Jetzt weiß ich auch, was ich eigentlich meine, wenn ich kein außerzähltes Ende will: nach der Ankunft (Sonneweiler blitzt in der Ferne auf o.ä.) will ich nicht noch Kapitel darüber, was alles passiert. Ein Epilog-Kapitel, nach nem Zeitsprung, in dem Nebb mit seiner Schwester spricht und die letzten paar Ereignisse reflektiert, reicht imo.
Damit kann ich leben, denke ich. Ein völlig offenes Ende, wo die Erzählung einfach abbricht, würde ich wohl nicht so einfach akzeptieren.
Erinnert ihr euch noch, als wir anfangs gewitzelt hatten, am Ende würde es drei verschiedene Versionen des Buches geben?Das könnte für mich eventuell so ein Fall sein, eine Art kurzes Extrakapitel.
Wäre natürlich auch lustig: Ankunft in Sonnweiler als letztes offizielles Kapitel und dann drei Epiloge
Oder das Forum stimmt ab.
Das ist gut: Schwarmintelligenz soll die Entscheidung bringen. Aber dafür müssten alle bereits das Buch vollständig gelesen haben - noch vor dem Druck.Doch keine so gute Idee, meine ich.
Naja, bis wir soweit sind eine Entscheidung fällen zu müssen, geht noch ein Jahr ins Land.
Oh Gott
Wie wärs, wenn am Ende rauskommt, dass das ganze Buch nur eine Geschichte war, die Felb den anderen Lehrlingen nach dem Abenteuer erzählt (nachdem er selbst zum obersten Lichtschmied aufgestiegen ist oder sowas)?
Irgendwie müssen wir halt noch Nebbette befreien, wenn wir sie jetzt einbauen wollen. Die Motivation Nr. 1 unseres Protagonisten kann nicht mit einem flapsigen "und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende" gelöst werden. Und das muss eigentlich schon auf einen Konflikt mit Norovar hinauslaufen, weil sie das einzige Druckmittel wäre, was er gegen Nebb noch hätte, wenn Tori nicht zurückkommt.
Oh ja, was hindert Norovar eigentlich daran, Nebette nicht einfach als gefährliche Lichtdiebin abzumurksen, sobald die Gruppe aufgebrochen ist und nicht mehr zurückkehren kann? Vielleicht kommt er auch zurück und erfährt, dass sie tot ist, und dann flippt er aus. Oder zerstört den Stein und verdammt alle Menschen und sich selbst zum Tode
"La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France
Zitat von Fonte Randa
Noch besser: sie müssen es nicht lesen, sondern abstimmen, ohne zu wissen, was vorher war
Guter Punkt. Vielleicht können wir es ohne Nebbette lösen? Das legt uns halt ein Ei, das am Schluss, wo alles vorbei sein sollte, noch schlüpft. Kriegen wir womöglich die Motivation "Meisterdieb" stärker genug ausgearbeitet, dass Nebb deshalb den Heist macht?
Ich bin nach wie vor Fan der Idee, den Heist im Vordergrund zu lassen. Wenn zum Schluss noch wer befreit werden muss, kommt man wirklich kaum um nen 4. Akt drum rum
Ich kann mir halt nur schwer vorstellen, dass irgendjemand ohne Druckmittel einen gefährlichen Lichtdieb auf reiner Vertrauensbasis frei rumlaufen lassen würde. Vielleicht reicht es aber, wenn wir ihn wirklich als Meisterdieb darstellen, der das eigentlich nur macht, weil er den Job liebt und nicht, um über die Runden zu kommen. So ein Bruce Wayne-mäßiger Charakter, der sich in Sonnweiler schon hochgearbeitet hat und immer größere Aufträge sucht, die er in Sonnweiler nicht kriegt.
"La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France
So ein Stadtratkollege Norovars, der heimlich Diebeszüge macht und als Lichtdieb enttarnt wird? Dann könnte er selbst am Treffen teilnehmen und die eigene Asservatenkammer plündern wollen. Einmal geschnappt, droht man ihm an, das mit ihm zu tun, was mit jedem Lichtdieb geschieht. Das einzige Mittel da den Deckel drauf zu halten, ist der Heist. Er hätte sein altes Luxusleben Nähe am Stein zu verlieren - etwas was wir für Zordoz vorgesehen hatten. Er wüsste um dessen Verkommenheit und eine Entführung Zordoz' klänge plausibler. Tori könnte auch immer noch in seiner alten Rolle funktionieren.
Geändert von Tohuwabohu (10. Januar 2021 um 13:12 Uhr)
Das gefällt mir immer besser. Nebb wäre als angesehener Stadtherr ein Gentleman-Dieb und wir könnten ihn früh einführen - schon beim Treffen der Lichtschmiede in Kapitel zwei. Und eine Schwester bräuchte es auch nicht.
Wenn Norovar dann am Ende bei der Rückkehr in die Luft fliegt, um so besser, dann stirbt sein (und Toris) Geheimnis mit ihm.
Norovar würde doch aber kaum nein Rivalen losschicken, oder? Mir gefällt eigentlich Nebb als Zwielichttyp besser, nen High-Society Typ auf der Reise... Ich weiß nicht.
Aber Norovar kann ja eine gewisse Zuneigung entwickelt haben, weil Nebb schon einige Rivalen erleichtert hat. Sachen, die womöglich später wieder aufgetaucht sind, weil es Nebb nur um den Nervenkitzel geht? Dann wäre er auch eher Gentleman und es wüsste Norovar auch, dass es ihn gibt und er kann ihn in eine Falle locken.
Ein Rivale wäre er mit dem Wissen um sein Geheimnis kaum mehr, sondern völlig in seiner Hand. Und so eine Art Doppelleben a la Zorro oder Batman, als Gentleman und zwielichtigen Dieb hätte auch was.
Der wahre High-Society Typ auf der Reise ist Zordoz. Der ist in so einer Situation überfordert, Nebb blüht da eher auf.
Und: wir könnten viele lose Anfänge zusammenführen. Selbst von der Sache mit Walter sollte er ja was mitgekriegt haben.
Vielleicht kommt er ja aus dem nichts, hat sich durch Diebstähle hochgearbeitet und ist immer noch ein zwielichtigen Typ mit ner Nixe Guy Fassade.
Ich hätte da wohl mehr Freude dran, wenn man von dem Doppelleben auch was mitbekäme. Die meiste Zeit (also eigentlich nie) wird Nebb aber als Meisterdieb unterwegs sein. In Akt 2 und 3 spielt es überhaupt keine Rolle, ob Nebb ein Zorro ist, oder nicht.
Vielleicht versteifen wir uns auch zu sehr darauf, dass es keine Lücken geben "darf".
Betrachten wir mal Norovars Position: der Echsenstein ist eine Möglichkeit für ihn. Er braucht dafür einen Lichtdieb, also Nebb. Er muss halt das Risiko eingehen, dass der versagt - aber die Mission ist halt auch sack schwer. Er macht das bestmögliche, was er tun kann: (1) Nebb üble Strafe androhen, (2) seinen besten Aufpasser mitschicken und könnte noch (3) ihm ein Grundstück in der Nähe des Sonnensteins versprechen, wenn er zurück kommt.
Bis sie in Malasand ankommen, reicht das als Motiv. Wir können nun dafür sorgen, dass Nebb nicht in Malasand bleiben kann oder will - im Prinzip ist das schon so drin, nur nicht deutlich: er muss am Stadtrand hausen und hat als Mensch in der Stadt nichts zu melden. Kein Geld, keine von den Echsen zugeteilte Arbeit - bevor er da versauert, probiert er lieber den Heist. Außerdem sitzt Tori ihm ja im Nacken - reicht das nicht eigentlich? Machen wir uns nicht vielleicht Sorgen über Fragen, die sich ein Leser gar nicht so wirklich stellen würde?
E: in Malasand kann man das vielleicht noch zusätzlich antreiben, indem die Helden von der Echsenverwaltung nur eine Aufenthaltserlaubnis für eine bestimmte Zeit bekommen. Walter wurde ja auch wieder weggeschickt.
Wenn wir uns nämlich fragen, warum Nebb nicht einfach in Malasand bleibt, müssten wir uns auch fragen, warum Walter da nicht einfach blieb. Und den kann man nicht mit ner eingesperrten Schwester oder seinem Geheimnis zwingen.
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