Diese Sichtweise habe ich erwartet, aber dann ist ja theoretisch alles, was wir erleben, Erkundung.
Und deswegen ist Shakkas Beitrag zwar interessant und für mich in sich nachvollziehbar aber wie gesagt auch zu unkonkret. Ich hätte jetzt erwartet, dass "ihr schon wisst wie es gemeint ist", wurde aber (im positiven Sinne) überrascht.
Erkundung ist alles wo z.B. auch Story im Vordergrund steht.
Beim Jump'n'Run ist man auch gespannt auf das nächste Level und das ist der Antrieb des Spiels. Aber man benötigt ja das nötige Geschick um voranzukommen. Der drang, das nächste Kapitel aufzudecken, reicht da nicht.
Diese Genre-Einteilung ist für mich die beste.
Alles andere ist so inkonsistent.
Warum ist FIFA eine "Fußball-Simulation", X-Com aber ein "rundenbasiertes Strategiespiel"?
Das eine ordnet die Spielmechaniken ein, das andere bezieht sich nur auf die Metapher. Das wird ja nur gemacht weil Fußball ein Ding ist. Wenn man die Assets austauscht und dann Autos hat, die mit Fischstückchen werfen, wäre es Auto-Action.
Das beste war damals in den Spielezeitschriften das Genre "Weltraumspiel" für WingCommander und Ähnliche.
Das ist eben die Herausforderung bei Computerspielen, die anders als Literatur und Film eben auch die Handlungskomponente haben, die ja wesentlich fürs Spiel ist.
Verstand op nul, frituur op 180.
MMO als Übergenre der Multiplayer-Rollenspiele, die sich ja doch massiv vom klassischen Rollenspiel unterscheiden, deutlich mehr als anderer Singleplayer/Multiplayer.
Nee, nee!
Ich spiele keine Etchis!
Clannad beispielsweise ist eine sehr schöne Geschichte über Freundschaft und war die erste VN ohne Erotik.
Steins;Gate und Danganronpa erzählen ziemlich gute Geschichten mit erfolgreichen Anime Adaptionen. Dafür bietet sich das Genre an, denn du liest ja eigentlich nur ein mit Bild und Ton untermaltes Buch. Danganronpa hat sogar Gameplay in den Class Trials.
Naja. Es gibt halt nur so und so viele Umfrageoptionen. Darum mein anfänglicher Hinweis mit den Subgenres. Shakkas Dreiteilung, die Metapher mal außen vor, ist im Gegensatz das andere Extrem was ich nicht auf den Schirm hatte. Man könnte eventuell unterscheiden zwischen rundenbasiert und Echtzeit?
Das Problem das ich habe ist, dass man deine drei Genres auf jedes Spiel anwenden kann. Sicherlich muss ich dazu manchmal recht stark biegen und von weit herholen. Im Grunde ist das aber möglich. Jedoch sind die Grenzen sehr fließend und es erscheint mir wiederrum inkonsistent.
Interessanterweise stelle ich dabei auch fest, dass sich die angesprochenen Genres die du benennst im Laufe der Zeit wandeln. Das Hauptaugenmerk bewegt sich bisweilen weg von einem, hin zum nächsten.
Beispiel Schach in der physischen Variante: Da würde jeder auf den ersten Blick sagen, dass es ein Strategiespiel ist. Auch auf den zweiten, jaja. Hört mich an.
Als ich als Stift damit anfing, war definitiv auch etwas Geschick erfordert um eben nicht das halbe Brett wegzuwischen wenn ich den Springer bewege oder rochiere. Auch die Exploration der Fähigkeiten und Einsetzbarkeit der verschiedenen Figuren hatte und hat einen hohen Anteil. Also ist Schach kein reines Strategiespiel.
Weltraumspiel als Genre passt natürlich gar nicht. Vergleichsweise wäre hier das Wort survival. Das kann ja auch sehr viele Kategorien abdecken.
Edit: Schon mal Danke für die rege Teilnahme. Nennungen wurden entsprechend eingepflegt.
Geändert von Baldri (26. April 2021 um 11:51 Uhr)
Nimm einfach:
Killerspiele
andere Spiele (selten)
Du brauchst Spalten und Zeilen, also eine Matrix. Für Thema/Setting und Genre.
Genres entstehen oft auch aus einem Spiel heraus. "Rouge-Like", "Diablo-Klon" ("Action-RPG" hat man damals dafür eingeführt), "Doom-Klon"...
Eine Computerspielumsetzung von Schach würde man dann vielleicht auch ins Genre "Schach" packen.
Wäre Command&Conquer auf lange Zeit das einzige "Echtzeit-Strategiespiel" geblieben, wäre es wohl ein "Strategiespiel" und niemand hätte die Kategorie "Echtzeit-Strategie" auf gemacht. MadTV ist ja auch keine "Echtzeit-Wirtschaftssimulation".
und zuvor am besten eine Forschungsreise nach Südfrankreich.
Verstand op nul, frituur op 180.
Genrevertreter
Klingt wie ein Beruf mit Zukunft.