Meine Story zu Judäa, geladen ist erstmal keiner
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Achtung Spoiler:
Geändert von Brynhild (29. November 2020 um 00:22 Uhr)
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Geändert von Brynhild (29. November 2020 um 17:52 Uhr)
Hallo und herzlich willkommen bei der Volksfront von Judäa.
Judäa wurde also eingeführt, herzlich willkommen im Spiel.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Wir sind die populäre Front.
Danke schön!
Im Augenblick bist du noch Zakaria Karims Vater Abdul, dein Sohn ist aber schon 11 Jahre alt. Da die Mongolen in aller Regel mit 15 für volljährig erklärt werden, wird dieser Zustand also 1430 enden und du kannst dann als Zakaria Karim selbst amtieren.
Deine Dynastie sind die sehr angesehenen Toluiden, also eine Sippe, die auf Dschingis' Sohn Tolui zurückgeht. Ich habe vor einiger Zeit mal für Zeri einen kurzen Abriss der Dynastiegeschichte verfasst:
Aus der „Geschichte des Hauses Tolui“ (um 1405)
Das Haus Tolui geht auf den gleichnamigen jüngsten Sohn des großen Dschingis zurück, der 1227 selbst Chancen hatte, zum Großkhan gewählt zu werden, dann aber zugunsten seines älteren Bruders Ögedei verzichtete. Das Haus umfasst zahlreiche Zweige, die in Nordchina, Zentralasien und der Ostmongolei begütert sind.
Die ägyptische Linie der Dynastie geht auf den bedeutenden Heerführer Kublai Khan zurück, der als jüngerer Sohn Toluis bereits früh wichtige Kommandoposten erhalten hatte. 1259 erhielt er das bedeutende Statthalteramt von Multan und den Oberbefehl über acht Minghan. Auf dem Kuriltai von 1266 galt er als einer der mächtigsten Khane und trug maßgeblich zur dort getroffenen Entscheidung über die Vasallenkhanate und Tributstaaten bei, welche die Expansion fortan mitprägen sollten.
Auf dem Kuriltai wurde Kublai Khan auch zum Oberbefehlshaber des Reichsheeres ernannt und leitete die lange Expansionsphase des letzten Jahrhundertdrittels ein. Es heißt, Berke Khan habe ihm den Posten als Gegenleistung für Kublais Zustimmung zur Ernennung Timurs zum Kronprinzen übertragen. Jedenfalls harmonierten Kublai und Timur in den folgenden Jahren sehr gut miteinander. Auch bei den Herrscherwechseln von 1281 und 1289 erwies sich der Oberbefehlshaber als wichtige Stütze des Reiches.
Angesichts seiner Verdienste entschied Kebek Khan, Kublai trotz seiner sich seit 1290 immer mehr häufenden Krankheiten im Amt zu belassen, was vermutlich auch an der Hinwendung beider Khane zum Buddhismus lag. Drei von Kublais Enkeln wurden jedoch 1290 mit der Aufgabe betraut, dem alternden Heerführer zur Seite zu stehen und die operative Planung und Leitung des Heeres zu übernehmen, nämlich die Prinzen Timur, Kamala und Ananda, die sich alle als fähige Krieger erwiesen.
Als die ägyptischen Mameluken den Tribut für 1293 und 1294 verweigerten und Kebek Khan entschied, das Land zu erobern und zu einem Vasallenreich zu machen, bat Kublai seinen Herrn auf dem Sterbebett, er möge einen seiner treuen Enkel mit dem neuen Khanat bedenken.
Kebek Khan folgte dieser Bitte, und Prinz Ananda erhielt 1294 Ägypten. Unter dem Einfluss seiner türkischen Ehefrau trat der frischgebackene Herrscher zwei Jahre später zum Islam über, was den Großkhan zwar nicht gerade begeisterte, aber von der Religionsfreiheit für alle mongolischen Krieger gedeckt war, die auf dem Kuriltai von 1250 beschlossen und auf dem von 1258 bekräftigt worden war.
Ananda erwies sich als tatkräftiger Herrscher und suchte ein gutes Einvernehmen mit den Berbern, Nubiern und dem Khanat Syrien, so dass Ägypten rasch einen Aufschwung erlebte. Besonders der Nilhandel und die Verbindung mit den Mittelmeeranrainern wurden von ihm gefördert.
Als der Khan 1308 ohne eigene Söhne das Zeitliche segnete, übertrug der Großkhan die Herrschaft mit Zustimmung des Kuriltai an dessen Neffen Asin, den ältesten Sohn Kamalas. Asin stand Aishe, der Witwe Anandas, sehr nahe, weil er eine ihrer jüngeren Schwestern namens Layla geheiratet hatte.
Der 1285 geborene Asin und seine drei Jahre jüngere Frau Layla werden in Ägypten noch heute sehr verehrt, denn sie galten und gelten als „Freunde des Volkes“, die sich sehr für die Verbesserung der Lebensverhältnisse und die Rechtspflege einsetzten. Auch ihre Toleranz im religiösen Bereich wurde sehr gerühmt, was schon aus familiären Gründen nahe lag. Asin war nämlich gegen den Willen seines buddhistischen Vaters 1301 zum katholischen Glauben konvertiert und hatte sich Yesun Khan abgeschlossen, was dieser ihm nicht vergaß und ihm mit der Übertragung des Khanats dankte. Layla dagegen blieb Zeit ihres Lebens Muslima, und die Eheleute vereinbarten, dass die Töchter nach der Konfession der Mutter und die Söhne nach derjenigen des Vaters erzogen werden sollten. Unter Asin Khan begann auch der Ausbau des Hafens und des Palastes von Alexandria, denn der Herrscher wollte Ägypten zu einem zum Mittelmeer hin orientierten, weltläufigen Reich machen. Die für 1337 geplante Vollendung der neuen Residenz in der Stadt erlebte Asin Khan allerdings nicht mehr; im Jahre 1336 verstarb er noch in Kairo.
Asins dritter (und einziger noch lebender) Sohn Bayezid wurde unangefochten als Nachfolger anerkannt. Er regierte zwar nur zwischen 1336 und 1342, aber von seinen neun Söhnen und zwei Töchtern stammt die ganze gegenwärtig bestehende ägyptische Linie des Hauses Tolui ab. Sein ältester Sohn Selim regierte von 1342 bis 1349, sein vierter Sohn Murad I. von 1349 bis 1361 und sein Enkel Kamala von 1361 bis 1366.
Ein Höhepunkt war die Regentschaft Murads II., des Sohnes Kamalas, die von 1366 bis 1400 währte. Murad galt als guter Organisator und diplomatisch versierter Herrscher und band die bereits seit 1305 als Vasallen fungierenden arabischen Stämme enger an das Reich. Außerdem kümmerte er sich um die Intensivierung der Landwirtschaft und den Aufbau einer eigenen Kamelreiterei, die bald ein hervorragendes Ansehen gewann. Im Volk war Murad allerdings unbeliebt, weil er hohe Steuern verlangte und Ackerland requirierte, um Pferde und Kamele zu züchten. Es heißt in einigen Berichten, bei Murads Tod im Jahre 1400 hätten die Menschen auf den Straßen getanzt.
Murads II. bereits recht betagte, kinderlose Söhne Murad III. und Bayezid II. regierten jeweils nur zwei Jahre, und da Murad ansonsten keine überlebenden Söhne hatte und seine Töchter Khane aus dem Großreich geheiratet hatten, bestimmte Bayezid seinen dreißigjährigen Cousin Mehmed zum Nachfolger als Herrscher Ägyptens, der 1404 ohne Probleme die Regierung antreten konnte.
Die engste Familie sieht folgendermaßen aus:
Mehmed Khan: *1370, 1404 an die Macht gekommen, 1420 nach langer Krankheit verstorben
Moralia Khan: *1372, gest. 1410, Ehefrau
Kinder:
Alisha: *1391, verheiratet mit (1413) dem berühmten Krieger und Scherifensohn Abdul
Kinder: Sohn Zakaria Karim *1415, Tochter *1416
Ahmad Khan *1393, Thronfolger, Heißsporn, wilder Krieger, 1418 von den ägyptischen Rebellen getötet
Nadia *1395, zweite Tochter, mit einem arabischen Krieger vermählt
Malia *1399, dritte Tochter, mit dem hellenische Khan vermählt
Aurilia * 1400, vierte Tochter
Fasalla *1410, fünfte
Sie wurde noch von Zeri ausgearbeitet.
Wenn es Dich nicht stört, würde ich auch mitlesen - sollte ich den Entschluss fassen, irgendwann wieder mitzuspielen, würde ich rechtzeitig Bescheid geben und nicht mehr mitlesen. Falls es Dich stört, halte ich mich natürlich vom Faden hier fern.
Mit den Namen ist das ein bisschen schwer, bin ich gerade Christ oder Muslim?
Dann mal kurz zusammenfassend die Geschichte Ägyptens seit Spielbeginn aus meiner Sicht.
Zerialienguru hatte als Mehmed einen guten Start hingelegt:
- Die Bibliothek in Alexandria wurde ausgebaut.
- Er hat die Araber mit dem Scherifen von Mekka eng an sich gebunden.
- Wirtschaftlich gings Ägypten gut.
Dann aber kamen die Berber:
Sie plünderten die Handelswegen in der Wüste, überfielen und plünderten das Niltal. Sie verlangten Tribut. Zeri wollte den nicht zahlen (verständlich).
Also gab es Krieg gegen die Wüstennomaden und ihre Oasen. Die stellten sich aber als schlagkräftiger und organisierter heraus als man vermutete.
Nach einigem militärischen Hin und Her wurde seitens Ägypten der Bogen überspannt und häufiger nicht auf die Berater gehört: Man versuchte die Oasen zu erobern und zu vergiften. Ließ dabei aber sein Kernland offen. So konnte ein großer Berbertrupp im Niltal einfallen und außerdem wurde Alexandria geplündert.
Das nahmen die Ägypter zum Anlass, gegen Mehmets Herrschaft zu Rebellieren. Es bildete sich das Sultanat.
Mehmed floh nach Zypern. Zypern, Rhodos und die südanatolischen Dörfer, sowie der Scherif von Mekka blieben den Toluiden treut. Festlandägypten wurde zum Sultanat, was wegen des Krieges gegen das Restkhanat viele Schulden anhäufte. Das Sultanat schloss mit den Berbern Frieden und zahlt ihnen seit heute Tribut. Man weiß nicht so genau, wer im Sultanat in Zukunft die Oberhand gewinnen wird, das Militär, die Verwaltung oder die Händler.
In Zypern sahen sich die Toluiden zum Dahinvegetieren verdammt und so entschloss man sich zu einem kühnen Manöver: Man ergriff in der Bertai-Krise sehr früh Partei für den Rebellen Bertai aus Mittelasien. Man eroberte im Handstreich von Zypern aus Jerusalem. Dabei führte man die bisher verbündeten Syrer, Griechen, Izmirer und Trapezunter hinters Licht, ebenso wie den Papst. Das Sultanat hatte sich hingegen diplomatisch auf Seite des amtierenden Großkhans Yunus geschlagen. Der Bertai-Aufstand wurde dann durch Bertais Aufgabe zurückgeschlagen (oder ist es jetzt fast) sodass das Khanat Ägypten plötzlich allein da stand. Zypern und Rhodos wurden erobert, das Khanat besiegt.
Jetzt ist vom einst mächtigen Khanat ein Enkel Mehmeds übrig geblieben, dem aus Gnade vom Großkhan Oberhoheit über Jerusalem samt Umland gewährt wurde, weil seine Herkunft eben zu bedeudend war, um ihn einfach ins Exil zu schicken.
Ich hab sicher einige Sachen übersehen und vergessen, z.B. weiß ich nicht mehr 100% wann Mehmed in den ganzen Wirren umgekommen ist.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
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Oh, danke für die Zusammenfassung, Kantelberg! Das ist mir sehr dienlich, um mit den Wirren des bisher geschehen klar zu kommen. Du kannst gerne in der Story bleiben.
Außenpolitische Zusammenfassung und wichtige Figuren aus meiner Sicht (Ex-Trapezunt)
Sultanat Ägypten:
Ihr hattet bis vor kurzen Krieg. Deine Dynastie hatte dort regiert und ist rausgeflogen. Das wurde vom Großkhan abgesegnet. Wahrscheinlich gibt es also Vorbehalte und Spannungen. Das Volk von Ägypten hat das Khanat und Sultanat bis vor kurzen aber noch immer als Einheit verstanden.
Arabien
Der Scherif wurde leider von den Syrern besiegt. Der hielt treu zum Khanat Ägypten bis in den Tod.
Syrien
Ihr hattet bis vor kurzen Krieg. Syrien hatte auch kurz die Seite zu Bertai gewechselt, nach Bertais Aufgabe aber wieder zurück und hat deinen Verbündeten, den Scherifen besiegt. Großer Nachbar mit prinzipiell viel Militär und Wirtschaft, der aber durch die Bertai-Krise sehr geschwächt wurde und sich erst langsam berappelt.
Trapezunt
Trapezunt hat in Jerusalem seit mehreren Jahren 100 Ritter stationiert und eine diplomatische Vertretung. Sie haben gute Kontakte zur Bevölkerung. Der Handstreich des Khanats mit dem Jerusalem erobert wurde, traf aber auch die 100 Ritter, was Trapezunt als Krieg ausgelegt hat. Seitdem mag Trapezunt das Khanat nicht sonderlich. (Ich war damals Trapezuntspieler und hab vor Wut in die Tischkante gebissen - Klink wird das vielleicht lockerer sehen)
Izmir
Hatte im Krieg auch das Syrien-Manöver vollzogen (Erst pro Yunus, dann zu Bertai, dann wieder zurück) Ihr hattet auch Krieg, aber weniger heftig als mit Syrien, Trapezunt oder dem Sultanat. Der Anführer da ist als Muslim auf nem religiösen Trip (nicht fanatisch, sondern tolerant), vielleicht findet der Jerusalem geil.
Griechenland
Hier war auch Krieg. Man hatte Griechische Schiffe für die Überfahrt beim Handstreich genutzt, ohne die Griechen einzuweihen.
Isaak Khan
Ist langjähriger Verwalter von Jerusalem. Mit ihm sollte man sich gut stellen. Er wird es vielleicht nicht mögen, so ein Herrscherhaus vorgesetzt zu bekommen, was noch mehr Unruhe in die Stadt bringt.
Das alles sind meine Schilderungen und Interpretationen - vielleicht deute ich manches falsch oder die Spieler von Ländern denken über zurückliegende Konflikte anders. Im Sultanat, Syrien und Trapezunt fand seit der Bertaikrise ein Spielerwechsel statt - da kannst du, glaub ich, froh drüber sein. Mit mir als Trapezuntspieler wäre der Konflikt vorprogrammiert gewesen.
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