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Thema: Der Mongolensturm - Reiche und Völker der Welt

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Reiche und Völker der Welt

    Wichtige nicht von Spielern gelenkte Länder und Regionen

    Im Jahr 1697 teilte Putraq V., der letzte Großkhan des Gesamtreiches, die Kronprinzenwürde unter sechs Mitgliedern der Dynastie auf, wie er es bei der Krönung versprochen hatte. Diese wurden dann von den jeweiligen Kuriltai der künftigen Teilreiche bestätigt. Putraq starb drei Jahre später hochbetagt, und die neuen Großkhane traten unangefochten ihre Ämter an.
    Seither ist die mongolische Welt in sechs Teilreiche gegliedert, die Großkhanate genannt werden und sich gegenseitig als legitime Nachfolger des geeinten Imperiums anerkennen. Diese vierte Reichsteilung erwies sich schließlich als dauerhaft.
    Geändert von Jon Snow (03. September 2023 um 19:43 Uhr)

  2. #2
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    Großkhanat Dagomys

    Das um 1700 weitaus mächtigste Teilreich umfasst den Großteil Eurasiens sowie Arabien und die nordafrikanische Küste. In Süd- und Ostasien grenzt es an die Großkhanate Quito, Melaka und Debul und in Nordamerika an das Großkhanat Shikawo. In Europa verläuft die Grenze zu den freien Reichen noch durch Ostmitteleuropa, wie es 1651 vereinbart wurde. Mit Venedig, Triest, der ostadriatischen Küste, den griechischen Inseln, Sizilien, Sardinien, Cadiz, Madeira und einen gepachteten Hafen auf den Kanaren hat Dagomys auch eine direkte Verbindung nach Amerika, wo man mit Trinidad, Bonaire, Arbua, Curacao und Bermuda einige Eilande besitzt. Sogar auf der anderen Seite Amerikas verfügt der eurasische Großkhan mit Alaska und den vorgelagerten Inseln über eine Satrapie.

    Trotz dieser beeindruckenden Landmasse steht der mächtigste Reichsteil aber auch vor sehr großen Herausforderungen. Dazu gehört das Klimapessimum des letzten Jahrhunderts, das einige Adelsgeschlechter aus den Alten Landen und anderen Gebieten mit vielen Reiterlehen verarmt zurückließ. Dies sorgt nicht nur für eine gewisse militärische Schwächung – die man zumindest teilweise durch die verstärkte Anwerbung von Söldnern abmildern kann – und in vielen Regionen für erbitterte Landkonflikte, sondern auch immer wieder für Rebellionen mächtiger Satrapen, die sich auf verarmte, unzufriedene junge Adlige stützen können. Das Satrapiesystem ist aber wohl unverzichtbar, weil man sonst das riesige Gebiet nicht sichern und verwalten könnte. Auch die prachtvolle Hauptstadt gilt als Herausforderung, da sie zur See mit Gütern aus aller Welt versorgt werden muss, was eine starke Flottenpräsenz und eine Sicherung der Zufahrtswege zum Schwarzen Meer und zum Mittelmeer erfordert. In vielen Regionen bestehen mittlerweile faktisch unabhängige Staaten, etwa in Äthiopien, Südchina und den Wüstengebieten Nordafrikas und Arabiens. Als eine weitere, vermutlich wachsende Herausforderung gelten auch die aufstrebenden Staaten Nordwestafrikas und Europas, denen eine große Zukunft vorhergesagt wird.

    Dem Großkhan von Dagomys wird gegenwärtig noch eine Art Ehrenvorrang in den übrigen Teilreichen zuerkannt, zumal Putraq VI. als „natürlicher“ Erbe des gesamten Reiches galt, wäre es an eine Person vererbt worden. Es ist aber unsicher, ob dies auch künftig der Fall sein wird.

    Großkhan: 1700-17XX Putraq VI. (*1637), Sohn von Putraq V.
    Geändert von Jon Snow (29. Oktober 2023 um 22:50 Uhr)

  3. #3
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    Großkhanat Shikawo

    Das sehr traditionalistische Großkhanat Shikawo umfasst das kontinentale Nordamerika vom fast unbewohnten kanadischen Polargebiet bis nach Mexiko, wo ungefähr zwischen Tampico und Los Mochis die Grenze zum Großkhanat Quito verläuft. Die nach althergebrachter Weise lebenden Familien der großen Ebenen, die sich rasch mit den Einheimischen vermischten, spielen die dominierende Rolle in diesem Reichsteil. Daher zeigt man in Shikawo, der an den Großen Seen gelegenen und nach dem Vorbild Karakorums gestalteten Hauptstadt, ein eher geringes Interesse an den Inseln der Karibik und des Pazifik. Diese fielen zusammen mit dem Großteil der der am Isthmus stationierten „Kanalflotte“ dann auch an das Großkhanat Quito.

    Großkhan: 1700-17XX Tohtu V. (*1661), ein Enkel Putaqs V. aus der Ehe seiner Tochter Shaya mit einem nordamerikanischen Khan.

  4. #4
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    Großkhanat Quito

    Das Großkhanat Quito gilt als zweitmächtigster Teilstaat nach Dagomys und umfasst ganz Süd- und Mittelamerika bis ungefähr zu einer Linie Tampico-Los Mochis, die Karibik samt Florida, die westafrikanische Küste mit den vorgelagerten Inseln, die Inseln des Nordpazifik, die Putraquinen, Taiwan, Japan und Südkorea. Ähnlich wie das Großkhanat Dagomys auf dem eurasischen Kontinent beherrscht auch Quito eine große Zahl von sehr heterogenen Satrapien und Provinzen, so dass immer wieder Aufstände drohen. Besonders die Karibik erweist sich schon seit einem Jahrhundert als Krisenzone, da die Kleinstaaten der Zheng-Familie und anderer lokaler Dynastien zwar offiziell Quito unterstehen und den Großkhan bei der Bekämpfung der Piraterie unterstützen, gleichzeitig aber nicht selten heimlich von Seeräuberei und Schmuggel profitieren.

    Großkhan: 1700-17XX Kabul I. (*1673), ein Urgroßneffe Putraqs V. und ein Urenkel seines Bruders Yunus VII.

  5. #5
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    Großkhanat Melaka

    Das südostasiatische Teilreich Melaka umfasst neben der indonesischen Inselwelt auch die südchinesische Küste, das Festland Südostasiens bis zur indischen Grenze, die Inselwelt des Indischen Ozeans samt der Ostküste Indiens sowie die süd- und ostafrikanische Küste mit der Satrapie Madagaskar. Als stark zur See hin orientiertes Großkhanat verfügt Melaka über die zweitgrößte Flotte (nach derjenigen Quitos) und ist wegen der großen Nachfrage nach Seide, Gewürzen, Porzellan und anderen Gütern Südasiens, Indiens und Chinas außerordentlich reich. Das Landesinnere Südostasiens ist aber wie die Dschungelgebiete der größeren Inseln faktisch unabhängig. Der englische Politiker und Heerführer John Churchill (der Duke of Marlborough), sagte einmal zugespitzt: „Der Großkhan von Melaka beherrscht die Ozeane des halben Erdballs samt ihrer Inseln, doch gehören ihm kaum je zwei englische Meilen landeinwärts!“

    Großkhan: 1700-17XX Batu V. (*1679), ein weiterer Urgroßneffe Putraqs V. und Urenkel seiner (und Yunus‘ VII.) Schwester Börte
    Geändert von Jon Snow (21. Februar 2024 um 13:24 Uhr)

  6. #6
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    Großkhanat Debul

    Der erst knapp 20 Jahre vor der Reichsteilung unter Yunus VII. teilweise zurückeroberte und weiterhin von zahlreichen einheimischen Fürstentümern geprägte indische Subkontinent ist wohl von allen Teilreichen am weitesten von der mongolischen Tradition entfernt. Zunächst war geplant, Indien zwischen Dagomys und Melaka zu teilen, doch der einheimische Adel forderte vehement ein eigenes Großkhanat. Putraq V. gab schließlich nach und wählte mit Bedacht einen nur entfernt mit dem Herrscherhaus verwandten Khan aus, der sich aber auf mehrere einheimische Fürstenfamilien zurückführen konnte und schließlich auch einen „altindischen“ Thronnamen wählte. Das Khanat beansprucht zwar mit Ausnahme der zu Melaka gehörenden Küstengebiete Ostindiens den ganzen Subkontinent, Nordburma und das tibetische Hochland. Faktisch ist die Herrschaft Debuls aber auf die nord- und westindischen Satrapien beschränkt.

    Großkhan: 1700-17XX Ashoka I. (*1635)
    Geändert von Jon Snow (01. März 2024 um 17:52 Uhr)

  7. #7
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    Großkhanat Negübeihafen

    Das unbedeutendste Teilreich dürfte sicherlich das in Südostaustralien beheimatete und von den Haupthandelswegen eher abgeschnittene Großkhanat Negübeihafen sein. Die Khane beherrschen zwar nominell den gesamten Südpazifik vom Westen Australiens über den Süden Neuguineas und die neuseeländischen Inseln bis nach Pitcairn. Da diese ärmlichen Gebiete aber nur geringe Steuern abwerfen, ist man von Subsidien aus Quito und Melaka abhängig, um eine Flotte zur Sicherung der Seeverbindungen unterhalten zu können.

    Großkhan: 1700-17XX Berke I. (*1664), ein Enkel Putraqs V. von seiner Tochter Zilana

  8. #8
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    Satrapien im Westen

    Satrapie Nowgorod: (Nordwestrussland, Karelien, Ostfinnland) Ilgur Khan
    Satrapie Narwa (Estland, Teile Nordlivlands und Nordwestrusslands): Pjotr Khan
    Satrapie Riga (Livland, nördliches Weißrussland): Mosche Khan
    Satrapie Krakau (Ostseeküste, Polen, Schlesien, westl. Weißrussland): Batu Khan
    Satrapie Kiew (Ukraine, Südwestrussland, südl. Weißrussland): Georgios Khan
    Satrapie West-Taman (Krim, nordwestliche Schwarzmeerküste): Khalid Khan
    Satrapie Konstantinopel (Westkleinasien, Nordgriechenland, Balkan): Osman Khan
    Satrapie Rhodos (Griechische Inseln, Südkleinasien, dalmatische Küste/Venedig): Arkim Khan
    Satrapie Palermo (Sizilien, Sardinien, Malta, Nordwestafrika, Cadiz, Atlantik): Yurul Khan
    Satrapie Jaffa (Israel, Südsyrien, Hedschas, Zypern): Schimon Khan
    Satrapie Kairo (Nordostafrika): Tenzin Khan
    Geändert von Jon Snow (02. November 2023 um 10:00 Uhr)

  9. #9
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    Nicht mehr von den Teilreichen kontrollierte Regionen ohne formelle Anerkennung

    Zentralindien/Dekkan, das Landesinnere Südchinas und Südostasiens

    Äthiopien (teilweise wieder unterworfen), Zentralafrika, Binnenland Südafrikas, Sahara, Arabische Wüste

    Innere Amazonasregion
    Geändert von Jon Snow (04. November 2023 um 10:53 Uhr)

  10. #10
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    Weitere wichtige Staaten und Satrapien

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