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Thema: Kathys Mod: Die vereinigten Staaten von Amerika

  1. #61
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    Wenig überraschend wurde Muharram Bey zum Admiral ernannt - dem ersten richtigen Admiral in Neuholland.


    515 n. Chr. kam es zu einem Trauerfall in Neuholland:
    Chief François Noël Babeuf LXXV., der letzte seines Clan, starb kinderlos in Neu-Amsterdam. Er wurde samt den wichtigsten angehörigen seiner Familie auf der "Arche" Noahs nach Boston verschifft und dort zur Einweihung der neuen Königsgräber im "Tal der Könige" beigesetzt, ein nationales Wunder, das den religiösen Einfluss an der Grenze stärken sollte.

    Willem von Oranien IX. setzte daraufhin Pieter Stuvessant als neuen Gouverneur in Nieuv-Amsterdam ein. Dieser war jedoch deutlich unbeliebter bei der Bevölkerung. So ließ er sich beim Begrüßungsbankett sehr über die Sioux aus, die in seinen Augen ein Zeichen für Sittenlosigkeit, Verfall und Dekadenz geworden seien.

    In dieser Zeit traf ich mich mit dem Häuptling der Muisca, um das okkulte Wissen, das wir von eben jenen Sioux erhalten hatten, und die Musik der Cao Bana gewinnbringend weiterzuverscherbeln.

    Für beides zusammen schickten sie uns Straßenbauer, die die gut ausgebauten Chibcha-Straßen auch bei uns verbreiteten. Das war auch dringend nötig: Bei Stuyvessants Amtsantritt betrug unser Defizit 32000 Silberbarren je 5 Jahre - aber nur 5% der Einnahmen wanderten noch in die Forschung (74000 Silberbarren je 5 Jahre).
    Durch die erleichterte Versorgung unserer Einheiten und vor allem die neuen Handelswege stiegen die Forschungsmittel zwar nur um 2000 Silberbarren, aber aus dem Defizit wurde ein Überschuss von 26000 Silberbarren.

    Dadurch konnten wir es uns auch leisten, die Schatzkammer etwas zu plündern, und neben den Chibcha und Muisca auch die Cao Bana den Okkultismus zu lehren - die verlangten einen Zuschlag von 145000 Silberbarren für ihre Göttern. Ja, sie hatten mehrere, und verbreiteten einen Mehrgötterglauben auch unter den Nahuatl-Predigern in unserem Land.


    Muharram Bey musste bei Boston gleich noch einmal zuschlagen und 20 Seeräuberschiffe Kapern.

    Er wurde von Stuyvessant zum Gouverneur von Virginia eingesetzt - ein Affront, da dort John Rolfe regierte - und erst nach Protesten zum Bürgermeister von Jamestown degradiert, mit dem Auftrag, die Briten dort zu "holländerisieren". Zumindest brachte der Admiral dort die Sicherheit der Seewege voran und steigerte den Handelsertrag um 3000 Silberbarren (unbonifiziert, real also mehr) und verbesserte die Ausbildung neuer Einheiten.

    520 n. Chr. verheiratete Stuyvessant seinen Vasallen Magnus III. Barefoot mit Thyra VII. Dannebod. Damit wurde Magnus neuer Häuptling von Grönland, wo er den Kriegeradel anstelle des Stammeskriegertums einführte.

    Ab diesem Jahr plünderten die Seeräuber von Muharram Bey vor der Küste der Keowee regelmäßig 1000 Silberbarren pro 5 Jahre. Das reichte nicht, um die Seeräuber zu bezahlen, aber es sollte die Cherokee provozieren.

    525 n. Chr. vollendete ein dänischer Autor erstmals ein Werk der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung. Diese "grönländische Edda" teilte er nach einem rauschenden Fest, bei dem Magnus seinerseits mit Musiker(innen) und dem Wissen über Okkultismus beschenkt wurde, auch mit Neuholland.

    Nach seinen Forschungen war es sogar möglich, 2 Tempelruinen der alten "Egyptians" auf unserem Gebiet zu finden: Eine in den Flussauen von Virginia, eine in der Felswüste von Washington.

    Der selbe Mann, Edward Gibbon, stellte 530 n. Chr. sein Werk über die größten Zivilisationen vor - und zu unserer Überraschung waren die Chibcha und Muisca an erster Stelle. Das konnte bedeuten, dass sie bei der nächsten Barbareninvasion gespalten wurden.
    Die anderen Völker waren nicht bekannt, aber vermutlich waren die Maya nach der Vernichtung der bei ihnen eingedrungenen Apachen irgendwo unter den ersten.

    Bei den "dekadenten" Sioux wurde Chief König Curly Hair VII. von chief "His Horse on Sight" gestürzt, der erstmals eine zentralistische Palastwirtschaft einführte. Ein System wie dieses würde sich Stuyvessant wohl wünschen, um alle Wirtschaftsbereiche in seinem Palast zu kontrollieren.
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  2. #62
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    Tagebuch der Catharina XXVII. Stuyvessant, geborene Wakefield

    530 n. Chr.
    Heute haben sie meine Großmutter ins Tal der Könige geschafft - auch wenn sie nur eine einfache Baronin und Hobbygärtnerin war, so hat sie sich diese Ehre verdient. Sagt man. Mir haben sie dann ihr altes Tagebuch gebracht, damit ich es weiterführe. Ich weiß, was das bedeutet: Ich muss auch meine Familie - und vermutlich den Gouverneur - beraten. Wobei Pieter Stuyvessant als schwieriger Mensch gilt.

    Die Beerdigung wurde etwas überschattet, denn bei Boston kam es zu einem Seegefecht. Erkundungsboote der Chibcha sahen dem Treiben an Land zu - und Admiral Muharram Bey hatte nichts besseres zu tun, als deren Besatzung mit seinen Seeräubern zur Trauerfeier "einzuladen".

    Viele der Indianer wurden zur Feier der Trauer auf den Tempelpyramiden geopfert, die überlebenden der Familie als Sklaven geschenkt, mit ihren Booten, die wir als Arbeitsboote einsetzen durften, wenn sich eine Gelegenheit ergab.
    Abu Bakr protestierte gegen die Seeräuberei, die Stuyvessant als "Rache für die Vernichtung unserer Forschungsboote" rechtfertigte. Aber schon 5 Jahre später wurden erneut Erkundungsboote dort gekapert, diesmal als Muharrams persönliche Sklaven.

    Neben diesen Plünderungen raubten die Seeräuber auch weiterhin Gold (und Sklaven) von den Keowee.

    535 n. Chr. Mein Bruder George meint, es sei nun an der Zeit, mich in eine einflussreiche Position zu bringen - was heißt, dass ich Pieter Stuyvessant heiraten muss. Ich sei nun alt genug dafür. Richtig wollen tue ich es nicht.
    Während der Hochzeit haben die Männer mehr miteinander als mit mir zu besprechen. George meint, es sei an der Zeit, den "Fehler" von Urgroßvater wieder gutzumachen und die Cherokee zu unterwerfen. Die Tanasi hätten noch 6000 Mann, die Keetohwah in der Hauptstadt 10000, die Keowee 8000 - und sehr viele noch steinzeitlich bewaffnet. Es gibt noch einen Stamm weiter im Nordosten, den er nicht untersucht hat.
    Aber Stuyvessant ließ ihn nicht gewähren - noch gab es einen Waffenstillstand.

    540 n. Chr. Lange hielt dieser Waffenstillstand nicht, den Muharram verletzte ihn mit seinen Seeräubern, als er 1000 Kanus vor Keowee versenken ließ - auch um die Opferpyramiden und Sklavenmärkte etwas zu füllen.

    Fivekiller IV. erklärte sich daraufhin nicht mehr an den Waffenstillstand gebunden. Die Keowee schickten weitere 1000 Kanus aus, die zwar versenkt wurden, aber auch 3 Seeräuberschiffe versenkten, 16 beschädigten und ca. 200 Mann töteten. Die Seeräuber mussten mit ihrer Beute abziehen.

    Doch so sehr George mich auch drängte, Stuyvessant zum Krieg zu überreden, hatte der doch mehr Sorgen mit feindlichen Truppen bei Philadelphia - Seeräuber.

    Diese überfielen eine Flotte von 10 Konteren und 20 Küstenschiffe, 2000 Mann insgesamt, die nach Philadelphia fahren und dort eine Abwehrflotte gegen die Muisca-Piraten bilden sollten. Die starken Konteren konnten die Seeräuber jedoch auf eine Sandbank locken und vernichten.

    545 n. Chr. gab es in Kuba schwere Tornados, die das Land verwüsteten.

    550 n. Chr. konnte Admiral Cornelius Tromp III. seinen Triumph vollenden und Abu Bakr XLIX stürzen. Er richtete das Vizekönigreich Neugranada wieder ein und führte die Palastwirtschaft zur Stärkung seiner Kontrolle ein, so dass alles Warenströme nun über Bogota liefen.

    In San Francisco errichtete Hermann Wedigh den Stalhof, um den Händlern der Hansestädte einen Zugang zum grönländischen Markt zu eröffnen.


    555 n. Chr. begründete Artemisia Gentileschi LXVIII. eine neue Form der Ästhetik, nachdem ich sie über einige Jahre mit einem Anteil von 10% der Steuereinnahmen gefördert hatte - freilich nicht uneigennützig, die Künstlerin musste mir das geben, was mein Mann nicht geben wollte, da er in mir nur ein Mittel zum Arterhalt sah.

    Leider konnte ich dieses Wissen nicht gegen noch mehr Wissen eintauschen, aber die Cao Bana zahlten 600000 Silberbarren für Artemisias Kunstwerke - und die hatten wir auch nötig, da wir (trotz nur noch 10% Forschungsleistung) ein Defizit von 28000 Silberbarren je 5 Jahre hatten. Mit diesem Vermögen konnte ich unsere Jäger fördern, die versuchten, große Tiere wie Bisons und Mammuts (wobei die inzwischen ausgestorben waren) für die Kriegsführung nutzbar zu machen.

    Bei den Nekwasi-Cherokee landete Jakobus, "Apostel der Cherokee" (wie er später in Kreuzworträtseln genannt wurde), um dort zu missionieren.

    560 n. Chr. versuchten noch einmal Seeräuber der Muicsa (zumindest behauptete Vizekönig Cornelius Tromp III., es seinen Muisca und damit niemand, den er kontrollieren könnte) Philadelphia zu blockieren, wurden aber sogleich von 10 Konteren versenkt.

    20 weitere Seeräuberboote wollten diese Schmach rächen, doch auch sie wurden versenkt und die Besatzung (tatsächlich allesamt Indianer, kein Spanier darunter) wurde geopfert. Doch für Pieter war es klar: Die Muisca, Chibcha und Neugranadier mit ihren Seeräubern waren ein größeres Problem als irgendwelche Cherokee, und er würde daher eher einen Krieg in diese Richtung unterstützen als einen gegen die Cherokee. George verlangte daraufhin von mir, dass ich mich mehr anstrengte, ihn zu überzeugen.
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  3. #63
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    565 n. Chr. konnte ich noch einmal eine Menge von Artemisias Bildern und Statuen nutzen, um etwas Wissen zu erhalten. Diesmal waren es neugranadische Kirchenfürsten um Antonius XXXVIII. von Padua, die sich gegen eine Spende der Kunstwerke und 60000 Silberbarren bereiterklärten, ihren dualistischen Glauben bei uns zu verbreiten - was keine direkten Folgen hatte, sich aber vielleicht weiterverbreiten ließ.

    Allerdings endete leider diese Verbreitung vorerst.

    570 n. Chr.
    Die Piraterie wurde langsam zu einem Problem. Zwar hatten wir 1000 Silberbarren von den Keowee erbeutet, aber zugleich hatten Muisca- und Chibcha-Piraten 4000 Silberbarren bei uns gestohlen.

    Pieter war äußerst schlecht gelaunt in diesen Tagen - was bedeutete, dass er den Bürgern Sonderabgaben abverlangte und mich schlug. Grund war die "undankbare" Haltung der Basken - die revoltierten und sich lieber Neugranada anschließen wollten.
    Während er auf mich einschimpfte, dass ich das Problem nicht löste - schließlich hatte einer meiner Ururgroßväter es geschaffen - kam plötzlich ein Mann herein. Er war Engländer und schon insofern ein rotes Tuch für Stuyvessant. Allerdings sah er sich mehr als "Amerikaner", also als einer, der hier in Hispaniola geboren war.

    Thomas Jefferson war ein Freund von meinem Bruder George und wollte auf dessen Anraten hin in die Politik gehen - dazu wandte er sich an Stuyvessant. Leider hatte der für den Engländer keine Verwendung und ließ ihn darum abblitzen. Ich aber sah ihn als Freund an, schon weil er mich mit seinem Erscheinen vor weiteren Prügeln rettete.

    In Barranquilla, Neugranada, machte sich Juan de la Cierva erstmals Gedanken darüber, wie man einen Menschen fliegen lassen konnte - die meisten Leute hielten seine Erfindungen jedoch für untauglich, und tatsächlich konnte er damals keine wirksam vorführen.

    In einem fernen Land wurde dem Kriegsherrn Theodoric ein Mausoleum errichtet.

    575 n. Chr. plünderten wieder Seeräuber 2000 Silberbarren - diesmal bei Bilbao.
    "Nun reicht es", sagte Stuyvessant. "Ich verschenke dieses Kaff!" "Tut das, mein Herr", rief ich. "Aber schenkt es nicht an Neugranada. Lasst uns Cao Bana, das weiter entfernt liegt, damit stärken." Angesichts der starken Kultur von Neugranada würde das sicher nicht lange so bleiben, aber wir zögerten es etwas heraus - und profitierten sogar davon.

    Durch die Abtretung sparten wir 20000 Silberbarren je fünf Jahre - und hatten eine schnellere Chance, mit der Zähmung von Großtieren erfolgreich zu sein. Zwar erhöhten sich die Forschungsausgaben nicht, sie sanken aber auch nicht, aber der Aufwand, eine Stadt weniger belehren zu müssen, würde uns 5 Jahre ersparen.

    580 n. Chr. errichteten die Pilgerväter unter Brewster in Plymouth den großen Kriegshafen, wo die Philadelphia-Flotte zur Piratenabwehr gebaut werden sollte.

    Muharram Bay und seine Atlantikflotte profitierten davon (noch) nicht. Der Admiral schlug sich mal wieder mit den Keowee, wo er 1000 Kanus versenkte, um Opfer für die Pyramiden zu machen.

    1000 weitere Kanus verfolgten die Sklavenschiffe, aber als sie angriffen, wurden sie abgewehrt, und die Zahl der geopferten stieg eher noch.

    585 n. Chr.
    Nun, da Bilbao nicht mehr eingenommen werden konnte, überlegte Pieter ernsthaft, mit den zurückgekehrten Basken-Besatzungstruppen einen Krieg anzufangen - aber nicht gegen die Cherokee. Er fand, einen "Piraterie-Bekämpfen" Kriegsgrund gegen Neugranada auszuspielen hatte mehr Reiz. Allerdings standen schon in Cartagena das Indias 10000 Spanier, zum Teil auch moderne Reiterkrieger - gegen diese würden wir gute Speerkämpfer brauchen, das war klar. Also begrub er auch diesen Plan vorläufig.

    595 n. Chr. wurde auch Cao Bana zu einem Symbol von Dekadenz und Verfall.

    In einem fernen Land wurde die Epistokratie, die Herrschaft der Philosophen, entwickelt. In einem anderen Land wurde der Circus Maximus eingeweiht.

    In Cao Bana ging Edouard Suenson an Land, ein dänischer Offizier, der sich dort allerdings verliebte, von Barefoot lossagte und Admiral von Cao Bana wurde.

    600 n. Chr.
    Die Piraten, die mutmaßlich bei Bilbao den Handel gestört hatten, wurden von Muharram Bey mit seinen Konteren bei den Zuckerinseln besiegt.

    Trotzdem blieb die Piratenbedrohung real. Schon fünf Jahre später wurden vor Boston wieder 20 Piratenschiffe durch unsere Seeräuber aufgebracht.

    605 n. Chr. wurde Robert Blum XXXIII. gestürzt, und Bohechio lief den alten englischen Verbündeten opfern. Er führte ein Kastensystem, die Palastwirtschaft und ein Brot-und-Spiele-Programm zur Volksbelustigung ein.

    Es heißt, dass das eine Rache von Edouard Suenson an den pro-neuholländischen Bewohnern war, da Pieter Stuyvessant die Hochzeit Suensons (die Barefoot unterstützt hatte) untersagt hätte. Diese geplatzte Hochzeit führte jedenfalls zu Spannungen zwischen Grönland und Neuholland.
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  4. #64
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    Kapitel 8: Der Pfad der Tränen

    Tagebuch von Cathy XXV. Stuyvessant
    614 n. Chr.
    Die Schiffe näherten sich dem Hafen von Boston, um den Toten an Bord das letzte Geleit zu geben: Pieter Stuyvessant und seine Frau Catherina - meine Namensgeberin. Ich trauerte nicht um Pieter, er war gewalttätig und mürrisch gewesen. Aber ich tat zumindest so, denn er war auch mein Großvater.
    Petrus, mein Vetter, stand neben mir. Er trauerte ebensowenig, vielmehr konnte er froh sein: Da Peter II. Stuyvessant schon gestorben war, würde er die Kolonie erben. Er betrachtete sie jetzt schon fast als seinen persönlichen Besitz - und mich als Teil der Kolonie ebenso.
    Während des Trauerzugs trafen wir George. George war ein Nachfahre der Wakefields, die dem englischen Teil der Kolonie vorstanden. Wir hatte eine lange Beziehung, auch George war ein entfernter Cousin von mir. Die beiden nickten sich zu, sie verstanden sich besser als ihre Vorväter. "George - mein Lieber - wie Ihr sehr, ist Pieter Stuyvessant von uns gegangen." "Allerdings." "Ich weiß, dass es Euren Vätern in den Fingern juckte, unsere Macht nach Osten zu erweitern, während mein Großvater lieber einen schwierigen uns sinnlosen Krieg gegen die Piraterie geführt hätte." "Ja, leider." "Nun, ich habe nicht vor, Euch im selben Maße im Weg zu stehen. Was meint Ihr, sehen wir uns heute Abend? Ich bringe auch Cathy mit, damit es etwas amüsanter wird. Außerdem ist die Kleine nicht dumm."

    Wir verbrachten den Abend in einem Gasthaus in Boston, wo sich die beiden über einen möglichen Kriegsgrund Gedanken machte. George sah in mir mehr so etwas wie eine Ablenkung, aber Petrus fragte mich durchaus auch nach meiner Meinung. "Gibt es vielleicht einen Anspruch der Tanasi auf Euer Gut Wakefield, den Ihr abwehren müsst?" "Nein, die Cherokee haben sich nach dem letzten Sieg sehr zurückgehalten." "Können wir Ihnen nicht die Piraterie in die Schuhe schieben, die mein Großvater immer als einziges Argument aufgeführt hat?" meinte Petrus. "Nein, sie haben nur Kanus." "Unsere Gemeinsame Ur-Urgrußmutter Cathy, die Frau vom letzten militärisch erfolgreichen George Wakefield, hatte doch etwas mit einer Cherokee-Prinzessin. Und da die beiden keine Kinder haben konnten, hat unser Ururgroßvater das erledigt. Wenn wir nun eine Indianerin finden, die von dieser Prinzessin abstammt, aber Bürgerin der Kolonie ist, vielleicht können wir dann eine Verbindung zum derzeitigen Tanasi-Häuptling ableiten." Auch das war zu weit hergeholt.

    Schließlich half uns der Zufall. Fivekiller hatte eine schöne Tochter, Nancy Ward, die Botschafterin ihres Volkes bei uns war.

    Eines Tages gelangt es mir, Nancy in unser Langhaus in Nieuv Amsterdam zu locken und zu verführen. Das geschah einvernehmlich, und auch die Beteiligung meines Vetters Petrus war einigermaßen Einvernehmlich - Nancy glaubte an eine friedliche Koexistenz zwischen Weißen und Indianern - aber sie war dem Häuptling Kingfisher versprochen - und der war nicht sonderlich glücklich, dass wir seine Braut geschwängert hatten und ich sie außerdem für mich behalten wollte. Vermutlich hätte man für all das eine Verhandlungslösung finden können, wenn wir denn gewollt hätten - aber George Wakefield als Scharfmacher stellte unerfüllbare Bedingungen, so die, dass Petrus und ich für unseren Verzicht auf Nancy hunderte Sklavinnen bekommen sollten, die wir uns in allen Dörfern der Cherokee aussuchen durften. Das lehnten die Cherokee ab, vielmehr forderten sie mich als Zweitfrau und Ersatz für Kingfisher, um die Schmach zu tilgen - das lehnten wir ab. Nancy fand das schon mehr so lustig, sie fühlte sich (nicht zu Unrecht) hintergangen, aber wir nahmen sie als Geisel - und schon hatten die Herren ihren Krieg, den sie wollten. Ich gebe zu: Da es so unsauber lief, lasteten unsere Nachbarn, sogar König Barefoot, uns diesen Krieg als Verrat an.

    Doch Römmel und George Wakefield zogen mit 21000 Mann über die Grenze und bedrohten die Tanasi, die nur 5000 Mann aufbieten konnten.

    Gleichzeitig griffen 1000 Kurzbogenschützen bei Etowah einen Trupp Axtkämpfer an und töteten die Hälfte von ihnen.


    615 n. Chr.
    In diesem Jahr wurde auch Neugranada zu einem Beispiel von Sittenlosigkeit und Dekadenz.
    Einschneidender war jedoch, dass Bohechio erneut gestürzt wurde. Bartholomäus Kolumbus, ein Nachfahre des alten Kolumbus-Dynastie, ergriff die Krone von Kuba - und wurde dort Gouverneur von Gnaden des Vizekönigs Cornelius Tromp. Kuba war von nun an ein Vasallenstaat Neugranadas.

    Barefoot, zu Beginn noch Gegner eines Kriegs, versicherte uns im Austausch gegen Kartenmaterial und der Lehre der Kartografie seine Bündnistreue - und lehrte uns zudem, die Bündnispolitik von Neugranada zu verstehen.


    Bartholomäus Kolumbus bekam von uns zum Amtsantritt Honig geschenkt (man könnte auch sagen: Ums Maul geschmiert), nach der ersten Kostprobe musste er aber 2000 Silberbarren je fünf Jahre dafür zahlen.

    Nancy wurde nun demonstrativ mit Petrus verheiratet, ich musste George Wakefield heiraten, auch wenn ich von Petrus schwanger war (was George nicht direkt störte), aber ich durfte unsere Geisel auch öfter besuchen, wenn ich nicht gerade mit meinem neuen Mann auf Feldzug war.

    Vor meiner Abreise an die Front erfuhr ich noch, dass Muharram Bey erstmals fortschrittlichere Schiffe der Cherokee, eine Flotte von 20 Küstenschiffen, versenkt hatte.


    Zu unserer Überraschung hatten die Tanasi bis auf 1000 Axtkämpfer alle ihre Truppen entweder aufgelöst oder nach Keetowah abgezogen. "Das macht es für uns einfacher", meinte George. "Soll ich uns zwei Sklavinnen zum Abendessen einfangen?" "Nur, wenn wir sie vernaschen, aber nicht aufessen. Ich stehe nicht so auf Menschenopfer." "Du bist eine schlechte Nahuatl. Aber eine gute Frau. Irgendwelche Wünsche?" "Jung und schlank." "Ich meine, was den Beruf angeht?" "Prinzessin." "Du hast schon eine."

    Der Kampf um Tanasi war entsprechend nicht schwer. Die Siedlung lag im Flachland. Zwar konnten die Rammen mit 3000 Mann nur ein Drittel der Mauern entfernen.

    Gegen die Belagerungstürme hatten die unausgebildeten Axtkämpfer aber keine Chance. Zwar beschädigten sie einen - nicht den, auf dem ich stand, um alles zu beobachten. Dann aber stürmten Kurzschwertkämpfer über die Brücken vor.
    Die Beute war beachtlich: 1000 Kriegsgefangene, 100 Arbeitsboote, dazu 138000 Silberbarren - in Form von Kupfer oder Schmuckstücken - und natürlich eine neue Siedlung, die ebenfalls zu Massachuettes gezählt wurde.
    Am Abend brachte mit George dann noch 3 Häuptlingstöchter mit, von denen ich mir eine zur alleinigen und eine zur gemeinsamen Nutzung aussuchen durfte - die letzte behielt er für sich. Die radikalen Nahuatl veranstalteten die ganze Nacht über ein Opferfest, bei dem zahlreiche Tanasi-Cherokee auf die Pyramiden wanderte. Ich hielt mich davon fern und ließ mich statt dessen von meinen Prinzessinnen verwöhnen.

    Allerdings war der Sieg noch lange nicht komplett. In der Nacht mischten sich in der Grölen der feiernden Soldaten Schreie, Kampflärm und Waffengeklirr. George kam herein, warf seine Sklavin - mit der er eigentlich noch nicht fertig war - aufs Bett und zog seinen Schwertgürtel an. "Bringt euch in Sicherheit, Mädels", warnte er - wobei meine Gefährtinnen eigentlich nicht gefährdet waren, die Cherokee würden sie befreien. 3000 Cherokee hatten sich mit Obisdian- und Bronzeschwertern bewaffnet und lagerten nun auf der Ebene und im Sumpf südlich der Stadt.

    Allerdings waren sie gegenüber unseren Axtkämpfern deutlich unterlegen, so dass 2000 sich schon bald wieder in die Gefangenschaft begaben und ihre Anführer ehrenvoll geopfert wurden. Allerdings verteilte sich die Hauptarmee so etwas, da die Äxtkämpfer nicht ganz alleine im freien Feld stehen sollten.

    Römmels Schleuderer übten noch Vergeltung, indem sie einige Hütten plünderten, Sklaven für 24000 Silberbarren erbeuteten und Kulturgüter für 22000 Silberbarren zerstörten.
    Außerdem erklärte George, als Vergeltung nun auch die Keetowah, wo 12000 Krieger standen (sowie die aus Tanasi abgezogenen Schriftstücke des Malleus maleficarum und 3000 Bauarbeiter) ebenfalls zu verheeren.
    Zum derzeitigen Zeitpunkt rechnete er nicht damit, dass bei diesem Feldzug das ganze Cherokee-Reich fallen würde, sondern dass uns irgendwann das Geld ausging oder die Soldaten unzufrieden wurden.
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  5. #65
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    Ein Versuch der Plymouth-Flotte, selber mit Seeräubern die Nordküste Neugranadas unsicher zu machen, scheiterte.
    Admiral und Vizekönig Cornelius Tromp hatte neue, schnelle Ruderschiffe, die Liburnen, bauen lassen, die sich besonders zur Piratenjagd eigneten. So landeten dann die Überlebenden dieser Seeräuberflotte in Cartagena da Indias auf der Opferpyramide.

    Sein Vizeadmiral Artoro Prat wurde dafür zum Admiral befördert.

    616 n. Chr. machte sich Karl Maybach, ein Schüler von Ettore Bugatti VI., ebenfalls in Cartagena de Indias als Kutschenbauer selbstständig.

    George versammelte seine Armee - sofern sie nicht als Garnison bei den Tanasi bleiben musste - zum Weitermarsch. So musste auch ich meine Zelte abbrechen. In dieser Zeit erledigte ich als seine Sekretärin einige seiner Korrespondenz. So erfuhr ich noch vor ihm, dass bei Etowah unsere Speerkämpfer 1000 Scheibenradwagen geschlagen hatten. Römmel, der wie im letzten Krieg die Verteidigung an das Südflanke kommandierte, schrieb es uns.


    George war blutig, als er an jenem Abend kam. Im Küstengebirge von Tanasi hatte es ein Gefecht gegeben, bei dem unseren Axtkämpfer 1000 Kurzschwertkämpfer der Tanasi besiegt hatte, vermutlich die letzten Rebellen.

    Allerdings gab es noch eine 2000 Mann starke Truppe im Gebirge südlich der Stadt, die uns nicht direkt gefährlich wurde, aber zum Taktieren zwang. So mussten die Axtkämpfer geschützt werden, und auch die Stadt selbst brauchte ausreichend Schutz. Die Kernarmee wartete also südlich dieses Gebirges, bis wir und alle verstreuten Truppen aufgeschlossen hatten.
    In dieser Zeit plünderte Römmel noch einmal eine Werkstatt. Etwas Ruhm und ein paar Sklaven für ihn persönlich, ein paar zerstörte Kulturgüter, und 4000 Silberbarren für die Kriegskasse waren das Ergebnis.

    617 n. Chr.
    Die 2000 Tanasi waren nun zwischen Tanasi und Washington auf englisches Gebiet vorgedrungen.

    Dort konnten die selben Axtkämpfer, die schon im Vorjahr die Rebellen besiegt hatten, 1000 Kurzschwertkämpfer töten. Die überlebenden Kurzschwertkämpfer plünderten die Mine dort, was bald zu einer Versumpfung des Geländes führte.

    Wir rückten weiter vor und erreichten schon den Ortsrand der Keetowah-Siedlung. Römmel, dessen Schleuderer nicht nur besonders gute Plünderer, sondern auch einigermaßen schnell waren, erwartete uns bereits. Wir bezogen eine Werkstatt zwischen mehreren geplünderten und niedergebrannten größeren Betrieben. Im Westen sah ich, aus Etowah kommend, eine 5000 Mann starke Verstärkungstruppe für uns.
    "Ich grüße dich, George Wakefield", sagte Römmel, als wir die Werkstatt betraten. Hinter ihm standen mehrere gefesselte Keetowah-Cherokee, die er für sein Landgut als Arbeiter erbeutet hatte, und eine Hand voll, die schon als Opfergaben geschmückt waren, sowie eine bildschöne Sklavin, die er offenbar als seine Frau behalten wollte. "Die Truppen sind müde vom Marsch, aber im Frühjahr können wir angreifen." Er schnipste mit den Fingern, und weitere Sklaven trugen 290000 Kupferbarren - herein. "Darf ich dir deinen Anteil an der Beute für die Kriegskasse überreichen?" fragte er. George fielen angesichts dieser reichhaltigen Beute fast die Augen aus dem Kopf. "Ich sehe schon, unser Feldzug steht unter einem guten Stern", meinte er. "Bah, das ist nichts gegen die Reichtümer der Hauptstadt des Feindes. Oh, für deine Frau habe ich auch noch etwas Süßes." Er zeigte auf eine junge Weberin, die ebenfalls erbeutet worden war.
    Die groß angelegte Versklavung, Vertreibung und Entführung der Cherokee nach Westen, wo sie in neuholländischen und neuenglischen Bergwerken, Haushalten und Plantagen arbeiten mussten, wurde (zunächst nur von den Opfern, erst später von den Siedlern auch) als "Trail of Tears" bezeichnet.

    618 n. Chr. wurden die letzten Kurzschwertkämpfer in der versumpften Mine von den Axtkämpfern versklavt und 1000 Kriegsgefangene auf den "Pfad der Tränen" geschickt.

    George und Barefoot waren gerade beim Abendessen, um die morgen beginnende Belagerung zu planen, als die Siegesnachricht eintraf. "Gut so", sagte mein Mann. "Unsere Situation ist nicht schlecht: Die Cherokee haben ihre Besatzung auf 10000 Mann reduziert, auch wenn sie ihre Schriftstücke und die Bauarbeiter vor uns in Sicherheit gebracht haben. Ich weiß nicht, ob wir sie in diesem Jahr schon schlagen. Aber ich weiß, dass sie keine Chance haben." "Und das beste ist", las ich aus einem Brief vor: "Römmel macht sich von Wolf Hill auf, die Keowee zu besiegen. Das heißt, aus dieser Richtung bekommt Fivekiller keine Hilfe - und vielleicht schafft er es, Kingsfisher endgültig zu besiegen. Dann gehört Nancy mir." "Dir und deinem Vetter Petrus", erinnerte mich George. "Hm... Vielleicht leihe ich sie ihm manchmal aus. Hauptsache, der Konkurrent ist weg."
    Der letzte Brief enthielt die Nachricht, dass bei Seattle 4700 Korallen aus dem Meer gefischt worden waren, die mit einen Verkaufspreis von je 10 Silberbarren die Kriegskasse für 2 weitere Jahre füllen sollten - was eine Art Freigabe von Petrus war, den Krieg tatsächlich noch fortzusetzen und nicht aus finanziellen Gründen abzubrechen, sobald die Hauptstadt gefallen war.
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    618 n. Chr.
    George Wakefield, Magnus Barefoot, Erwin Römmel und ich saßen um den Tisch in unserem Zelt. Wir hatten die Sklavinnen rausgeschickt, damit sie nichts an ihre Verwandten verrieten, während wir die Belagerung der Keetowah planten.

    Neuengland/Neuholland: George Wakefield, XXV. Baron Washington
    weitere beteiligte Offiziere: Erwin Römmel
    3000 Rammenträger (750 Rammen), 29 Belagerungstürme (10 beschädigt, 1000 Verletzte), 3000 Kurzschwertkämpfer (1000 Verletzte), 1000 Schleuderer
    Total: 9900 Mann (2000 Verletzte), 779 Belagerungswaffen (10 beschädigt)

    Keetowah-Cherokee: Chief Fivekiller
    3000 Schleuderer (1000 Tote, 1500 Verletzte), 3000 Bogenschützen (2000 Tote, 750 Verletzte), 1 Werkstatt (1 geplündert, 100 Versklavte)
    Total: 6100 Mann (3000 Tote, 2250 Verletzte, 100 Gefangene), 1 Zivilgebäude (1 zerstört)

    "Ich sehe noch keinen Durchbruch", meinte George. "Aber ich sehe gute Gelegenheit, etwas vorzuarbeiten. Die Rammen haben den ganzen Winter über die Tore und Mauern bearbeitet.

    Ähnlich wie bei den Tanasi bleiben damit noch 2/3 ihrer Mauern, aber die Verteidiger sind auch hier schwache Truppen, die selbst mit dieser Deckung keine guten Chancen haben. Wir greifen morgen mit den Belagerungstürmen an. Cathy, ich schätze, da oben ist es sicher, du darfst also von da aus zusehen."

    Tatsächlich richteten die Schleuderer einige Schäden an den Belagerungstürmen an, aber keine wesentlichen, während die Pfeile von oben auf sie herabregneten. Interessanterweise gelang es sogar den Steinzeit-Bogenschützen, mehr Türme zu beschädigen (6 von 10 beschädigten Türmen gingen auf ihr Konto), obwohl die Türme mehr Schleudererstellungen unter Beschuss nahmen.
    Schließlich stürmte George mit 3000 Kurzschwertkämpfern in die Siedlung und erschlug 2000 Bogenschützen und 1000 Schleuderer. Hier richteten dann die Schleuderer wieder mehr Verletzungen an.
    Er musste aber den Angriff dann unterbrechen, da die verbliebenen Truppen nur wenig Chancen sahen. Südlich unserer Stellung marschierten noch einmal 5000 Mann an, um die Flanke zu verstärken. Römmel plünderte mit seinen Schleuderern noch die Werkstätten, die uns Unterschlupf boten, und fand neben ein paar Sklaven noch 15000 Silberbarren und Kulturgüter für 11000 Silberbarren, die er zerstören konnte. 7000 Mann, davon 2250 Verwundet, blieben uns noch als Gegner.

    619 n. Chr. Römmel verließ das Lager, um mit seiner Armee gegen die Keowee zu marschieren. Seine Elitetruppe ließ er allerdings bei uns. So kam es nun zur Entscheidungsschlacht von Keetowah.

    Neuengland/Neuholland: George Wakefield
    weitere beteiligte Offiziere: Römmel, Barefoot
    3000 Rammenträger, 23 Belagerungstürme (5 beschädigt, 500 Verletzte), 1800 Kurzschwertkämpfer (100 Verletzte), 2700 Axtkämpfer (300 Verletzte), 2000 Speerkämpfer (200 Verletzt), 1000 Schleuderer, 1000 Kampfhammerträger
    Total: 13800 Mann (1100 Verletzte), 773 Belagerungsgeräte (5 beschädigt)

    Keetowah: Fivekiller (gefangen)
    1000 Scheibenradwagen (1000 zerstört, 1000 Tote), 2000 Schleuderer (2000 Tote), 1000 Kampfhunde (1000 Tote), 100 Hundeführer (100 Tote), 1000 Bogenschützen (1000 Tote), 1000 Speerwerfer (1000 Tote), 10 Belagerungstürme (10 erobert, 1000 Gefangene), 2000 rebellische Kurzschwertkämpfer (2000 Gefangene)
    Total: 8100 Mann (5100 Tote, 3000 Gefangene), 1000 Wagen, 10 Belagerungstürme, Kriegsmaschinen insgesamt: 1010 (1000 zerstört, 10 erobert), 1000 Hunde, 1000 Lamas, Tiere insgesamt: 2000 (2000 Tote)

    Ich befand mich auf einem der instandgesetzten Belagerungstürme, um von oben herabzusehen. Die Rammen hatten über den Winter die Breschen verbreitert und neue Breschen geschlagen, dennoch stand noch knapp die Hälfte der Mauern. Doch für unsere Türme war das kein Problem. Die Haupttruppe lieferte sich ein Duell mit den Belagerungstürmen der Cherokee in der Stadt - was mit 8 zu 5 beschädigten Türmen zu unseren Gunsten ausging.
    Die 8 Türme, mit denen ich vorrückte, hatten sich ein einfacheres Ziel ausgesucht und beschossen Speerwerfer von oben herab. Die konnten nichts ausrichten, ebenso wenig ein Ausfall der Scheibenradwagen gegen einen 5er-Trupp Belagerungstürme.

    Ich sah George an der Spitze seiner Kurzschwertkämpfer angreifen. Von denen griffen nur zwei Truppe an, und auch das nicht vollständig, aber sie schlugen sich wacker. Sie zerschlugen die Scheibenradwagen, die gerade gegen die Belagerungstürme kämpften, und einen Trupp Schleuderer, wobei die Schleuderer selbst blutige Ernte hielten.
    Danach konnten wir, was im letzten Jahr nicht ging, mühelos einen Trupp von 800 Axtkämpfern losschicken, die die Kampfhunde erschlugen, wobei die Hunde sich sehr in die Angreifer verbissen. Ich sah Barefoot, der mit 2000 Speerkämpfern einfiel und die Schleuderer und Bogenschützen, die sich vom Beschuss letztes Jahr noch nicht erholt hatten, überrannte. Römmels Schleuderer erledigten die Speerwerfer, die meine Belagerungstürme beschossen hatte. Das Ziel war greifbar nahe, und Kampfhammerträger schlugen die verrammelten Türen der Cherokee-Belagerungstürme ein, stürmten hinauf und nahmen Fivekiller gefangen, der oben stand und kommandierte.
    Die Stadt war gefallen, die Hauptstadt der Cherokee besetzt und nach Massacuettes eingegliedert - provisorisch, denn die Kolonie wurde schon zu groß. Die Stadt wurde geplündert, Sklaven für die Bergwerke, Plantagen und Opferpyramiden auf den Pfad der Tränen getrieben, die eroberten Belagerungstürme zu Rammen umgebaut, und 182000 Silberbarren geplündert.
    Es gab ein tagelanges Fest, und keine Nacht musste ich mit dem selben Cherokee-Mädchen verbringen, es gab jeden Abend eine Neue. Neuengland war im Siegesrausch.
    Doch die Keetowah waren noch lange nicht besiegt. 6000 bildeten Rebellentrupps im Umland, und nur 2000 wurden sofort von Axtkämpfern überwältigt und gefangen genommen.

    Fivekiller wurde ebenfalls auf dem Pfad der Tränen abgeführt. Seine Tochter Nancy Ward sah ihn noch ein letztes Mal, als er auf die Opferpyramiden gebracht wurde - und danach auf ihrem Teller. Ich fürchte, diese Demütigung war zu viel, denn sie war uns danach nicht mehr wohlgesonnen, verweigerte sich jeder Nähe und floh zurück zu Kingsfisher, der nun Häuptling aller Cherokee war.

    Die Kassen waren gut gefüllt, und so erlaubte Petrus General Römmel, gegen die Keowee zu ziehen und Nancy zurückzufordern. Auf dem Weg plünderten seine Kampfhunde 29000 Silberbarren aus einem Vorort von Wolf Hill, der noch zu den Cherokee gehörte, und schickte weitere Sklaven auf den Pfad der Tränen. Bei den Tanasi plünderten Kurzschwertkämpfer 10000 Silberbarren aus einem Betrieb, der bis zur letzten Werkstatt abgerissen wurde. Sie waren auf dem Weg, die Hauptarmee zu verstärken.

    Kingsfisher hatte 8000 Mann bei den Keowee, dazu 2000 Mann, die vor der Stadt lagerten. George sollte seine Armee etwas konsolidieren, ehe er die Nekwasi angriff, die 6000 Mann hatten, dazu auch die 3000 Bauarbeiter. Wenn diese beiden Dörfer erobert waren, wäre das Cherokee-Problem endgültig beseitigt. Allerdings lagen noch 4000 Rebellen dazwischen, die die eine oder andere Siedlung verstärken konnten.

    620 n. Chr. hatten unsere Generäle bei der Zähmung wilder Tiere einen Durchbruch erreicht. Das Ergebnis war: Bisons ließen sich nicht für Kampfzwecke abrichten - Elefanten schon. Leider hatten wir aber keine Elefanten - oder Mammuts.

    Da wir nun aber die Lamaweiden der Cherokee in unseren Besitz bringen würden, würden wir dennoch eine eigene Reiterei bilden können. Darum verzichteten wir auf weitere Forschungen in dieser Richtung.

    Neugranada wurde von Dummheit und Ignoranz geplagt, ein dunkles Zeitalter brach an. Außerdem wurde das Land durch eine Völkerwanderung stark entvölkert, als die Chibcha und Muisca es soweit wie möglich verließen.

    In einem fernen Land wurde eine weitere Glashütte errichtet, damit sanken die Chancen, dass wir eine davon erhalten würden.
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  7. #67
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    620 n. Chr.
    Ich befand mich nicht im Kriegslager bei meinem Mann, sondern in Nieuw Amsterdam, wo ich einige Besorgungen zu machen hatte. Vetter Petrus fragte mich, warum ich unsere Weisen auf eine so sinnlose Forschung angesetzt hätte. "Weil sich das dreifach bezahlt macht", stellte ich klar.
    Dann empfing ich die Abgesandten, die ich eingeladen hatte. Ich führte ihnen einen zu Forschungszwecken dressierten Elefanten vor, das machte schweren Eindruck auf sie - und ich fragte sie, was sie für eine Handvoll entsprechender Elefantentrainer geben würden.
    Als erstes trat John Colet VII. vor, der im Namen von Kuba verhandeln sollte. "Gebt uns die Trainer und 135000 Silberbarren, und ich werde Euch in harter Währung bezahlen. Ihr spart damit Verwaltungskosten bei der Armee in Höhe vom Sold von 3 Einheiten und könnt Münzprägeanstalten in Euren Städten errichten, um Euren Reichtum zu erhöhen." Da wir gerade zumindest etwas silber hatten, sagte ich zu, und so wurde der holländische Gulden als Goldwährung (1 Gulden = 1/10 Goldbarren, = 1 Silberbarren) und das neuenglische Pfund (=1/10 Silberbarren) eingeführt. Allein das sparte und 9000 Gulden je 5 Jahre.
    Für die Sioux sprach ein verärgerter König His Horse on Sight IV. persönlich vor. "Lernt erstmal richtig schreiben, Weib. Wir bringen Euch Lehrerinnen, die die Sioux-Kunst der Grammatik beherrschen... Und eine Gabe von 3000 Goldbarren, damit eure Münzen anfangen zu arbeiten. Dann könnt Ihr in Euren Städten Schulen einrichten."

    Dann kam der interessantestes Bote - vor allem aus Sicht von Petrus. Es war Antonius XL. von Padua, der als Missionar schon lange in Neugranada diente. "Mein Freund, eure Subsistenzwirtschaft ist ineffizient. Ich tausche eure weißen Elefanten gegen einige Tempelschreiber, die euch eine neue Wirtschaftsform beibringen. Wenn die Tempel alles kontrollieren, steigt die Macht der Priesterschaft, aber auch Euer Einfluss - und die Erträge, nebenbei."

    Das fand Petrus höchst interessant, wenn auch in einer modifizierten Form: Der Palast selbst wurde bei ihm zum Ort der Waren-Umverteilung und -Verarbeitung.

    In der Nacht, die ich mit meiner neuen Sioux-Grammatiklehrerin verbrachte, da Nancy ja fort war, entschloss sich Petrus zum Staatsstreich. Für die Palastwirtschaft brauchte er eine zentrale, unangefochtene Führung, und zwar sich selbst. Per Erlass entmachtete er den Gouverneur von Neuengland. George Wakefield war nun nur noch General, das politische Gebilde "Neuengland" aufgehoben und alles in Neuholland eingeordnet. Der König Sven XI. Gabelbart war damit nicht länger Oberherr von uns, wohl aber von Grönland. Damit brachte er einige gegen sich auf, aber da ich, meine Kinder (und damit auch Georges) und die meisten seiner Sklavinnen sich in Petrus Hand befanden konnte George sich nicht dagegen wehren.

    Während der nun folgenden Phase der Aufstände und der Anarchie mussten die Kriegsherren ihre Truppen selber bezahlen, was die Kriegskasse, die ich für den Kauf von Währung geplündert hatte, entlastete. Trotzdem plünderten Römmels Kampfhunde beim Vormarsch einen Vorort der Keowee, wo sie aus einer Gemeinde ein Dorf machten und 18000 Silberbarren erbeuteten.
    Römmels Schleuderer brannten eine weitere Werkstatt westlich von Keetowah nieder und erbeuteten 9000 Silberbarren, zwischen Keetowah und Tanasi plünderten Kurzschwertkämpfer noch 6000 Silberbarren aus einer Werkstatt, die daraufhin von Brombeerranken überwuchert wurde.

    Doch während sich George gezwungenermaßen ruhig verhielt - er glaubte nicht, dass Petrus mir etwas tat, aber bei unseren Kindern war er nicht so sicher - erhoben sich andere Neuengländer zu einem Aufstand gegen die neue Palastwirtschaft.

    621 n. Chr.
    Meine Gefangenschaft verlief einigermaßen glimpflich. Zwar holte Petrus nach, dass er die letzten Jahre nur selten bei mir liegen durfte - immer nur, wenn ich Nancy besuchte und mein Mann nicht in der Nähe war - aber ich durfte mich im Palast frei bewegen. Der wurde ausgebaut und um riesige Speicher und Werkstätten erweitert, dazu kamen Schreibstuben und erstmals eine zentrale Verwaltung.

    Ich durfte sogar Besuch empfangen. Zunächst kam Magnus Barefoot IV. (bzw. VI. in der Zählung der Generäle), der sich als Mittler zwischen George und Petrus versicherte, ob es mir gut geht. "Die Baronin ist wohlauf, nur leider etwas schwanger", berichtete er schließlich, was George kommentierte mit: "Was heißt hier etwas schwanger? Ein bisschen schwanger geht nicht."
    Barefoot kaufte aber vor allem Äpfel von den Philadelphia-Plantagen für 20000 Kupferbarren, da wir ansonsten einen Überschuss an Äpfeln anhäuften. Außerdem lehrte sich ihn für den Schnäppchenpreis von 700000 Kupferbarren die Vorzüge der Tempelwirtschaft, damit unser Vasall die ebenfalls einführen konnte.
    Meine Grammatiklehrerinnen vermietete ich für 405000 Dublonen (eine spanische Dublone entsprach dabei einem holländischen Gulden) an Antonius von Padua, das brachte dringend benötigtes Geld in die Kassen - allerdings nicht in unsere. Mit John Colet VII. vereinbarte ich, dass er die zweite Hälfte meiner Grammatiklehrinnen haben durfte, dazu 635000 Dublonen oder Gulden, dafür sollte er uns helfen, der Gerechtigkeit wieder zum Sieg zu helfen. Er tat das allerdings nicht mit einer Wiedereinsetzung von George Wakefield, sondern indem er mich lehrte, wie geschriebene Gesetze funktionierten, so dass ich Opposition zu Petrus machen konnte.

    Wegen der kürzlichen Revolution kam leider eine Einführung des Polis-Systems, das den Städten mehr Autonomie brachte, nicht in Frage. Aber wir konnten Gerichte einberufen, die die persönliche Bereicherung der Würdenträger eindämmten.

    George und Magnus Barefoot waren in Richtung des Nekwasi-Stammes aufgebrochen, doch die herumirrenden Rebellen versammelten sich nördlich von Keetowah, um die Nachschubrouten zu bedrohen. "Sie haben die schützenden Berge und das Flussufer verlassen", rief Magnus fröhlich. "Jetzt machen wir sie fertig!" So kam es zum Massaker auf den Felder von Keetowah.

    Neuholland: Magnus VI. Barefoot
    1000 Kurzbogenschützen (1000 Tote), 2000 Axtkämpfer (300 Verletzte), 2000 Kurzschwertkämpfer, 1000 Speerkämpfer, 1000 Schleuderer
    Total: 6000 Mann (1000 Tote, 300 Verletzte)

    Keetowah: lokaler Kriegsherr (gefangen und geopfert)
    4000 Kurzschwertkämpfer (3000 Tote, 1000 gefangene), 1000 Axtkämpfer (1000 Tote), 1 Dorf (zum Weiler geplündert, 450 Bewohner versklavt)
    Total: 5500 Mann (3000 Tote, 1450 Gefangene), 45 Zivilgebäude niedergebrannt

    George Wakefield überließ die Niederschlagung des Aufstandes seinem Gefolgsmann Magnus Barefoot, König von Grönland. Der versuchte zunächst, mit den Stadtverteidigern von Keetowah die Rebellen auszuschalten, damit keine wertvollen Truppen beim Vormarsch ausfielen. Leider fielen die Kurzbogenschützen beim Ausfall gegen die Obsidianschwerter.

    Daraufhin allerdings erschlugen die in Keetowah stationierten Axtkämpfer alle Axtkämpfer der Cherokee, so dass diese nur noch Kurzschwerter zur Verfügung hatten. Damit aber waren sie für unsere Kurzschwertkämpfer angreifbar. Von Norden und Süden nahmen die Kurzschwertkämpfer sie in die Zange. Doch Barefoot kam nun nicht mehr umhin, auch von der Hauptarmee Leute abzuziehen und mit 1000 Axtkämpfern weitere Truppen zu zerschlagen.
    Schließlich ergaben sich die angeschlagenen Obsidianschwertkämpfer, die noch gegen die Kurzbogenschützen triumphiert hatten, seiner persönlichen Truppe und wurden Kriegsgefangene - sie wurden den Witwen der Toten zugesprochen, die sie wahlweise opfern, als Arbeitssklaven oder als Witwentröster einsetzen durften.
    Als weitere Vergeltung plünderten Römmels Schleuderer ein Dorf auf dem Vormarsch, wo 54000 Silberbarren und einige Sklaven gemacht wurden.

    Beim Vormarsch erkannte nun George Wakefield, dass man sich bei der Einschätzung der Sioux bisher geirrt hatte: Sie waren nicht westlich von Kuba, sondern östlich der Cherokee zuhause.

    Und sie waren bedrohlich, denn sie hatten 39 Seeräuberschiffe in der Nähe - aber nicht die kleinen, die auch die Chibcha und Muisca verwendeten, sondern neuartige, schnelle, die unseren Konteren überlegen waren und "Liburnen" genannt wurden - und bei denen jede Einheit aus 10 Schiffe statt 20 Piratenbooten bestand.
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  8. #68
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    621 n. Chr.
    Das Leben im neuen Palast war angenehm, er war viel größer und aus massivem Stein gebaut, ganz anders als die meisten Langhäuser - auch das Gute Wakefield war nur ein Dorf aus Langhäusern umgeben von einer Palisade. Insofern hatte es Petrus nicht schwer, mich zu kontrollieren.

    Während sich George im Cherokeeland herumschlug, versuchten unzufriedene Neuengländer, die neue Ordnung zu stürzen. Doch die ersten rebellischen Kurzschwertkämpfer wurden beim Geflügelvorkommen von Hypaspisten (Schildträgern) besiegt, auch wenn 120 Holländer fielen und der Rest verwundet wurde. Ein Trupp alter Bogenschützen schlug noch den dortigen Warlord, der enteignet wurde und frischt 50000 Gulden in die Kassen von Petrus Stuyvessant brachte.

    Römmel bezog im Bürgerkrieg keine Stellung, er belagerte die Keowee, wo modifizierte Belagerungstürme begannen, die Mauern einzureißen.

    Von den 5000 Verteidigern wurden 1000 Bogenschützen gleich durch Axtkämpfer besiegt, die aber auch 100 Mann verloren und danach nicht mehr einsatzfähig waren. Die übrigen Truppen waren zu schwach, um Nachzustoßen und Keowee zu besetzen.
    Bis 623 n. Chr. wurde nur belagert und mit den Türmen die Mauer angegriffen.

    Die verbliebenen neuenglischen Rebellen griffen über den Fluss eine Truppe Speerkämpfer an, die sie jedoch abwehrten.

    Ihr letzter Häuptling wurde im nächsten Jahr von anderen Speerkämpfern verhaftet und auf die Opferpyramiden geschafft. Die übrigen Neuengländer erkannten nun Petrus Styvessant als ihren Oberherrn an.

    622 n. Chr. gelangte das katholische Christentum in die neue Welt. Die Katholiken machten gnadenlos Jagd auf mesopotamische Mystiker und rotteten diese aus.
    In einem fernem Land wurde eine weitere Glashütte errichtet.

    Kuba wurde vom Dunklen Zeitalter der Neugranadier angesteckt und ebenfalls von einer Völkerwanderung entvölkert.

    Magnus Barefoot VI. wurde als König gestürzt, weil er sich zu weit von Zuhause entfernt bei der neuenglischen Armee aufhielt. Sven Gabelbart machte statt dessen seinen Neffen Canute (Knut der Große) zum Vizekönig von Grönland, der dort die Palastwirtschaft einführte.

    George schickte mit "zur Versorgung seiner Kinder" 49000 Silberbarren, die seinem Anteil an Römmels Plünderung einer Gemeinde direkt vor dem Kap von Nekwasi entsprachen.

    Römmels Schleuderer plünderten noch Kulturgüter für 56000 Silberbarren, während die Rammböcke begannen, die Stadtverteidigung zu berennen. Kingsfisher, der dort eingeschlossen war, hatte in einem äußerst fragwürdigen Manöver alle Verteidiger - außer 100 Vorposten und 2000 Bauarbeiter - entlassen, so dass nächstes Jahr mit einem Sturm auf die Siedlung gerechnet wurde.
    Die Eroberung würde sich lohnen, südlich der Stadt war eine Inselgruppe, auf der Jade vorkam - allerdings so weit südlich, dass sie nicht in der Reichweite der Stadt lag.

    Zum Ende des Jahres überfielen Seeräuber bei Philadelphia eine Flotte, die eigentlich Verstärkung für die Quäker gegen die Seeräuber bringen sollte.

    Dabei wurden 10 Konteren versenkt, die Piraten aber zugleich so geschwächt, dass Küstenschiffe sie im nächsten Frühjahr entern konnten.

    623 n. Chr. trafen sowohl die Völkerwanderung wie auch der Dunkle Zeitalter der Ignoranz auch die Sioux.

    Dänische Kundschafter entdeckten dagegen in alten Stadtruinen der Hopi nahe Houston wertvolle Informationen, die von Edward Gibbon V. ausgewertet wurden. Dies brachte ihre Entwicklungen der Kriegslist um immerhin 20 Jahre voran.
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  9. #69
    Moderator Avatar von Kathy
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    623 n. Chr.
    Petrus besuchte mich in meinem "Gefängnis", der Zimmer in seinem Palast, in dem ich wohnte. "Cathy, dein Gatte schlägt sich recht gut. Wobei Kingsfisher es ihm auch leicht gemacht hat. Hier, der Schlachtbericht zur Schlacht von Nekwasi.

    Neuholland: George Wakefield
    weitere beteiligte Offiziere: Römmel
    4000 Rammenträger (1000 Rammen), 9 Belagerungstürme (5 beschädigt, 500 Verletzte), 1000 Schleuderer, 1000 Hypaspisten (1000 Tote: Operation Iglu), 1000 Speerkämpfer (100 Verletzte), 1000 Kampfhammerträger
    8900 Mann (1000 Tote, 600 Verletzte), 1009 Belagerungsgeräte (5 beschädigt)

    Nekwasi: Chief Kingsfisher (gefallen)
    100 Vorposten (100 zerstört, 1000 Tote), 2000 Bauarbeiter (2000 gefangen), 6000 rebellische Kurzschwertkämpfer (1000 Tote, 1000 gefangene)
    Total: 9000 Mann (2000 Tote, 3000 Gefangene)

    Nach dem (ziemlich sinnlosen) Selbstmord so vieler Verteidigungstruppen stand Kingfisher mit seinen 100 Vorposten auf verlorenem Posten im Nekwasi-Dorf.

    Da sie schon einmal hier waren, zerstörten die Rammen dennoch die Hälfte der Verteidigungsanlagen. Die Belagerungstürme rückten unter ständigem Beschuss durch die Schützen in den Türmen an und erwiderten den Beschuss, bis die Vorposten geschwächt waren.
    Römmel, der sich bei der Belagerung von Keowee langweilte, war zu seiner persönlichen Truppe zurückgekehrt und stürmte mit seinen Schleuderern die Stadt.
    Neben 2000 gefangenen Bauarbeitern fielen auch Schätze in die Hände der Plünderer, von denen 163000 Silberbarren nach Nieuw Amsterdam geschickt wurden, um Petrus Stuyvessant zu huldigen. Doch die Schlacht fing nun erst richtig an.

    6000 Rebellen hatten sich mit Obsidian- und Jadekurzschwertern bewaffnet und drohten, der Armee in den Rücken zu fallen. 4000 von ihnen standen auf der anderen Flussseite und waren damit im Verteidigungsvorteil, 2000 hatten sich bei den Kupferminen versammelt. Diese wurden sofort angegriffen, aber sie konnten 1000 Hypaspisten töten, während die Hälfte von ihnen Speerkämpfern zum Opfer fiel. Die Überlebenden waren so verletzt, dass sie sich danach den Kampfhammerträgern ergeben mussten. Aber eine nicht unerhebliche Truppe blieb ihnen noch.
    Die Rebellen vertrauten sich der Führung von Nancy Ward an, da Kingsfisher in der Stadt gefallen war.

    624 n. Chr. wurde bei den Sioux der König "His Horse on Sight" IV. zu Grabe getragen. Neue Königin wurde seine Witwe "Rattling Blanket Woman", die ein strenges Erstgeborenenrecht (statt des bisherigen, stets umkämpften Erbrechts) und ein Volksbelustigungsprogramm für Brot und Spiele einführte.

    Die Nekwasi zogen nach Westen, und wurden von Magnus Barefoot bei Keetowah zu einer neuen Schlacht gestellt.

    Hier begannen 2800 Axtkämpfer mit einem Überfall, bei dem 3000 Kurzschwertkämpfer getötet wurden. Nur 1000 der Rebellen überstanden den Angriff.

    Römmel kehrte unterdessen zu seiner Belagerungsarmee zurück und setzte die Zerstörung des Mauerwerks mit seinen Belagerungstürmen fort.


    Muharram Bay schlug mit den neuen Konteren seiner Atlantikflotte 20 Seeräuberschiffe bei Bosten, vermutlich Neugranadier.

    Als Petrus das hörte, meinte er zu mir: "Vielleicht sollte ich darüber nachdenken, die Pläne unseres Großvaters doch noch umzusetzen und eine Anti-Piraten-Kampagne gegen Neugranada führen. Den Kriegsgrund dafür haben sie mir geliefert."
    Allerdings gab es diesen Kriegsgrund auch gegen die Sioux, deren Piratenliburnen nun die Nordküste entlangführen, und die den kleinen Seeräuberschiffen der Neugranadier deutlich überlegen waren.

    625 n. Chr. führten die Cherokee das Erbrecht ein, als sie Nancy Ward krönten. "Liebe Cathy, unsere Geliebte hat es weit gebracht. Ich werde deinem Mann befehlen, dass er sie dir zurückbringt, dann haben wir endlich eine richtige Königin zur Vasallin - und mein Sohn einen Anspruch auf die Herrschaft über die Cherokee." Damit meinte er das Kind, das damals als Auslöser für den Krieg herhalten musste, und das immer noch bei uns im Palast lebte. Wir mussten nur alle Kinder von Nancy und Kingsfisher loswerden.
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  10. #70
    Moderator Avatar von Kathy
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    625 n. Chr.
    George schrieb mir einen Brief.
    "Liebe Cathy,
    so sehr ich mich nach Euch verzehre, so sehr bin ich doch im Krieg gegen die Cherokee gebunden. Ich weiß jedoch, dass Ihr in sicheren Händen seid, und so mache ich mir um Euch keine Sorgen.
    Wir haben in der letzten Woche eine zähe Schlacht gegen die letzten Nekwasi-Rebellen geschlagen. Es wurde unerwartet hart, denn die eigentlich unterlegenen Kurzschwertkämpfer haben eine Truppe unserer Axtkämpfer vollständig ausgelöscht.

    Doch Nancy dürfte sich über diesen Sieg nur kurz gefreut haben, denn Römmels Schleuderer haben ihre Kämpfer danach versklavt. Es sind leider keine Frauen dabei, sonst würde ich dir eine kleine Aufmerksamkeit schicken.
    Römmel selbst berichtet, dass die Belagerung nur sehr langsam vorangeht, da die Belagerungstürme trotz umbauten nicht dazu gemacht sind, Stadtmauern zu schleifen. Wir brechen nun auf, ihm zu helfen, und die Briefe werden sicher seltener werden.

    Übrigens ist Nancy bei ihrem eigenen Volk nicht unumstritten, auch dort sammeln sich Kurzschwertkämpfer, die gegen eine Erbmonarchie sind, und bedrohen die Keowee.
    In Liebe, Euer George."

    Petrus kam herein, und ich versteckte den Brief, auch wenn er nichts subversives enthielt. "So Cousinchen, Zeit für eine kleine Bilanz", meinte er und rollte beschriebenes Bisonleder aus. "Dein Mann hat uns ordentlich etwas zusammenerobert.

    Trotzdem ist der Punktestand zuletzt eingebrochen, ich schätze, die Bevölkerung leidet, weil ich gerne die Peitsche schwinge. Die Cherokee sind nun weniger als Kuba und Grönland - aber unsere Nachbarn ziehen uns davon. Irgendwelche Ideen?" Ich schüttelte den Kopf. "So ähnlich ist es bei der militärischen Stärke. Hier gibt es für uns keinen Rückgang, aber während die Cherokee einbrechen ziehen uns Sioux und Neugranada davon. So wird das nichts mit dem Anti-Piraten-Krieg.

    Bei der Demografie sind wir überall - außer bei der Lebenserwartung - gutes Mittelfeld. Da da allerdings auch Stadtstaaten drunter sind, sind wir eigentlich sehr schlechtes Mittelfeld. Ideen, wie man das bessern könnte?" "Wenn wir die Keowee versklavt haben, werden Landgebiet und Bevölkerung steigen. Was hast du eigentlich heute so mit deinen Zahlen?" "Im nächsten Winter kommt ein Herr, der sich Generalstatthalter nennt - und vor dem fürchte ich mich. Da darf hier nichts schief laufen, sonst setzt König Willem XXIII. von Oranien mich noch ab."

    626 n. Chr.
    In Kuba ließ sich der Prediger Joseph Smith nieder, der als Gründer einer Kirche der "Heiligen der letzten Tage" angesehen wurde.

    Der Generalstatthalter kam, und Petrus war sehr nervös. Er hatte sich und mich herausgeputzt und mir eingeschärft, dass ich alles tun sollte, um den Mann bei Laune zu halten. "Alles, das heißt auch: Mit ihm schlafen?" "Das heißt auch, ihm deine Lieblingssklavinnen zu überlassen und ihn zu heiraten, wenn er es verlangt." "Aber ich bin verheiratet!" "Mit einem Abtrünnigen." "George ist trotz seiner Absetzung immer noch loyal geblieben und riskiert gerade für dich sein Leben. Er hat sich bislang nicht einmal beschwert, dass du seine Frau vögelst." "Dann legt er wohl auch nicht viel Wert auf dich."
    Der Mann kam, und er stellte sich als Johan de Witt, Generalstatthalter der Niederlande vor. "Generalstatthalter - der Niederlande? Nicht der holländischen Kolonien?" fragte Petrus. "Nein, der Niederlande. Wir sind jetzt eine Volksherrschaft, und ich stehe den sieben Provinzen der Niederlande vor - beziehungsweise der acht, wenn man Eure mitzählt. Und ich zähle auf Eure Loyalität. Andernfalls könnte Euch das Euer Amt kosten."

    Das wollte Petrus natürlich nicht, darum sagte er alles zu. "Gut. Dann wird das Patriarchat abgeschafft. Das heißt nicht, dass Männer jetzt nicht mehr herrschen. Aber ich fordere Euch auf, statt dieser archaischen Regierungsform die Städte Neuhollands nach dem Prinzip der griechischen Polis zu organisieren." Das bedeutete mehr Bürgerrechte, was Petrus nicht schmeckte, aber er wollte es auch nicht ablehnen, denn er hing an seinem Posten. Immerhin bedeutete die Neuorganisation auch, dass es mehr große Persönlichkeiten in Städten mit Nahuatl gab - anstelle der gesenkten Militärausgaben, die sich kaum bemerkbar machten.
    Jan de Witt wollte auch wissen, was gerade in der Kolonie passierte, auch wenn er außer Plymouth und Nieuw Amsterdam nichts besuchte. Ich erzählte von den Eroberungen im Cherokeeland, von der andauernden Belagerung Römmels und zeigte, was Römmels Schleuderer während des Vormarschs meines Mannes bei Keetowah aus einer Werkstatt geholt hatten: 18000 Silberbarren (teils in Naturalien, also Sklaven und Werkzeug) und Kulturgüter für 11000 Gulden, die zerstört worden waren.

    De Witt ließ Petrus noch etwas schwitzen. Erst 627 n. Chr. verkündete er: "Ich bin zufrieden mit Euren Fortschritten bei der Einführung einer Polis-Struktur. Eure Regierung wurde im Amt bestätigt."
    Da hatten sich aber schon abgesetzte Patriarchale Familienoberhäupter am Hudson River versammelt, um gewaltsam gegen ihre Entmachtung zu protestieren. Sie brannten sogar lieber eine Apfelplantage nieder, als sie in die Hände der Polis fallen zu lassen.

    Petrus Stuyvessant ging hart gegen sie vor. Er schickte Hypaspisten, die die Rebellen südlich des Flusses angriffen. Auch wenn 120 seiner Männer starben, die Patriarchalisten verloren 1000 Kurzschwertkämpfer. Eine Gruppe Steinzeitbogenschützen nahm den Anführer gefangen und zog 50000 Gulden für die Polis Nieuw Amsterdam - also letztlich für Petrus Stuyvessant - ein. Aber im Wald nördlich des Schlachtfeldes blieben noch 1000 Kurzschwertkämpfer.

    Römmels Schleuderer rückten zusammen mit der Armee von George bis an die Stadtgrenze von Keetowah vor. Dort ging er in Belagerungsstellung, und die Schleuderer plünderten 36000 Silberbarren aus einem Betrieb, während die Belagerungstürme weiterhin vorbereitenden Angriffe durchführten. Nächstes Jahr sollten Römmels und George Wakefields Armee gemeinsam zuschlagen.

    628 n. Chr. wurde Vizekönig Cornelius Tromp von Neugranada VII. von Alonso de Ojeda ersetzt. Der führte ein Kastensystem ein, bei dem die Indios die unterste Kaste der Sklaven bildete, Mestizen eine der niedrigen freien Handwerker und Spanier alles darüber. Die Religion wurde durch Wanderprediger verbreitet, die Armee bestand aus ausländischen Söldner (meistens Cherokee-Flüchtlingen oder Kubaner, seltener Neuengländer, die sich von Neuholland absetzten, oder Sioux) und es gab ein großes Programm für Brot und Spiele zur Volksbelustigung, an dem auch wir als Nachbarn Teilnehmen durften. Allerdings waren die Nahuatl-Spiele kaum weniger brutal als Gladiatorenkämpfe in Rom, hier wurde die siegreiche Mannschaft nach dem Ballspiel komplett geopfert, und bildete damit auch einen Teil des Brotes.
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  11. #71
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    628 n. Chr.
    "Liebe Cathy,
    ich stehe hier an der Schwelle meines endgültigen Sieges. Die Keowee sind Kampfbereit, aber wir haben beide Armeen versammelt. Ich habe meine Leute angewiesen, die Frauen der Cherokee so weit als möglich zu schonen, um dir deine Nancy wiederzubringen. Die Cherokee-Nation wird schon bald der Geschichte angehören.
    In Liebe, Euer George."
    Das waren die Zeilen, die mich erreichte, kurz bevor die finale Schlacht von Keowee begann, von der wir uns den endgültigen Sieg über das Cherokee-Volk erhofften.

    Neuholland: George Wakefield
    weitere beteiligte Offiziere: Römmel, Barefoot
    5000 Rammenträger, 1250 Rammen, 26 Belagerungstürme, 1000 Schleuderer, 4000 Kurtschwertkämpfer (200 Verletzte, 1000 Tote); 1000 Speerwerfer (200 Verletzte), 1000 Axtkämpfer
    Total: 15600 Mann (1000 Tote, 400 Verletzte), 1276 Belagerungsgeräte

    Keowee: Nancy Ward (gefangen)
    2000 Speerwerfer (2000 Tote), 2000 Kanus (2000 im Hafen versenkt), 100 Arbeitsboote (100 erobert, 1000 Gefangene), 2000 Kurzschwertkämpfer (1000 Tote, 1000 Gefangene), 1 wertvolle Schriftstücke (1 erobert), 1 Werkstatt (1 geplündert, 100 Gefangene)
    Total: 7100 Mann (3000 Tote, 2100 Gefangene), 2100 Schiffe (2000 versenkt, 100 erobert), 1 Zivilgebäude (1 zerstört)

    Rebellen: lokaler Warlord
    1000 Kurzschwertkämpfer (1000 Gefangene)

    Mit der Ankunft von George Wakefields Armee standen deutlich mehr Belagerungsgeräte zur Verfügung, als Römmel bisher hatte. 5000 Rammenträger brachen im Norden die Mauer aus, Römmels Belagerungstürme im Westen unterstützten dies nur. Zusammen mit den beiden weniger angeschlagenen Trupps Belagerungstürmen von Wakefield, die nun ebenfalls mit Rammen bewaffnet waren, konnten aber alle Palisaden und Tote erbrochen werden.

    Römmel blieb nicht viel Ruhm bei diesem Angriff. Seine Männer erkannten sehr schnell, dass sie nichts erreichen konnten, und plünderten 6000 Silberbarren aus einer Werkstatt dort, wo sie lagerten. Dabei wurden auch einige Kulturgüter vernichtet. Aber seine Armee beteiligte sich kaum am Kampfgeschehen.

    Den Angriff begann Wakefield von Norden mit 4000 Kurzschwertkämpfern. Die konnten mit den ersten beiden Wellen alle 2000 Speerwerfer ausschalten, die Kurzschwertkämpfer von Nancys Leibgarde wehrten sich aber stärker. Sie konnten 200 neuholländische Schwertkämpfer verletzten und 1000 töten. Das des rettete sich nicht, weil nur noch knapp 250 von ihnen kampfbereit waren.
    Die wurden von Magnus Barefoot und seinen Schwertkämpfern überrannt, der die Stadt besetzte und die Herrschaft von Nancy Ward ebenso wie ein unabhängiges Cherokee-Reich beendeten.
    Nancy Ward musste vor ihm ihre Knie beugen, sie übergab ihm 177000 Silberbarren und den "Malleus maleficarum", der allerdings bei uns als "Codex Hammurapi" geführt wurde. Dann begab sie sich selbst in Gefangenschaft, wobei sie hoffte, den Opfertod zu sterben, wie es einer Kriegerin würdig war. Jede Bitte, die Cherokee als Vasallen unter amerikanischer Oberherrschaft zu behalten, wurde abgelehnt.

    Die Gruppe der Cherokee, die die amerikanische Herrschaft ebenso ablehnten wie die Königschaft von Nancy Ward wurde als letztes von Axtkämpfern gefangen und auf den Trail of Tears getrieben.

    Ich sah Nancy wieder, als sie mit den 3100 Gefangenen aus der letzten Schlacht nach Nieuv Amsterdam geführt wurde. Die Wiedersehensfreue auf ihrer Seite war gering. Sie war schwanger - George hatte sich das herausgenommen, da Petrus immerzu seine Frau nahm - und musste Petrus Stuyvessant heiraten, der sie damals verführt hatte. Ihre Bitte, sie zu opfern oder klassisch an den Marterpfahl zu stellen wurde abgelehnt. Nebenbei brachte mein Mann mir noch eine Fischerin mit, die zusammen mit ihrem Arbeitsboot in unsere Hände gefallen war, sowie eine Weberin aus der letzten geplünderten Werkstatt.

    Zur Feier des Tages lieferte der Neuengländer Thomas Twining aus Atlanta und verarbeiteten Tee und Kaffee, was das Fest besonders machen sollte.


    Ehe wir jedoch ein Siegesfest feiern konnte (mit Opfern und allem, was dazugehörte) griffen die Rebellen, die immer noch gegen das neue Polis-Gesellschaftssystem waren, einen Trupp Speerwerfer am Westufer des Hudsen an - und wurden so, trotz ihres Sieges, aus dem Wald gelockt, in dem sie sich bisher verbargen.

    Der Sieg war allerdings vernichtend, während die Speerwerfer alle fielen wurden nur etwas über 100 Kurtschwertkämpfer verletzt. Und doch hatten sie damit ihren Geländevorteil verspielt.

    629 n. Chr. revolutionierte Carl Brandt die grönländische Schiffsverpflegung, als er den Zwieback einführte.
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  12. #72
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    629 n. Chr.
    Die letzten Patriarchalen Rebellen waren noch immer für Truppen aus der Hauptstadt schwer erreichbar. Leicht angeschlagen und auf freiem Feld waren sie aber eine leichte Beute für Axtkämpfer aus dem Hinterland.

    Nachdem die Kurzschwertkämpfer besiegt waren, konnten Schleuderer der Pilgrims, die eigentlich im Wald gelauert hatten, um dort die Kurzschwertkämpfer bei der Flussüberquerung abzuwehren, den neuen Anführer fangen und auf die Opferpyramiden führen. 50000 Gulden aus seinem Vermögen wurden beschlagnahmt.

    Damit konnte nun eine neue Zeit des Friedens anbrechen - und Petrus zog dafür neue Männer zusammen, nicht seinen Generalstab. Der Politiker Thomas III. Jefferson und Noah XXXII. standen Pate für eine neue Zeit, die das goldene Zeitalter von Neuholland werden sollte. Twinning wurde ebenfalls belohnt, ihm wurde das neue "Cherokee-Territory" als Landgut zugesprochen, um dort Pflanzen für Heißgetränke anzubauen. Obwohl Etowah (blieb bei Massachuettes) und Wolf Hill (weiterhin Virginia) ausgeschlossen blieben siedelte er sich in Wolf Hill an, um das Land von dort zu verwalten und dort die Wirtschafts- und Ernährungssituation zu verbessern.
    Im goldenen Zeitalter erhöhte sich das Defizit von 9000 Gulden pro 5 Jahre auf 35000 Gulden, aber nur, weil die Forschungsanteile von 10 auf 30% erhöht wurden - und von 93000 auf 231000 Gulden stiegen. Die Entwicklungszeit von Drama halbierte sich damit.

    690 n. Chr.
    Tagebuch von Cathy XXVIII. Jefferson, geboren Stuyvessant
    Trotz goldenem Zeitalter lief nicht alles gut im Land. In allen Städten kam es zu Bauaktivitäten, um die Rückstand aufzuarbeiten, der durch dien Krieg und die Rüstung entstanden war, aber der Frieden war nicht perfekt. Die Sioux-Piraten - von denen Rattling Blanket Woman immer abstritt, dass es ihre Leute waren - plünderten mit ihren Liburnen Fischer und Händler bei Tanasi und stahlen 2000 Gulden. Das war nicht viel, aber bei unserem chronischen Defizit (inzwischen nur noch 23000) doch mehr als wir abgeben wollten. Doch diese Schiffe waren keine harmlosen Seeräuberboote, sondern richtige Kriegsschiffe, die unseren Konteren noch überlegen waren - abgesehen davon, dass wir keine Konteren in der Gegend hatten.

    In diesem Jahr wurde Kuba von einer Barbareninvasion, bestehend aus den letzten Cao Bana, Chibcha und Muisca heimgesucht. Bartholomäus III Kolumbus versprach zwar eine Belohnung für jeden, der ihm beistand, aber es war klar: Bis unsere Armee da war würden die 12000 Rebellen längst besiegt sein. Darum ersparten wir uns den Weg.

    Heute gab es eine große Feier, bei der ich am Rande meinem künftigen Ehemann vorgestellt wurde. Das eigentliche Fest war die Einweihung der Nationalarchive, die in Nieuw Amsterdamm mit Hilfe des erbeuteten Codex Hammurabi errichtet wurden, um die Forschung und Kultur im Ort zu erhöhen.

    695 n. Chr.
    Zur Hochzeit hatte ich etwas besonderes vorbereitet: Ich hatte das erste neuholländische Drama geschrieben. Die Theateraufführung, die von der schicksalhaften Liebe meiner Großmutter zu Nancy Ward handelte, sollte das bisher übliche blutige Gemetzel auf den Opferpyramiden, das zu solchen Feiern üblich war, ablösen oder zumindest abmildern.

    Die Theateraufführungen erfreuten sich bei unseren Nachbarn, die ebenfalls zur Hochzeit geladen waren, großer Beliebtheit. Allerdings musste ich tief in die Familienkasse greifen, um das nutzen zu können, denn John Colet XIV. wollte neben den Scripten noch 135000 Gulden, damit er uns die Vorzüge eines Monotheismus predigte. Und auch Antonius von Padua XLIII., der versprach, mir aus den Sternen die Zukunft zu lesen, verlangte 85000 Gulden extra. Beide gaben aber die entsprechenden Priester mit, so dass sich das Wissen im ganzen Land verbreitete. Aus persönlichen Gründen hatte ich mir Priesterinnen auserbeten, die zwar im Zölibat lebten, aber ich beschädigte ihre Jungfräulichkeit ja nicht.

    Nach der Hochzeit war ich dann ziemlich pleite und musste den Handwerkern, die einen günstigeren Beschreibstoff für mich entwickeln sollten, die Mittel etwas kürzen (von 249000 Gulden auf 218000 Gulden). Leider ließ es sich nicht vermeiden, um die Kasse zu füllen, denn weiterverkaufen ließ sich dieses Wissen nicht.

    700 n. Chr. Peter VIII. Stuyvessant, mein Bruder, war in diesen Jahren nicht so glücklich wie ich mit meinen Erfolgen. Er bereitete in Gedanken den nächsten Krieg vor, auch wenn er lieber das goldene Zeitalter zum Aufbau nutzen würde. Es würde ein Seekrieg gegen Piraten sein, aber nicht gegen spanische Piraten aus Neugranada, sondern gegen die Sioux, er musste eine große und teure Flotte ausheben. Dabei wollte er viel lieber, wie sein Urgroßvater es geplant hatte, gegen Neugranada ziehen und dort die Piraterie an der Wurzel bekämpfen. Doch erst mussten die Blockaden im Osten aufhören.
    In diese Zeit platzte die Nachricht herein, dass Kuba die Stadt Bilbao, also Neu-Baskenland, an die Spanier von Neugranada abgetreten hatte. Das war nicht im Sinne unseres Abkommens, und auch nicht im Sinne der Basken dort, die von Spanien und Frankreich unabhängig sein wollten. Damit erhielten wir neben "Piraten bekämpfen" noch einen "Rückeroberungs"-Kriegsgrund gegen Neugranada. "Und ich sitze hier und muss Bauaufträge verwalten", lamentierte Peter.

    Muharram Bey lief von Bosten aus aus, um weitere Neugranadische Piraten (die offenbar Wert darauf legten, den Kriegsgrund aufrecht zu erhalten) bei Roanoke Island zu besiegen.

    Seine Konteren kaperten eine Flotte von 20 Booten, mussten sich dann aber einem weiteren Angriff entgegenstellen. 20 weitere Seeräuberboote wurden von einer Flotte Küstenschiffe unter Noahs Kommando und der Führung seiner Arche abgewehrt.

    Doch Tanasi wurde weiterhin von 2 Flotten mit insgesamt 15 intakten und 5 beschädigten Liburnen bedroht.

    705 n. Chr. wanderte in Tikal, Mayareich, eine neue Religion aus der alten Welt ein: Der Sunnitische Islam. Dieser zeigte sich als fanatisch missionierend und bedrängte den indianischen Schamanismus in der Stadt. Das würde auch Auswirkungen auf unsere Nachbarn, die Sioux, haben, die dieser Religion anhingen, die langsam verdrängt wurde.

    An meinem 25. Geburtstag luden mich Jefferson und Noah zu einer geheimen Besprechung ein. "Peter Stuyvessant ist nicht gut für unser Land. Jan de Witt ist nicht gut für unser Land. Sven Gabelbart XV. wünscht sich, wieder beide Kolonien zu vereinen, und er würde mich zum Gouverneur von Neuengland machen. Wir möchten kein Blutvergießen, Cathy, also bitten wir dich, deinen Bruder zum Rückzug zu drängen."
    Peter war nicht damit einverstanden, als ich ihm das sagte. Er verlangte von den Bürgern von Nieuw Amsterdam, ihn zu verteidigen, aber die ließen sich nicht darauf ein. Also kapitulierte er schließlich, zog sich auf ein Landgut zurück (nach Holland, das er nie gesehen hatte, wollte er nicht), und die gesamte Kolonie wurde nun wieder Neu-England unter Führung von Thomas Jefferson III., als Vasall König Gabelbarts, der auch Grönland beherrschte. Nieuv-Amsterdam wurde zu New Amsterdam, und unter Noahs Ägide wurde die organisierte Religion eingeführt, die die Bauvorhaben noch mehr beschleunigte, auch wenn die Priester sich das 51000 Gulden bzw. 510000 englische Pfund, die nun die neue Leitwährung waren, pro 5 Jahre kosten ließen. Neu-Holland blieb nur als Name der Baronie um die Hauptstadt erhalten, die Roanoke, New Amsterdam und Wolf Hill umfasste. Es wurde aber nun von einem verdienten General, Erwin Römmel von Neuholland, verwaltet, und nicht mehr von den Stuyvessants.

    710 n. Chr. die Piratenplage blieb ein Problem, um das sich Jefferson kümmern musste.

    Königin Rattling Blanket Woman IV. erhängte sich, nachdem ihr Stamm vom Glauben abgefallen war. Ihr Mann "Worm" wurde daraufhin Häuptling, er war zum nordischen Polytheismus konvertiert. Das hieß nichts gutes, für diese Leute war Piraterie ein gutes Recht.

    Der Florentinische Geldverleiher Piero di Gualterotto Bardi zog nach New Amsterdam, um - nachdem dort das niederländische Monopol für Geldgeschäfte abgeschafft worden war - dort seinen Geschäften nachzugehen.


    715 n. Chr. halbierte Kuba seine Zahlungen für Honig von 2000 Dublonen auf 1000.
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  13. #73
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    720 n. Chr.
    "Seine Exzellenz, Vizekönig Canute IV. von Grönland", kündigte ein Palastwächter an. "Soll reinkommen", meinte ich, auch wenn Thomas nicht da war. Aber einen Vizekönig konnte man nicht warten lassen. "Meine Dame", grüßte er. "Meine Herrin... Ich grüße Euch." Wir hielten etwas Smalltalk, aber da Thomas nicht kam, kam Canute bald zur Sache. "Meine Dame, ich brauche Geld." "Wie viel, und was bietet Ihr dafür?" fragte ich, auch wenn wir normalerweise selber diejenigen waren, die Geld brauchten." "Ähm, nicht falsch verstehen. Ich möchte wissen, wie man Geld macht." Nach einem kurzen Überlegen überließ ich ihm einige Münzer, da Grönland stark rückständig war und wir unseren Vasallen und Verbündeten stärken wollten. Fortan wurde die grönländische Krone (1 Krone =10 Pfund) in Umlauf gebracht, eine Goldmünze.
    Das eröffnete mir die Möglichkeit für einen weiteren Handel. Canute hatte noch 4000 Goldbarren, die er bei uns prägen lassen wollte - aber nicht umsonst. Da seine Dänen inzwischen einige Kriegslisten beherrschten, wollte ich diese auch lernen. Dafür bot ich ihm Priester des Dualismus und Hilfe beim Bau von Römerstraßen in seinem Land, was er gerne annahm.

    Damit konnte ich erstmals eigene Spione ausbilden. Der Bau von Piratenliburnen war zwar angedacht, aber noch fehlte uns das Wissen, solche Schiffe zu bauen.

    725 n. Chr.
    Der Gerber brachte die neuen Häute, die ich zum Beschreiben nutzen sollte. Pergament war billiger als Papyrus, das hier nicht vorkam, leichter als Ton- oder Steintafeln und besser zum Beschreiben geeignet als die bisherigen Häute.

    Ich hatte auch die Idee, damit die Künste zu fördern, aber Thomas wollte davon nichts hören. "Wir hatten erst vor kurzem einen gesellschaftlichen Umbruch, das muss reichen." Aber wenn nicht jetzt, wann dann sollten wir das Mäzenatentum einführen? Wobei es jetzt eigentlich schon zu spät war, denn das goldene Zeitalter endete, und es würde nun nicht mehr ohne Blutvergießen gehen.

    Ich ließ die Forschungsmittel, die Jefferson mich verwalten ließ, von nun an an die Klöster und Priester auszahlen. Sie sollten den neuen Beschreibstoff nutzen, um das Nahuatl zu einer Buchreligion umzuwandeln.
    Zugleich ließ ich mir mehrere Bögen aushändigen für eine große Rundreise durch die angrenzenden Länder. Die Sioux kauften das Pergament nicht, boten aber Mais gegen Honig, was ein wichtiges Grundnahrungsmittel in Neuengland werden sollte.
    Von den Neugranadiern lernte ich zu handeln - implizit. Sie boten mir für das Pergament recht wenig, aber ich erhielt Einblick in ihre Logistik und die Handelsabläufe und konnte das auf Neuengland übertragen.

    Neben dem strategischen Getreidespeicher erhöhte dies auch die Erträge von Imkereien, Plantagen und anderen Produktionsstätten von Luxusgütern (und das nicht unerheblich, 170000 Pfund Steuereinnahmen und 50000 Pfund Forschungsmittel je 5 Jahre kamen dadurch zusammen).
    Die Kubaner dagegen rückten nur Geld raus, das wir aber auch gut gebrauchen konnten: 880000 Dublonen.

    Derart schwer beladen kehrten wir nach New Amsterdam zurück, wo sich Thomas gerade mit Magnus Barefoot und Erwin Römmel sowie Admiral Muharram Bey im einer Diskussion über die Kriegsplanung befand.

    "So kommen wir nicht weiter, meine Herren. Neuengland wird zwar kontinuierlich stärker, aber Neugranada ebenfalls - und zwar im selben Maße. Die Kurve verläuft fast parallel. Und ein Angriff auf die Sioux-Häfen scheidet von vornherein aus, die sind noch viel stärker als wir. Aber ihre Liburnen müssen weg. Sagt in Plymouth bescheid, dass wir eine starke Anti-Piraten-Flotte brauchen."
    "Liebster Thomas, ich habe Geld mitgebracht. Können wir jetzt das Mäzenatentum einführen? Artemisia würde sich sehr darüber freuen..." "Nein! Ich habe jetzt andere Sorgen. Misch dich nicht ein, wenn Männer reden!" Dann eben nicht.

    10 Jahre lang blieb das Thema nun ein totes Thema, das ich nicht mehr anzusprechen wagte.
    Aber 735 n. Chr. starb Bartholomäus V. Kolumbus, und John Colet wurde zum neuen Gouverneur von Kuba ernannt. Er führte das Mäzenatentum und ein Söldnerheer ein und erinnerte mich daran, dass auch ich mir eine Kunstförderung wünschte.

    Thomas Jefferson stellte sich immer noch taub, aber Noah See-ahth LVIII unterstützte den Plan. Er wollte eigentlich zusammen mit Artemisia Gentileschi und mir einfach nur ein Kunstförderprogramm starten, doch Jefferson stellte sich gegen jede Änderung. Er drohte mit Scheidung - und als ich die dann vollzog mit Bürgerkrieg. Doch sein Sohn Thomas IV. Jefferson stellte sich auf unsere Seite, und selbst Sven Gabelbart fand das gut und machte den Seattle-Häuptling zum neuen Gouverneur.

    736 n. Chr.
    In einem fernen Land forderten Berater, eine nationale Sportliga einzuführen und 11 Arenen zu errichten - schon das zweite Land mit dieser Aufgabe.

    Der abgesetzte Thomas Jefferson stattete aus privaten Mitteln 2000 Kurzschwertkämpfer aus, die einige Straßen bei der (nicht wiederaufgebauten) Apfelplantage kappten und die Hauptstadt bedrohten, um eine Wiedereinsetzung zu erzwingen.

    Doch 1000 Axtkämpfer fielen ihnen in den Rücken und führten 1000 von ihnen der Zwangsarbeit zu. Die Kurzschwertkämpfer auf freiem Feld wurden bei einem Ausfall durch Hypaspisten getötet, diesmal wurden nur 500 Mann verwundet. Jefferson selber wurde von Hunden zu gehetzt und gefangen. Er konnte sich mit einem Sühnegeld von 500000 Pfund freikaufen, sein Sohn wurde nun Innenminister unter Noah See-ahth.

    750 n. Chr. wurde in einem fernen Land der Himmelstempel errichtet.
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  14. #74
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    Kapitel 9: Piratenkriege

    755 n. Chr.
    Tagebuch von Cathy XXXI. von Grönland, geboren Jefferson
    Meine Großmutter und Chief See-ath hatten es eingefädelt, und so musste ich mich fügen: Meine Verlobung stand bereits unter dem Zeichen dessen, was Canute V. uns vermitteln wollte. Von ihm lernten wir, wie man Heiratspolitik betrieb, denn der konnte von den beiden nicht nur eine Braut für seinen Sohn Canute VI. erhalten, sondern auch das Wissen über Sterndeutung und Monotheismus - und er gab uns nur ein Brautgeschenk von 20000 Kronen dafür.

    Die erlaubte erstmals die Einführung der Priogenitur, aber daran bestand kein Interesse bei See-ath, zumal wir gar keine richtige Monarchie waren.

    760 n. Chr. vollendete der Prophet Noah das Werk meiner Großmutter, die schon zwei Jahre vorher gestorben war, und schrieb erstmals eine heilige Schrift der Nuatl auf.

    Ich heiratete nach dem neuen Ritus, blieb aber die meiste Zeit in New Amsterdam, um dort zu beraten. Canute VI. sah in mir wohl auch nur eine politische Ware und nicht die Frau, mit der er sein Leben verbringen wollte. Das hieß nicht, dass wir uns nicht mochten, im Gegenteil: Wir waren gute Freunde, anders als manches andere Paar in meiner Vorgeschichte, und ich hielt für Grönland die Verbindung zu Neuengland aufrecht.

    In diesem Jahr wurde Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow zum Hofmathematiker in Bogota.

    Ich nutzte das neue Wissen Noahs, um die Nahuatl-Priesterschaft von Neugranada unter Antonius von Padua XLVI. überzeugte, uns Rüstungen und Rüstungsschmiede zu liefern, für einen Unkostenbeitrag von 650000 Pfund und natürlich die neue heilige Schrift der Nahuatl.

    Neben neuen Schmieden, die in unserem Land alle Nahkämpfer mit Eisenschilden bewaffnen würden, erlaubte dies auch eine Umstrukturierung der bisherigen Speerkämpfer. Magnus Barefoot, der meinem Mann immer noch sehr verbunden war, erhielt von diesem eine Probeausrüstung der neuen schweren Speerkämpfer - allerdings verbreitete sich das Wissen bislang noch nicht in Grönland.

    765 n. Chr.
    Ich brachte Canute beim jährlichen Besuch in San Francisco (wir sahen uns etwa zweimal im Jahr, später folgte ein Gegenbesuch in New Amsterdam) auch englischen Honig mit, den dieser mit der Lieferung von Kupfer-Überschüssen und 1000 Kronen je fünf Jahre bezahlte.

    In Kuba hatte ich einen ersten spekulativen Misserfolg. Da wir mangels Handelswaren keine Wagenzüge ausstatten konnten, um unsere Finanzierung aufzubessern, hatte ich Piero di Gualterotto Bardi II. auf eine Reise nach Havanna geschickt. Dort berichtete er regelmäßig, wie viel Geld er für seine Waren bekommen konnte - angefangen mit 1600000 Dublonen, später 1500000. Ich hoffte immer noch, dass dieser Wert wieder stieg, aber er sank immer weiter. Also gab ich ihm am Ende bei 1300000 Dublonen die Freigabe - was bitter war, denn Kuba wartete immer noch auf eine Handelsmission, und die Belohnung, abhängig von der Größe der Mission, wurde nun natürlich auch geringer. Immerhin kamen noch 650000 Dublonen dazu. Wir hätten noch zwei oder drei Jahre warten können, ehe die Kasse leer war, aber das Geld brauchte ich jetzt, um die kubanische Nahuatl-Priesterschaft unter John Colet XVII. gab sich nicht mit der heiligen Schrift zufrieden, sondern wollte noch eine Spende von 555000 Dublonen, um uns ihr Wissen über den Nahuatl-Kalender mitzuteilen.

    Dieser erlaubte es uns immerhin, größere Kriegs- und Transportschiffe, die Biremen, zu bauen, und Häfen einzurichten, was den Handel stimulieren und damit unser Defizit senken sollte.

    Vor der nächsten Überfahrt nach Grönland musste Muharram Bey in der Sankt-Lorenz-Straße vor Chicago ein paar Seeräuber beseitigen - in diesem Fall waren es dänische (also grönländische).

    Sein Kapitän Guglielmo Embriaco kaperte mit seinen 20 Seeräuberschiffen die Boote der Grönländer, 5 unserer Boote wurden beschädigt und 250 Mann verletzt. Natürlich protestierte ich gegenüber Canute gegen die Entsendung von Seeräubern, aber der stritt es einfach nur ab.
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  15. #75
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    765 n. Chr.
    "Setzt Euch, Admiral Embriaco", begrüßte ich den neuen. "Captain, Ma'am, Captain." "Jetzt nicht mehr. Wir ernennen Euch zum Kommandanten der Nordflotten - also der Plymouth- und der Antipiratenflotte. Muharram Bay wird Kommandant der Atlantikflotte bleiben." "Danke, Ma'am. Aber es gibt doch keine Anti-Piratenflotte." "Nein. Darum werde Ihr Euch in Plymouth beim großen Kriegshafen niederlassen und diese dort aufbauen.

    Wir brauchen eine starke Flotte. Die Sioux haben 40 Piratenliburnen bei Nekwasi, wenn auch nicht alle im besten Zustand. Das kostet uns 20000 Pfund je 5 Jahre." Und das wurde sogar noch schlimmern.

    770 n. Chr. wurden die Gärtner der Sioux zu führenden Aprikosenzüchtern in Amerika.

    775 n. Chr.
    Noah See-ahth wurde in diesem Jahr von seinem Namensvetter, dem Priester Noah XXXVIII. gestürzt, der eine Priesterherrschaft anstrebte. Die kostet zwar 200000 Pfund je 5 Jahre mehr als die bisherige Erbmonarchie, und 50000 Pfund Forschungsmittel gingen durch die Dogmen der Priester verloren, aber sie sollte den Aufbau der Gebäude im Osten des Landes beschleunigen.
    Natürlich wiedersetzten sich die Suquamish-Indianer in Seattle sich dieser Bewegung und zogen nach New Amsterdam, um zu rebellieren. Das bedeutete ein Ende des letzten indianischen Besitztum und eine Eingliederung Seattles nach Massachusetts.

    780 n. Chr. beschrieb Plinius die kultiviertesten Zivilisationen - und das waren nicht die Neuengländer. Von den Bewohnern Hispaniolas wurden nur die Neugranadier erwähnt, die auf Platz fünf landeten, vor die Sioux auf Platz 6.

    Im selben Jahr wurde auch mein Mann Canute gestürzt und floh mit mir nach New Amsterdam. König Gabelbart setzte den "Apostel der Grönländer", Hans Edege, als Herrscher ein. Dieser sollte die Monarchie zu einer strengen Primogenitur machen und eine Organisierte Religion durchsetzen.

    Neben der Piratenplage vor Nekwasi tauchten auch vor Boston und vor Philadelphia Piratenliburnen auf. Zwar hatten wir auch dort Flotten, aber keine der Unterflottillen sah eine Chance gegen so ein Schiff, uns so setzten sie darauf, zunächst angegriffen zu werden und dadurch einen Vorteil durch die Küstenverteidigung zu haben.


    An der Ostküste wurde die neue Hafensiedlung Miami gegründet.

    Diese wurde Hauptstadt der neuen Kolonie Florida, die an einen verdienten Krieger, Magnus Barefoot XIII. übergeben wurde - und die auch Nekwasi umfasste, wodurch Twinnings Einfluss etwas geschwächt wurde.

    785 n. Chr.
    Die Piraterieverluste beliefen sich inzwischen auf 100000 Pfund je 5 Jahre - zusätzlich zu den unterbrochenen Handelswegen und der nicht nutzbaren Küste. Doch keiner der Admirale war für eine Entscheidungsschlacht bereit.

    Hans Edege expandierte - oder seine Vorgänger hatten es getan, zumindest entdeckten wir in diesem Jahr die Kolonie "New Copenhagen", eine kleine Insel mit Salzsiedern und Robbenjäger im westlichen Atlantik.

    Die Insel wurde "Neu-Dänemark" genannt.

    790 n. Chr. wurde in einem fernen Land das Kong Miao errichtet.

    König Worm III von den Sioux wurde gestürzt. Sein Sohn Little Hawk führte dort ein drakonisches Strafrecht und das Wanderpriestertum ein.

    Nach Jahren des Umherziehens konnten die Suquamish-Rebellen erstmals in den Wäldern gestellt werden.

    Die neuenglischen Axtkämpfer erwischten allerdings nur 1000 der Kurzschwertkämpfer.
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    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

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