige seinen Auftrag, Land und Leute zu schützen. Man müsse den Amerikahandel nicht eigens forcieren, wenn die Reichtümer doch nur die Taschen von Seeräubern füllten. Die Piraterie nahm in diesem Jahr offenbar besonders an der Küste Westfrankreichs und Südenglands zu, was mittelfristig erhebliche Schäden verursachen dürfte, wenn man nicht effektiv dagegen einschreitet. Eine Zusammenarbeit mit Burgund wäre also sicherlich sehr nützlich.


    Besonderheiten:
    Die englische Krone erhielt die Festlandsgebiete des Angevinischen Reiches von 1154/66 auf unbeschränkte Zeit für eine Gebühr von 300000 S übertragen. Die Einnahmen aus diesem Gebiet stehen allein in der Verfügungsgewalt des Königs, dem dort nur die Landstände der einzelnen Herzogtümer und Grafschaften gegenüberstehen.
    Im englischen Landesteil besteht eine gesetzlich abgesicherte Machtteilung zwischen König und Parlament. Die Krone kann zum Schutz des Landes Aufgebote von Adligen und Bürgern des Inselreiches einberufen und erhält die Handgelder dazu zusätzlich zum Etat ausbezahlt. Für alle anderen Aufgaben hat er jeweils im Herbst ein Parlament einzuberufen, das den Haushalt der Krone für das kommende Jahr bewilligt.
    Die Universitäten Cambrigde und Oxford wetteifern untereinander um wissenschaftliche Meriten, was die allgemeine Forschung des Landes erheblich verbessert.

    Herrschaftsgebiet: England (E), Angevinisches Reich/Festlandsbesitz der Krone (A)
    Vasallen: Wales, Region Dublin
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 400 000 (E), 8 700 000 (A)

    Hauptstadt: London
    Hauptresidenz: Caen (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: Carlisle (2), Rouen (3), Poitiers (1), Bordeaux (1), Limoges (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Eduard VI. (seit 1668, *1637)

    Steuereinnahmen (A): 540 000 S
    Bewilligte Mittel des Parlaments (E) für 1702: 300 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ausarbeitung und Einführung eines Bildungsplanes für alle englischen Schulen
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 300 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 303 200 S (Schweizer Eidgenossenschaft), dazu die vereinbarten Zinsen

    Waffentragende Bevölkerung E: 2,4 Minghan SR, 0,5 Minghan LR, 6,1 Regimenter LI
    Waffentragende Bevölkerung A: 6,1 Minghan SR, 1,3 Minghan LR, 3,3 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,8 Regimenter LI (davon 0,2 in Irland und 0,6 in Wales)

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II
    Geschütze: -
    Schiffe: 1*100 II, 6*50 III, 6*50 II, 4*25 III, 7*25 II
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lyon)

  15. #15
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    Königreich Schottland


    Dank der Vorkenntnisse aus dem Jahr 1701 – neben der Gesandtschaft Schottlands erzielten auch die diplomatisch mittlerweile sehr versierten Zisterzienser gute Erfolge beim Kontakt mit den Einheimischen – und der guten Zusammenarbeit der vier Mächte sind die Gesandten sehr zufrieden mit dem Erreichten. Einerseits gelang es, die Nordamerikaner weitaus besser einzuschätzen und andererseits helfen die vertieften Beziehungen zu einigen Kaufleuten und Adligen dabei, künftige Handelsgeschäfte zu erleichtern. Die vier Mächte können daher in den nächsten vier Jahren (1703-1706) mit einem Schwerpunkt jeweils zwei Handelsposten auf dem Gebiet des Großkhanats Shikawo zur Hälfte des Preises errichten. Damit wären in diesem Zeitraum theoretisch bis zu acht Handelsposten für jedes Land in den Städten des Teilreiches (wenn auch mit vier Schwerpunkten pro Spieler) möglich. Für die Zisterzienser besteht außerdem die Option, statt zweier Handelsposten mit einem Jahresschwerpunkt ein Kloster zum halben Preis zu errichten, während Irland und Schottland einen Schwerpunkt stattdessen in den eigenen Gebieten Nordamerikas (Nantucket/Nova Scotia) zum Bau eines Handelshafens verwenden können, der dann ebenfalls zum halben Preis verfügbar ist. England könnte einmal seine Universitätstradition für den Jahresschwerpunkt nutzen, um damit ein wissenschaftliches Austauschprogramm mit Shikawo einzurichten.

    Die königlich-schottische Bank hat erneut einen großen Effekt, und man ist äußerst zufrieden mit der Entwicklung des Landes. Die königliche Amerikareise, die von vielen Adligen anfangs kritisch gesehen wurde, zeigt nach Ansicht einiger Prediger in den Kirchen, dass Robert IV. große Unannehmlichkeiten für seine Untertanen auf sich nimmt. Auch im Parlament unterstützen viele Redner den Friedenskurs des Königs, was auch zum sehr klaren Abstimmungsergebnis beim Nova-Scotia-Vertrag beitrug.

    Kronprinz Malcolm erwies sich als kluger und – wie sein höfischer Beiname erhoffen ließ – maßvoller und diplomatischer Gastgeber. Die Südamerikaner waren offenbar sehr angetan, zumal man nicht vergaß, die teilweise mongolische Herkunft der Dynastie zu erwähnen.

    Die Schiffe aus der Werft in Narwa, die man von der Markgrafschaft Brandenburg bezog, sind fertiggestellt worden und stehen in Aberdeen bereit. Dies ist auch hilfreich, da man ebenso wie England stark von Piraten heimgesucht wurde. Ähnlich wie beim südlichen Nachbarland gibt es auch etwas Kritik an der Untätigkeit der Krone, der man aber mit Hinweis auf den Schiffsneubau zu begegnen vermochte. Die enge Zusammenarbeit mit Zisterziensern und den anderen britischen Ländern sorgt ebenfalls für Zuversicht bei Handelsherren und Schiffseignern. Wenn man schon in Nordamerika so große Erfolge miteinander errungen habe, werde man gewiss auch mit den Piraten fertig.


    Besonderheiten:
    Die schottische Krone bezieht aus königlichen Konzessionen für die Fischerei vor Nova Scotia ein jährliches Einkommen von der amerikanischen Kolonie, das völlig frei verwendet werden kann und keinen Restriktionen aus dem Regelteil unterliegt – sofern man von offensichtlich unmöglichen Aktionen absieht.
    Dank der reichen Fischgründe vor der neuschottischen Küste ist das Reich vor Hungersnöten sicher und verliert in Jahren mit einer Missernte kaum an Einnahmen oder Bevölkerung. In schweren Notzeiten wird Schottland sogar zum Anziehungspunkt für fremde Bürger.
    Da es in der Vergangenheit mehrere englische Invasionen gegeben hat, ist das Grenzgebiet auf schottischer Seite mit sehr modernen Burgen geschützt, die vom örtlichen Adel und den wohlhabenden Bürgern der Städte unterhalten werden.

    Herrschaftsgebiet: Schottland
    Vasallen: Nova Scotia (seit 1702 zugleich Vasalleneid gegenüber dem Großkhanat Shikawo)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 200 000
    Hauptstadt: Edinburgh (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Edinburgh (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: Dumfries (4), Langholm (5), Hawick (5), Kelso (5), Duns (3)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Robert IV. (seit 1688, *1646)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Royal Bank of Scotland zur Förderung von Landwirtschaft und Fischerei
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika

    Steuereinnahmen: 350 000 S
    Einnahmen der Krone aus Neuschottland: 120 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 6 000 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Royal Bank of Scotland: 285 000 S (davon 265 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 20 000 S an das Großkhanat Shikawo (als Anteil an den Einnahmen aus Nova Scotia)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 200 000 S (Schweizer Eidgenossenschaft), dazu die vereinbarten Zinsen

    Waffentragende Bevölkerung: 0,7 Minghan SR, 0,4 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III
    Geschütze: -
    Schiffe: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 3*25 IV, 4*25 III, 9*25 II
    Söldner: 2,5 Regimenter LI (Lyon, von den Städten und dem Adel der Lowlands finanziert)

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