Ist notiert!
Ist notiert!
Das war die letzte Hirnzelle, die sich in Krisensituationen noch einschaltet. Kenne ich zumindest so von mir selber.
Klingt alles gut so. Wäre schön, wenn wir die Verhandlungen dann konkretisieren und langsam zu einem Abschluss bringen könnten.
Hoimi hat eh schon angeregt, Geld und Schiffe als Wiedergutmachung anzubieten, ich glaube, in die Richtung zu gehen wäre sehr vorteilhaft, solange die Mongolen es mit ihren Forderungen nicht übertreiben. Im Idealfall arbeiten wir halt über Nantucket und Nova Scotia bzw. die Handelsstützpunkte daran, den Nordamerikahandel zu sichern. Auch in Richtung Karibik wäre es eigentlich nett.
Man könnte ja die Verhandlungen splitten- zunächst einmal die Thematik "Krieg oder nicht" gemeinsam mit den Mongolen abhandeln und in weiterer Folge zu einer Konferenz laden, was die Zukunft der europäisch-mongolischen Beziehungen betrifft. Da können wir dann auch die Anti-Piraterie-Thematik reinbringen und vielleicht dafür sorgen, dass uns die Mongolen als vertrauenswürdige Partner, die in ihrem Eck für Stabilität sorgen, wieder Ernstnehmen können.
VK so vor den Bus zu werfen gefällt mir aber nicht so.
Anderer, unwichtiger Punkt: Wie bin ich eigentlich sprachlich aufgestellt? Wir scheinen ja als Verkehrssprache Englisch zu haben, aber wegen dem großen Festlandbesitz Englands in dieser Zeitlinie sollte doch eigentlich eher französisch noch mehr Verkehrssprache sein, als es das historisch der Fall war?
Hey, VK tanzt momentan echt allen auf der Nase herum. Ich will ihn nicht erobern, aber wenn die Mongolen da jetzt sauer sind und unsere Hilfe wollen, um seine mittlerweile bedrohliche Flotte etwas zu dezimieren, lehne ich nicht ab. Vielleicht helfen wir uns aber auch nur beim patrouillieren.
Ach, ich weiß nicht. Er hat nicht wie Simsel die Lage direkt ausgenutzt, um uns das Messer in den Rücken zu rammen (jedenfalls ist mir da nichts bekannt), das kann man schon honorieren, finde ich. Ich sehe aber auch ein, dass wir momentan andere Probleme haben und werde unsere Verhandlungen nicht aufs Spiel setzen, um den Piratenstaat in Schutz zu nehmen.
Würd mich aber in weiterer Folge für einen Verhandlungsfrieden einsetzen und versuchen, die hardliner wie Wiwi im Zaum zu halten.
Ich glaube auch nicht, dass die Mongolen ernsthaft gegen VK vorgehen werden. Ich rechne eher mit stärkeren Schutzmaßnahmen und eventuell einem Embargo und Verbot der Kanalnutzung. Immerhin ist er der Grund, weshalb die aktuell gesperrt sind.
Der nächste Verhandlungstag ist Ende September oder Anfang Oktober, da dürfte man dann schon deutlich mehr wissen.
Das gilt als sehr wahrscheinlich, ja.
Das brachte mich auch darauf, das Ganze einmal etwas auszuführen. De Ansatz ist für die Mongolen relativ neu.
Die dritte ist dann quasi die am ehesten am westfälischen System angelehnte/historisch in jener Zeit in Europa übliche, oder? Kenne mich da nicht so aus. Finde gut, dass wir die verfolgen. 2 würde mir über kurz oder lang das Genick brechen und mit 1 macht man sich auch abhängig von äußeren Mächten.In vielen Ländern spielt die religiöse Herrschaftsbegründung noch immer eine bedeutende, meist sogar führende Rolle, zumal einige von ihnen (etwa das Kalifat, der Heilige Stuhl oder der Deutsche Orden) sogar ihre grundsätzliche Legitimation von Gott herleiten. Auch in den Ländern Nord- und Westeuropas, die nie unter direkter mongolischer Herrschaft standen, ist diese Tradition sehr stark, wird aber meist mit dem Ideal der Freiheit verknüpft. Gottgewollt sei also nicht allein die Macht des Königs, sondern die gemeinsame Lenkung der Dinge durch den Monarchen und die Stände zum Wohle aller.
Eine zweite wichtige Denkrichtung stellt die Freiheit in den Mittelpunkt. Einzelne „Nationen“ (die meist mit konkreten Königreichen, Herzogtümern, oder gar Städten identifiziert werden) hätten das Recht, sich selbst zu regieren. Dieses Ideal der Freiheit ist natürlich stark gegen die mongolische Weltordnung gerichtet, kann aber auch zu Sezessionen innerhalb größerer europäischer Staaten führen.
Eine dritte Begründung leitet Herrschaft eher von Rechtsbeziehungen ab. Die europäischen Länder gewannen ihre Freiheit also durch ihre Fähigkeit, das jeweilige Recht zu wahren und durch formelle Verträge wie etwa die Krakauer Liberation, die Genter Pazifikation oder die Frankfurter Allianz. Damit ist oft der Gedanke des „Staatensystems“ oder „Staatenkonzerts“ verknüpft, in dem die verschiedenen Mächte ihre Interessen durch Verhandlungen, aber im Notfall auch durch Kriege durchsetzen.
Es gab damals vielleicht erste Ansätze dazu, aber ich würde es wohl eher mit dem aufgeklärten Absolutismus in Verbindung bringen, als - zumindest auf der Ebene der Gebildeten (und eben auch der gebildeten Monarchen) - das Gottesgnadentum nicht mehr zu tragen schien. So etwas ist aber ohnehin keine Einbahnstraße, wenn man an die Betonung gottgewollter, legitimer Herrschaft im frühen 19. Jh. denkt.
Also bei den Kanaren+Italien haben doch die Engländer und Burgunder ihre Vasallenpflicht erfüllt, wohingegen Galicien, Kalifat, Hellas und der Kirchenstaat sogar direkt von den Piraten geschädigt wurden (Hellas und Papst haben sogar von Kampfhandlungen komplett abgesehen und blieben sozusagen neutral). Aus reiner Freundschaft hat da doch niemand eingegriffen? Schottland hat sich sogar auch komplett rausgehalten, auch wenn unsere Sympathien unzweifelhaft auf Frankreichs Seite waren, weil die Kanaren im Vorjahr bei uns Piraterie betrieben hatten.
So gesehen wurden wir sogar vorher direkt geschädigt und haben trotzdem nicht eingegriffen oder ein Embargo verhängt, sondern blieben streng neutral und wir haben die Vorkommnisse im Mittelmeer keineswegs als Angriff auf uns gewertet. Dann wäre es genau so. Zudem hat selbst England keine Truppen aus seinen britischen Besitzungen im Krieg eingesetzt, sondern nur im Inland. Deshalb sind wir der Meinung, dass der Vergleich schon etwas hinkt. Aber okay, es ist wie es ist und wir sind dankbar, dass Yesun die Verhandlung mit Negübeihafen vorschlägt und somit den Weg für eine friedliche Lösung eröffnet. Wir haben ja von Anfang an Kooperationsbereitschaft gezeigt.
Nur dauert eine Reise dorthin ja irgendwie ein halbes Jahr, oder? Können wir vorab bzw. parallel schonmal mit einem Bevollmächtigten der Botschaft von Negübeihafen in Dagomys verhandeln oder so? Das ist doch nicht tragbar, wenn der aktuelle Zustand allein aufgrund der langen Kommunikationswege vielleicht ein Jahr länger dauert als nötig (das zeigt auch wieder mal, dass Negübeihafen für uns das Ende der Welt ist ). Die Mongolen wollen ja auch schnellstmöglich zur Friedensordnung zurückkehren? Man muss einem reuevollen Sünder ja auch einen Weg zur Rückkehr ermöglichen. Im alten Israel mussten die Straßen zu den Zufluchtsstädten laut jüdischer Überlieferung auch immer frei gehalten und in Schuss gehalten werden.
Dagomys ist doch Hauptstadt der Welt. Können wir nicht zumindest parallel auch hier schon einmal Vorverhandlungen führen, bitte?
Was schätzen meine Leute, soll der Status quo jetzt bis zur Klärung mit Negübeihafen so bleiben? Das killt uns.
Und können wir zumindest die Botschaft von Shikawo in Dagomys erreichen und mit denen verhandeln?
By the way: Wie geht's jetzt weiter mit der Anschlusslösung mit Europa wegen Liberation? Will Dagomys da jetzt einen Kongress mit allen interessierten Europäern starten, sodass wir das Vertragswert auf neue Füße stellen? Sind die fünf anderen Großkhane dann potentiell auch dabei? Die sind ja anscheinend genau so Großkhan und wollen den Europäern ihre Freiheit bestätigen und ihren Status als Weltherrscher bestätigt bekommen?
€: Idee wäre noch, ob die Prinzen bei Shikawo sich jetzt nicht als Kontrast zum letzten Mal in Sacktuch und Asche kleiden im Büßergewand und so darauf warten, weiter gelassen zu werden und vielleicht auch so zu Fuß nach Shikawo in die Stadt kommen im Gegensatz zum mongolischen Einritt letztes Mal.
€€: Das Argument für das Embargo, dass wir das Geld brauchen, um gegen die Mongolen zu rüsten, ist doch vom Tisch? Mr. Tothu, reißen Sie diese Mauer nieder!