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Thema: Technikgeschichte

  1. #16
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Zitat Zitat von EpicFail Beitrag anzeigen
    Mal eine Frage an die ältere () Generation; wie habt ihr Computer (ich würde annehmen vor Windows 95 hat man die noch nicht so verbreitet daheim genutzt? ) als sie plötzlich da waren wahrgenommen?
    Ich stelle mir das so ein bisschen vor wie bei mir mit Smartphones, aber es ist denke ich schon ein bisschen anders. Eben weil ich mit Computern groß wurde und Smartphones ja sehr ähnlich nur in klein sind.
    Erlebt? 1987/88 war ich in der Computer-AG. Da hatten wir KC 85/2 und KC 87. Mit Datasette. Da konnte man den Bits beim Laden lauschen. Man hatte schon am Geräusch erkannt, ob das klappen würde. Das war der Hammer. Programmieren auf der untersten Ebene. Gleich nach Maschinencode. Im Lehrlingswohnheim hatten die dann auch noch diese Kisten stehen. Da gab es allerdings privat schon bessere Computer zu kaufen, Amiga 500 und Atari. Ich bin dann erst im Studium 1993 mit einem 386DX40 eingestiegen. Mit Coprozessor. Aber VL-Bus. Das war irgendetwas zwischen ISA und PCI. Der konnte kein Internet, aber Civ! Von der Kiste bin ich praktisch nicht mehr weggekommen. Nur schnell studieren, dann daddeln, danach Studentclub, dann fummeln, etwas schlafen und dann von vorne beginnen....geile Zeit....
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  2. #17
    Querulant Avatar von Howei
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    In meiner Lehre (82-85) konnte ich mir den ersten Computer leisten. C64 mit Floppy. Es wurden Spiele bis zum abwinken getauscht. Für das Programmieren hatte ich mich nicht interessiert.
    Nach der Lehre kam dann ein A500. Für den leistete ich mir dann auch die erste Festplatte. Extern zum anstecken an den A500 (kostete 1000DM für 105MB ).
    Anfang neunziger dann den ersten PC. Ich glaube, es war ein 386er (SX). BS war MS-Dos 5. Der Horror war damals, den Speicher zu optimieren. Man hatte 1MB Ram und viele Dos Spiele damals hätten gern so viel wie möglich des unteren Speichers (640KB). Da gab es noch andere Optimierer neben Memmaker. Wie hießen die noch?
    Dann kam Windows 3.1 (das erste halbwegs brauchbare Windows für den Konsumer). Die Installation war sehr ermüdend. 9 1,44MB Disketten. Hat seeeeehr lange gedauert. Und wenn du auf der letzten Diskette einen Lesefehler hattest (kam damals öfter vor), durftest du noch mal von vorn beginnen
    Mit Win95 und CD-Rom wurde das alles dann ein wenig komfortabler, wenn auch immer noch sehr anfällig. Schlimm und teuer waren die ersten CD Brennversuche.
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  3. #18
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von EpicFail Beitrag anzeigen
    Mal eine Frage an die ältere () Generation; wie habt ihr Computer (ich würde annehmen vor Windows 95 hat man die noch nicht so verbreitet daheim genutzt? ) als sie plötzlich da waren wahrgenommen?
    Unser Nachbar hatte einen PC, ich vermute ein 286, da war ich gerade auf die Schule gekommen, Mitte der 80er. Grüner Monochrom-Monitor. Es gab darauf ein Spiel, wo man mit einem Flugzeug von links nach rechts fliegt, Gegnern ausweicht und Stellungen auf dem Boden bombardiert, das durfte ich manchmal spielen (solange ich meinen Eltern nix davon sagte).
    Insofern bin ich quasi schon mit PCs aufgewachsen.
    Während der Unterstufe hatte nur einer im Freundeskreis einen PC, bei dem konnten wir Monkey Island spielen, aber sonst war er eher außen vor - der große Diskettentausch war eben Amiga oder Atari, und von den Sounds und Grafiken her war der PC klar unterlegen.

    Später hatte mein bester Freund einen PC (386SX25, mit Turbo-Knopf) und ich noch den Amiga. Während Civilization 1 bei mir von 4 Disketten nacheinander geladen werden musste, so dass man den gesamten Vorspann anguckte, konnte man den auf dem PC per Leertaste unterbrechen und quasi 5min früher zocken, ein großer Vorteil!
    Da war es so geregelt, dass der Gastgeber der "Bestimmer" war, der Gast durfte beraten. Mit wie vielen Streitwagen soll es gegen die Zulu gehen? Mit dem Schlachtschiff den Barbarenhäuptling gefangennehmen, auch wenn es dabei kaputt gehen kann?

    Meinen ersten eigenen PC habe ich mir dann in der Oberstufe leisten können, ein 486DX266. Die gab es bei Escom günstig, es gab schon die ersten Pentiums.

    An der Uni hatte ich dann zum ersten mal "richtig" Internet, das war eine Revolution. Im Wohnheim gab es 10MBit, von den Studenten illegal durch die Wände gebohrt- der Hausmeister hatte auch einen Anschluss und hat deshalb nie was gesagt. Wenn irgendwo jemand mal wieder ein Kabel abgestöpselt oder nicht terminiert hatte, ging das große Klingeln los, in jeder Wohnung wurde geprüft ob hier noch Spannung ist, bis die Übeltäter:in ausgemacht war - oft wenn jemand aus- oder einzog.
    Dazu gab es einen Server mit vielen Gigabyte - meine eigene Festplatte hatte 2GB glaube ich - wo hunderte Filme und abertausende mp3s lagen, das wahre Schlaraffenland.
    Am ersten Tag habe ich mir ein paar 100MB Pdfs runtergeladen die ich gar nicht brauchte, einfach um die wahnsinnige Geschwindigkeit zu genießen.
    Da habe ich mir dann auch bald den ersten CD-Brenner zugelegt (4X!) und war mit meinem Taschen voll gebrannter Filme überall gern gesehen...

  4. #19
    ChadGT Avatar von GT
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    Zitat Zitat von Howei Beitrag anzeigen
    Dann kam Windows 3.1 (das erste halbwegs brauchbare Windows für den Konsumer). Die Installation war sehr ermüdend. 9 1,44MB Disketten. Hat seeeeehr lange gedauert. Und wenn du auf der letzten Diskette einen Lesefehler hattest (kam damals öfter vor), durftest du noch mal von vorn beginnen
    Mit Win95 und CD-Rom wurde das alles dann ein wenig komfortabler, wenn auch immer noch sehr anfällig. Schlimm und teuer waren die ersten CD Brennversuche.
    Pussy! Win95 auf 32 Disketten, und mindestens eine war immer defekt.. aber ging trotzdem irgendwie durch mit der Installation..

    Auf einem IBM Notebook, 90Mhz Pentium mit 8 MB RAM und 40 MB Zusatz-Steckkarte-RAM ging das ab wie Nachbars Katze.. nach den 32 Disketten.. wobei ich weder mehr weiss, wer mir die (originalen!) Disketten geliehen hatte, noch wer das externe COM-Diskettenlaufwerk - der Laptop hatte nämlich weder Floppy noch CD-ROM

  5. #20
    Registrierter Benutzer Avatar von Mondkalb
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    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Meinen ersten eigenen PC habe ich mir dann in der Oberstufe leisten können, ein 486DX266. Die gab es bei Escom günstig, es gab schon die ersten Pentiums.
    Irgendsoein Escom-Teil hatte ich mir um die Zeit auch zugelegt. ^^


  6. #21
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    Schöner Big Tower mit dem Sockel unten.
    Insbesondere die schwarze Ausführung war für damalige Verhältnisse schon extrem edel.

    Die Preise haben sich aber noch ein paar Jahre so gehalten. Ich habe später für gleiches Geld einen Pentium gekauft. Dann mit mehr RAM, CD statt 5,25-Floppsy, 15" Monitor statt 14", Soundkarte war dann auch schon Standard und deshalb im Paket mit drin usw.

    Zwei Jahre später gab es dann zeitgemäße Gesamtpakete der nächsten Generation für 1000DM weniger. Aber da waren die Discounter dann auch schon im Markt. Stichwort ALDI-PC.
    Verstand op nul, frituur op 180.

  7. #22
    Registrierter Benutzer Avatar von Mondkalb
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    Das waren noch Zeiten, als es überall Escom- und Vobis-Läden gab.

    Ich glaube, ich habe mir damals so ein Ding wegen Ultima Underworld II zugelegt.

  8. #23
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Billig wurde es erst mit Snowgard und Aldi...
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  9. #24
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Ich bin auch extra mit einem Kumpel mit dem Fahrrad von Merseburg nach Leipzig-West gefahren, weil die dort in einem Computerladen 3dfx-Voodoo-Karten für sensationelle 99 DM verscherbelt hatten! Wahrscheinlich eine Diamond.
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  10. #25
    Kunst am Arier Avatar von Snup
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    Das erinnert mich an das erste 3D-Spiel das wir hatten. Noch ohne 3D-Karte. Price of Persia 3D, das lief mit ner Framerate von ca. 0,2.
    Aber war wohl auch besser so, dass wir das dann nie spielen konnten.

  11. #26
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    aaah, die Voodoo-Karte hab ich mir auch nachgerüstet, gab nen guten boost
    Ich musste dafür mit dem Zug von Cottbus nach Berlin zu Gravis

  12. #27
    Registrierter Benutzer Avatar von drdope
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    Zitat Zitat von EpicFail Beitrag anzeigen
    Mal eine Frage an die ältere () Generation; wie habt ihr Computer (ich würde annehmen vor Windows 95 hat man die noch nicht so verbreitet daheim genutzt? ) als sie plötzlich da waren wahrgenommen?
    Ich stelle mir das so ein bisschen vor wie bei mir mit Smartphones, aber es ist denke ich schon ein bisschen anders. Eben weil ich mit Computern groß wurde und Smartphones ja sehr ähnlich nur in klein sind.
    Ich war als Kind absolut fasziniert von Spielkonsolen und Computern.

    Mein erster Berührungspunkt mit dem Medium war ein Atari 2600 bei den Nachbarn, anno '81 (nach langen bitten/drängen/nörgeln/wünschen) bekam ich mit acht '83 einen C=116 mit Datasette. Ich wollte einen C=64, aber der war meinen Großeltern zu teuer.

    Zitat Zitat von mauz Beitrag anzeigen
    hattee doch keiner ein CD-ROM Laufwerk; wozu auch, wenn selbst die größte Diskettenorgie ein Spiel von vielleicht höchstens 20 MB umfasste
    Warez-CDs für Offline-User?
    1993 hatte ich einen externen SCSI-CD-Brenner (finanziert via "Rasen mähen" & "Zeitung austragen") und hab' "Warez-CDs" gebrannt mit Kram den ich illegal via Mailboxen/BBS/Usent via 19.2Kbit/s USR-Modem runter geladen habe.
    Blueboxing war damals "a thing"
    Damals konnte man Spiele-/Anwendungscompilations für ca. 80-100,-DM/gebrannter CD verticken... (da hat ein CD-Rohling ca. 30,-DM gekostet).
    Richtig eskaliert ist das, als ich '95 meinen Zivi/bzw. '97 meine Ausbildung im Krankenhaus begann...

    Hat für mein erstes Auto gereicht... das hab' ich '99 relativ kostenneutral gegen einen MX-5 getauscht... die Kiste fahre ich heute noch.

  13. #28
    Registrierter Benutzer Avatar von Mondkalb
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    Oh Mann, ich erinnere mich noch an die Amiga-Jahre Ende der 80er/Anfang der 90er, als Public-Domain-Disketten aufkamen. Da gab es im Karstadt-Technikhaus eine ganze Abteilung voller Kisten mit PD-Disketten.

    Kurz darauf kamen die CD-Laufwerke auf, und ich hatte auch schon einen PC, weil Civilization auf dem Amiga einfach schmerzhaft langsam war. Da konnte man dann CDs mit Soundsamples, Fonts, Bitmaps, Tools und weiß der Geier was sonst noch kaufen.

  14. #29
    Neigt zur Überreaktion Avatar von DerMonte
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    Zitat Zitat von Wild Haggis Beitrag anzeigen
    Schöner Thread, da komme ich mir gleich viel jünger vor.
    Ich fühle mich gerade wie, als ob ich einen sehr alten Mann zuhöre wie er Geschichten vom Krieg erzählt.

  15. #30
    Registrierter Benutzer Avatar von Mondkalb
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    Eines der ersten PC-Spiele auf CD war Myst (1993), seinerzeit das meist verkaufte Computerspiel der Welt. Ich habe es im Mai 1994 gekauft, der Kassenbon ist noch drin: 129,90 DM.

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