In der Nacht haben wir es mit einer regelrechten Pandemie zu tun. Einer ist sogar schwer krank
Dafür klart es um 7:00 Uhr morgens des fünften Tages auf und es werden wieder kuschelige -20 Grad
Einige Leute kommen auf uns zu, berichten uns dass "many" (einer, in Wirklichkeit ) schwer krank seien und ob wir nicht Neu London fragen sollen, was zu tun ist.
Da wir anscheinend keinen Meter weit eigenständig denken können, nehme ich also Kontakt zu Neu London auf.
Neu London beschließt daraufhin prompt, dass Schwerkranke zu behandeln sind (Wahnsinn, welch´ Weisheit!). Wenn nötig auch mit radikalen Methoden, die mitunter auch mal ein Bein oder einen Arm kosten können.
Tja, grundsätzlich: Besser Arm dran, als Arm ab. In diesem Falle aber: Besser Arm ab, als anderthalb Meter unter dem gefrorenen Boden. Oder fein konserviert auf einem Haufen mit anderen bei -20°C auf die Organentnahme warten. Ich bin mir nicht sicher, welche der beiden Möglichkeiten uns von Neu London im Falle eines Falles diktiert werden und bin auch nicht so scharf drauf, das herauszufinden.
Ich klicke mal auf das Hilfezeichen. Dort wird uns berichtet, dass wir eine Siedlung "entdeckt" haben (Neu London). Die können wir bei Schwierigkeiten um Hilfe bitten. Das läuft folgendermaßen: Wir haben so etwas wie Gunst, die sich anhäuft, wenn wir ihnen Gutes tun (ergo: Stahl und Steam Cores liefern), die können wir für Verschiedenes aufbrauchen.
Die herumliegenden Ressourcenhaufen und auch die Ruinen gehen langsam aus. Das heißt, dass Arbeitskräfte frei werden. Ich baue noch ein Sägewerk bei den Bäumen im Norden sowie ein weiteres Medizinzelt. Die Ingenieure dafür sind ziemlich gefragt.
Die finden auch heraus, dass wenn man Kohle in einer Schale aus Stahl glühen beziehungsweise brennen lässt, die Umgebung auch wärmer wird Irre, nicht wahr?
Solche Feuerschalen können wir nun theoretisch aufstellen. Ist bei den aktuellen Temperaturen aber eigentlich nicht nötig.
Außerdem habe ich die freigewordenen Arbeiter zum Kohleschaufeln zu den umliegenden Haufen geschickt. Unsere Kinder dürfen ja leider nicht...
Als nächstes basteln unsere Jungs in der Werkstatt Handkarren für die Arbeiter im Armeedepot. Dadurch bauen die 20% schneller ab. Das hätte ich durchaus vor den Schalen mal machen können
Unsere Scouts finden in einer Höhle das Lager eines Raubtieres. Dort sind neben einer Menge abgenagter Knochen von Tieren auch eine Bärin und ihre Jungen erfroren und zusammengekauert in der hintersten Ecke der Höhle. Sie haben den großen Sturm nicht überlebt.
Dafür, die Viecher zu zerlegen, sind sich unsere Scouts anscheinend zu schade.
Es gäbe dort nichts zu holen.
Eh, doch? So um die 400 Kilo Bärenfleisch?
Nein?
Davon könnte die Siedlung wahrscheinlich zwei, drei Tage leben.
Die Handkarren sind zumindest flott fertiggestellt. Die Jungs im Depot dürfen auch direkt Überstunden schieben. Ein ganzer Arbeitstag und nicht mal zwei Cores. Jungs. Macht hinne
Als nächstes will ich noch ein zweites Scout-Team losschicken.
Die machen nämlich so sinnvolle Sachen "hust"
Die Überstunden bringen es immerhin. um kurz vor 20:00 Uhr geht unsere erste Lieferung raus an Neu London
Neu London sendet uns ihre Glückwünsche. Sehr schön, danke für die Lieferung, wir brauchen den Stahl dringend. Schickt fleißig weiter Lieferungen und ihr bekommt auch brav weiter Futter. Falls nicht... Werden wir uns Konsequenzen ausdenken. Nicht vergessen: Wenn ihr Probleme habt, sagt Bescheid.
Diese Nachricht kommt bei unseren Leuten nicht gut an. Zum einen wird es Selbstverständlichkeit empfunden, dass Neu London uns wie vereinbart weiter Futter schickt, zum anderen bereiten die nicht weiter spezifizierten "Konsequenzen", die es gäbe, falls Lieferungen unsererseits ausbleiben, vielen Sorgen.
Alles spricht nur noch davon, wie wir unsere Steam Cores nutzen können, um uns zu helfen und nicht Neu London, das, anders als wir, einen Generator zur Verfügung hat.
Unsere Scouts kommen an einer alten Hütte an. Dort befänden sich wohl Überlebende. Noch mehr Leute. Noch mehr Mäuler zu stopfen. Noch mehr Leute, die ich irgendwie mit Arbeit versorgen muss
Vielleicht sind in der Hütte Überlebende, vielleicht auch nicht. Unsere Scouts sehen nicht nach, sondern ziehen weiter.
Schrödingers Überlebende. Gleichzeitig existent und auch nicht
Auch der Sammelposten ist nun nutzlos - die Ruinen sind ausgenommen.
Was Neu London uns an Futter schickt, ist immer verdammt knapp. ich gebe also die Gunst, die wir durch unsere Lieferung gewonnen haben, aus für eine zusätzliche Lebensmittellieferung.
Das war auch goldrichtig, denn eine gute Stunde später wird die Angst unserer Leute befeurt: Die letzte Lebensmittellieferung war kleiner als vereinbart. Alles hofft, dass es sich nur um einen einfachen Fehler handelt und nicht um ein Anzeichen für Ärger zu Hause in Neu London.
Keine Sorge, Leute. Euer Anführer hat in Weiser Voraussicht eine Zusatzlieferung bestellt
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei -20° überhaupt was skelettiert. Du kannst ja mal ein Huhn in die Tiefkühltruhe werfen und schauen, wie lange das braucht
Alternative wäre, dass etwas die toten Bären gefressen hat. Das müsste aber auch den -120° kalten Sturm überlebt haben.
Da ist unsere Zusatzlieferung. Viel ist es nicht, aber ich nehme, was ich kriegen kann. Wie ihr seht, ist auch die Forschung beinahe fertig.
Als nächstes basteln sich unsere Ingenieure Zeichenmaschinen, damit sie auf ihren neuen Brettern auch gut rumkritzeln können. Das ist wichtig, denn ich will unbedingt an die Krankenstationen ran. Die sind deutlich besser als unsere Zelte.
Neu London informiert uns, dass aus nicht näher spezifizierten Gründen, die nicht unter dem Einfluss von Neu London stehen, weniger Essen geschickt werden konnte. So bald es geht, soll aber wieder zur Normalität zurückgekehrt werden. Ungeachtet dessen erwartet Neu London - natürlich - dass wir trotzdem einfach weiterliefern.
Was ist da wohl los? Eine vergeigte Jagd? Eine schlechte Ernte? Ein Aufstand?
Ein Grund mehr, die Gegend besser auszukundschaften. Das zweite Scout-Team marschiert los.
Und das letzte Bild des heutigen Tages:
ich würde sagen, uns geht´s gut. Eines der Medizinzelte könnte sogar geschlossen werden
Geändert von Porzellanfritte (02. Februar 2021 um 10:09 Uhr)
Am frühen morgen finden unsere Scouts eine alte Hütte, von der nicht mehr viel übrig ist. Wir können nur etwas Brennholz mitnehmen.
Unsere Ingenieure haben sich nun das Material gebastelt, um kompliziertere Sachen zu erforschen.
Das dürfen sie dann auch sogleich tun: richtige Krankenstationen statt oller Zelte sollen her! Dadurch risikieren wir nicht mehr, dass unsere Kranken bei der Behandlung Körperteile verlieren...
Mir fällt auf, dass mir langsam die Arbeitsplätze ausgehen. Ich weiß tatsächlich nicht, wie ich die Leute noch beschäftigen soll
Zumindest wird abends die Krankenstation fertig erforscht.
Nach den richtigen Krankenstationen sollen richtige Häuser her. Wenn es kalt wird, ist ein Zelt nur halb so toll, wie eine schäbige Wellblechhütte
Zum Bau der Krankenstation muss Neu London länger auf eine Lieferung warten. Ich benötige den Steam Core eben selbst.
Die Krankenstation heilt so flott, dass die Zelte nun obsolet geworden sind
Unsere Scouts finden einen altes Fischerörtchen, von dem durch den Sturm nicht mehr viel übrig geblieben ist. Nun, anscheinend liegen da noch ein paar gefrorene Fische rum
Das andere Scoutteam hingegen wird schmerzlich daran erinnert, was passiert, wenn man sich als Scouts in der Eiswüste verläuft oder in einen Sturm gerät... Sie finden ein Team, wie sie es sind, nur eben recht tot. Dafür vollbepackt mit wertvollem Stahl und Holz.
Mit unseren inzwischen drei Werkstätten forschen wir auch echt flott
Da sind auch schon die Wellblechhäuser
Ein kurzer Blick aufs Thermometer und die Zeitanzeige verrät auch, dass es übermorgen mit -40° recht frisch werden soll. Die Häuser werden also genauso gebracht, wie die Erfindung der Heizung
Neu London stänkert. Wo denn die Lieferung bleibe. Äh, ja. Unsere Leute haben auch Bedürfnisse Das ist alles eine langfristige Investition, also beruhigt euch
Ein Scoutteam findet ein zerstörtes Observatorium. Viel zu holen gibt es dort leider nicht.
Wir sind schon am Ende des achten Tages. Und wir haben eine geschäftige Siedlung aufgezogen. Einige Zelte werden auch schon geupgraded. Ich versteh' das Problem Neu Londons nicht. Zaubern können wir nun auch nicht
Allerdings habe ich Trottel das Depot über Nacht nicht umgestellt. So häufen wir fröhlich Stahl an, während der fehlende Steam core natürlich weiter auf sich warten lässt
Dafür statten wir das Depot mit Frachtkränen aus, sodass wir weitere 15% Effizienz dazugewinnen
Und das erste Scoutteam überschüttet uns mit Baumaterial
Und natürlich kommt Neu London aufgrund meines kleinen logistischen Missgeschicks mit dem Hammer um die Ecke:
Keine Lieferungen, kein Essen.
Es war irgendwie klar, dass das irgendwann kommt. Aber trotzdem eine fiese Nummer. Jetzt stehen wir ohne Essen da bis mindestens morgen.
Eine Lieferung aus dem Depot zu buddeln dauert mindestens 2 Tage und wir bekommen nur 30 Futter. Das ergibt 40 Mahlzeiten für 121 Leute für 2 Tage. Sieht so aus, als würde Neu London uns gerne loswerden