Traditionelle galicische Musik wird geprägt vom Einsatz von Dudelsack (galicisch Gaita), Drehleier und Harfe. Außerdem spielen Perkussionsinstrumente wie Tamboril (Kleine Trommel) oder Pandereta (Pandeiro) eine wichtige Rolle. Die traditionelle Volksmusik ähnelt Musiken, die in Spanien oder Portugal gespielt werden. Heutzutage wird oft eine keltische Musik im Rahmen der Erkennung einer keltischen Identität gespielt. Es handelt sich vor allem um Entlehnungen aus der irischen, der schottischen oder bretonischen Musik.
Eine frühe literarische Erwähnung der Nutzung der Gaita in Galicien findet sich in der Punica, einer epischen Dichtung von Silius Italicus über den Zweiten Punischen Krieg. Dort heißt es:
„Fibrarum et pennae divinarumque sagacem
flammarum misit dives Callaecia pubem,
barbara nunc patriis ululantem carmina linguis,
nunc pedis alterno percussa verbere terra,
ad numerum resonas gaudentem plauder caetras.“ (Buch III.344-7)
Die Caetras und Gaethas, die Silius Italicus hier erwähnt, sind Sackpfeifen aus Callaecia.
Als erster namentlich überlieferter gaiteiro (deutsch Dudelsackspieler) Galiciens gilt Johan Gonçalves, der 1374 in Monfero lebte.
Wichtige Vertreter der traditionellen galicischen Musik, die teilweise auch international Beachtung gefunden haben, sind etwa die Gruppen Milladoiro oder Fuxan os Ventos. Insbesondere Milladoiro wurde bereits vor Jahren international auf dem Gebiet keltischer Folkmusik bekannt.