Daran könnte es tatsächlich liegen.
Daran könnte es tatsächlich liegen.
Geändert von [DM] (24. Januar 2021 um 11:53 Uhr)
Vermutlich. Danke, ich habe es selbst noch nicht mal gemerkt und die Nachricht ignoriert
Offenbar nicht, weil ich deine Leute für den Juli eingetragen habe.
DM, deine Leute sind übrigens seit April da.
Ein Mysterium
Jon
Achtung Spoiler:
Sobald der Gesandte vom Kalifat da ist, wünscht man sich zusammen gegenüber den Berbern über den Tribut zu beratschlagen.
Ok, dann kann man vielleicht jetzt schon ein paar Gespräche führen.
Mögliche Argumente für eine Tributsenkung:
Ägypen ist faktisch bankrott, lieber weniger haben als gar nichts zu haben ist besser als einen teuren Vergeltungskrieg zu führen, welcher niemanden hilft.
Das Khanat wurde vernichtet, der Khan ist dabei gestorben und seine Familie verbleibt im Exil.
Als Brüder im Geiste, verbunden durch den Islam, wurde der christliche Khan besiegt. Zeri hatte doch einen christlichen Khan oder hatte dieser den Krieg gar nicht ausgelöst?
Mögliche Handelsabkommen, welche man stattdessen forcieren könnte?
Sonst noch Ideen?
Irgendwo habe ich die Geschichte des Konflikts mal gelesen, fein säuberlich von Jon nachgeführt. Zusammengefasst lief es so: Diverse Berberstämme in der Sahara wurden unruhig und richteten ihre Angriffe zuerst gegen Mali. Weil das Kalifat dort aber energisch eingriff und die lokalen Dynastien unterstützte, um den Goldhandel zu sichern, wurden sie zurückgedrängt. Daraufhin suchten sich die Berber ein neues Ziel und zwischen dem christlichen Khan von Ägypten und dem Kalifen lief zu der Zeit gerade ein Disput. Der Anlass als auch der Streit selbst zwischen den beiden war an sich nicht nennenswert, hat aber den Berbern den Vorwand geliefert, gegen Ägypten zu ziehen. Zumal die Details des Streits zwischen Ägypten und Kalifat vielfach übertrieben weiter erzählt wurden. Und dann kam es zu dem Konflikt, der mit dem Zusammenbruch des Khanats endete. Also ja, in gewisser Weise hat der Khan das damals losgetreten, aber sein Streit mit dem Kalifen war nur der willkommene Anlass.
Man muss halt schauen, die Einnahmen aus Ägypten (sei es durch Plünderung oder Tribute) sind natürlich auch das Machtinstrument, mit dem die Führer der Berber ihre Allianz zusammenhalten. An mehr Handelsverkehr, der allen Stämmen etwas bringt, haben die unter Umständen gar kein so grosses Interesse. Weil sie dann ja nicht mehr den Wohlstand verteilen und so die Stämme an sich binden.
Shaka als die Mauern fielen.
Soweit ich weiß hatte Zeri den Krieg nicht ausgelöst, aber eskalieren lassen, indem er die Bererboasen erobern wollte. Diese kostspieligen Expeditionen, verbunden mit immer energischeren Raubzügen der Berber ins Niltal haben dann schrittweise dazu geführt, dass aus einer Reihe von Scharmützeln der Zusammenbruch des Khanats wurde.
Die Religion dürfte da keine große Rolle gespielt haben, immerhin hat Zeri ja eine seine Töchter mit dem Sohn des Scherifen von Mekka verheiratet, der dann ja auch der mächtigste Verbündete der Dynastie wurde.
Ja, eigentlich schade. Der bislang treuste Vasall von allen wurde mehr oder minder grundlos geopfert. Das war aber nicht mehr Zeris Schuld, damals hatte er schon abgegeben. Es waren wohl eher die Wechselfälle der Politik, die der Scherifenfamilie letztlich den Garaus machten - auch wenn sie in Judäa fortbesteht.