[CK3] Der Graf von Berg

[Mark]

Das führt natürlich nur zu einer weiteren Abdankung. Also, eine Niederlage kann man sich nicht erlauben, wenn man einen unliebsamen Vasallen wegsägen möchte. Obwohl.... wenn man selber einen unfähigen Fürsten spielt und dieser zügig zugunsten seines Erben abdanken soll... wäre das ein Exploit, wenn es funktioniert? Interessanterweise haben mittlerweile so viele Lothringer Könige abdanken müssen, dass die Dynastie bereits zu einem früheren Titelträger, nämlich Arnulf, zurückkehrt. Der trug diese Krone schon einmal. Erbfolge im Kreisverkehr, verrückt.



Die Gelegenheit, selber König zu werden, ist enorm günstig. Aber nicht machbar, wegen mangelndem Ruhm.... -213 derzeit, ich sollte eine Weile friedlicher bleiben.



Nach einem halben Jahr die nächste zeigenswerte Meldung, die Technologie Gottesgnadentum. Durchsetzen mehrerer Ansprüche in einem Krieg möglich, das war der Effekt. Übrigens, ich habe nun doch einen Bischof als Vasall. Er ist standhafter Katholik und Graf von Lüttich, als Kleriker vielmehr Fürstbischof von Lüttich.



Um nicht wieder über das Domäne-Limit zu kommen, erhält Sohn Eduard aus seinem Erbe vorab die Grafschaft Trier. Die ist noch recht neu unter meiner Regierung und muss auf Vordermann gebracht werden. Die Bauern sind aufsässig, die Steuereinnahmen nicht zufriedenstellend. Wie in EU4 eine Provinz mit Unruhe und hoher Autonomie.

[Fimi]

Warum geht das Prestige eigentlich runter, wenn du was eroberst? Ist das nicht eher prestigeträchtig?

[Mark]

Ich schaue auch gerade in der Wiki nach.... ja, da gibt es eine "Preisliste" für Kriegserklärungen. Man kann bei seinem Charakter statt der Ruhmpunkte auch einen Level seines Ruhmes opfern. Es gibt irgendwelche Möglichkeiten, diese Strafen zu vermeiden, aber da sehe ich nicht welche. Technologien oder Skills?

Each casus belli will cost No Prestige and/or No Piety. If a character cannot pay the cost, then they can pay with a Level of Prestige or Level of Devotion instead.

https://ck3.paradoxwikis.com/Casus_belli

[Fimi]

Hm, das ist aber echt seltsam. Eroberungen sind doch immer ... ruhmreich? Zumindest für den Sieger.

Naja, wir haben ja eh nur einen Sohn, daher erstmal kein Problem. Ich würde jetzt weitererobern, bis wir ins Gras beißen und der Sohn kann dann mal etwas chillen und genug Prestige bunkern, bis wir uns das Königtum krallen

[PCGamer]

Wenn du Kriege erklärst, steht doch unten rechts bzw. rechts über dem Krieg-Erklären-Knopf "Kosten: ...".

Das heißt: Jeder noch so gerechtfertigte Krieg kostet einen Prestige oder Piety. Wenn man diese nicht hat, darf man keinen Krieg erklären oder wird halt in der Stufe herabgesetzt.

Unter Martial/Strategist der erste Perk erlaubt, dass diese Kosten halbiert werden.

Klar gewinnt man während und nach dem Krieg etwas Prestige, aber unterm Strich will das Spiel einem sagen: "Kriege führen kostet dich mehr als dass du sofort daraus zurückbekommst." Dies dient zur Entschleunigung.

[Porzellanfritte]

Da du so viel Kohle in der Portokasse hast, würde ich vorschlagen, mal ein Fest zu geben oder eine Jagd zu veranstalten. Das gibt eigentlich immer auch Prestige.

[PCGamer]

Hängt aber auch von den Traits ab. Je nach Traits passiert auch gar nichts oder man kriegt Stress/Anspannung.

[Mark]

Mongolen-Event... eine Grafschaft verliert massiv Entwicklung, wenn eine mongolische Horde sie plündert.



Meine renitente Gräfin, die sich einer Bekehrung zur Märkischen Kirche widersetzt, hat ein schmutziges Geheimnis. Nein, gar ein verbrecherisches!



Das nenne ich mal einen starken Charakter. Sie lehnt es sogar ab, überzutreten, wenn sie dafür die Freiheit wiedererlangt.



Ein halbes Jahr koche ich sie im Kerker weich, dann kommt sie von selbst angekrochen. Gepriesen sei Gott.



Mit den Einnahmen läuft es super, mehr als +20 im Monat. In Berg und in Köln baue ich die zweite Stufe der Hauptburg, das dürfte ja eine Reihe von Aufwertungen der übrigen Gebäude freischalten.

[Mark]

Das könnte mal ein interessanter Krieg der KI werden. Der Kaiser greift nach der dänischen Krone. Es wäre ein nicht unerhebliche Erweiterung des Reiches. Bei den Kräfteverhältnissen müsste die KI sich schon blöd anstellen, das zu vergeigen. Oder, wenn es ein rein persönlicher Anspruch ist, der Kaiser stirbt plötzlich, und alle gehen wieder nach Hause.



Ich selbst hatte mit meinem Herzog Robert zumindest +300 Ruhm zurückerlangt. Nun möchte ich den Griff nach der Krone von Lothringen tun. Beide haben wir Verbündete, und wenn sie alle auf dem Schlachtfeld erscheinen, ist die Sache 9:3 klar. Direkt erwähnt: Das Verschiffen von Truppen über den Ärmelkanal bekommt die KI problemlos hin. Es dauert nicht lange, da landet das Heer meines englischen Schwiegersohns an der Küste Flanderns. Die Ruhmstrafe für meine Unabhängigkeistserklärung (als Vorbedingung zur Usurpation der Krone) verstehe ich nicht, ich falle von +300 auf -900 Ruhm. Dabei besagt der Tooltip, die Strafe würde grundsätzlich 450 Ruhm betragen, in meinem Fall aufgrund meiner Skills die Hälfte, nur 225 Ruhm.



Militärisch ist die Sache ein Spaziergang. Weniger als ein Jahr später muss er mich ziehen lassen, ich unterstehe nun als Dreifach-Herzog unmittelbar dem Kaiser.



Das sollte jetzt der Augenbllick sein, an dem ich die Krone Lothringens übernehmen kann. Doch es geht nicht. Was soll das in der Tafel heißen? Muss ich zunächst zum Katholizismus konvertieren, um König zu werden? Welchen Glauben Arnulf hat und was er von meinem hält, kann doch nicht wirklich entscheidend sein. Ich speichere hier zunächst, um eure Meinung zu erfragen. Herzog Robert ist schon alt - soll er Katholik werden, hoffentlich die Krone nehmen, sterben und dann macht Sohn Eduard als Markist weiter?

[zerialienguru]

Ich würde das mal testen. Kann auch sein, dass es nichts mit der Religion zu tun hat. Dann wäre die Option vom Tisch.

[Maximo der X-te]

Es heißt, du kannst die Krone nicht übernehmen, solange Arnulf noch irgendwelches Land hält, das de jure zu Lothringen gehört. Wärst du katholisch, würde die normale Bedingung mit 50% Land reichen.

Übrigens, um Fimis Punkt auch nochmal aufzugreifen: CK3 unterscheidet zwischen Ruhm und Prestige. Prestige ist eine Währung und gesammeltes Prestige erhöht 1:1 den Ruhm. Ausgegebenes Prestige beeinträchtigt den Ruhm nicht. Insofern ist es auch verkehrt, wenn du schreibst, du hättest jetzt negativen Ruhm. Was du an Ruhmreichem erreicht hast, kann dir so schnell nicht genommen werden.

[Porzellanfritte]

Wie hast du das denn entziffert. Ich verstehe die deutschen Tooltipps zum Teil einfach nicht, was schon irgendwie traurig ist

Wenn das, was Maximo gesagt hat, stimmt, dann sollte dein Plan mit der kurzen Konvertierung zurück zum Katholizismus ja funktionieren. Also wieso nicht. Dann hast du auch De Jure Ansprüche auf den Rest des Königreichs, auch wenn das wahrscheinlich nichts bringt, da der Rest dem Kaiser untersteht, falls ich das richtig verstehe.

[PCGamer]

Aus dem Grund spielt man es auf Englisch oder die Originalsprache (aber wer kann schon Schwedisch).

Kurz Konvertieren würde aber auch bedeuten, dass seine halbe Vasallenschaft mit konvertiert. Weiß nicht, ob sich das so lohnt. Er hat ja auch nur einen Erben, also aktuell keine Gefahr der Aufteilung.

[Mark]

Tja.... hat sich erst einmal mit dem Versuch, über das Hören einer Messe die Krone zu ergattern. Das geht nämlich nicht so ohne weiteres. Über 3.500 Frömmigkeit braucht es dazu.



Der Kaiser hat Dänemark zerschlagen. Einige Gebiete gehen direkt ans Reich, weitere - wie Kroatien - tauchen als neue Fürstentümer auf, vermutlich Vasallen des Kaisers.



Nun gut, auf das Sparen der Frömmigkeit brauche ich nicht mehr zu warten. Lange genug hat er ja gelebt, mein Herzog Robert. Nun ist ab 1214 sein Sohn und Genie Eduard an der Reihe.



Eduard hatte bereits zwei-drei Titel vorab erhalten, daher liege ich nun mit zehn Hausgütern wieder deutlich über dem Limit.



Die Krone Lothringens übernehmen kann ich natürlich weiterhin nicht. Was wäre denn, wenn der König landlos wird? Er hält persönlich ja nur die Grafschaft Antwerpen. Die kann man ja mal beanspruchen. Ziel könnte es sein, alle de-jure-Grafschaften von Lothringen zu vereinnahmen, vielleicht hilft es.

[Mark]

Zunächst einmal verteile ich die überschüssigen Ländereien. Ich habe zwar zwei Söhne, aber die sind noch sehr klein. Es gibt ja noch einige geeignete Cousins, denen ich Koblenz und Saarbrücken in die Hand drücken kann.



Die Franken verfügen über die Technologie Vorburgen nun über alle Militärgebäude-Baupläne. Fragt mich nicht, ob das supertoll oder eher lala ist.



Ich beginne meine Regierung mit Eduard außerdem damit, die Grundlagen für eine ordentliche Frömmigkeit zu legen. Eine Pilgerreise nach Jerusalem ist zwar etwas teurer (rund 300 Gold), dafür exklusiver. Viel Frömmigkeit brauche ich für die eventuelle friedliche Konvertierung, für die ich noch einmal einen Anlauf unternehmen könnte.



Parallel läuft der gewaltsame Anlauf auf die Krone. Über Antwerpen Richtung Thron?



Nein... Jetzt hat der Doofmann plötzlich einen Haufen Titel. Das darf doch nicht wahr sein. Lothringen, Böhmen, plus Ungarn. 13.000 Soldaten. Das hat sich vorläufig erledigt.