[CK3] Der Graf von Berg

[Mark]

Beim Absuchen meiner möglichen Kriegsgründe stoße ich auf das Herzogtum Kasan, das ich sogleich in mein Blau einfärbe. Sorry für das weniger unterhaltsame Überfallen krass unterlegener Gegner.



Das eroberte Gebiet ist der ganz östliche Zipfel bis an die Grenze zu Perm. Besonders lohnenswert, so bemerke ich anschließend, ist der Überfall auf Kastilien. Seit wann habe ich einen Kiregsgrund "Unterwerfung"? Ich habe da leider nicht drauf geachtet. War der schon immer da, oder erst mit einer Technologie? Egal, nutzen kann ich ihn gegen Kastilien vorerst eh nicht: Er darf nur einmal in einem Leben angewendet werden. Ebenso sieht es übrigens bei dem religiösen Kriegsgrung auf ein Königrich aus. Da scheinen mir die eroberbaren Gebiete aber auf die fehlenden de-jure-Gebiete des eigenen Reiches begrenzt zu sein.



Da bedeutendere Kriege nicht verfügbar sind, auch keine landlosen Thronprätendenten, nehme ich halt Island. Ich vermute, über meinen Kaisertitel von Skandinavien kann ich hier den de-jure-Kriegsgrund anfühen.



Die halbe Armee ist eigentlich noch zu viel zum Schicken. Im Grunde nicht aufwendiger, als eine Münze vom Boden aufzuheben. Als mir König Inge beim Fall seiner Burg in die Hände gerät, ist der Feldzug bereits erledigt. Gerne schwört er mir die Treue.



So, nun habe ich doch noch einen ordentlichen Anspruchsteller in meinen Reihen aufgestöbert. Ein Maure, der bereit ist, mit dem märkischen Papst gemeinsam gegen die Mauren zu marschieren. Hier geht es um 3,5 Herzogtümer in Spanien.

[Mark]

Da habe ich gerade den Krieg gegen die Mauren eröffnet, schon fällt mir der katholische Gegenpapst in den Rücken. Er möchte wohl Rom zurückhaben...



Natürlich tritt er bei einem Kreuzzug nicht alleine gegen mich an. Zweiter Krieg zwischen Katholiken und Markisten.... dieses Mal nicht wegen Lothringen, sodern Mittelitalien.



Ich starte unmittelbar mit einem Kriegsstand von -40%, den die Feinde besetzen Rom und Umgebung. Rasch führe ich den Krieg gegen die Mauren siegreich zu Ende. Ein hübscher Gewinn an Territorium.



Natürlich sollen die neuen maurischen Untertanen zum wahren Glauben wechseln, manche weigern sich. Ereignisse um Kryptochristen - zum Schein konvertierte Altgläubige - sind mir in CK3 noch keine begegnet.



Ich schiffe meine Armee bei Valencia auf das Mittelmeer ein, denn in Italien tobt der katholische Mob. Von Griechenland ziehen weitere Verbündete des Papstes Clemens heran.

[Mark]

Zeit, meine Glaubensbrüder in Italien zu befreien. Die besetzten Regionen werden dank meiner Bombarden rasch entsetzt, in der Schlacht behaupte ich den Sieg. Dieser zweite Kreuzzug gegen mich scheint für mich auszugehen.



Einzig Rom zu belagern dauert eine nennenswerte Zeit, denn hier beträgt die Festungsstufe 22.



Den Sieg über den Gegenpapst erlebt mein Karl I. jedoch nicht mehr, er stirbt 1396 und macht Platz für seinen Sohn Karl II., dieser kraft Erbfolge ebenfalls Papst und vielfacher Kaiser und König.



Den Krieg erbt er natürlich auch. Leider ist Karl II. nicht die hellste Kerze unter den Charakteren. Irgendwann habe ich die Eigenschaft Genie aus meinem Stammbaum verloren....



Am Ausgang des Kreuzzugs ändert dies zum Glück nichts mehr. Er hat sich über sechs-sieben Jahre hingezogen, aber ließ sich gut verwalten. Gut, dass er nun vorbei ist, denn die eigenen Vasallen rumoren ein wenig.

[Mark]

Ja genau, Clemens, setz' die Tiara ab. Ich bin hier der wahre Papst!



Neuer Charakter, also darf ich jetzt einen neuen Unterwerfungskrieg führen. Da war doch Kastilien as lohnenswertes Ziel. Aber: Ich muss Stufe 3 bei der persönlichen Frömmigkeit erreicht haben. Na super, das kann dauern. Schnellen Zuwachs erhält man da übrigens mit Schlachten, denn die geben jetzt nicht nur gut Prestige, sondern auch die Frömmigkeitspunkte. Achtet mal bei den Schlachtergebnissen auf die Ergebnisse oben am Rand der Info-Tafeln.



Meine königlichen Vasallen stellen gemeinsam die Forderung, ich solle die Lehnsautorität absenken. Von hoch auf normal. Sie haben 106% Militärstärke und ich gehe auf ihre Forderung ein. Denn weil sie so verstreut ihre Sitze haben, befürchte ich einen sehr langwierigen Bürgerkrieg. Das sind mir die 10% Steuern und Truppen derzeit nicht wert, ich habe gefühlt von beidem genug zur Verfügung.



Das mit dem Erreichen der höheren Frömmigkeitsstufe gestaltet sich etwas schwierig.... Karl II. wird Vater eines Bastards und fällt auf die Stufe "Sündig" zurück. Ein vorbildlicher Papst und Hurenbock.



Der erste Bastard meiner Partie, deshalb erklärt mir das Spiel etwas dazu. Bisher habe ich Affären meistens abgelehnt, um nicht erpressbar zu werden.

[Mark]

Meine Dynastie macht kurz vor Spielschluss immerhin einen ersten Zweig bei den Vermächtnissen voll....



Mehrere Jahre verstreichen, in denen ich nicht viel unternehme, als meine Provinzen zu befrieden, die Vasallen einzunorden und vor allem Ansprüche auf Gebiete des HRR zu fingieren. Ich habe keine besseren zur Verfügung als die klassischen Ansprüche auf einzelne Grafschaften. Diese aber kann ich in einem einzelnen Krieg gebündelt zum Anspruch bringen. Es handelt bei den strittigen Gebieten wie gewohnt um die hellblau eingefärbten Bereiche.



Ich bin überrascht, wie leicht der deutsche Kaiser besiegt werden kann. Merkwürdig nur, dass die Grafschaft Hennegau nicht zu den erworbenen Gebieten gezählt wird. Ich glaubte erst, ich hätte hier vergessen, den Anspruch zu fingieren. Aber auf dem Bild zuvor sieht man ja, dass es zum Kriegsziel gehörte. Da möchte man mal Grenzbegradigungen vornehmen und dann sowas!

[Mark]

Clemens V. unternimmt den dritten Anlauf, meine Konfession auszubooten. Erneuter Kreuzzug um Rom.



Gerade jetzt hätte ich die notwendige Frömmigkeitsstufe, um Kastilien unterwerfen zu dürfen. Das muss jetzt leider warten, erst muss Rom verteidigt werden.



Lasst Euch nicht von der angeblich lächerlichen Truppenzahl beim Feind täuschen. Ich verstehe zwar nicht warum, doch bei einem Kreuzzug bewegt sich die Truppenzahl weiterhin und erheblich.



Mein Argwohn ist berechtigt, das Kräfteverhältnis sieht bald ausgeglichen, ja sogar tendenziell schwierig für mich aus.



Oh kacke, das geht auf Schief...

[Mark]

Seht Euch das an, die Katholiken führen immer mehr heran, alleine 130.000 in diesem Bild.



Mehr als eine achtbare Niederlage ist bei solchen Schlachten nicht mehr drin. Rom werde ich wohl abschreiben können.



Es ist bereits das Jahr 1412, und nun ist mein Heer letztlich restlos aufgerieben worden.



Der Krieg ist noch nicht ganz verloren, eine Besonderheit des Warscores hält mich noch knapp im Spiel. Sowohl durch Belagerungen als durch Siege kann man jeweils höchstens 50% Warscore erzielen. Weitere Prozente erhält man durch das Halten des Kriegsziels, also die Region Rom. Derzeit steht der Ticker bei -98%. Die Katholiken treffen aber auf keinen Feind mehr, den sie schlagen könnten: Denn ich stellte mein Heer vorerst nicht erneut auf, einmal um Geld zu sparen und zweitens damit sich die Manpower erholen kann. Mit Belagerungen tut sich die KI jedoch schwer, sie haben offenbar nicht großartig Belagerungsgerät dabei. Schließlich, als zwei Jahre verstrichen sind, wage ich mich mit 87.000 Mann zurück nach Italien.



Die Situation dort hat sich zwischenzeitlich sogar verbessert. Offenbar haben sich einige katholische Fürsten aus dem Kreuzzug zurückgezogen, vielleicht aus Geldmangel. Kaum habe ich Mittelitalien zurückerobert, ist der Warscore wieder ausgeglichen. Nach ungefähr zehn Jahren Krieg steht alles wieder auf Anfang.

[Mark]

Den Eroberungs-Score treibe ich noch ein wenig nach oben, indem ich nach dem Säubern von Italien noch auf den Balkan ziehe.



Die restlichen Prozente werde ich durch siegreiche Schlachten erzielen müssen, außerdem läuft der Ticker für mich, weil ich Rom halte. Im Jahre 1422, es sind also erbeut mehrere Jahre vergangen, kann ich mir recht sicher sein, dass der Kreuzzug gut für mich ausgehen wird. Ich komme zurück auf meinen Plan, Kastilien zu unterwerfen.



Dazu hatte ich das Heer auflösen müssen und eine Periode Abklingzeit bis zum neuerlichen Ausheben der Truppen abwarten müssen. Das macht aber nichts, denn die übrigen märkischen Fürsten haben die Verteidigung Roms in dieser Zeit fortgesetzt - und mit weiteren Siegen auf dem Feld den Warscore weiter bis auf die 100% hochgetrieben.



Nach 14 Jahren ist das dritte Ringen zwischen Katholiken und Markisten zu Ende. Es war der gewaltigste Kreuzzug, und ich habe ihn trotz Zwischenstand von -98% siegreich zu Ende gebracht. Und das, obwohl ich da bereits abschenken wollte.



Kastilien dagegen ist wieder ein Kinderspiel.

[Mark]

Dreißig Jahre Spielzeit bleiben noch. Ich glaube, viel anpacken kann ich nicht mehr. Mal schauen, ob es noch lohnenswerte Kriegsgründe gibt. Einen eigenen Kreuzzug ausrufen kann ich mit meinem Glauben leider nicht.

[Kathy]

England und Skandinavien vereinen.

[Fimi]

Norddeutschland erobern und den gesamten Nord- und Ostseeraum erobern

[Der Kantelberg]

Das Hennegau.

[Porzellanfritte]

Gegen Persien. De dürften stark sein.

[Frederick Steiner]

Meine Ideen sind:
Im Süden Spanien voll machen.
Den Rest in England und Schweden holen.
Die Verbindung zwischen Polen und dem Baltikum herstellen.

[Herbert Steiner]

Bordegore beseitigen